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Wulff war / Gauck ist unser neuer Präsident

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Mimi001
Hat sich gelöscht
#3258 erstellt: 02. Mrz 2012, 20:31
Nein,
in der Gerüchteküche, schreibst du doch selber...
Stuhlfänger
Stammgast
#3259 erstellt: 02. Mrz 2012, 20:33
andisharp
Hat sich gelöscht
#3260 erstellt: 02. Mrz 2012, 20:46
Schön, ein Ex-Bundespräsident, dem die Hütte staatsanwaltlich auf den Kopf gestellt wird. Wird wohl demnächst zum guten Ton gehören.
nanesuse
Stammgast
#3261 erstellt: 02. Mrz 2012, 20:48
soundscape9255 schrieb:


Da kann ich zustimmen - die Liste lässt sich noch um die Worte "Ehrenwort" und "Ehrenmord" erweitern - man sollte über die Bedeutung des Wortes "Ehre" mal nachdenken, eventuell hat man da was falsches im Sinn.


"Ehrenmord" hatte ich auch schon in einem früheren Beitrag als Beispiel genannt - ein widerliches Wort.
Ich werde in Zukunft jedenfalls mit dem Wort "Ehre" lieber vorsichtig umgehen; nicht, daß sich noch jemand beleidigt fühlt, obwohl ich ihm eigentlich ein Kompliment machen wollte.

Deshalb würde ich im Falle Wulff eigentlich lieber von einer "Abwrackprämie" sprechen.

Ansonsten: No hard feelings?

Schnuckiputz schrieb:


Ansonsten tuns als Kotztüten notfalls auch normale Gefrierbeutel ... bleib also fein zu Hause und genieße Deinen Urlaub und laß Dich von gewissen Postings hier nicht nerven!


Gefrierbeutel? Bloß nicht; sonst packe ich die womöglich aus Versehen (nach einem heftigen Anfall von Übelkeit kann man durchaus die Orientierung verlieren) nach Gebrauch in die Kühltruhe und wundere mich in ein paar Monaten, wenn ich ein schönes Abendessen auftauen möchte ... Brrr.

Und Urlaub genießen? Ich verspüre schon jetzt den inneren Zwang, nachher die Nachrichten einzuschalten, und wenn da wieder von Wulff und seinen Bezügen die Rede sein sollte, weiß ich jetzt schon, daß mir wieder übel werden wird. Es gelingt mir aber zur Zeit einfach nicht, gar keine Medien zu benutzen. Ich sollte mich mal untersuchen lassen; vielleicht habe ich masochistische Neigungen, von denen ich bislang noch gar nichts wußte ....

hifi-angel schrieb:


Nun sind wir endlich im Tollhaus gelandet.

Sind wir hier (in D) im Kasperletheater?


Im Kasperletheater siegt stets das Gute und die Bösen kriegen Dresche. Also entweder Tollhaus oder Kasperletheater; beides gleichzeitig und am selben Ort geht, glaube ich, nicht.

Tollhaus dürfte stimmen

Gruß,
nanesuse
hifi-angel
Stammgast
#3262 erstellt: 02. Mrz 2012, 20:51
Aber sie hatten es ja immerhin schon einen Tag vorher angekündigt, damit er vorher alles schön aufräumen konnte. Ich glaube ohnehin, dass die nur zum Kaffeetrinken da waren um sich persönlich mal vorzustellen.
nanesuse
Stammgast
#3263 erstellt: 02. Mrz 2012, 21:00
Bettina mußte auch vorher Bescheid wissen, damit sie noch rechtzeitig Kekse und Kuchen backen konnte.

Gruß,
nanesuse
anon123
Inventar
#3264 erstellt: 02. Mrz 2012, 21:00

Deshalb würde ich im Falle Wulff eigentlich lieber von einer "Abwrackprämie" sprechen.

#angaga#
Inventar
#3265 erstellt: 02. Mrz 2012, 21:13
Ja aber wir reden hier doch über Gitfmüll oder nicht?

Gruß A.
nanesuse
Stammgast
#3266 erstellt: 02. Mrz 2012, 21:53
anon123,

und

#angaga#, da hast Du in gewisser Hinsicht wohl nicht ganz Unrecht - würdest Du vorschlagen, daß man nach dem Sonderabfallwirtschaftsplan Niedersachsen vorgeht?

Näheres siehe hier:

http://numis.nieders...8EDC117BDF9CBC1407C5

Es geht aber grundsätzlich um die Entsorgung von Müll und um die Kosten für die Allgemeinheit.

Ich finde es halt wichtig, daß man den Begriff "Ehre" in diesem Zusammenhang vermeidet.

Bei den Nachrichten wurde mir übrigens wieder einigermaßen übel; besonders bei den Bemerkungen unserer roten und grünen "Opposition" zu Wulffs Knete.

Ich freue mich schon auf die Heute Show und hoffe auf einen Kommentar von Gernot Hassknecht.

So, für heute bin ich leider raus - schönen Abend noch

und Gruß,
nanesuse
tsieg-ifih
Gesperrt
#3267 erstellt: 02. Mrz 2012, 21:55

Ja aber wir reden hier doch über Gitfmüll oder nicht?

gibt's da nicht einen politisch geprägten Begriff für die Entsorgung von Altlasten ? shit ich komm jetzt nicht drauf


[Beitrag von tsieg-ifih am 02. Mrz 2012, 21:55 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#3268 erstellt: 02. Mrz 2012, 21:59
Das CXU-Endlager ist langsam voll - oder?
daStephen
Gesperrt
#3269 erstellt: 02. Mrz 2012, 22:11

tsieg-ifih schrieb:

gibt's da nicht einen politisch geprägten Begriff für die Entsorgung von Altlasten ? shit ich komm jetzt nicht drauf :D



EU-Kommission?


