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Eure Nahrung sei Eure Medizin - funktioniert das?

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Schnuckiputz
Stammgast
#202 erstellt: 06. Jun 2014, 07:41

peacounter (Beitrag #200) schrieb:

da ist es nun echt nicht schwer, sich gesund und lecker für kleines geld zu ernähren.


Genau das meine ich auch, und das ist auch mit ein Gedanke, wenn ich sagte, man müse nicht unbedingt eine Wissenschaft aus der Frage machen, wie man sich gesund ernährt. Klar kann es interessant und wichtig sein, die genauen Nahrungsbestandteile und deren Wirkung zu erforschen. Mindestens genauso interessant ist zu erforschen, wie diese einzelnen Bestandteile zusammenwirken. Doch im Grunde reicht es völlig, wenn man sich an das Prinzip hält, sich möglichst abwechslungsreich unter Bevorzugung von hiesigem Obst und Gemüse der Saison zu ernähren und möglichst jede Einseitigkeit und vor allem auch jedes Übemaß (Völlerei) vermeidet.

Ich sehe aber auch, daß es mittlereile junge Leute gibt, die so naturfern aufgewachsen sind und erzogen wurden, daß sie selbst die einfachsten Dinge nicht mehr wissen. Von daher sollten sie am besten schon in der Schule etwas darüber lernen, wie unsere Vorfahren sich ernährten und wie man sich heute richtig und gesund ernährt und wie einfach das im Prinzip geht.

Ich kiege jedenfalls regelmäßig die Krise, wenn ich im Supemarkt sehe, was so manche Leute im Einkaufswagen haben, von denen ich weiß, daß sie Hartzer sind. Die kaufen allzu oft fast nur Fertigprodukte. Dabei haben diese Leute doch nun wirklich alle Zeit der Welt, sich etwas Frisches selbst zu kochen. Das wäre billiger und besser. Auf der anderen Seite klagen sie, wie knapp das Geld ist, doch für Fertigzeug, Alkoholika und Zigaretten reichts immer noch. Es muß zwar jeder selbst wissen, was er in sich reinstopft. Doch wenn diese Leute auch ihre Kinder mit diesem Mist füttern und so mit schlechtem Beispiel vorangehen, hört der Spaß für mich auf.

Damit will ich nicht etwa verallgemeinernd sagen, daß das nun alle Hartzer so machen. Da gibts bestimmt auch genug, die sich bemühen, trotz Geldknappheit gutes, wenn auch einfaches Essen auf den Tisch zu bringen. Und selbstverständlich gibt es auch Leute, die genug Geld haben und trotzdem vorwiegend Fertigprodukte kaufen.
.JC.
Inventar
#203 erstellt: 06. Jun 2014, 08:54
Moin,

es ist auch ein Generationenproblem.

Früher (>20 Jahre) war es normal, dass die Tochter (geleg. auch der Sohn) von der Mutter
kochen u. backen gelernt hat.
Viele Rezepte u. Zubereitungshinweise wurden da mündlich mitgeteilt.
Dann starb das so langsam aus.
Und damit auch oft der Sinn für frisches Gemüse u. Obst.

Es ist eben viel einfacher ein Fertiggericht in die Mikrowelle zu tun,
als alle Zutaten erst zu kaufen, kochen, ...
Wie es trotzdem recht gut machbar ist, steht ja oben.

Da meine Ernährung oft nicht vollwertig ist (ich bin oft nicht zuhause = ohne Küche)
musste ich ein Nahrungsergänzungsmittel finden.
Ich habe es in Form von Blütenpollen u. Honig gefunden.

Morgens einen kleinen Löffel von Beidem u. man hat schon ordentlich was getan.
Das funktioniert bei mir seit Jahren recht gut.
(gerade das sollte man mit vollem Bewusstsein essen!)
JULOR
Inventar
#204 erstellt: 06. Jun 2014, 08:57
Zum Thema Rotwein/Alkohol und Schutz vor Verkalkung habe ich hier noch einen Artikel, der Parrots Aussage unterstützt. Mein Lieblingssatz daraus ist:

Der Konsum von Alkohol kann einen gesunden Lebensstil nicht ersetzen.



tbc...
peacounter
Inventar
#205 erstellt: 06. Jun 2014, 09:06

tomtiger (Beitrag #201) schrieb:
Da sind wir hier deutlich teurer! 500 Gramm Erdbeeren kosten hier im Supermarkt regulär 2,50, Sonderangebote ausgenommen.
im supermarkt kauf ich sowas auch selten.
da sind die preise hier auch ein bischen höher.
ich meinte beim kleinen gemüsehändler oder eben auf dem markt.
markt ist hier wie gesagt 6 tage die woche immer bis 13:00
5 gehminuten von der firma entfernt.
aber eben kein schicki-micki-markt sondern was bodenständiges mit sehr vielen türkischen händlern und kunden.
da wird das gemüse und obst nicht aufwändig präsentiert sondern masse gemacht (schließlich kaufen viele türkische "muttis" für eine ordentliche menge an essern ein).
da gibts übrigens auch all die schönen sachen, die man sonst nicht bekommt weil sie optisch nicht in den supermarkt passen:
krumme gurken in unterschiedlichen längen, verknorpelter spargel (der nicht schlechter ist, nur nicht unbedingt im restaurant verwendet werden kann... letzte woche 2 kilo für 5,-), äpfel die ein bischen zu klein sind oder nicht ganz rund usw.

und wenn der markt dann nachmittags zu ist, gibts im umfeld viele händler, deren preisniveau auch nicht viel höher ist.

so oder ähnlich ist es tatsächlich in vielen großstädten.
zumindest wenn man in den mittelklasse-stadtteilen wohnt.
die besseren gegenden mit minimalem ausländeranteil sind da natürlich teurer.
aber da würde ich auch nicht wohnen wollen, das ist dann wieder wie in der kleinstadt.

was ich hier auch sehr genieße, sind die langen öffnungszeiten, die sich eben auch nur in einer großstadt wirklich lohnen weil man nur hier auch abends noch genug käufer findet.
vor 21:00 macht so gut wie kein supermarkt zu und viele rewe haben bis mitternacht geöffnet.
da kann man dann auch mal am samstag ausschlafen, dann an einen badesee oder in den park und abends um 20:00 ausgeruht und entspannt den wochenendeinkauf beginnen.

ich denke auch nicht, dass große metropolen wie rio, los angeles oder shanghai mit dem vergleichbar sind, was hier in deutschland passieren wird.
man hat stadtplanerisch viel dazugelernt und versucht probleme von vornherein zu vermeiden.
es wird darauf geachtet, dass "grüne lungen" erhalten bleiben und die infrastruktur funktioniert.
die immobilienpreise sind aber tatsächlich ein problem.
das hat aber auch viel mit überzogenen ansprüchen zu tun.
in den 70ern ist eine 4-köpfige familie meist ganz gut mit 70-80qm zurecht gekommen.
heute reicht das vielen päärchen schon nicht mehr aus.
wir wohnen ja auch zu zweit auf gut 80qm.
aber wir könnten uns verkleinern wenns finanziell nötig wäre und das würde mir nicht viel ausmachen.
und ewig kann der anstieg der preise auch nicht mehr gehen.
das regelt eben auch der markt und der sorgt schon jetzt für leerstand wenn's zu teuer wird.

und schön ist auch, dass die autofreien zonen zunehmen.
auch wenns immer nur kleine gebiete sind: dort ist die luft besser, die geräuschkulisse angenehmer und das leben "auf der strasse" viel entspannter.

ich glaube, dass das wachstum der städte viele chancen bietet.
gerade was unser thema hier angeht.
eine solche vielfalt an gesunden lebensmitteln kann ich mir auf dem land beim besten willen nicht vorstellen.
und ich finde das kochen auch viel interessanter, wenn ich an der nächsten ecke asiatische und afrikanische lebensmittel und gewürze in guter qualität bekomme, es türkische bäckereien gibt, man bis zum italienischen supermarkt keine 10 minuten mit dem rad braucht, fischgeschäfte, weinhändler und käseläden in erreichbarer nähe sind usw.

die fertiggerichte-welt verstehe ich auch nicht.
aber sie interessiert mich auch einfach nicht.
da reg ich mich nicht drüber auf denn es betrifft mich nicht und andere sollen machen was sie wollen.
ich muß den kram ja nicht kaufen.
Schnuckiputz
Stammgast
#206 erstellt: 06. Jun 2014, 09:22

peacounter (Beitrag #205) schrieb:

die fertiggerichte-welt verstehe ich auch nicht.
aber sie interessiert mich auch einfach nicht.
da reg ich mich nicht drüber auf denn es betrifft mich nicht und andere sollen machen was sie wollen.
ich muß den kram ja nicht kaufen.


