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Eure Nahrung sei Eure Medizin - funktioniert das?

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Autor
Beitrag
Schnuckiputz
Stammgast
#425 erstellt: 10. Jul 2014, 14:20

EPMD (Beitrag #419) schrieb:

peacounter (Beitrag #417) schrieb:
es gibt kein konkretes christentum


doch das gibt es
es lautet: liebe deinen Nächsten u. liebe Dich selbst

soll heissen: liebe die Liebe

mehr braucht es nicht


Ja, das kann man so sehen. Allerdings sollte man vielleicht auch sehen, daß Nächstenliebe kein Privileg des Christentums ist., sondern z.B. auch schon im Buddhismus anzutreffen ist, und der ist älter als das Christentum. Einige christliche Gleichnisse, wie z.B. die Geschichte vom Scherflein der armen Witwe, sind sogar offenkundig dem Buddhismus entlehnt. Auch sonst gibt es da manche Gemeinsamkeiten, doch das ist hier OT und würde zu weit führen. Letztlich geht es also um eine Geisteshaltung und einen Lebensweg und weniger um irgendein Bekenntnis zu irgendeiner namhaften oder weniger namhaften Religion oder Kirche.
peacounter
Inventar
#426 erstellt: 10. Jul 2014, 14:25

'Stefan' (Beitrag #424) schrieb:
Wieso denn geschmacklos?
Man darf oder sollte sich über jeden und alles lustigmachen dürfen. Ja, auch Behinderte und Schwule. Oder Dicke. Oder Vegetarier. Oder Normalos. Oder Christen.
seh ich auch so.
und gerade bei den religionen ist es imo eine legitimation für ein etwas "schärferes schwert", dass sie sich so perfide in alles und jedes einmischen.
wieso wir immer noch kindergärten und schulen zulassen, in denen den nächsten generationen der verstand angenagt wird, kann ich echt nicht verstehen..
und es macht mich sauer!
HaraldNorbert
Stammgast
#427 erstellt: 10. Jul 2014, 14:25
Stefan, prinzipiell gebe ich Dir vollkommen Recht - man sollte sich über alles lustig machen dürfen. Mir geht diese "political correctness" auch gewaltig auf den Wecker. Ich persönlich finde das Bild trotzdem geschmacklos, aber wie gesagt, das ist mein persönliches Empfinden.
Auf jeden Fall bin ich sehr froh, dass wir hier darüber diskutieren können und nicht gleich die Religionspolizei fürchten müssen, wie das in anderen Ländern und Religionen der Fall wäre.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#428 erstellt: 10. Jul 2014, 14:29

Schnuckiputz schrieb:
und der ist älter als das Christentum.


Und die Affenmutter, die schon vor 100000 Jahren auf ihren Sprössling aufgepasst hat ist noch viel älter.
Das was wir als "Nächstenliebe" bezeichnen gab's schon vor den Christen und Hinduisten.
Gibt's auch immer noch. Unter Nicht-Christen wie unter Christen.
Religionen sind sicher nicht für Nächstenliebe verantwortlich. Propagiert wird sie von ihnen zwar gerne. Sie zu leben ist innerhalb einer Religion so selten oder häufig wie außerhalb.


HaraldNorbert schrieb:
Auf jeden Fall bin ich sehr froh, dass wir hier darüber diskutieren können und nicht gleich die Religionspolizei fürchten müssen, wie das in anderen Ländern und Religionen der Fall wäre.


Jawohl.



[Beitrag von 'Stefan' am 10. Jul 2014, 14:30 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#429 erstellt: 10. Jul 2014, 14:30

'Stefan' (Beitrag #424) schrieb:

Mir ist egal ob Juden, Christen, Muslime oder sonstwas, ich halt von allen nix.


Das ist Dein gutes Recht. Doch erstens ist es eine Frage des persönliches Niveaus und der Verhältnismäßigkeit, auf die eher moderate Äußerung von EPMD quasi mit der Brechstange zu antworten. Zweitens gibt es durchaus gesetzliche Schranken für diese Art der Freiheit. Das kannst Du in § 166 StGB nachlesen.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#430 erstellt: 10. Jul 2014, 14:35
Ich schick' dir dann 'ne Postkarte.

Schnuckiputz
Stammgast
#431 erstellt: 10. Jul 2014, 14:37

'Stefan' (Beitrag #428) schrieb:

Das was wir als "Nächstenliebe" bezeichnen gab's schon vor den Christen und Hinduisten.
Gibt's auch immer noch. Unter Nicht-Christen wie unter Christen.
Religionen sind sicher nicht für Nächstenliebe verantwortlich. Propagiert wird sie von ihnen zwar gerne. Sie zu leben ist innerhalb einer Religion so selten oder häufig wie außerhalb.