[Beitrag von daStephen am 02. Mrz 2012, 22:12 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#3270 erstellt: 02. Mrz 2012, 22:40
diesmal war soundkappe schneller
Stones
Gesperrt
#3271 erstellt: 03. Mrz 2012, 11:33
Schnuckiputz
Stammgast
#3272 erstellt: 03. Mrz 2012, 12:07
Der gesamte Ablauf legt nahe, daß Wulff beizeiten "vorgewarnt" war und bei Bedarf mehr als genug Zeit hatte, evtl. belastendes Material beiseitezuschaffen. Denn wenn der Staatsanwalt ohne Durchsuchungsbefehl anrückt, muß er schon vorher gewußt haben, daß keiner nötig war. Demnach muß vorher Kontakt zu Wulff bestanden haben. Dies wiederum steht in diametralem Gegensatz zum Sinn einer Durchsuchung, bei ja vor allem der Überraschungseffekt dazu beitragen soll, daß eben keine Zeit mehr bleibt zur Beseitung von belastendem Material.

Sinnvoll wäre auch eher eine gleichzeitige Durchsuchung bei Amigo Groenewold und Wulff gewesen. Doch es wurde erst beim Amigo durchsucht und erst mit gehöriger Verzögerung beim Lügnerpräsidenten. Wulff ist Jurist genug, um aus alledem schon bezeiten den Schluß zu ziehen, daß da schwer etwas im Busch ist.

Auf der anderen Seite ist fraglich, ob jegliches Taktieren seitens Wulff jetzt noch etwas bringt, weil man ja womöglich beim Amigo G. schon mehr als genug gefunden hat. Lt. Staatsanwalt verhält Wulff sich "kooperativ." Das kann auch schon ein verzweifelter Versuch sein, den Kopf etwas aus der juristischen Schlinge zu bekommen, evtl. in Richtung Strafmilderung.

In jedem Fall ist der Ablauf des Verfahrens bislang eher untypisch, und das allein erscheint mittlerweile schon verdächtig.


[Beitrag von Schnuckiputz am 03. Mrz 2012, 12:15 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#3273 erstellt: 03. Mrz 2012, 12:11
Dachte ich auch so ähnlich.
Nur eine Alibidurchsuchung, die keinen Erfolg haben wird.
Eine Schmierenkomödie sondersgleichen.
Schnuckiputz
Stammgast
#3274 erstellt: 03. Mrz 2012, 12:18

Stones schrieb:

Eine Schmierenkomödie sondersgleichen. ;)


Ja, scheint so. Immerhin ist ja auch Bettina rechtzeitig vorher abgehauen, ziemlich pünktlich vor der Durchsuchung .... vielleicht mitsamt Luxus-Aktenköfferchen mit "geheimen" Unterlagen.
Stones
Gesperrt
#3275 erstellt: 03. Mrz 2012, 12:22
Dennoch ist es doch peinlich, ein ehemaliger BP, wo die Polizei ein-und ausgeht.
ZeeeM
Inventar
#3276 erstellt: 03. Mrz 2012, 12:23

#angaga# schrieb:
Ja aber wir reden hier doch über Gitfmüll oder nicht?

Gruß A.


Wulff Giftmüll? Nicht doch. Eher eine leicht basische Seifenlauge.
tsieg-ifih
Gesperrt
#3277 erstellt: 03. Mrz 2012, 12:43

Schnuckiputz schrieb:
Der gesamte Ablauf legt nahe, daß Wulff beizeiten "vorgewarnt" war und bei Bedarf mehr als genug Zeit hatte, evtl. belastendes Material beiseitezuschaffen.

Nei das ist in einem Rechtsstaat nicht möglich, es gab auch keinen Durchsuchungsbeschluss.

Warum sind die überhaupt gekommen? Ist ja so wie wenn Drogenfahnder vor der Razzia anrufen, hallo wir kommen ..

vielleicht zum Kaffee und Bettina hat Kuchen geholt? Jedenfalls war BILD dabei.
SGibbi
Gesperrt
#3278 erstellt: 03. Mrz 2012, 14:31
Wow, paar Tage weg, und 400 Antworten !!!


peacounter (aus Beitrag 3028) schrieb:


andisharp schrieb:

Dir ist nicht zufällig bekannt, wie sich der Unternehmerlohn im vergangenen Jahrzehnt entwickelt hat? Er ist drastisch gestiegen. Die Arbeitseinkommen sind gesunken.

Von deiner Heile-Welt-Romantik wird leider niemand satt, erst recht nicht die Leute in den angeblich so billigen Urlaubszielen.


echt? ich bin unternehmer und habe angestellte.
mein ertrag stagniert und der meiner angestellten steigt.


In Memoriam Mißverständnisse: Unternehmerlohn, Ertrag der Angestellten

Das "Real-Einkommen" ist gesunken, und wird weiter sinken, wie Du es selbst zuvor am "Fliesenlegerbeispiel" postuliert hast.

Unternehmer & Selbständige erhalten keinen "Lohn".
Angestellte haben keinen "Ertrag".