Stimmt. Mich regt eigentlich auch nur wirklich auf, wenn schon Kinder damit gefüttert werden, obwohl gerade sie im Wachstumsalter hochwertige und gesunde Nahrung brauchen. Und die Kinder kriegen das einfach vorgesetzt, ohne eine Alternative zu haben. Ganz abgesehen von der schlechten erzieherischen Wirkung. So lernen sie, daß es normal ist, Fertigzeug zu mampfen und ihre Geschmacksnerven stumpfen ab und gewöhnen sich an zu viel Salz, zu viel Zucker, Geschmacksverstärker usw.
.JC.
Inventar
#207 erstellt: 06. Jun 2014, 09:46
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #206) schrieb:
So lernen sie, daß es normal ist, Fertigzeug zu mampfen und ihre Geschmacksnerven stumpfen ab und gewöhnen sich an zu viel Salz, zu viel Zucker, Geschmacksverstärker usw.


wie gesagt: das Generationenproblem.
Aber auch ein Problem der ständigen Mobilität (für mich).

Morgen bin ich in SB u. werde Gemüseeintopf a la Mama kochen.
Da freue ich mich jetzt schon drauf.
Giustolisi
Inventar
#208 erstellt: 06. Jun 2014, 09:49

aber rechne das mal gegen mit den günstigeren preisen für viele lebensmittel (konkurrenzdruck) und vor allem der möglichkeit, das auto abzuschaffen.

Bei Aldi, Lidl und co (also den Billigsten) sind die Preise in der Stadt und auf dem Land gleich. Auto abschaffen spart geld, aber oft nicht so viel, wie der Wohnraum mehr kostet. Hier bekommt man 100m² für ungefähr 500€ gemietet. Wenn ich mir anschaue, was das in Städten kostet, lohnt das nur, wenn man einen Luxuswagen abschafft.

der twizzy ist ein tolles beispiel.

Gute Idee, aber absolut mies umgesetzt. Das Ding ist teuer in der Anschaffung, undichte Türen kosten Aufpreis, es gibt keine Heizung, die Reichweite beträgt im optimalen fall nur 100km, die Unterhaltskosten sind hoch.
Da fahre ich weit billiger, habe es im Winter warm und auch noch Platz für eine weitere Person, habe eine knappe Tonne Zuladung und kann ganz normal tanken.

die modernen car-sharing-angebote bieten mir hier in der stadt für kleines geld in kürzester zeit einen fahrbaren untersatz

Sofern man in der Stadt wohnt

die fertiggerichte-welt verstehe ich auch nicht.

Fertiggerichte sind bequem. Man hat keine Arbeit damit, muss nicht kochen können, man kann sie gut lagern und sie sind leicht verfügbar.
Was drin ist, wissen aber nicht viele Leute, wer liest sich schon durch, was der Hersteller da alles verbaut hat. Ich lese es und lasse das Zeug größtenteils liegen.
peacounter
Inventar
#209 erstellt: 06. Jun 2014, 10:29

Schnuckiputz (Beitrag #206) schrieb:
Mich regt eigentlich auch nur wirklich auf, wenn schon Kinder damit gefüttert werden, obwohl gerade sie im Wachstumsalter hochwertige und gesunde Nahrung brauchen. Und die Kinder kriegen das einfach vorgesetzt, ohne eine Alternative zu haben. Ganz abgesehen von der schlechten erzieherischen Wirkung. So lernen sie, daß es normal ist, Fertigzeug zu mampfen und ihre Geschmacksnerven stumpfen ab und gewöhnen sich an zu viel Salz, zu viel Zucker, Geschmacksverstärker usw.
das ist schon richtig aber wenn ich da mal genauer hinsehe regt mich vieles auf.
christliche (oder sonstwie religiöse) kinderhirnverdreherei in der erziehung, eltern denen "schonmal die hand ausrutscht" usw...
ich will nicht sagen, dass mich das kalt läßt aber im großen und ganzen kann ich nicht viel tun und dann muß man halt auch mal loslassen können.


Giustolisi (Beitrag #208) schrieb:

aber rechne das mal gegen mit den günstigeren preisen für viele lebensmittel (konkurrenzdruck) und vor allem der möglichkeit, das auto abzuschaffen.

Bei Aldi, Lidl und co (also den Billigsten) sind die Preise in der Stadt und auf dem Land gleich. Auto abschaffen spart geld, aber oft nicht so viel, wie der Wohnraum mehr kostet. Hier bekommt man 100m² für ungefähr 500€ gemietet. Wenn ich mir anschaue, was das in Städten kostet, lohnt das nur, wenn man einen Luxuswagen abschafft.
nein, das stimmt nicht.
ein auto verursacht mit versicherung, steuern, reparaturen, pflege, sprit und vor allem wertverlust enorme kosten und außerdem spar ich ja nicht nur bei der mobilität und den lebensmitteln.
und außerdem sag ich doch nicht, dass das leben in der stadt billiger ist sondern nur dass es eben auch nicht teurer ist.


wer liest sich schon durch, was der Hersteller da alles verbaut hat. Ich lese es und lasse das Zeug größtenteils liegen.
ich! IMMER! und das nicht erst seit gestern sondern mindestens seit 25 jahren.


[Beitrag von peacounter am 06. Jun 2014, 10:30 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#210 erstellt: 06. Jun 2014, 10:30

peacounter (Beitrag #205) schrieb:
.................... (schließlich kaufen viele türkische "muttis" für eine ordentliche menge an essern ein).


die fertiggerichte-welt verstehe ich auch nicht.



Nun, ggf. gibt es ja zu wenig deutsche "muttis", die das ebenso machen (können). Die Gesellschaft möchte doch das beide Elternteile sich selbst verwirklichen können, d.h. mit anderen Worten der Verdienst einer Person reicht nicht mehr für die ganze Familie. Aus Sicht der Gesellschaft (und der Marktwirtschaft) ist es doch ideal wenn beide Elternteile zu geringen Löhnen ganztägig arbeiten gehen und es für die Kinder entsprechende Hortplätze gibt.
Und so gesehen gehören da Fertiggerichte (vom Preis und Zeitaufwand) ganz einfach dazu.

Also redet nicht immer herum, begreift die Zusammenhänge!
Es ist in meinen Augen primitiv nur auf das nach euerer Sicht "entartete" Kauf- und Essverhalten zu schimpfen. Besonders missfällt mit das H4-Bashing von Schnuckiputz mit seinen Stammtischparolen.
Und dann immer nach diesen "befreienden" Schimpfattacken, die "reinwaschende" Betonung, dass das Böse und Schlimme für einen selber ja nicht zutrifft und es einem auch egal ist wenn andere das machen, nur eben die armen Kinder und so weiter. Selber ist man ja wie in der Werbewelt, es gibt nicht schöneres als aus dem Lebensmitteleinkauf und der Zubereitung ein sinnliches Erlebnis zu machen.

Die Krönung ist dann noch, wenn man aufs Land zieht, mit dem Rad fährt, sich aber alles übers Internet bestellt (nur eben Lebensmittel nicht). Ideal wäre es dann nur noch wenn die Transportdienste dann auch noch alles nur mit dem Fahrrad ausliefern. Aber da ihr ja jetzt auf dem Land lebt, bekommt keinen Schreck wenn ihr mal einen Viehbauer aufsucht und die Massentierhaltung zu Gesicht bekommt, denn mit glücklichen, freilaufenden Tieren ist der Bedarf an Lebensmitteln nicht mehr zu decken!