Das stimmt und liegt daran, daß Nächstenliebe u.ä. eben mehr erfordert als bloße Lippenbekenntnisse und Missionierung, sondern das ist stets ein persönlicher Lebensweg. Das könnten und müßten auch Christen wissen, steht doch in ihrer Bibel (Jakobusbrief): "Glaube ohne Werke ist tot." Daran ändern dann auch die feinsten Meßrituale und wertvollsten Kirchengebäude nichts.
JULOR
Inventar
#432 erstellt: 10. Jul 2014, 14:39

Schnuckiputz (Beitrag #425) schrieb:
Letztlich geht es also um eine Geisteshaltung und einen Lebensweg

Und zusätzlich sind viele religiöse Schriften nicht nur "sinnstiftend". Sie regeln auch das menschliche und soziale Zusammenleben. Die Vorformen vieler heutiger Gesetze oder gesellschaftlicher (auch nicht-religiöser)Moralvorstellungen finden sich z.B. in der Bibel. Wohl auch im Buddhismus oder Islam, beides kenne ich aber weniger. Nicht nur die 10 Gebote, wie HaraldNorbert schreibt. Auch das Ausmaß von Strafen oder der Umgang mit Nahrung werden geregelt (um den Bogen zu schlagen), nicht nur als Ritual, sondern aus damaliger Sicht durchaus sinnvoll, - ohne Lager- und Kühlmöglichkeiten, ohne Kenntnis von Keimen. Was ich nur sagen will, ist: es steckt mehr von den religiösen Regeln in unserem täglichen Leben, als einige wahrhaben wollen und eine Trennung von Religion und Staat gab es damals nicht.
peacounter
Inventar
#433 erstellt: 10. Jul 2014, 14:48
sagen wirs lieber anders herum:
in so mancher religiöser regel steckt wider erwarten sogar ein sinnvoller kern.
und das bezweifel ich ja auch garnicht.

aber im hier und jetzt kann man den geraden weg gehen und das geht nur, wenn man den sinnzusammenhang kennt und nicht einfach nur die regel befolgt!

und schau dir mal die immer wieder gerne als angebliche grundlage unserer rechtsordnung genannten 10 gebote genauer an...
das meisten davon geht den staat bzw die gesellschaft NICHTS an!
ob ich meine eltern ehre oder die frau meines nachbarn scharf finde ist ganz allein meine privatsache!
im grunde sind nur klauen, töten und verleumden dort angesprochen, die tatsächlich auch nach unserer rechtsordnung nicht ok sind.
7 der 10 maßregelungen sind quatsch und gerade die ersten beiden imo verfassungsrechtlich fragwürdig.

nein, man muß nicht alles zerpflücken...
aber einige dinge gehen mir eben einfach auf den geist und dazu gehören solche unsinnigkeiten wie religion noch als gesellschaftlichen kitt zu verkaufen!


[Beitrag von peacounter am 10. Jul 2014, 14:55 bearbeitet]
HaraldNorbert
Stammgast
#434 erstellt: 10. Jul 2014, 14:59
Peacounter, da muss ich Dir leider widersprechen. Der Egoismus unserer heutigen Gesellschaft kommt nämlich gerade daher, dass jeder denkt, sein Verhalten würde nur ihn selbst etwas angehen. Wenn DU Deine Eltern nicht ehrst, ist das vielleicht Deine Sache, wenn die Mehrheit der Menschen ihre Eltern nicht mehr ehrt, führt das zum Generationenkonflikt, wie er sich in Deutschland ja bereits anbahnt. Statt sich um seine Eltern zu kümmern, werden alte Menschen in Heime abgeschoben, die junge Generation weigert sich, die Kosten für die Pflege der Älteren zu tragen usw. Sicher alles auch ein Versagen der Politik, aber es hängt auch stark mit der persönlichen Einstellung zusammen. Die Grenze zwischen persönlicher Freiheit und Egoismus ist sehr, sehr eng!
JULOR
Inventar
#435 erstellt: 10. Jul 2014, 15:09

peacounter (Beitrag #433) schrieb:
aber im hier und jetzt kann man den geraden weg gehen und das geht nur, wenn man den sinnzusammenhang kennt und nicht einfach nur die regel befolgt!

Und das bezweifle ICH nicht. Wir sind heute aufgeklärter und können lesen und schreiben, haben eine gewisse Schulbildung, die uns das Denken ermöglicht. die Bauern oder Tagelöhner vor 2000 Jahren konnten das nicht.

Ich bezog mich auch weniger auf die 10 Gebote (habe das nur aufgegriffen). Z.b. das leider oft missbrauchte und archaisch wirkende "Auge um Auge" beschreibt mMn nichts anderes als die Verhältnismäßigkeit von Strafe, die eben im Ausmaß dem Vergehen angepasst werden soll. Statt Selbstjustiz, Blutrache oder Sippenhaftung. Viele Regeln aus dem Levitikus (3. Buch Mose) sind heute noch sinnvoll, z.B. der Umgang mit Ernte und Ackerbau. Zugegeben sind einige Andere hoffnungslos veraltet. Im NT wird sich über einige strenge Regeln zugunsten der "Menschlichkeit" und der Nächstenliebe bereits hinweggesetzt.

Nun haben die frühen Juden und Christen sicher nicht das Rad neu erfunden, sondern eifrig abgekupfert. Aber neben allen Glaubensbekenntnissen finden wir dort eben auch Texte, die das beschreiben, was für uns heute selbstverständlich ist - oder worüber es sich nachzudenken lohnt. Auch für viele Nicht-Religiöse.
jopi1
Inventar
#436 erstellt: 10. Jul 2014, 15:10
ich wollte mich eigentlich hier nicht einmischen und einfach nur still mitlesen und schmunzeln. . .

Aber, wo ist hier:


HaraldNorbert (Beitrag #434) schrieb:
Statt sich um seine Eltern zu kümmern, werden alte Menschen in Heime abgeschoben, die junge Generation weigert sich, die Kosten für die Pflege der Älteren zu tragen usw. !


bitte das Problem?
Dieses "Risiko" gehen doch alle Eltern völlig bewusst ein, oder?
Wer dieses "Risiko" nicht eingehen will, sollte sich übers Kinder kriegen besser vorher Gedanken machen . . .