Auf die verhassten Bänker (usw.) zu schimpfen nutzt jetzt aber auch nix, wer sich in Istzeiten der Bankenkrisen als kleiner Spekulant nicht mehr bewährt, wird auch in Hartz IV gedrückt.

Ein Problem der Istzeit betrifft, daß nicht der Aufwand, sondern das Ansehen den Preis bestimmen. Das hängt u.a. damit zusammen, daß die "Kunden" den Aufwand nicht einschätzen können. Ich schimpfe z.B. gerne auf "Blödwerbung" und stehe mehr auf einen produktaufklärenden Stil, der aber seit 60 Jahren als überholt gilt. Rentabel sind demnach aber noch immer Tätigkeiten, die mit hohem Ansehen versehen sind (z.B. Manager im Großunternehmen, Bundespräsident, usw.), welche sogar dann, wenn man's total versiebt, aufgrund des Ansehens noch immer zu einem "Ehrensold" führen.

Ansonsten muß Du als Selbständiger halt auch wissen, wann Du zumachen mußt. Sagen wir's mal so unverblümt.


peacounter (aus Beitrag 3028) schrieb:

der arbeitskräftemangel wird in zukunft noch strammer auf die unternehmer wirken, soviel ist sicher!


Nö.

Wir haben noch immer Millionen Arbeit Suchender in unserer Gesellschaft. Arbeitskräfte gibt's in Massen.

Es gibt z.B. in meiner Fakultät (Elektroingenieur, oft Projektarbeit) eine Chefetage, die die Projektpausen in den 70er und 80er Jahren mit einem vorzüglichen Sozialsystem durchlebt hat, heute auf eine fette Frührente schaut, und sich darüber wundert, daß der "Nachwuchs" der Istzeit so fürchterlich arm & gesellschaftsschwach, und damit so fürchterlich "ungeeignet" ist. Ich für meinen Teil sehe das eher als ein Generationenproblem an.

Arbeitskräfte, auch qualifizierte Arbheitskräfte, die einen guten Job können, soweit es ums Arbeiten geht, gibt's nach wie vor in Massen. Du beklagst selbst, wie sehr die Realeinkommen unter dieser Konkurrenz leiden.


Ransack (aus Beitrag 3130) schrieb:


R-Type schrieb:

Bleiben also die 137 für einen Monat.
(...)
Prinzipiell, von der Sache her, hätten die "Fachleute" recht.
Aber wer will schon so leben?

Solange es Leute gibt, die so leben wollen, ist es zuviel.


"wollen" ??? wirklich ???


Ransack (aus Beitrag 3159) schrieb:


feller6098 schrieb:

Ich kenne einige, die beim Arbeitsamt beschäftigt sind damit täglich zu tun haben. Die sagen, der Anteil liege sehr hoch.

Ich kenne auch einige Sachbearbeiter und die gehen von über 50% Missbrauch aus.


Dann benenne uns doch bitte die Realnamen der Sachbearbeiter, und deren Informationsquelle. Das hier erinnert mich eher an Helmut Kohl und seine "ehrenvolle" Verschwiegenheit zum Schutze seiner Gönner.


Ransack (aus Beitrag 3159) schrieb:

Man kann nur mit dem Kopf schüttel wie das Geld rausgeworfen wird. Die Missbrauchstäter, und als solche muß man sie sehen, gehen davon aus, das sie von einer Resource leben, für die sie Nichts tun brauchen und die unerschöpflich ist.


Gehen wir mal real an die Sache 'ran:
(1) Der Hartz IV Regelsatz liegt derzeit auf 374,- Euronen pm.
(2) Spitzenpolitiker haben ein Einkommen (als Staatsdiener abgabenfrei !) größer 300.000 pa.
(3) Wulffs "Ehrensold" inklusive Spesen soll ca. 280.000 pa. betragen

ca. 300.000 pa. / 12 = ca. 25.000 pm.
25.000 / 374 = ca. 67

Ein einziger Wulff oder ein anderer Spitzenpolitiker kostet demnach in etwa so viel wie 67 Hartzgeltempfänger.



Das benenne ich mal als "Missbrauchstäter, und als solche muß man sie sehen, die davon ausgehen, daß sie von einer Resource leben, für die sie (fast) Nichts tun brauchen und die unerschöpflich ist."



Ransack (aus Beitrag 3159) schrieb:

Dem könnte man einen Riegel vorschieben, wenn der Zeitraum der Gewährung der Leistung streng limitiert ist und irgendwann unwiederuflich schluss ist.


... zum Beispiel im Falle des "Ehrtensold" !


Ransack (aus Beitrag 3159) schrieb:

Wenn das nicht durchgesetzt wird, dann sollte die Hilfe derart gestaltet werden, dass Arbeit immer die bessere Alternative dar stellt. Sollte kein Job auf dem freien Markt vorhanden sein, sollte der Leistungsempfänger verpflichtet sein 40Stunden/Woche gemeinnützig tätig zu sein.


Du hast wohl die Realität von MAW Arbeit verpennt.


duno (aus Beitrag 3165) schrieb:


Soundscape9255 schrieb:

Nachvollziehbare Zahlen meinte ich.

Hier mal ein paar Zahlen, obwohl ich die irgendwie auch nicht nachvollziehen kann ...

(Zitat ist etwas abgeändert, Anmerkung)

Die Statistiken sind ja echt interessant.