Übrigens, eine Familie (oder eine afrikanische "mutti") irgendwo in Nordafrika würde gerne über den Markt schlendern und bei einem Bauer aus der Region Hühnchenfleisch kaufen, doch es gibt kein Angebot! Warum? Nun, die deutsche Geflügelindustrie liefert EU-subventionierte tiefgefrorene Hähnchenschenkel nach Nordafrika zu Preisen bei der kein einheimischer Bauer das Fleisch produzieren könnte.
Aber ggf. muss ja in Deutschland Mutti UND Vati zu niedrigen Löhnen in dieser Geflügelfabrik ihr Auskommen finden während die Kinder in einem Hortplatz sind.
Und die Produzenten von Fertiggerichten betreiben derzeit auch schon ihre "Markterweiterung", denn der Export sichert die notwendige Umsatzsteigerung und somit Arbeitsplätze zu niedrigen Lohnstückkosten.

Macht endlich die Augen auf und kriecht aus eurem "heile Welt" Schneckenhaus. Wie weltfremd seid ihr eigentlich?

Übrigens die Fertiggerichte sind besser als ihr Ruf!


[Beitrag von hifi_angel am 06. Jun 2014, 10:31 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#211 erstellt: 06. Jun 2014, 10:45

hifi_angel (Beitrag #210) schrieb:
Besonders missfällt mit das H4-Bashing von Schnuckiputz mit seinen Stammtischparolen.


Was Besseres fällt Dir wohl auch nicht mehr ein? Ich habe klar gesagt. daß es sich um eine persönliche Beobachtung handelt. Stammtische interessieren mich nicht die Bohne, weil ich alles andere als ein bierseliger Gasthaustyp bin. Und ich habe ebenso klar gesagt, daß vermutlich nicht alle Hartzer so handeln. Was ist daran bitte eine Stammtischparole? Kommst Du tatsächlich nicht mehr klar, ohne andere vebal persönlich anzugreifen?
Giustolisi
Inventar
#212 erstellt: 06. Jun 2014, 10:54

ein auto verursacht mit versicherung, steuern, reparaturen, pflege, sprit und vor allem wertverlust enorme kosten

Kommt eben darauf an, was man fährt. Ich kenne genug Städter, die für eine kleinere Wohnung als meine mehr drauf zwahlen, als ich für meinen fahrbaren Untersatz ausgebe. ich zahle 350€ warm für 65m² mit Garten, Müllgebühren und Stellplatz. Für Mobilität gebe ich monatlich etwa 160€ aus (mit Wertverlust über 10 Jahre abgeschrieben, Steuer, Vollkasko Versicherung, Wartung und Sprit für etwa 8000km jährlich). Mobilität kostet auch in der Stadt Geld, wenn man nicht nur Fahrrad fährt und läuft.

Übrigens die Fertiggerichte sind besser als ihr Ruf!

Man sollte die Fertiggerichte nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt aber nur wenige, die dem Anspruch an eine ausgewogene ernährung gerecht werden. Der Großteil davon hat einfach zu viele Kalorien für mich. Was pro Portion an Kalorien engegeben wird ist zwar häufig in Ordnung, allerdings ist die Menge oftmals nicht mal die Hälfte einer Portion. Den ganzen Trockenfraß der mit Wasser aufgekocht werden muss kann man gleich vergessen, da habe ich noch nichts gefunden, wovon man sich dauerhaft ernähren könnte.
Dosenravioli sind dagegen besser als ihr Ruf, auch wenn sie nicht schmecken.


[Beitrag von Giustolisi am 06. Jun 2014, 10:55 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#213 erstellt: 06. Jun 2014, 10:56
@ Schnuckiputz

Wenn ich schreibe, dass mir deine Aussage missfällt (und sie für mich Stammtischparolen sind), dann greife ich dich persönlich verbal an, weil ich sonst nicht mehr klarkomme?


Ich kiege jedenfalls regelmäßig die Krise, wenn ich im Supemarkt sehe, was so manche Leute im Einkaufswagen haben, von denen ich weiß, daß sie Hartzer sind. Die kaufen allzu oft fast nur Fertigprodukte. Dabei haben diese Leute doch nun wirklich alle Zeit der Welt, sich etwas Frisches selbst zu kochen. Das wäre billiger und besser. Auf der anderen Seite klagen sie, wie knapp das Geld ist, doch für Fertigzeug, Alkoholika und Zigaretten reichts immer noch. Es muß zwar jeder selbst wissen, was er in sich reinstopft. Doch wenn diese Leute auch ihre Kinder mit diesem Mist füttern und so mit schlechtem Beispiel vorangehen, hört der Spaß für mich auf.



Damit will ich nicht etwa verallgemeinernd sagen, daß das nun alle Hartzer so machen.


=> Aber wenn es gemacht wird, dann sind es die Hartzler!

Das ist eine Diffamierung der übelsten Sorte!


[Beitrag von hifi_angel am 06. Jun 2014, 10:58 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#214 erstellt: 06. Jun 2014, 10:59
Hi,

falls es jemanden interessiert:

Es ist natürlich wichtig, eine gesunde Nahrung zu wählen und ausgeglichene Mahlzeiten zuzubereiten, aber der Zustand, in dem man isst, ist noch wichtiger. Wenn man nicht gewisse Vorkehrungen trifft, kann man sich auch mit der besten Nahrung vergiften. Sobald ihr in Aufregung, Wut oder anderen negativen Zuständen esst, durchtränkt ihr die Nahrungsmittel mit den von solchen Zuständen erzeugten Giften, und diese Gifte werden sich in eurem gesamten Organismus verbreiten. Auch das Gegenteil ist wahr: Die Nahrungsmittel tränken sich mit den guten Gedanken und Gefühlen, die ihr während des Essens in euch tragt, und sie nähren euch mit ihrer Quintessenz.

Es ist normal, von bestimmten Ereignissen einen Augenblick lang gereizt oder verwirrt zu werden, aber dann solltet ihr, selbst wenn es Essenszeit ist, ein wenig mit dem Essen warten, bis ihr den Frieden wiedergefunden habt. Falls es euch nicht möglich ist, zu warten, weil euch eure Beschäftigungen dazu zwingen, gerade in diesem Augenblick zu essen, bemüht euch wenigstens, euch auf die Nahrung zu konzentrieren und sie dabei mit eurem Respekt und eurer Dankbarkeit zu durchdringen. Wenn ihr dann esst, verwandeln die Gefühle, mit der ihr die Nahrung durchdrungen habt, eure negativen Zustände.

Zitat von: http://prosveta.de/tagesgedanken/
vom 24.5.2014
Giustolisi
Inventar
#215 erstellt: 06. Jun 2014, 11:02

Sobald ihr in Aufregung, Wut oder anderen negativen Zuständen esst, durchtränkt ihr die Nahrungsmittel mit den von solchen Zuständen erzeugten Giften, und diese Gifte werden sich in eurem gesamten Organismus verbreiten.
Welche Gifte sind das und wo kommen sie her?


[Beitrag von Giustolisi am 06. Jun 2014, 11:03 bearbeitet]
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#216 erstellt: 06. Jun 2014, 11:03
Feinstoffliche Gifte, chemisch nicht nachweisbar, gib's auf.

.JC.
Inventar
#217 erstellt: 06. Jun 2014, 11:10
Hi Stefan,

du bist wirklich von deiner Naturwissenschaft besessen.

Denk einfach an Goethe: nicht alles zw. Himmel u. .. (s.o.)

Man muss das nicht glauben.
Es gilt auch hier: probieren geht über studieren.
Schnuckiputz
Stammgast
#218 erstellt: 06. Jun 2014, 11:12

hifi_angel (Beitrag #213) schrieb:

Das ist eine Diffamierung der übelsten Sorte!