Aber, das war es schon wieder von mir. Ich lese lieber wieder still mit und beömmel mich bei manchem getrolle hier . . .
JULOR
Inventar
#437 erstellt: 10. Jul 2014, 15:23

jopi1 (Beitrag #436) schrieb:
Dieses "Risiko" gehen doch alle Eltern völlig bewusst ein, oder?
Wer dieses "Risiko" nicht eingehen will, sollte sich übers Kinder kriegen besser vorher Gedanken machen . . .

Aber, das war es schon wieder von mir. Ich lese lieber wieder still mit und beömmel mich bei manchem getrolle hier . . . :prost

Der einzige Troll bist du
Du gibst deinen Eltern die Schuld, dass sie dich in die Welt gesetzt und durchgefüttert haben, bis zu mit 18-25 Jahren ausgezogen bist? Und sagst dann "tschüss, das war's. Ich komme wieder, wenn ich mein Erbe abholen kann"?

Seine Eltern zu ehren, heißt ja nicht, dass sie immer recht haben müssen und dass man ihnen immer gehorchen muss. Ein wenig Dankbarkeit und Hilfe, wenn der Zahn der Zeit die Vorzeichen umkehrt, kann sicher nicht schaden.

Beömmel dich ruhig weiter


[Beitrag von JULOR am 10. Jul 2014, 15:24 bearbeitet]
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#438 erstellt: 10. Jul 2014, 15:30

JULOR schrieb:
Und zusätzlich sind viele religiöse Schriften nicht nur "sinnstiftend". Sie regeln auch das menschliche und soziale Zusammenleben. Die Vorformen vieler heutiger Gesetze oder gesellschaftlicher (auch nicht-religiöser)Moralvorstellungen finden sich z.B. in der Bibel.


Damit ich nicht falsch verstanden werde: Das ist mir alles durchaus bewusst. Ich mag Religion/das Christentum trotzdem nicht. Das liegt nicht daran, dass ich den Aspekt nicht betrachtet hätte.



[Beitrag von 'Stefan' am 10. Jul 2014, 15:31 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#439 erstellt: 10. Jul 2014, 15:39

'Stefan' (Beitrag #424) schrieb:
Man darf oder sollte sich über jeden und alles lustigmachen dürfen. Ja, auch Behinderte und Schwule. Oder Dicke. Oder Vegetarier. Oder Normalos. Oder Christen.


Finde ich auch!

Parrot
.JC.
Inventar
#440 erstellt: 10. Jul 2014, 15:40

'Stefan' (Beitrag #438) schrieb:
Ich mag Religion/das Christentum trotzdem nicht.


ich denke du meinst den Katholizismus, also den Gegner des Christentums
denn gegen: liebe die Liebe, wirst du wohl nichts einzuwenden haben

manchmal wundere ich mich, dass meine Beiträge absichtlich falsch verstanden werden


Was kann dafür der Grund sein?
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#441 erstellt: 10. Jul 2014, 15:46
Überlass das Denken meiner Gedanken lieber mir.


EPMD schrieb:
denn gegen: liebe die Liebe, wirst du wohl nichts einzuwenden haben


Das ist suggestiv. Gegen Nächstenliebe habe ich nichts, das macht mich aber weder zum Christen, noch zu jemandem, der das Christentum oder sonstige Religionen mögen muss. Mit deinem Beitrag hat das nichts zu tun, den fand ich nur lustig.



[Beitrag von 'Stefan' am 10. Jul 2014, 15:46 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#442 erstellt: 10. Jul 2014, 15:52

HaraldNorbert (Beitrag #434) schrieb:
Peacounter, da muss ich Dir leider widersprechen. Der Egoismus unserer heutigen Gesellschaft kommt nämlich gerade daher, dass jeder denkt, sein Verhalten würde nur ihn selbst etwas angehen. Wenn DU Deine Eltern nicht ehrst, ist das vielleicht Deine Sache..
ich respektiere meine eltern und meine eltern respektieren mich.
und so sollte das imo auch sein.
aber das gebot, seine eltern ehren zu müssen, ist einseitig und schwachsinnig!
ich kann nur empfehlen, die 10 gebote mal wirklich KRITISCH zu hinterfragen und nicht immer nach ausreden zu suchen, warum das so oder so formuliert wurde.
in der heutigen gesellschaft haben die imo nix mehr verloren!
und durch die ersten beiden machen sie sich auch selber lächerlich.


[Beitrag von peacounter am 10. Jul 2014, 15:53 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#443 erstellt: 10. Jul 2014, 15:54

EPMD (Beitrag #440) schrieb:
manchmal wundere ich mich, dass meine Beiträge absichtlich falsch verstanden werden


Was kann dafür der Grund sein?
deine einbildung.
ParrotHH
Inventar
#444 erstellt: 10. Jul 2014, 15:57

EPMD (Beitrag #440) schrieb:
denn gegen: liebe die Liebe, wirst du wohl nichts einzuwenden haben

manchmal wundere ich mich, dass meine Beiträge absichtlich falsch verstanden werden


Was kann dafür der Grund sein?


Wohlwollend formuliert: Vielleicht Deine unpräzise Ausdrucksweise.
Kritisch formuliert: Vielleicht die Plattheit Deiner Aussagen.

Was meinst du denn? Eros, Agape oder Philia?

Ich habe übrigens gar keinen Gott, sondern halte es eher mit sowas hier:

amazon.de

Mein Lieblingsspruch daraus:

Während Wissenschaftler wissen, dass sie nur etwas "glauben" (= für "wahr" halten), was heute angemessen erscheint, morgen aber möglicherweise schon überholt ist, glauben Gläubige, etwas zu wissen, was auch morgen noch gültig sein soll, obwohl es in der Regel schon heute widerlegt ist.