2005 - knapp 5 Mio. Arbeitslose , 5 Mio. Empfänger von AG II
2006 - knapp 4,5 Mio. Arbeitslose, knapp 5,3 Mio. Empfänger von AG II
2008 - 2010 Wirtschaftskrise - Durchschnittlich 3,3 Mio. Arbeitslose und durchschnittlich knapp 5 Mio. Bezieher von AG II
2012 - Anfang - Rund 3110000 Arbeitslose - Rund 4480000 Bezieher von AG II


Es gibt also 2008-2010 5,0 / 3,3= ca. 51 % mehr Hartzgeltempfänger, als es Arbeit Suchende gibt. Das deckt sich "pi mal Daumen" in etwa mit den "50% Missetätern" aus weiter oben.

Wer Hartzgelt will, muß sich (Flüchtlinge & vergleichbar mal ausgenommen) arbeit suchend melden. Es gibt also real mehr an Arbeit Suchenden, als es Haertzgeltempfänger gibt.

Ich selbst arbeite derzeit MAW im Müll Recycling. Wir sehen den Elektronikschrott durch, und bekommen im ein- oder anderen Fall durchaus brauchbare Computer aus dem E-Schrott zusammen, welche dann zu "sozialen" Preisen verkauft, oder behördenintern aufgebraucht werden.

Wer als Hartzgeltempfänger in Maßnahmen oder Projekten "verbracht" ist, wird halt nicht als "Arbeitsloser" in der Statistik geführt.

Mißbrauch möchte ich mir deswegen aber nicht vorwerfen lassen.


Ransack (aus Beitrag 3159) schrieb:

Dem könnte man einen Riegel vorschieben (...)


Eigentlich muß man, "können" ist da etwas wenig, wenn man "kann".

Erstmal muß m.E. das staatliche ALG 1 weg. Es benachteiligt Projektarbeit, vom einfachen Hafenarbeiter bis zum Projektingenieur. Wenn ich als Ingenieur mal für 6 Monate ein gutes Projekt und entsprechendes Einkommen habe, dann kommen schonmal 20.000,- (und mehr) an Abzügen zusammen, und als Dankeschön gibt's vielleicht 1.600,- bis 1800,- in Netto (davon muß man noch sparen bzw. Schulden rückzahlen) und danach dann das Hartzgelt vom Staat.

In Österreich, um ein Beispiel zu benennen, kann man sich privat gegen Arbeitslosigkeit versichern. Die Allianz Versicherung hatte mir einen Beitrag von "nur" ca. 300,- pm. ausgerechnet.

Ich bin eher für eine dynamische Anpassung des Rentenalters gemäß den Anforderungen des Arbeitsmarktes. Sagen wir mal Zwangsverrentung bei derzeitigen Verhältnissen mit 60.

Daß es funktioniert, hat uns der verhaßte Helmut Kohl in den frühen 80er Jahren aufgezeigt. Wer mitte / ende 50 war und arbeitslos wurde, kam in die Frührente. Es kamen frische Leute 'dran, Kohl erreichte ein "kleines Wirtschaftswunder".

Weil die Kassen leer sind - die Generation hat schlecht gearbeitet - soll diese Rente denn gemäß Verursacherprinzip gemäß Grundgesetz z.B. das Hartz IV Niveau betreffen, inklusive halbjährlicher Bedürftigkeitsprüfung. Warum soll es anderen besser gehen, als diese es mir gönnen (Stichwort Riesterrente mit 67) ?

Und wer mit 60 noch arbeiten kann, soll selbstredend zu gemeinnütziger MAW Arbeit verpflichtet werden, um seine Lebenserfahrung in derart gesicherten Rentnerverhältnissen ohne Konkurrenzdruck an die Jüngeren weitergeben zu dürfen.

Was hat das alles mit dem Bundespäsidenten zu tun ?

"Ehrensold" brauchen wir nicht, denn die eventuell (nach Bedürftigkeitsprüfung) nötige Grundsicherung ist ja bereits durch die Hartz IV Gesetzgebung sichergestellt. Wulff kann wie andere auch in Hartzverhältnissen überleben, d.h. auch sein persönliches & berufliches Fortkommen ist durch die Hartzgesetze gesichert. So steht es zumindest im Gesetz, und so ist es anzuwenden.

Gesetzgebungen, bei denen (mittlerweile sogar verurteilt) Kriminelle parteiübergreifend anerkannt zum Gesetzesvater avancierten, wurden von Bundespräsidenten gebilligt. Dazu zählt z.B. das "Kontinuitätsprinzip" des Peter Hartz, welches m.E. mit dem "Verursacherprinzip" gemäß Grundgesetz in Konflikt steht. Auch die Revision gemäß Agenda 2010 fand nicht wirklich statt. Das alles (und noch viel mehr ...) wurde von Bundespräsidenten so gebilligt.

Es ist nicht unmöglich, daß Teile unserer Regierung bei einem der größten Deutschen Internetforen mitliest. Eine Gesetzgebung kann parteiübergreifend anerkannt werden, z.B. weil sie eine bestimmte Generationen oder Volksgruppen ("Wählergruppierungen") bevorzugt. In solchen Fällen wäre der "Vater der Nation" in der Pflicht. Es geht dabei nicht um Worthülsen wie "Der Islam gehört zu Deutschland", sondern, m.E. besser - "Als evangelischer Pfarrer möchte ich daran erinnern, daß wir Religionsfreiheit haben" (usw.)