Du kannst es Dir gerne so drehen, spricht aber nicht unbedingt für Dich. Denn Tatsache ist und bleibt, daß ich von Leuten redete, die ich persönlich kenne und abschließend betonte, daß ich diesen meinen Eindruck von ihrem Tun eben nicht verallgemeinern will. Daraus eine Diffamierung zu konstruieren, erscheint böswillig.
hifi_angel
Inventar
#219 erstellt: 06. Jun 2014, 11:16

EPMD (Beitrag #214) schrieb:

Es ist normal, von bestimmten Ereignissen einen Augenblick lang gereizt oder verwirrt zu werden, aber dann solltet ihr, selbst wenn es Essenszeit ist, ein wenig mit dem Essen warten, bis ihr den Frieden wiedergefunden habt. Falls es euch nicht möglich ist, zu warten, weil euch eure Beschäftigungen dazu zwingen, gerade in diesem Augenblick zu essen, bemüht euch wenigstens, euch auf die Nahrung zu konzentrieren und sie dabei mit eurem Respekt und eurer Dankbarkeit zu durchdringen. Wenn ihr dann esst, verwandeln die Gefühle, mit der ihr die Nahrung durchdrungen habt, eure negativen Zustände.


Tja, was willste machen, die Menschen haben sich einfach zu weit von der Natur entfernt. Dabei bräuchte man doch nur wieder hinschauen wie es die Tiere machen. So bekommt man eine Idee wie es die ersten Menschen auch genau so machten. Doch das Wissen ist in unseren hektischen Zeit verloren gegangen.
Wenn man z.B. einen Löwen bei seiner Nahrungsaufnahme beobachtet, wird einem sofort klar was du meinst.


[Beitrag von hifi_angel am 06. Jun 2014, 11:18 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#220 erstellt: 06. Jun 2014, 11:26
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #202) schrieb:
... von denen ich weiß, daß sie Hartzer sind. Die kaufen allzu oft fast nur Fertigprodukte.


Langzeitarbeitslosigkeit schafft Resignation.



EPMD (Beitrag #203) schrieb:
Viele Rezepte u. Zubereitungshinweise wurden da mündlich mitgeteilt.
Dann starb das so langsam aus.


Ja, im Mittelalter konnten nicht viele lesen und schreiben ...



peacounter (Beitrag #205) schrieb:
ich meinte beim kleinen gemüsehändler oder eben auf dem markt.
markt ist hier wie gesagt 6 tage die woche immer bis 13:00
5 gehminuten von der firma entfernt.
aber eben kein schicki-micki-markt sondern was bodenständiges mit sehr vielen türkischen händlern und kunden.


Da ist es hier teurer als im Supermarkt. http://de.wikipedia.org/wiki/Brunnenmarkt Auf dem einen Bild kann man erkennen, das ein Kilo Tomaten 1,89 kosten, das war aber 2010. Türkischkenntnisse helfen dort auch, wie man an den Beschriftungen "Knoblaug", Peferoni", etc. erkennt. Sind aber alles liebe Leute dort, handeln kann man auch meistens.


peacounter (Beitrag #205) schrieb:
und schön ist auch, dass die autofreien zonen zunehmen.
auch wenns immer nur kleine gebiete sind: dort ist die luft besser,


Das ist Unfug. Es braucht schon ordentliche Grünflächen, damit die Luft besser wird. Das Problem sind nicht so sehr die Strassen, sondern die Parkflächen, die gebraucht werden. Zwar müssen in Wien seit Jahrzehnten für jede neu geschaffene Wohnung Garagenplätze nachgewiesen werden, was aber im Zentrum wenig bringt. Was wirklich revolutionär wäre, wäre wenn man die Parkplätzen in Gründflächen umwandeln würde, das würde was bringen! Nur werden verkehrsfreie Zonen hier nicht begrünt sondern bleiben Asphalt.



peacounter (Beitrag #209) schrieb:
nein, das stimmt nicht.
ein auto verursacht mit versicherung, steuern, reparaturen, pflege, sprit und vor allem wertverlust enorme kosten und außerdem spar ich ja nicht nur bei der mobilität und den lebensmitteln.
und außerdem sag ich doch nicht, dass das leben in der stadt billiger ist sondern nur dass es eben auch nicht teurer ist.


Ich vermiete eine 30 Quadratmeter Einraumwohnung in Zentrumsnähe (wirklich nur in der Nähe) für 450 im Monat kalt. Und die Wohnugn ist weder sonderlich schön noch toll, noch sonstwas, und die Leute haben sich drum gerissen, weil es so billig war! 50 Kilometer ausserhalb Wiens bekommst Du dafür fast schon ein Haus mit Garten gemietet, mit allen zugehörigen Annehmlichkeiten wie viel mehr Platz, mit ein wenig Glück ist der Arbeitsweg kürzer, etc. Klar bietet die Stadt Vorteile, z.B. flottes Internet von mehreren Anbietern, insgesamt gesehen ist die Stadt aber etwas teurer und hat - je nachdem, was man sich vorstellt - weniger Lebensqualität.

LG Tom
hifi_angel
Inventar
#221 erstellt: 06. Jun 2014, 11:29

Schnuckiputz (Beitrag #218) schrieb:

hifi_angel (Beitrag #213) schrieb:

Das ist eine Diffamierung der übelsten Sorte!


Du kannst es Dir gerne so drehen, spricht aber nicht unbedingt für Dich. Denn Tatsache ist und bleibt, daß ich von Leuten redete, die ich persönlich kenne und abschließend betonte, daß ich diesen meinen Eindruck von ihrem Tun eben nicht verallgemeinern will. Daraus eine Diffamierung zu konstruieren, erscheint böswillig.


Hinterher es wieder "gerade" biegen zu wollen, hilft dir nun auch nicht mehr, auch nicht wenn du dein Bashing nun gegen mich richtest.

Denn jeder kann es ja nachlesen was du geschrieben hast.
Und das Geschriebene missfällt mir nach wie vor und die Aussagen sind für mich Stammtischparolen.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#222 erstellt: 06. Jun 2014, 11:30

EPMD schrieb:
du bist wirklich von deiner Naturwissenschaft besessen.


Bis man mir ein besseres Instrument liefert, halte ich daran fest und bin weiterhin für alles andere offen. Hab' ich dir ja schon erklärt.


Man muss das nicht glauben.


Ich würd's ja gerne glauben, es gibt aber keinen Anlass dazu. Ist doch 'ne schöne Vorstellung, sich sein Essen durch Wollen gesünder zu machen. Ich bin dafür aber einfach zu wenig naiv.



[Beitrag von 'Stefan' am 06. Jun 2014, 11:57 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#223 erstellt: 06. Jun 2014, 12:06
Hallo,

da schreibt einer von Sachen die er überhaupt nicht beurteilen kann:

1. so viele "alte" Rezepte wie heutzutage hat es "früher" garnicht gegeben, denn heute schreibt jeder Landfrauenverband, jeder Hersteller, jeder Koch seine Bücher - was noch im Internet in div. Rezeptcommunities ausgetauscht wird will ich nicht einmal dazurechnen

2. durch die modernen Medien wurden viele alte Gemüse- und Obstsorten wieder populär
während die Industrie gerne auf wenige Sorten zurückgehen möchte um die Fertigung standardisieren zu können tauchen überall Tauschbörsen auf, wo z.B. alte Apfelsorten getauscht werden. Meine Schwägerin hat alleine 10 verschiedene Kartoffelsorten in ihrem Garten

3. ich wette 1:100 das meine Mutter weniger Kräuter und Gewürze beim Kochen eingesetzt hat - ohne Frage sie war eine gute Köchin, hat das von ihrer Schwester gelernt, die das in einer großen Küche in Münster gelernt hatte.
Halbfertigindustrie (am Bekanntesten wohl die Fertigsaucen, Brühwürfel und Gewürzmischungen) waren in den 50er - 70er Jahren erheblich populärer. Die Absätze gehen dort zurück - was mich auch nicht wundert, eine gescheite Sauce kriegt man ziemlich einfach selber hin.