Parrot
JULOR
Inventar
#445 erstellt: 10. Jul 2014, 16:00

'Stefan' (Beitrag #438) schrieb:
Damit ich nicht falsch verstanden werde: Das ist mir alles durchaus bewusst. Ich mag Religion/das Christentum trotzdem nicht. Das liegt nicht daran, dass ich den Aspekt nicht betrachtet hätte.

Ich fühle mich auch nicht angepisst. Wollte das nur erwähnt haben. Man kann sich auch gerne über Alles und Jeden lustig machen. Das zeugt oft eher von Gleichberechtigung und Anerkennung als übervorsichtige political correctness. Die "Anderen" schonen zu wollen, kann auch ein Aspekt von Ausgrenzung sein. Dein Bild mag ich trotzdem nicht
.JC.
Inventar
#446 erstellt: 10. Jul 2014, 16:13

ParrotHH (Beitrag #444) schrieb:

Wohlwollend formuliert: Vielleicht Deine unpräzise Ausdrucksweise.
Kritisch formuliert: Vielleicht die Plattheit Deiner Aussagen.

Was meinst du denn? Eros, Agape oder Philia?


bei dem Spruch: liebe die Liebe
was kommt da wohl von den Dreien in Frage ?

Eros liebt Philia ?
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#447 erstellt: 10. Jul 2014, 16:41
Moin


peacounter (Beitrag #415) schrieb:

und auch wenn sich diese dinge ins öffentliche leben reinmogeln wie der gottesdienst im fernsehen, explizite darstellungen einer folterungssituation am ortseingang von katholischen dörfern oder der sonntägliche lärmterror in form heiligen bimbams...

nicht schön, sowas! :X


auch wenn ich seit jahrzehnten keiner Glaubensgemeinschaft mehr angehöre, diesen dämlichen Schwachsinn von der 'öffentlichen Darstellung einer Folterszene' kann man sich wirklich nicht mehr anhören..
Wenn man die Bibel gelesen hat und ihren Inhalt glaubt, weiss man, das Jesus sich dieser Sache freiwillig überantwortet hatte, um die Sünden der Welt zu büssen bzw den Menschen den Weg zu Gott zu ermöglichen.

Insoweit sollte man, wenn man dies wirklich reflektorisch anprangern möcht, vielleicht von 'finalem Masochismus' sprechen- für den göttlichen Plan konnten die Römer ja nichts.



Mir ist egal ob Juden, Christen, Muslime oder sonstwas, ich halt von allen nix.


bring doch diesen forschen Satz mal in Mekka.. :-)




[Beitrag von kinodehemm am 10. Jul 2014, 16:47 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#448 erstellt: 10. Jul 2014, 17:20

kinodehemm (Beitrag #447) schrieb:
...diesen dämlichen Schwachsinn von der 'öffentlichen Darstellung einer Folterszene' kann man sich wirklich nicht mehr anhören..
Wenn man die Bibel gelesen hat und ihren Inhalt glaubt,...
und wenn man sie nicht gelesen hat?
wenn man nicht an den krams glaubt?

was da öffentlich dargestellt wird ist übelster splatter!
egal wie das mal gemeint war oder meinetwegen auch noch ist!
das müssen sich kinder angucken, die evtl null und nix davon wissen oder verstehen.
da ist es völlig wurscht, ob der typ das angeblich freiwillig über sich ergehen lassen hat.
ICH jedenfalls hatte als kleiner junge albträume wegen genau dieser ekelhaften darstellung auf dem flur unserer katholischen nachbarn....
Giustolisi
Inventar
#449 erstellt: 10. Jul 2014, 18:59

ich kann nur empfehlen, die 10 gebote mal wirklich KRITISCH zu hinterfragen

Von den 10 geboten sind eigentlich nur zwei sinnvoll, den Rest kann man sich getrost schenken.
peacounter
Inventar
#450 erstellt: 10. Jul 2014, 19:12
wie gesagt würde ich die verleumdung auch noch mit reinnehmen und dann wären es drei (ich mal davon aus, du meintest klauen und totmachen).

aber damit hat sich's dann auch.
der rest ist mittelalter!

und für die drei brauchts imo echt keine religion.
die verstehn sich von selbst und sind in jeder noch so atheistischen rechtsordung ebenfalls grundpfeiler.

8erberg
Inventar
#451 erstellt: 10. Jul 2014, 20:19
Hallo,

na ja, so atheistisch hab ich keinen Staat in Erinnerung. Hitler, Stalin wie auch Mao und heute die Kim-Mischpoke in Nordkorea hatten bzw. haben doch einen "Führerkult" mit äusserst religiösen Zügen- da bekam man auch das Mittagessen wieder in den Hals - diesmal von unten...

Peter
Giustolisi
Inventar
#452 erstellt: 10. Jul 2014, 21:38

wie gesagt würde ich die verleumdung auch noch mit reinnehmen und dann wären es drei (ich mal davon aus, du meintest klauen und totmachen).

Ich meinte klauen und killen. Mit Gebot Nr 9 hätte sich das meiste was so an Klatsch erzählt wird auch erledigt. Damit könnte ich gut leben.

und für die drei brauchts imo echt keine religion.
die verstehn sich von selbst und sind in jeder noch so atheistischen rechtsordung ebenfalls grundpfeiler.