Die Immunität der Politik muß weg. Es kann keinen politischen Grund für die Beendigung etwa eines Bundespräsidentenamtes geben, wie weiter oben diskutiert, denn der Politische Würdenträger ist immun.

Irgendwie habe ich noch eine aktuelle Nachrichtenmeldung im Ohr, dernach die Bestechung / Bezahlung von Politikern in Deutschland (und gegen die EU Richtlinie) noch immer straffrei ist. (Kotz)

Sorry, und reicht jetzt, die Sonne kommt gerade 'raus, und man ändert ja doch nichts.
joebhing
Inventar
#3279 erstellt: 03. Mrz 2012, 15:43

tsieg-ifih schrieb:
Jedenfalls war BILD dabei.

....dann wird ja alles gut!
peacounter
Inventar
#3280 erstellt: 03. Mrz 2012, 15:47
@ SGibbi:


also zumindest mich hast du gründlich mißverstanden.

ich "beklage" garnichts. ich hab nur was festgestellt.
und auf "die verhassten banker" schimpfe ich auch nicht.

die real-einkommen werden weiter sinken und die nötigen rücklagen für alter und krankheit werden weiter steigen.

das einzige was hilft, ist bescheidenheit.
aber ich habe keine angst davor und lebe das ja schon immer.

ich brauche keine urlaubsreisen (die braucht niemand).
mir reicht ein bischen freizeit zum seele baumeln lassen, was schönes (aber trotzdem bodenständiges und spottgünstiges) zu kochen und soche sachen.

und meinen laden zumachen muß ich ganz bestimmt nicht, weil mein ertrag stagniert und der lohn meiner angestellten steigt. (zugegeben hab ich mich da ungenau ausgedrückt, aber du weißt doch was ich meine!)
erstens weißt du ja nicht, auf welchem niveau ich verdiene und zweitens empfinde ich das als nicht als eine schlimme vorstellung, wenn angestellte von mir trotz größerer sicherheit besser verdienen als ich.
angebot und nachfrage bestimmen den preis.
das ist auch bei löhnen so und eine effektive arbeitskraft sollte da genauso nach beurteilt werden wie eine ineffektive.

deswegen halte ich auch garnicht so viel von mindestlöhnen.
wer einfach nur 10% leistet, soll auch nur 10% verdienen.
den rest muß die allgemeinheit drauflegen und das wiederum tut der besserverdienende dann ja auch zu einem größeren teil als der durchschnitts- oder geringverdiener.

die selbstachtung des unterstützungsempfängers sollte natürlich nicht darunter leiden, aber das hat man als betroffener auch zu einem guten teil selbst in der hand.
wenn man es für richtig hält, dass die gesellschaft schwächeren helfen sollte, dann kann man als schwächerer auch mit selbstachtung und stolz anträge stellen und seine bedürftigkeit regelmäßig nachweisen.

aber das mit den fachkräften ist zumindest aus meiner erfahrung heraus nicht richtig.
wenn ich leute finden würde, die hier reinpassen und genug basis mitbringen, dass sie in absehbarer zeit erlernen können, was wir hier tun, dann wären wir längst in eine größere immobilie umgezogen, denn dann würde die firma hier aus allen nähten platzen.

wie gesagt: du hast das, was ich geschrieben habe mit einer pessimistischen brille gelesen.

mir gehts gut, ich fühl mich sauwohl und ich hätte auch kein problem damit, wenn ich mir keinen urlaub, kein kino und kein essen gehen leisten könnte, weil ich zuviel fürs alter zurücklegen muß.

bei der derzeitigen demografischen situation muß man einfach wissen, dass 19% des bruttolohnes nicht
reichen können, um seinen lebenstandard im alter zu halten.
das geld einer privaten altersvorsorge erwirtschaftet vermutlich gerade mal soviel, dass die inflation ausgeglichen wird und selbst wenn man 40 jahre lang arbeitet, aber hinterher noch 20 jahre leben will, muß man eben das geld, das man verdient zu einem drittel weglegen, damit die rechnung auch nur eine chance hat, aufzugehen.
und wenn man am anfang des berufslebens noch kein drittel weglegen kann, dann muß man eben später den anteil auf beispielsweise die hälfte erhöhen.

und deshalb tu ich das auch und würde es auch tun, wenn ich dafür in einem ein-zimmer appartement wohnen müßte und mir nur der gegenwert von hartz4 zum leben bliebe.
ich find das nicht schlimm.

wichtig sind ein paar freunde, eine beziehung, gesunder lebenswandel und spaß an dem, was man tut (auch auf der arbeit). dann ist es, solange die gesundheit mitspielt, auch kein problem bis 70 oder länger zu arbeiten.
ich jedenfalls gehe fest davon aus, erst mit der arbeit aufzuhören, wenn ich mich verbraucht habe.
ich brauche keinen "wohlverdienten ruhestand" als silverager, der sich dann n hobby sucht.

P


[Beitrag von peacounter am 03. Mrz 2012, 15:58 bearbeitet]
Ransack
Gesperrt
#3281 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:29

peacounter schrieb:
deswegen halte ich auch garnicht so viel von mindestlöhnen. wer einfach nur 10% leistet, soll auch nur 10% verdienen.
den rest muß die allgemeinheit drauflegen und das wiederum tut der besserverdienende dann ja auch zu einem größeren teil als der durchschnitts- oder geringverdiener.