Daher: es sind unterschiedliche Trends zu sehen: einerseits Leute die sich fast nur noch durch standardisiertes Fertigfutter ernähren mit den bekannten Nachteilen (zuviel Fett, zuviel Zucker, zuviele Geschmacksverstärker, Verdickungsmittel, Stabilisatoren usw.)
Andersrum viele Leute die sich mehr Gedanken machen, bewusster Einkaufen und konsumieren - vielfach wieder ein "zurück auf die eigene Scholle"
Mein Schwager züchtet inzwischen auf dem geerbten Resthof Hühner, hat Schweine, Enten, einen großen Gemüsegarten usw. Die beiden Kinder sind nach der wohl üblichen "Pubertäts-Fertigfraßphase" inzwischen die reinsten Ökos und ich schnalle ab, wenn ich seh welche Mittel und Tricks die auf Lager haben um Schädlinge im Nutzgarten zu dezimieren (alles ökologisch einwandfrei, ohne Chemie).

Von daher: wer immer nur "seine" Welt sieht und das verallgemeinert der erzählt dann sowas...

Denn früher war ANDERS aber auf KEINEN Fall "besser" oder "schlechter"!

Nur als Beispiel: in den 60er Jahren haben wir noch Kartoffeln eingekellert, da kam dann immer lagenweise ein Keimhemmungsmittel drauf, was inzwischen in Europa verboten ist, da es als krebserregend gilt.
Und wir haben das damals draufgeschüttet nach der Devise "viel hilft viel". Das nur dazu.

Peter
#angaga#
Inventar
#224 erstellt: 06. Jun 2014, 12:13

hifi_angel (Beitrag #210) schrieb:

Aber da ihr ja jetzt auf dem Land lebt, bekommt keinen Schreck wenn ihr mal einen Viehbauer aufsucht und die Massentierhaltung zu Gesicht bekommt, denn mit glücklichen, freilaufenden Tieren ist der Bedarf an Lebensmitteln nicht mehr zu decken!


Die Realität sieht noch viel erschreckender aus. In Massen und auf engstem Raum gehaltene Tiere, die dort elendig herum vegetieren. Und viele von den armen Viechern schaffen es nicht mal bis zur Schlachtung. Trotz massiven Medikamenteneinsatz, Wachstumsbeschleunigern usw. usw. !!!!!! Die krepieren einfach schon vorher. Und das was noch übrig bleibt stampft auf den Kadavern ihrer toten Artgenossen herum. Wer solche Bilder mal gesehen hat, kauft bestimmt kein konventionelles Fleisch mehr. Bei mir kommt deshalb nur noch Biofleisch auf den Tisch. Dann leiste ich wenigstens einen kleinen Beitrag dazu, dass es den Tieren bis zur Schlachtung ein wenig besser geht.

Die Qualität sieht man z. B. auch am Preis. Ein Kilo Rindfleisch im Bio-Markt kostet fast 30,- Euro. Ein Kilo Rindfleisch aus dem Aldi oder einem anderen dieser schrecklichen Märkte kostet nur ein Bruchteil davon. Es ist halt billiger, die Tiere mit den Medikamenten vollzupumpen als ne artgerechte Haltung zu gewährleisten.

Da hilft es auch nicht, dass das konventiolle Fleisch hübsch verpackt (unter der Schutzatmospäre - läßt das Zeugs besser aussehen als es ist ) im Regal rumliegt.


Übrigens, eine Familie (oder eine afrikanische "mutti") irgendwo in Nordafrika würde gerne über den Markt schlendern und bei einem Bauer aus der Region Hühnchenfleisch kaufen, doch es gibt kein Angebot! Warum? Nun, die deutsche Geflügelindustrie liefert EU-subventionierte tiefgefrorene Hähnchenschenkel nach Nordafrika zu Preisen bei der kein einheimischer Bauer das Fleisch produzieren könnte.


Das ist auch so ein "schöner" Nebeneffekt der konventionellen Fleischindustrie. Darüber sollte auch jeder mal nachdenken, wenn er sich das Fleisch aus den Billigmärkten holt.

Deswegen meide ich Aldi und Co. schon seit Jahren wie die Pest. Die werden vom mir keinen Cent mehr sehen. Und wenn ich dafür auf den Fleischkonsum verzichten muß.


Macht endlich die Augen auf und kriecht aus eurem "heile Welt" Schneckenhaus. Wie weltfremd seid ihr eigentlich?


Das frage ich mich manchmal auch. Es wird wirklich mal Zeit hinter die Kulissen zu schauen. Dann wird dem einen oder anderen der Appetit bestimmt ganz schnell vergehen.

Gruß A.
peacounter
Inventar
#225 erstellt: 06. Jun 2014, 12:34

hifi_angel (Beitrag #210) schrieb:

peacounter (Beitrag #205) schrieb:
.................... (schließlich kaufen viele türkische "muttis" für eine ordentliche menge an essern ein).


die fertiggerichte-welt verstehe ich auch nicht.



Nun, ggf. gibt es ja zu wenig deutsche "muttis", die das ebenso machen (können). Die Gesellschaft möchte doch das beide Elternteile sich selbst verwirklichen können, d.h. mit anderen Worten der Verdienst einer Person reicht nicht mehr für die ganze Familie. Aus Sicht der Gesellschaft (und der Marktwirtschaft) ist es doch ideal wenn beide Elternteile zu geringen Löhnen ganztägig arbeiten gehen und es für die Kinder entsprechende Hortplätze gibt.
Und so gesehen gehören da Fertiggerichte (vom Preis und Zeitaufwand) ganz einfach dazu.
ja genau... die "böse" gesellschaft...
das ist quatsch!
erstens ist es gut für kinder, frühzeitig in den hort zu gehen und zweitens möchten viele menschen sich ganz von sich aus "verwirklichen".
ich kenne genügend familien, bei denen beide partner arbeiten gehen obwohl es problemlos auch mit einem einkommen ginge.
evtl müßte man seine ansprüche ein bischen runterschrauben aber das wollen viele eben garnicht und das soll auch denen überlassen bleiben!

am wichtigsten ist mir aber:
es dauert idr nicht länger, frisch zu kochen als ein fertiggericht zuzubereiten!
und teurer ist es auch nicht.
zumindest nicht, wenn man ein bischen was im kopf hat und nicht immer erst abends nach der arbeit in den supermarkt geht, um schnell noch was zum abendessen zu besorgen.
saisonal einkaufen, einfache lebensmittel verwenden, sich vernünftig bevorraten und auch ruhig mal ein angebot kaufen.
dann klappt das schon!
mach ich ja nun seit weit über 20 jahren und teuer wirds eigentlich nur, wenn ich fertigprodukte verwende.
ich jedenfalls benötige für die ernährung von zwei personen idr nicht mehr als 6,- euro pro tag.
manchmal natürlich mehr, wenn ich irgendwas besonderes mache aber oft eben auch weniger.


[Beitrag von peacounter am 06. Jun 2014, 12:37 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#226 erstellt: 06. Jun 2014, 12:34
Hallo,

tja, billig-billig-billig. Geh mal in Frankreich oder selbst in den Niederlanden in einen Supermarkt - Lebensmittel sind erheblich teurer.

Über die Mogeleien z.B. bei Eiern will ich garnicht mal reden.
Da kommen LKW-weise ungestempelte Hühnereier aus Polen aus Käfighaltung und werden hier als "Bodenhaltung" gestempelt und verkauft...
neulich noch ein Großhändler mit aufgeflogen.

Schwenemast: wer meint, dass ein KG Fleisch für 3,- Euro im Laden mit anständigen Lebensbedingungen für das Tier "erzeugt" werden kann dem ist nicht zu helfen.

Peter
#angaga#
Inventar
#227 erstellt: 06. Jun 2014, 12:49

8erberg (Beitrag #226) schrieb:

Schwenemast: wer meint, dass ein KG Fleisch für 3,- Euro im Laden mit anständigen Lebensbedingungen für das Tier "erzeugt" werden kann dem ist nicht zu helfen.


Der eigentliche Skandal ist, dass in der konventionellen Tiermast dermaßen viel erlaubt ist, dass man im wahrsten Sinne des Wortes das Kotzen bekommt. Nur wissen das die Leute teilweise nicht. Wenn sie das wüßten, dann würden sie dieses konventionelle Ekelfleisch garantiert nicht mehr anrühren wollen. Und niemand hier würde mit seinem Haustier so umgehen wollen, wie es den armen "Schweinen" in der konventionellen Tierhaltung ergeht.