Eben. daran hält sich jeder halbwegs vernünftige Atheist von ganz alleine. Da braucht es nicht erst Androhung von Höllenqualen.
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#453 erstellt: 10. Jul 2014, 22:32

ParotHH schrieb:
Während Wissenschaftler wissen, dass sie nur etwas "glauben" (= für "wahr" halten), was heute angemessen erscheint, morgen aber möglicherweise schon überholt ist, glauben Gläubige, etwas zu wissen, was auch morgen noch gültig sein soll, obwohl es in der Regel schon heute widerlegt ist.


Für diese Unterscheidung benötigt es eine hochentwickelte Grosshirnrinde.
Peacounter und Co. unterstützen den durch deren Möglichkeiten erst ermöglichten Standpunkt,
Evaluiertes Geglaubtem vorzuziehen.

Daß die Fähigkeit zur Evaluierung deswegen Erhaltenswert und überlegen
ist, mag ausser Julor (berufsbedingt zurückhaltend formulierend?) - niemand anerkennen.

Ist es nicht grossartig, daß wir versuchen unsere Umwelt nicht nur zum Zwecke unmittelbaren Überlebens,
sondern zwecks Verständnis erkunden?
Was könnte ein höherer Sinn des Seins sein?
Reiner Kampf um höhere Überlebensfähigkeit ist Grundlage, aber doch wohl zu billig - oder?


P.S.: Natürlich entspringt der Versuch, Zusammenhänge zu ergründen dem simplen Projektionieren zu erwartender Ereignisse zwecks Selbsterhalt..


[Beitrag von Console_Cowboy am 10. Jul 2014, 22:34 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#454 erstellt: 10. Jul 2014, 22:53

Ist es nicht grossartig, daß wir versuchen unsere Umwelt nicht nur zum Zwecke unmittelbaren Überlebens,
sondern zwecks Verständnis erkunden?

Ich finde das klasse. Ich will oft etwas wissen, einfach um es zu wissen und nicht, um dieses Wissen jemals praktisch anzuwenden.

Was könnte ein höherer Sinn des Seins sein?

Hackbraten kochen oder etwas beliebiges anderes. Ich bin für den Hackbraten.
Das Sein muss nicht zwingend einen Sinn haben. Den kann man ihm verleihen, indem man ihn für sich selbst definiert oder von Anderen übernimmt.
Ich bin nicht auf einen Sinn des Seins angewiesen. Die Sinnfrage stellen sich auffällig viele Leute, die nichts mit sich anzufangen wissen oder die sich bedeutungslos vorkommen. Das ist mein Eindruck, ich kann mich da auch irren.
Kakapofreund
Inventar
#455 erstellt: 10. Jul 2014, 23:28
Also ich muss zugeben, dass ich selber in einer Sekte bin und wir dort unsere eigene Religion haben, nämlich die des Heiligen Bündnerfleischs.

Bündnerfleisch ist göttlich und somit haben wir es zu unserem Gott erklärt.

Es gibt jedenfalls mindestens so sinnvolle Antworten auf alle Lebensfragen und darüber hinaus, wie Bibel, Koran und Co. und ist darüber hinaus noch absolut köstlich und existiert sogar (vor dem Verdauungsprozess)!

Teil unserer Liturgie ist es, sich mit Anzügen zu bekleiden, die vorher mit Scheiben von Bündnerflesich behangen wurden und die dann während einer Zeremonie zu Alpenhornmusik gegenseitig "abzuessen", bis alles vertilgt wurde. Machen wir zweimal die Woche in einer abgelegenen Berghütte.



[Beitrag von Kakapofreund am 10. Jul 2014, 23:31 bearbeitet]
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#456 erstellt: 11. Jul 2014, 00:10

Ich bin für den Hackbraten.

Ein Hoch auf Hackbraten!
Und darauf, daß wir ihn zu schätzen wissen...
peacounter
Inventar
#457 erstellt: 11. Jul 2014, 08:31

Console_Cowboy (Beitrag #453) schrieb:
Daß die Fähigkeit zur Evaluierung deswegen Erhaltenswert und überlegen
ist, mag ausser Julor (berufsbedingt zurückhaltend formulierend?) - niemand anerkennen.
ich will das gerne anerkennen, wenn es einer logischen schlußfolgerung entspringt.
aber das tut es bisher (in deiner argumentation) nicht.
du behauptest das einfach und da komme ich eben nicht mit.



Ist es nicht grossartig, daß wir versuchen unsere Umwelt nicht nur zum Zwecke unmittelbaren Überlebens,
sondern zwecks Verständnis erkunden?
kann ich nicht sagen...


Was könnte ein höherer Sinn des Seins sein?
Reiner Kampf um höhere Überlebensfähigkeit ist Grundlage, aber doch wohl zu billig - oder?
warum soll das "zu billig" sein?
wozu muß das ganze denn überhaupt einen sinn haben?
chaotische systeme pendeln sich in einer mehr oder weniger stabilen ordnung ein, das ist bei intelligenten lebewesen nicht anders als bei nicht reflexionsfähiger materie.
so haben sich aminosäuren aus der ursuppe entwickelt und dann immer weiter organisierte strukturen, die jetzt mit smartphones rumlaufen und ihre zeit damit füllen, hier unsinn zu reden.
aber da muß doch kein sinn dahinter stecken!
JULOR
Inventar
#458 erstellt: 11. Jul 2014, 08:44

Console_Cowboy (Beitrag #453) schrieb:
Daß die Fähigkeit zur Evaluierung deswegen Erhaltenswert und überlegen
ist, mag ausser Julor (berufsbedingt zurückhaltend formulierend?) - niemand anerkennen.