Zum einen mal wirklich gut, das jemand sagt,das es eine Umverteilung von Oben nach Unten gibt und zum Anderen ist Lohn und Produktivität auch so ein Thema. Im Laufe der Letzten 40 Jahren ist m.E. die Produktivität normaler Fixgehaltler gesunken, was nur dadurch kaschiert wird, da der AG ihnen neue Werkzeuge, die dann eine Steigerung bieten, zur Verfügung gestellt hat. Daher hat der Unternehmer das Mehr verdient und nicht der Arbeiter, dessen Streben es nur ist für immer mehr Geld immer weniger zu leisten. Die Arbeitsdichte sinkt und das die Einkommen entsprechend angepasst werden müssen steht eigentlich ausser Frage und jeglicher Vernunft.
Stones
Gesperrt
#3282 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:35
Meine Güte, hoffentlich sperren sie dich bald mal weg, Ransack.


deswegen halte ich auch garnicht so viel von mindestlöhnen.
wer einfach nur 10% leistet, soll auch nur 10% verdienen.


Wer das tut, überlebt nicht einmal den 1. Probetag - so what?


[Beitrag von Stones am 03. Mrz 2012, 16:42 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#3283 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:41
He's living in his own private Idaho.
Stones
Gesperrt
#3284 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:43
Warum wandert er nicht endlich nach China aus - das System ist doch seiner Einstellung nach auf seinen Leib geschnitten
andisharp
Hat sich gelöscht
#3285 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:44
Nicht mal die Chinesen sind so vernagelt.
tsieg-ifih
Gesperrt
#3286 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:47

peacounter schrieb:
und auf "die verhassten banker" schimpfe ich auch nicht.

Nein aber man kann durchaus das hausgemachte Finanzchaos kritisieren und je mehr desto besser.


das einzige was hilft, ist bescheidenheit.

Wulff ? Marschmeyer ? bescheiden ?


ich brauche keine urlaubsreisen (die braucht niemand).

ich habe seit 12 Jahren keinen Urlaub gemacht und will über Ostern an die Nordsee und du sagst jetzt sowas.


deswegen halte ich auch garnicht so viel von mindestlöhnen.
wer einfach nur 10% leistet, soll auch nur 10% verdienen.

meinst du jetzt Wulff oder auch andere Politiker?
Aus dem normalen Umfeld kenne ich niemand der 100 % fordert und nur 10 % leistet.


den rest muß die allgemeinheit drauflegen und das wiederum tut der besserverdienende dann ja auch zu einem größeren teil als der durchschnitts- oder geringverdiener.

Ja den kleinen Rest den die Allgemeinheit für die Unfähigkeit des Staats drauflegen muss könnte viel geringer ausfallen,
wenn der Spitzensatz für Grossverdiener wie in Schweden auf 85 % erhöht wird.



Ransack schrieb:
Im Laufe der Letzten 40 Jahren ist m.E. die Produktivität normaler Fixgehaltler gesunken, was nur dadurch kaschiert wird, da der AG ihnen neue Werkzeuge, die dann eine Steigerung bieten, zur Verfügung gestellt hat. Daher hat der Unternehmer das Mehr verdient und nicht der Arbeiter, dessen Streben es nur ist für immer mehr Geld immer weniger zu leisten.

Die Reallöhne sind nachweislich seit 10 Jahren gesunken und wo waren die Lohnerhöhungen der letzten 10 Jahren als die Unternehmen grosse Gewinne einsackten je mehr Leute entlassen wurden?
#angaga#
Inventar
#3287 erstellt: 03. Mrz 2012, 17:30

Zum einen mal wirklich gut, das jemand sagt,das es eine Umverteilung von Oben nach Unten


Huahuahauhau. hahahahahhahha...... Ich krieg mich kaum ein vor Lachen...


Daher hat der Unternehmer das Mehr verdient und nicht der Arbeiter, dessen Streben es nur ist für immer mehr Geld immer weniger zu leisten.


Hahhaaahhaaaaaaaaaaaaaaa. huahahia... Aufhören! Ich kann nicht mehr. Hab schon Tränen in den Augen..


Die Arbeitsdichte sinkt und das die Einkommen entsprechend angepasst werden müssen steht eigentlich ausser Frage und jeglicher Vernunft.


Hauahuahauah. hahahahhahahhahahahhahahhahahhahahahhahahh....Aua. Mein Bauch tut schon vor Lachen ganz weh. Ich kann nich mehr. Aufhören. Sonst lach ich mich noch tot.....hahahahahahhahh.....
hifi-angel
Stammgast
#3288 erstellt: 03. Mrz 2012, 17:32
Ich glaube die Zusammenhänge sind für Ransack einfach zu kompliziert. Die Komplexität schafft sein Verstand nicht zu verarbeiten. Daher auch immer die Stammtischparolen. Daher müssen wir im es mal gaaaanz einfach machen.

Ransack stell dir mal vor die Arbeitnehmer würden immer weniger Lohn erhalten (obwohl die Produktivität steigen würde), oder noch extremer, sie wären sogar bereit ohne Lohn zu arbeiten, bzw. nur für Kost und Unterkunft. Wir hätten dann eine komplette Umverteilung von unten nach oben.
Was würde dann in und mit der Wirtschaft passieren.?