Gruß A.
hifi_angel
Inventar
#228 erstellt: 06. Jun 2014, 12:56

8erberg (Beitrag #226) schrieb:

Über die Mogeleien z.B. bei Eiern will ich garnicht mal reden.
Da kommen LKW-weise ungestempelte Hühnereier aus Polen aus Käfighaltung und werden hier als "Bodenhaltung" gestempelt und verkauft...
neulich noch ein Großhändler mit aufgeflogen.


Wenn die Eier aber an einen Hof geliefert werden, der eine Bodenhaltung hat und dort "umverpackt" werden, darf dieser Betrieb auch die angelieferten Eier mit seinem Stempel (aus Bodenhaltung) versehen. Diese EU-Logik gilt auch für Freilandhaltung.


[Beitrag von hifi_angel am 06. Jun 2014, 12:58 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#229 erstellt: 06. Jun 2014, 13:40
Hi,


8erberg (Beitrag #223) schrieb:
2. durch die modernen Medien wurden viele alte Gemüse- und Obstsorten wieder populär
während die Industrie gerne auf wenige Sorten zurückgehen möchte um die Fertigung standardisieren zu können tauchen überall Tauschbörsen auf, wo z.B. alte Apfelsorten getauscht werden. Meine Schwägerin hat alleine 10 verschiedene Kartoffelsorten in ihrem Garten


was die Konzerne auf den Plane gerufen hat, die mit Lobbying versuchten, das zu unterbinden. Dank EU Parlament zum Glück (fürs Erste) gescheitert: http://derstandard.a...t-Saatgut-Verordnung


Denn früher war ANDERS aber auf KEINEN Fall "besser" oder "schlechter"!


Naja, sagen wir so, vieles war besser, vieles schlechter. Traditionelle Gerichte - insbesondere bis in die 1970er Jahre hinein - waren vergleichsweise fleischarm, da Fleisch ohne Massentierhaltung teuer war. Aus dieser Zeit lassen sich viele "alte" Rezepte reaktivieren, weil verhältnismäßig ausgewogen, Kartoffelgulasch, Reis-/Krautfleisch, usw. Demgegenüber gibt es z.B. interessante Aufzeichnungen (heute im Fokus weil es um den Bau der klassischen Wiener Prunkbauten geht) wo um 1900 ein Bauarbeiter täglich eine Ration von einem halben Kilo Brot und einem halben Liter Bier bekam, am Sonntag ein Stück Speck (oder ein Viertellieter Schnaps) zusätzlich.


Optimal wäre es also, wenn man präzise schreiben würde, was genau früher gut (oder schlecht) gewesen sein soll.

LG Tom
peacounter
Inventar
#230 erstellt: 06. Jun 2014, 13:50
so, ich hab grad mal beim einkaufen auf dem markt "mitgezählt":

-3 avocado : 1,-
-2 mango : 1,-
-1 kilo bananen : 1,-
-1 kilo flaschentomaten : 1,-
-2 kilo elstar-äpfel : 2,50
-2 kilo erdbeeren (4 schalen) : 3,40
-1 kilo paprika : 2,-
-1 kilo champignons: 2,-

alles zusammen also knapp 14,-

die qualität ist bei allem gut bis sehr gut.
teilweise schon recht reif.
also so wie's sein sollte aber eben daher auch nicht mehr lange verkaufbar, was die preise selbstverständlich nach unten treibt.

ja ich weiß, das sind schon wirklich sehr günstige preise und nicht repräsentativ aber die obst-und-gemüse-preise von aldi und lidl zahle ich eigentlich nie.
da wäre ich mit 25,- sicher nicht hingekommen.
man muß dazu aber auch noch sagen, dass ich mal wieder "auf den letzten drücker" angekommen bin und man dann einige dinge einfach nachgeschmissen bekommt, weil sie am nächsten tag nicht mehr verkaufbar gewesen wären.
das betraf jetzt aber nur die avocados (genau richtig um sie sofort zu essen) und die erdbeeren, die sonst etwa 30% mehr gekostet hätten.

aber genau so hat man doch auch schon immer gelebt:
es wurde gegessen, was gerade saison hatte und davon das, was zuerst wegmußte.
so handhabe ich das auch schon immer, so hab ichs von oma und mutter gelernt und so schmeckts auch am besten.
tomaten, die hart wie äpfel sind oder grünlich gelbe bananen sind was für leute, die ihr essen fotografieren wollen.
ich hab lieber vollreife ware.
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#231 erstellt: 06. Jun 2014, 13:51

#angaga# (Beitrag #227) schrieb:
...Wenn sie das wüßten, dann würden sie dieses konventionelle Ekelfleisch garantiert nicht mehr anrühren wollen. Und niemand hier würde mit seinem Haustier so umgehen wollen, wie es den armen "Schweinen" in der konventionellen Tierhaltung ergeht.

Gruß A.


Es gibt aus der Ecke der ehemaligen Biobauern Berichte über Mutterkorn in der Nahrung weil es für Schweine kein hochwertiges bio-Futter gibt.

Dann gibt es Berichte, dass die Gewinnung von Stroh sich geändert hat und dass die Strohhaltung ebenfalls - im Gegensatz zu früher - erhebliche Pilzbelastung mit sich bringt.

Man redet sogar davon dass den Tieren die Ohren und die Schwänze absterben vom Mutterkorn. Da gibt es tatsächlich Boibauern, die geben auf, weil sie die Tiere nicht quälen wollen.

Unter diesen Umständen ist das Schwein in der Biohaltung doch noch viel ärmer dran. Oder?
BASSINVADER
Stammgast
#232 erstellt: 06. Jun 2014, 13:58
Die Preise sind doch künstliche Systempreise die nichts mit dem Wert der Ware zu tun haben.
Da wird an so vielen Schrauben gedreht damit das Lügengerüst nicht zusammenfällt.

Aber es gibt Nahrung die ganz kostenlos ist:

BASSINVADER gibt euch Eiscreme! Jeder darf links mal schlecken.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#233 erstellt: 06. Jun 2014, 13:58

peacounter schrieb:
so, ich hab grad mal beim einkaufen auf dem markt "mitgezählt":[...]


Von den Preisen kann man hier nur träumen. Mit dem Doppelten käme man eher hin. Schade eigentlich. Und wenn wir schon beim Doppelten sind:


BASSINVADER schrieb:
BASSINVADER gibt euch Eiscreme!


Gib mir lieber endlich mal 'ne Erklärung für den erschütternden Doppelspalt.



[Beitrag von 'Stefan' am 06. Jun 2014, 14:00 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#234 erstellt: 06. Jun 2014, 14:05
Hi,


#angaga# (Beitrag #224) schrieb:
Bei mir kommt deshalb nur noch Biofleisch auf den Tisch.


das sagt aber über die Tierhaltung nicht viel aus. Schweine haben da 0,8 bis 1,5 Stall- und 0,6 bis 1,2 m² Aussenfläche, Rinder Innen 6, aussen 8 m² und es dürfen bis zu 16 Hühner pro m² gehalten werden. Bei Bio geht es eher um die Ernährung der Tiere.



Da hilft es auch nicht, dass das konventiolle Fleisch hübsch verpackt (unter der Schutzatmospäre - läßt das Zeugs besser aussehen als es ist ) im Regal rumliegt.


"Schutzatmosphäre" ist ein Sauerstoff angereichertes Gas, wodurch das Myoglobin besser oxidiert und das Fleisch saftig rot aussieht.

LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#235 erstellt: 06. Jun 2014, 14:15

#angaga# (Beitrag #224) schrieb:

Die Qualität sieht man z. B. auch am Preis. Ein Kilo Rindfleisch im Bio-Markt kostet fast 30,- Euro. Ein Kilo Rindfleisch aus dem Aldi oder einem anderen dieser schrecklichen Märkte kostet nur ein Bruchteil davon. Es ist halt billiger, die Tiere mit den Medikamenten vollzupumpen als ne artgerechte Haltung zu gewährleisten.