Erhaltenswert ja, überlegen nein. Wir haben sicher einen evolutionären Vorteil durch unser abstraktes Denkvermögen. Trotzdem halte ich die Menschheit nicht für überlegen im Sinne einer Krone der Schöpfung (oder der Natur, neutral ausgedrückt). Sondern eher als ein Teil dieser. Das ist meine persönliche Einstellung, nicht nur Zurückhaltung.


Ist es nicht grossartig, daß wir versuchen unsere Umwelt nicht nur zum Zwecke unmittelbaren Überlebens, sondern zwecks Verständnis erkunden?
Was könnte ein höherer Sinn des Seins sein?
Reiner Kampf um höhere Überlebensfähigkeit ist Grundlage, aber doch wohl zu billig - oder?
P.S.: Natürlich entspringt der Versuch, Zusammenhänge zu ergründen dem simplen Projektionieren zu erwartender Ereignisse zwecks Selbsterhalt..

Dem stimme ich zu. Wie Guistolisi schrieb: Wissen um des Wissens willen ohne erkennbaren praktischen Nutzen finde ich klasse. Aber vielleicht ist auch dieser Wissensdrang nur ein Trick der Evolution. Der Nutzen ergibt sich dann in neuartigen Situationen, auf die wir flexibel reagieren können, anstatt unser einfaches reflexartiges Verhaltensmuster abzuspulen.

Vielleicht lerne ich demnächst ja mal, einen Hackbraten zuzubereiten.


[Beitrag von JULOR am 11. Jul 2014, 08:44 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#459 erstellt: 11. Jul 2014, 08:53

JULOR (Beitrag #458) schrieb:
Aber vielleicht ist auch dieser Wissensdrang nur ein Trick der Evolution.
ganz sicher sogar!
nur das wort "trick" gefällt mir in dem zusammenhang nicht.
das klingt nach einem plan und den kann ich mir einfach nicht vorstellen.
wissensdrang ist wohl eher genau wie der glaube an etwas übergeordnetes, planvolles eine art erfolgreiche aber eben doch zufällige mutation.
JULOR
Inventar
#460 erstellt: 11. Jul 2014, 09:03

peacounter (Beitrag #459) schrieb:
wissensdrang ist wohl eher genau wie der glaube an etwas übergeordnetes, planvolles eine art erfolgreiche aber eben doch zufällige mutation.

So meinte ich es. Ich sprach jetzt nicht von einem "göttlichen" Plan. Dann wären wir wohl tatsächlich so etwas wie die Krone der - uns bekannten - Schöpfung.
ParrotHH
Inventar
#461 erstellt: 11. Jul 2014, 09:08

Console_Cowboy (Beitrag #453) schrieb:
Ist es nicht grossartig, daß wir versuchen unsere Umwelt nicht nur zum Zwecke unmittelbaren Überlebens,
sondern zwecks Verständnis erkunden?

Ja, schon irgendwie!

Andererseits: frag doch mal eine Sonnenblume, eine Ameise oder einen Octopus, was sie von Deiner These halten. Das Problem ist, dass wir uns in Kategorien für großartig halten, die überhaupt nur für uns existieren. Da stellt sich für mich dann gleich wieder die Frage der Relevanz.

Parrot
tomtiger
Administrator
#462 erstellt: 11. Jul 2014, 09:28
Hi,


JULOR (Beitrag #458) schrieb:
Aber vielleicht ist auch dieser Wissensdrang nur ein Trick der Evolution.


ja, er verhindert, dass wir uns aus reiner Langeweile die Schädel einhauen. Also quasi eine Beschäftigungstherapie für Intelligente, die Dummen sollen sich ruhig die Schädel einhauen oder zu Tode saufen/fressen, ...

Vereinfacht ausgedrückt.

LG Tom
peacounter
Inventar
#463 erstellt: 11. Jul 2014, 10:29

tomtiger (Beitrag #462) schrieb:
ja, er verhindert, dass wir uns aus reiner Langeweile die Schädel einhauen. Also quasi eine Beschäftigungstherapie für Intelligente, die Dummen sollen sich ruhig die Schädel einhauen oder zu Tode saufen/fressen, ... ;)
während großkopferte sich fragen was 42 bedeutet, betreiben "dumme" aber meist auch ganz effektiv die reproduktion ihrer gene...
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#464 erstellt: 11. Jul 2014, 10:51
Moin


was die menschliche Spezies in jedem Fall von zB dem brusttrommelnden Primatenchef unterscheidet ist, das bei uns auch jene trommeln und plustern, die bei einer direkten, physischen Konfrontation mit ihren Rivalen ohne jede Chance wären.

Der Silberrücken hat weder schlaue Sprüche noch nen Panamera, um seine Ansprüche durchzusetzen- insofern könnte man da von 'Evolution' oder auch von 'Degeneration' sprechen- weil kleine, dicke Pickeldies mit Kohle ja den Genpool nicht wirklich bereichern.

Möglicherweise ist es genau diese wirtschaftliche und soziale Tünche, die der menschlichen Rasse irgendwann zum Stolperstein werden wird.

@peacounter
- jep!
Während in Villa Faber noch nachgedacht wird, wird in Villa Prollo schon gepoppt..


[Beitrag von kinodehemm am 11. Jul 2014, 10:52 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#465 erstellt: 11. Jul 2014, 11:29

JULOR (Beitrag #458) schrieb:


Vielleicht lerne ich demnächst ja mal, einen Hackbraten zuzubereiten.