Oder stellt dir mal vor, die lästigen, unbescheidenen AN, denen der AG freundlicher Weise weitere Werkzeuge zur Verfügung stellt damit die Produktivität steigt (daher haben die AN nach deiner Vorstellung ja auch keinen Anspruch von dieser Steigerung partizipieren zu dürfen), würden wir komplett durch Maschinen ersetzen, also auch Maschinen, die Neues erfinden.
Was würde dann in und mit der Wirtschaft passieren.?

Diskutiert das doch mal mit deinen Stammtischfreunden.

Und bei deinem "Sachverstand" halte ich die Aussage, du seist ein Unternehmensberater ( würde mal von einem hier geschrieben) für ein absolutes Gerücht.

Und wenn doch? Dann "berate" bitte chinesische Firmen. Denn so würdest du der deutschen Wirtschaft einen riesigen Wettweberbvorsprung verschaffen.


[Beitrag von hifi-angel am 03. Mrz 2012, 17:38 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#3289 erstellt: 03. Mrz 2012, 17:36
Es gibt ganz wenige gute Unternehmensberater und ganz viele Vollpfosten. Wären sie nämlich gut, hätten sie einen vernünftigen Job.
Schnuckiputz
Stammgast
#3290 erstellt: 03. Mrz 2012, 17:38
Tja, so ist das nun mal. Manche Unternehmensberater-Postings zeugen von einem progressiven Realitätsverlust. Schon etwas länger in der Realität angekommen ist hingegen die artbeitende Bevölkerung. Oder leidet die nun an Wahrnehmungsstörungen? Bilden wir uns die ganze Misere etwa nur ein, während es uns in Wahrheit noch viel zu gut geht? Das erinnert mich irgendwie an die Sontags- und Weihnachtsreden unserer Politiker, die uns auch immer erzählen, daß es uns gut geht und wir nur den Gürtel etwas enger schneller sollen, weil wir doch so viele Jahre über unsere Verhältnisse gelebt haben. Komisch, ich habe das gar nicht gemerkt ...


[Beitrag von Schnuckiputz am 03. Mrz 2012, 17:39 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#3291 erstellt: 03. Mrz 2012, 17:40
Der Unternehmensberater und der Schäfer! Witz

Ein Schäfer steht mutterseelenallein auf seiner Wiese und hütet seine Schafe. Plötzlich tauchte in einer großen Staubwolke ein nagelneuer Cherokee Jeep auf und hält direkt neben ihm. Der Fahrer des Jeep, ein junger Mann in Brioni Anzug, Cerrutti Schuhen, RayBan Sonnenbrille und einer YSL Krawatte, steigt aus und fragt ihn: „Wenn ich errate, wie viele Schafe Sie haben, bekomme ich dann eines?“
Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe und sagt ruhig:
„Einverstanden.“

Der junge Mann parkt den Jeep, verbindet sein Notebook mit dem SatellitenHandy, geht im Internet auf eine NASASeite, scannt die Gegend mit Hilfe seines GPS Satelliten- Navigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60 ExcelTabellen mit einer Unmenge Formeln. Schließlich druckt er einen 150seitigen Bericht auf einem HighTechMinidrucker aus, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt: „Sie haben exakt 1586 Schafe.“
Der Schäfer sagt: „ Das ist richtig, suchen Sie sich ein Schaf aus.“
Der junge Mann nimmt ein Tier und lädt es in den Jeep.
Der Schäfer schaut ihm zu und sagt: „Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir das Tier dann zurück?“
Der junge Mann antwortet: „Klar, warum nicht.“

Der Schäfer sagt: „Sie sind Unternehmensberater.“
„Das ist richtig, woher wissen Sie das?“, will der junge Mann wissen.
„Sehr einfach“, sagt der Schäfer, „Erstens kommen Sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat, zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß, und drittens haben Sie nicht die geringste Ahnung von dem, was ich hier mache!
So, und jetzt hätte ich gerne meinen Schäferhund zurück.“
hifi-angel
Stammgast
#3292 erstellt: 03. Mrz 2012, 17:47
Der war echt gut. Denn muss ich mir merken!
#angaga#
Inventar
#3293 erstellt: 03. Mrz 2012, 17:51

Der Schäfer sagt: „Sie sind Unternehmensberater.“
„Das ist richtig, woher wissen Sie das?“, will der junge Mann wissen.
„Sehr einfach“, sagt der Schäfer, „Erstens kommen Sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat, zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß, und drittens haben Sie nicht die geringste Ahnung von dem, was ich hier mache!
So, und jetzt hätte ich gerne meinen Schäferhund zurück.“


Geil geil geil. Das ist der beste Witz den ich seit Jahren gehört habe. Dafür ein großes





Gruß A.
peacounter
Inventar
#3294 erstellt: 03. Mrz 2012, 18:24

tsieg-ifih schrieb:


ich brauche keine urlaubsreisen (die braucht niemand).

ich habe seit 12 Jahren keinen Urlaub gemacht und will über Ostern an die Nordsee und du sagst jetzt sowas.


da haben wir was gemeinsam.

ich hab zwar 2009 eine einwöchige und 2010 eine zweiwöchige reise gemacht, aber davor warens auch genau 12 jahre ohne.

und an jahresurlaub nehme ich mir im normalfall nicht mehr als 2 wochen (aber meist so, dass da die weihnachtsfeiertage drin liegen).
wenn ich allerdings im laufe des jahres ein paar tage krank war oder frei brauchte, um einen umzug zu machen oder sowas, dann streiche ich davon auch noch was weg.

aber nochmal: ich will mich nicht beschweren! ich halte das nicht für schlimm. der schlüssel zur zufriedenheit liegt eher in einem job, der spaß macht, als in viel freizeit oder schmerzensgeld für die durchlittenen arbeitstage.