Es ist klar, daß man Spitzenqualität nicht zu Superbilligpreisen kriegt. Auf der anderen Seite stehen die z.T. wucherischen Verkaufspreise beim Biofleisch m.E. in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Produktionskosten. Da werden Verbraucher auch ganz nett abgezockt. Und das nicht nur beim Biofleisch, sondern auch bei anderen Bioerzeugnissen. Mindestens so wichtig wie die Frage ob Bio ja oder nein ist beim Fleisch, den Konsum insgesamt zurückzufahren. Denn ein dauerndes Zuviel an Fleisch ist eher von Nachteil für die Gesundheit, und zwar unabhängig davon ob bio oder konventionell.
BASSINVADER
Stammgast
#236 erstellt: 06. Jun 2014, 14:23
@stefan: ich galub ich bin dir zwar rhetorisch gewachsen aber schulwissenschaftlich unterlegen. ich hab das auch öfter mit meinem studierten Bruder, wenn der z.b. behauptet dass Lichtgeschwindigkeit absolut ist und ich nicht seiner Meinung bin dann bringt er 1-3 Schlagwörter die ich noch nie gehört hab und dann bin ich aus der fachlichen Diskussion raus und kann nur noch Philosophisch "argumentieren". ich kann ja nichtmal richtig schreiben wenn ich meinen post nochmal durchlese XD


[Beitrag von BASSINVADER am 06. Jun 2014, 14:25 bearbeitet]
#angaga#
Inventar
#237 erstellt: 06. Jun 2014, 14:24

Schnuckiputz (Beitrag #235) schrieb:
Mindestens so wichtig wie die Frage ob Bio ja oder nein ist beim Fleisch, den Konsum insgesamt zurückzufahren. Denn ein dauerndes Zuviel an Fleisch ist eher von Nachteil für die Gesundheit, und zwar unabhängig davon ob bio oder konventionell.


Seit wir komplett auf den Bio-Einkauf umgstellt haben essen wir automatisch weniger Fleisch. Eben aufgrund der hohen Preise. Weil es so "teuer" ist können wir es uns meistens nur 1 - 2 mal die Woche leisten. Dank Bio ein weiterer guter Nebeneffekt.

Gruß A.
Schnuckiputz
Stammgast
#238 erstellt: 06. Jun 2014, 14:26

BASSINVADER (Beitrag #232) schrieb:

BASSINVADER gibt euch Eiscreme! Jeder darf links mal schlecken.


Ja, danke nehme ich gerne mal. Aber bist Du sicher, daß es auch echte Eiscreme ist und nicht das übliche einfache Eis? Ich mag nämlich nur echte Eiscreme!

Den Unterschied kennen die meisten gar nicht. Mittlerweile ist so gut wie jedes gängige industriell hergestellte "Konsumeis" nämlich keine Eiscrem mehr, sondern nur simples Eis, das mit allerlei Aromen aufgepeppt wid und bei dem das früher übliche Milchfett (sog. Buttter-Reinfett) durch billigstes Pflanzenfett ersetzt wurde. Da wird ein Eis auch nicht mehr durch ein bißchen Boutbon-Vanille zum echten Premiumeis, sondern es bleibt eine ungesunde billige mit Pflanzenfett und viel Zucker zusammengerührte Pampe.

Wer nicht glauben mag, liest bitte hier mal nach:

http://www.stern.de/...sdealer-1563986.html
peacounter
Inventar
#239 erstellt: 06. Jun 2014, 14:26

8erberg (Beitrag #226) schrieb:
Schwenemast: wer meint, dass ein KG Fleisch für 3,- Euro im Laden mit anständigen Lebensbedingungen für das Tier "erzeugt" werden kann dem ist nicht zu helfen.


da haben auch die menschen, die das "herstellen" keine anständigen arbeitsbedingungen bzw eine entsprechende entlohnung!
ein schlachtreifes mastschwein bringt deutlich weniger als 200,- euro
wie man damit die aufzucht leisten soll, dürfte wohl nicht nur mir schleierhaft sein.
das geht einfach nur unter übelsten bedingungen für mensch UND tier!
park.ticket
Stammgast
#240 erstellt: 06. Jun 2014, 14:35

#angaga# (Beitrag #227) schrieb:
... Wenn sie das wüßten, dann würden sie dieses konventionelle Ekelfleisch garantiert nicht mehr anrühren wollen...

Es würde eventuell einige wenige abschrecken, aber die Meisten würden das weiter kaufen.
Glaubst du, dass die bösen, bösen Produzenten das aus purem Sadismus so machen? Die
Konsumenten wollen billiges Fleisch, also wird billiges Fleisch produziert. Wollen sie kein
billiges Fleisch mehr, wird anders produziert werden.

Wobei man mit artgerechter Tierhaltung die Bevölkerung niemals ernähren könnte.

Schöne Grüße,
park.ticket
peacounter
Inventar
#241 erstellt: 06. Jun 2014, 14:51

'Stefan' (Beitrag #233) schrieb:

peacounter schrieb:
so, ich hab grad mal beim einkaufen auf dem markt "mitgezählt":[...]


Von den Preisen kann man hier nur träumen. Mit dem Doppelten käme man eher hin. Schade eigentlich.
ja, ich hab ja gesagt, dass das natürlich nicht absolut repräsentativ ist aber auf jeden fall ist das preisniveau hier wegen der großen konkurrenz einfach geringer als in kleinstädten.
und wenn man dazu noch so einkauft, wie die leute das früher gemacht haben, also sich vor ort von der gerade günstig und gut erhältlichen ware inspirieren läßt, dann kann man wirklich für kleines geld gut leben.

aus den paprika und tomaten werde ich mit zwiebeln, knofi und oliven eine schöne, nordafrikanisch gewürzte "matsche" machen.
dazu gibts dann ein bischen frisches fladenbrot vom türkischen bäcker (so ein ganzes "rad" kostet hier -,70) und couscous.
außerdem noch einen "salat maroccaine", das ist ein relativ einfacher salat aus relativ klein geschnittenen tomaten, gurken, zwiebeln und ein paar blättern (was gerade so verfügbar ist), gewürzt mit etwas harissa, olivenöl, salz, ner spur zimt und koreander.

die menge wird vermutlich für 2 mal essen reichen, so dass die zweite portion ins eis wandert.
das fladenbrot wird auch sofort gedrittelt und zwei teile gehen in die kühltruhe.
wareneinsatz für 2 personen und 2 mal essen: über den daumen 3 euro!

beim zweiten essen kommt dann vielleicht noch angebratener fisch mit rein, was den preis natürlich erhöht aber immer noch so moderat, dass ich auch an dem tag sicher nicht mehr als 2,- pro person für die warme mahlzeit kalkulieren muß.
eher sogar weniger.
jedenfalls wenn ich davon ausgehe, dass ich nicht mehr als 300-400gramm kabeljaufilet für die 2 leute benötige und ich finde, dass das mehr als genug ist!


[Beitrag von peacounter am 06. Jun 2014, 14:58 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#242 erstellt: 06. Jun 2014, 14:54

park.ticket (Beitrag #240) schrieb:
Wobei man mit artgerechter Tierhaltung die Bevölkerung niemals ernähren könnte.
DOCH!!!
ein mal in der woche fleisch sollte imo reichen und dann bitte das ganze tier verwerten!
und nicht nur immer die guten stücke.
die deutschen essen in kilo gerechnet genauso viel fleisch wie brot!
DAS geht natürlich nur mit raubbau an der natur!
8erberg
Inventar
#243 erstellt: 06. Jun 2014, 14:56

park.ticket (Beitrag #240) schrieb:


Wobei man mit artgerechter Tierhaltung die Bevölkerung niemals ernähren könnte.



Hallo,

doch, wenn jeder seinen Fleischkonsum auf ein anständiges Maß reduzieren würde und Deutschland nicht meinen würde als Industrieland Fleisch in gigantischen Dimensionen exportieren zu müssen (und dafür Futtermittel importiert, was in den Ländern in denen diese Futterpflanzen angebaut werden die Flächen zur Versorgung der eigenen Bevölkerung schrumpfen lässt und dadurch dort die Lebensmittelpreise für die armen Einheimischen unbezahlbar steigen lässt).