Bis dahin mußt Du aber nicht auf Hackbraten verzichten. Wenns mal ganz flott gehen soll, versuche doch mal Folgendes:

Kaufe fertig gebratene Frikadellen, z.B. die von ALDI. Die schneidest Du mit einem scharfen Messer gleichmäßig und vorsichtig genau halb durch, natürlich von der flachen Seite her, so daß jede Frikadelle 2 nette Scheiben "Braten" ergibt. Dann nimmst Du eine Fertig-Bratensoße von ALDI in der nötigen Menge, je nachdem wieviel Soße es sein soll. Die peppst Du mit ordentlich Kräutern auf (es tun auch fertige getrocknete Salatkräuter von ALDI). Ferner muß in der Regel noch ordentlich Pfeffer rein. Damit das aber alles ingesamt abgerundet ist, ein paar Esslöffel weichen, neutralen Schmelzkäse in die Soße geben (am besten Sorte "Sahne"). Oder halt etwas Sahne/Creme fraiche nehmen. Dann die "Bratenscheiben" in der Soße ein paar Minuten durcherhitzen. Fertig ist der "Hackbraten" nach Art des Hauses. Dazu Spätzle oder Kartoffel und Salat der Saison. Fertiger Weißkohlsalat vom Discounter tut's notfalls auch.

Klar, es gibt deutlich Bessers und Gesünderes, doch kaum etwas, was mit so wenig Aufwand zu einer ganz passablen kompletten Mahlzeit wird. Schmecken tut es allemal, wenn man etwas Feeling fürs Würzen hat. Und so ein Ratz-Fatz Schnellgericht sollte nicht ständig auf dem Speiseplan stehen, da es natürlich nur bedingt ausgewogen ist. Aber immer noch besser als eine dicke Portion Pommes rot weiß mit Currywurst.
ParrotHH
Inventar
#466 erstellt: 11. Jul 2014, 12:06
Mensch, da reden wir über gutes Essen, Fleischverzicht, vielleicht sogar sowas wie Nachhaltigkeit und dann gibts hier Hackbraten mit Fertigsauce und Fertigkräutern ausm Discounter...

*grusel*

Es ist Sommer, da empfehle ich mal folgendes auszuprobieren:
Geht in den nächsten türkischen Laden, kauft ein eine Packung Bulgur, und räumt in der Gemüseabteilung ordentlich ab. Gesetzt sein sollten Zucchini, Aubergine, Tomaten und glatte Petersilie. Pilze passen auch gut und natürlich Frühlingszwiebeln und Knoblauch. Und wenn der Türke noch eine Fleischabteilung hat, dann kauft z. B. noch ein gutes kleines Lammsteak dazu, natürlich nicht mariniert.

Das Gemüse kleinschnippeln, in der Pfanne anschwitzen. Reihenfolge beachten, damit am Ende alles noch Biss hat. Frühlingszwiebel erst ganz zum Schluss, die soll noch richtig "knacken", ebenso die glatte Petersilie. Wer es saftig mag, der kippt vorher noch eine kleine Dose Pizzatomaten drüber.

Das passt prima zum Bulgur, Lammsteak dazu, fertig!

Parrot
park.ticket
Stammgast
#467 erstellt: 11. Jul 2014, 12:19

ParrotHH (Beitrag #466) schrieb:
... Hackbraten mit Fertigsauce und Fertigkräutern ausm Discounter...

*grusel* ...

Ach was, 5 Globuli Argentum nitricum in D12 und alles ist wieder gut...

Hackbraten mit irgend etwas Halbfertigem würde ich schon deshalb nicht machen, weil ich
beim Fleisch kaum Kontrolle habe, was da alles durch den Fleischwolf gedreht wurde.

Bei uns heißt das Ding "Falscher Hase" und ist eigentlich auch für Kochlaien schnell gemacht.
Aus den kalten Resten kann man sich dann auch noch leckere Burger basteln.

Schöne Grüße,
park.ticket
Giustolisi
Inventar
#468 erstellt: 11. Jul 2014, 12:20

Vielleicht lerne ich demnächst ja mal, einen Hackbraten zuzubereiten.

Eine gute Idee. Wenn du daran Freude hast und es als erfüllend ansiehst, kann das für dich dein Sinn des Seins sein.
Der Sinn des Seins ist beliebig austauschbar. das kann die Kunst, Familie, Spaß, der Adrenalinkick, das Sammeln von Wissen, Sport oder etwas Anderes sein, das dem Individuum Freude bereitet. Der Sinn des Seins kann auch wie früher von außen definiert werden, zum Beispiel einem Gott (also der Kirche) zu dienen. Glücklicherweise sind diese Zeiten vorbei und die meisten Menschen widmen sich anderen Dingen.

während großkopferte sich fragen was 42 bedeutet, betreiben "dumme" aber meist auch ganz effektiv die reproduktion ihrer gene...

Evolution bedeutet nicht immer eine Entwicklung zu schneller, weiter, größer, intelligenter.....
Es setzen sich einfach die Merkmale derer durch, die die größten Chancen haben, ihre Gene weiter zu geben.
Das erinnert mich an einen tollen Film.
http://vimeo.com/17487744

Kaufe fertig gebratene Frikadellen

BLASPHEMIE!!!
Der Hackbraten darf nur auf die eine, wahre Art zubereitet werden
JULOR
Inventar
#469 erstellt: 11. Jul 2014, 12:51
Wenn Hackbraten nichts anderes als eine große Frikadelle ist, die man in Scheiben schneidet, bekomme ich das schon hin. Zusammen mit Kartoffeln und frischem Gemüse oder Salat ist es eine vollwertige Mahlzeit. Der Mix macht es eben. Nur mir Pommes und Mayo dazu wird es schon deftig. Schmelzkäsesoßen sind zwar lecker, mir aber mittlerweile zu fett, daher gibt es eher Creme fraiche oder so.

Fertigbuletten sind ein allerdings Graus. Schnucki hat es bestimmt nur gut gemeint und wollte es mit leicht machen oder ich habe die Ironie nicht erkannt. In Fertigfrikadellen ist nur ausgefegte Küche drin. Egal ob beim Discounter oder in der Gastronomie. Dann lieber selber machen. Frisches Hack ist immer noch besser, auch wenn sie da bestimmt nicht die besten Stücke reintun. So schlecht sind meine Kochkünste nicht, nur Hackbraten als solchen habe ich noch nie gemacht.

Ob das den Sinn meines Seins ausmacht? Naja.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#470 erstellt: 11. Jul 2014, 12:59
Moin

ins Hack gehören ja auch die 'besten Stücke' nicht..
Aus nem Rinderfilet kann man vllt nen Tatar zum Rohessen machen- aber um ein Hackfleisch zu bekommen, dessen Konsistenz zB das Herstellen eines guten Burgers erlaubt, sind mir 'minderwertiges' Beinfleisch und andere Stücke mit reichlich 'Bindemittel' sehr viel lieber..

Und auch ein Hackbraten oder ne Bolognese danken den Einsatz von Fleisch, das etwas 'Substanz' hat..

So far to the 'wrong rabbit'.., wie Lodda sachen däd..
Giustolisi
Inventar
#471 erstellt: 11. Jul 2014, 13:21

So schlecht sind meine Kochkünste nicht, nur Hackbraten als solchen habe ich noch nie gemacht.

Im Grunde unterschiedet sich die Masse nicht von einer Frikadelle, es kommen eben in die Mitte noch hart gekochte Eier rein.
Der Hackbraten wird dann eben nicht gebraten, sondern in einer Form gebacken. Ich habe das für einen geburtstag auch schon in einer Springform gemacht, schaut dann toll aus mit Kerzen und so
JULOR
Inventar
#472 erstellt: 11. Jul 2014, 13:51

ParrotHH (Beitrag #466) schrieb:
Geht in den nächsten türkischen Laden, kauft ein eine Packung Bulgur, und räumt in der Gemüseabteilung ordentlich ab. Gesetzt sein sollten Zucchini, Aubergine, Tomaten und glatte Petersilie. Pilze passen auch gut und natürlich Frühlingszwiebeln und Knoblauch...

Für richtig orientalisches Flair empfehle ich noch passende Gewürze: Ordentlich Koriander, Kardamom und Paprikagewürz. Salz und Pfeffer nicht vergessen. So ein Bulgursalat darf gerne etwas herzhafter sein.

Dazu dann Lammhacksteaks.
Schnuckiputz
Stammgast
#473 erstellt: 11. Jul 2014, 14:07

JULOR (Beitrag #469) schrieb:

Fertigbuletten sind ein allerdings Graus. Schnucki hat es bestimmt nur gut gemeint und wollte es mit leicht machen oder ich habe die Ironie nicht erkannt. In Fertigfrikadellen ist nur ausgefegte Küche drin.


Fertigfrikadellen sind besser als ihr Ruf. Nur sind sie meist nicht gut abgeschmeckt. Deswegen sind sie oft ein Graus, und deshalb muß man beim "Schnellhackbraten" umso mehr Wert auf das Abschmecken der Soße legen. Ausgefegte Küche ist da nicht drin, sondern zum menschlichen Verzehr geeignetes Fleisch. Und was meinst Du, was erst in Wurst so alles reinkommt? Die dürftest Du dann auch nicht mehr essen. Die gute bayerische Weißwurst enthält z.B. bis zu 10% gekochte, ausgelöste Kalbskopfteile mit Haut, Bindegewebsteile von Kälbern und gekochte Schweineschwarten. Das kann man auch durchaus als "Resteverwertung" ansehen, doch die meisten Leute meinen, das sei etwas ganz besonders Gutes.

Ich hatte das mit dem "Pseudohackbraten" ja auch weniger als echte Alternative zu komplett frisch gekochtem Essen gedacht, sondern eher für Notfälle, wenn man mal flott satt werden will, ohne gleich zur nächsten Pommesbude zu gehen und sich da eine Riesenportion Pommes rot-weiß einzuverleiben. Aber Du kannst ja statt dessen auch gerne Weißwürste essen, die sind auch ganz flott fertig.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#474 erstellt: 11. Jul 2014, 14:49

Schnuckiputz schrieb:
Ausgefegte Küche ist da nicht drin, sondern zum menschlichen Verzehr geeignetes Fleisch.


Vor allem ist da "Füllstoff" drin. Brötchen, Semmelbrösel, wie auch immer. Jedenfalls ist der Fleischanteil erstaunlich gering.
Die Fertigteile kann man gegenüber richtigen Bratlingen natürlich in die Tonne treten. Ich kauf' die trotzdem ab und zu, weil ich die ganz pervers -- in der Mikrowelle augewärmt -- mit Mayo esse.

Mimi001
Hat sich gelöscht
#475 erstellt: 11. Jul 2014, 14:51
Hallo,
wir haben bereits einen "Was gibt es zu essen-Thread",
Sollte zum Thema nichts mehr kommen mache ich hier dicht.



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