Man könnt auch sagen: das billige Fleisch hier lässt woanders Menschen hungern.

Peter
Schnuckiputz
Stammgast
#244 erstellt: 06. Jun 2014, 15:00

8erberg (Beitrag #243) schrieb:

Man könnt auch sagen: das billige Fleisch hier lässt woanders Menschen hungern.


Das ist leider nicht von der Hand zu weisen und ein weiterer Grund, den Fleischkonsum zu reduzieren. Deswegen müßte bei uns schließlich keiner hungern oder sich mit Mangelerscheinungen herumplagen. Es würde nur bedeuten, die Zusammensetzung des Überflusses etwas anders zu gewichten.
park.ticket
Stammgast
#245 erstellt: 06. Jun 2014, 15:01

peacounter (Beitrag #242) schrieb:

park.ticket (Beitrag #240) schrieb:
Wobei man mit artgerechter Tierhaltung die Bevölkerung niemals ernähren könnte.
DOCH!!!
ein mal in der woche fleisch sollte imo reichen und dann bitte das ganze tier verwerten!
und nicht nur immer die guten stücke.
die deutschen essen in kilo gerechnet genauso viel fleisch wie brot!
DAS geht natürlich nur mit raubbau an der natur!

Ja, vielleicht mit einer massiven Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Fleisch essen
wir relativ wenig und da kaum Rotes, meist Geflügel. Da sind wir deutlichst unter dem Schnitt.
Dann aber doch nur - wie du sagst - die guten Stücke (der Rest kommt eh in die Wurst ;-)).
Ich mag einfach kein sichtbares Fett (wenige Ausnahmen, z.B. Speck).

Schöne Grüße,
park.ticket
peacounter
Inventar
#246 erstellt: 06. Jun 2014, 15:06

8erberg (Beitrag #243) schrieb:
Man könnt auch sagen: das billige Fleisch hier lässt woanders Menschen hungern.
und bringt dann auch noch so tolle produkte wie soja in verruf, weil der durchschnittsdeutsche nicht unterscheiden kann zwischen futtersoja aus mittelamerika und dem, was man zu so wertvollen lebensmitteln wie tofu verarbeitet.


park.ticket (Beitrag #245) schrieb:
[
Ich mag einfach kein sichtbares Fett (wenige Ausnahmen, z.B. Speck).
wetten, du würdest es mögen, wenn du nicht so "verzogen" wärest???
in einen eintopf gehört bauchfleisch oder hals oder sowas und das hat die leute früher auch glücklich und satt gemacht!
und je fetter, desto wertvoller war das fleisch!
"massiv" war die ernährungsumstellung hin zu so unglaublichen leichenbergen auf den tellern!
das geht aber nunmal nicht, genau wie nicht jeder ne karre fahren kann, die 30 liter sprit verbraucht!
park.ticket
Stammgast
#247 erstellt: 06. Jun 2014, 15:24

peacounter (Beitrag #246) schrieb:
... wetten, du würdest es mögen, wenn du nicht so "verzogen" wärest??? ...

Einspruch, euer Ehren! Reine Spekulation... ;-)
Ich wurde sicher nicht "verzogen". Ich bin am Land aufgewachsen, mein Onkel gegenüber war Bauer mit
allem Drum und dran (Kühe, Schweine, Ziegen, Hühner, Truthähne, etc.) Wir hatten immer eine recht
abwechslungsreiche Ernährung mit relativ wenig Fleischanteil. Dass es mit der Zeit fettärmer wurde
hatte rein praktische Gründe: meiner Mutter musste die Gallenblase entfernt werden, daher wurde
einfach mit deutlich weniger Fett gekocht. Auch Saucen basierten meist auf püriertem Gemüse.
Leicht traumatisiert wurde ich zusätzlich immer von den Besuchen bei Verwandten, die überbordende
Schlachtplatten auffuhren. Seit dem habe ich eine Aversion, das hat nichts mit Luxus, oder verwöhnt
sein zu tun.

... in einen eintopf gehört bauchfleisch oder hals oder sowas und das hat die leute früher auch
glücklich und satt gemacht!...

Ich mag solche Eintöpfe auch, wo das Bauchfleisch mitgekocht wird, essen tu ich es aber nicht.

... "massiv" war die ernährungsumstellung hin zu so unglaublichen leichenbergen auf den tellern!...

Stimmt schon, ich will es auch gar nicht verteidigen. Ich habe ja auch schon früher geschrieben, dass
wir viel zu viel Fleisch essen. Mit der Hälfte ginge sich dann auch locker Bioqualität aus.

Schöne Grüße,
park.ticket
BASSINVADER
Stammgast
#248 erstellt: 06. Jun 2014, 15:34
@schnucki:In meinem avatar Bild ist das beste Eis das es gibt. Auserlesene Zutaten für Gourmets.

@all: es gibt keine artgerechte Haltung.
peacounter
Inventar
#249 erstellt: 06. Jun 2014, 15:36
@park.ticket:
war auch nicht bös gemeint aber auf die idee, das bauchfleisch beim eintopf auszusortieren wäre früher einfach niemand gekommen!
das ist imo einfach ein absolut dekadentes verhalten.
so ein tier besteht nunmal zum größten teil aus nicht so fotogenen stücken und die kann man nicht alle pürieren und in ausgewaschenes gedärm stopfen.
das ist pervers und hat nichts mehr mit achtung vor dem tier zu tun.

nur mal so, um sich das bildlich vorstellen zu können:
ein deutscher durchschnittsbürger (fr)ißt ein ganzes schwein im jahr (wenn man den gesamtkonsum an fleisch mal umrechnet auf ein tier).
stell dir mal so ein vieh neben dir vor!
das ist imo einfach unglaublich...
und wenn man dann noch davon ausgeht, dass vieles davon aussortiert wird, weil es keiner haben will und dann in irgendwelchen seltsamen mischprodukten landet (oder im hundefutter) dann sinds wahrscheinlich eher 2 ganze schweine...

das macht nicht nur krank, das IST auch krank!


[Beitrag von peacounter am 06. Jun 2014, 15:37 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#250 erstellt: 06. Jun 2014, 15:40
Hi pea,

Mit dir hab ich noch ein Hühnchen zu rupfen.

Was du oben über Steiner gesagt hast, sei es nun richtig o. falsch,
das war so hasserfüllt, wie man es eher selten liest.

Du schadest damit dir selbst.
Weißt du warum?

...

Das mit dem Honig u. den Blütenpollen habt ihr überlesen?
Das ist tatsächlich eine Nahrungsergänzung die sehr gut wirkt.
park.ticket
Stammgast
#251 erstellt: 06. Jun 2014, 15:46

peacounter (Beitrag #249) schrieb:
... stell dir mal so ein vieh neben dir vor! ...

Wir haben Zuhause regelmäßig Hausschlachtungen gemacht, ich weiß, wie so ein
Vieh aussieht, außen, wie innen... ;-)

Zur Veranschaulichung meiner Ambivalenz: Ich habe vorhin vergessen zu erwähnen, dass
bei den Hausschlachtungen natürlich auch frische Grammeln gemacht wurden, die hatte ich
sehr gern...

Wenn es ab heute keine Schweine/Rinder mehr geben würde, wäre ich auch nicht unglücklich.
Ich esse ohnehin hauptsächlich Geflügel, wenn ich Fleisch esse.

Schöne Grüße,
park.ticket


[Beitrag von park.ticket am 06. Jun 2014, 15:47 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#252 erstellt: 06. Jun 2014, 15:56

peacounter (Beitrag #230) schrieb:
aber genau so hat man doch auch schon immer gelebt: es wurde gegessen, was gerade saison hatte und davon das, was zuerst wegmußte. so handhabe ich das auch schon immer, so hab ichs von oma und mutter gelernt und so schmeckts auch am besten.

Ja, gerade spriesen ja überall Champignons, Bananen, Mangos, Avocados, ...
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