Aus dem normalen Umfeld kenne ich niemand der 100 % fordert und nur 10 % leistet.


aber du weißt sicherlich, dass es menschen gibt, die häufiger krankheitsbedingt ausfallen und auch sonst nicht so leistungsfähig und "zäh" sind wie andere.
das ist nichts, auf das ich herabschaue, aber ich kann niemandem verübeln, wenn er solche leute nicht einstellt, wenn die trotzdem einen mindestlohn erhalten müssen.
dann "sourced" man besser "out" und holt sich die leistung von einem selbständigen, der sich billiger anbietet.
daran ist imo nichts unmoralisches.

die 10% mögen ein extremfall sein, aber das prinzip, das ich meine, müßte klar sein.

der einzelne unternehmer sollte da nicht aufgaben übernehmen müssen, die imo die allgemeinheit zu leisten hat.
und die steuerlast muß halt so hoch sein, dass die rechnung aufgeht.

Ja den kleinen Rest den die Allgemeinheit für die Unfähigkeit des Staats drauflegen muss könnte viel geringer ausfallen,wenn der Spitzensatz für Grossverdiener wie in Schweden auf 85 % erhöht wird.
das ist quatsch.
die großverdiener gehören ja auch zur allgemeinheit.
wie die last unter den steuerpflichtigen verteilt wird, ändert ja nicht an der gesamtlast, den die allgemeinheit tragen muß.

übrigens is ein bedenkenswerter ansatz imo das bedingungslose grundeinkommen.
das würde ja auch für rentner und arbeitslose gelten, so dass rentenversicherung und arbeitslosenversicherung komplett in die fianzierung desselben fließen könnten.
den ganzen verwaltungsapparat für die einnahme und verteilung der gelder wäre ebenfalls obsolet und den rest müßte man durch steuern finanzieren.

mir machen die teilweise drastischen steuern skandinavischer länder auf einkommen und konsum keine angst.
wenn dafür andere dinge kostenfrei sind (wie die kinderbetreung oder der öpnv) kommt am ende dasselbe dabei rum, aber auf angenehmere weise.

P


[Beitrag von peacounter am 03. Mrz 2012, 19:03 bearbeitet]
duno
Inventar
#3295 erstellt: 03. Mrz 2012, 19:06

Ransack schrieb:
Daher hat der Unternehmer das Mehr verdient und nicht der Arbeiter, dessen Streben es nur ist für immer mehr Geld immer weniger zu leisten.


Das Zitat hätte glatt von einem "Charles Montgomery Burns" - kurz Mr. Burns sein können ...
tsieg-ifih
Gesperrt
#3296 erstellt: 03. Mrz 2012, 20:22

peacounter schrieb:
die großverdiener gehören ja auch zur allgemeinheit.

Das habe ich in meinem Kontext nicht behauptet, aber jetzt wo du es sagst .. gehe ich kurz darauf ein.

Schau, sogar der Hörgeräteunternehmer u. Präsident v. Hannover 96 Martin Kind sagte, den du vermutlich kennst, das Heimstadion heisst übrigens AWD-Arena, dass er auch wie viele andere Millionäre auch, eine höhere Steuerbelastung akzeptieren würde, wenn das Geld zur Tilgung der Schulden verwendet wird was sich aus der Staatsverpflichtung ergibt.
Wieso sind denn manche Millionäre dafür und du nicht? Das kann doch nicht sein?

Es müssen ja nicht gleich die 85 % wie in Schweden sein, dass ein sozialdemokratisches Musterland ist, aber man könnte bei uns endlich anfangen, die Vermögenssteuer wieder einzuführen, die unter Kohl schnell noch in 1997 abgeschafft wurde.

Zudem sinkt bei uns der Spitzensteuersatz seit 1991, damals 61 % , heute 45 % und auch eine massive Erhöhung der Erbschaftssteuer von Leuten die Millionen oder Milliarden besitzen wäre gerecht, ich meine nicht das lebenslang ersparte Häuschen, sondern Leute wie Wulff, Marschmeyer und Guttenberg und die anderen gesitteten Reiche
peacounter
Inventar
#3297 erstellt: 03. Mrz 2012, 20:33

tsieg-ifih schrieb:
Wieso sind denn manche Millionäre dafür und du nicht? Das kann doch nicht sein?

ich hab doch garnicht gesagt, dass ich nicht dafür bin.

der zusammenhang war dieser:
peacounter schrieb:

Ja den kleinen Rest den die Allgemeinheit für die Unfähigkeit des Staats drauflegen muss könnte viel geringer ausfallen,wenn der Spitzensatz für Grossverdiener wie in Schweden auf 85 % erhöht wird.
das ist quatsch.
die großverdiener gehören ja auch zur allgemeinheit.
wie die last unter den steuerpflichtigen verteilt wird, ändert ja nicht an der gesamtlast, den die allgemeinheit tragen muß.
wenn die großverdiener zur allgemeinheit gehören und die allgemeinheit die gesamtlast trägt, dann ändert sich diese gesamtlast eben nicht durch veränderte steuersätze.

ich bin aber auch nicht der ansicht, dass die allgemeinheit diesen teil wegen der unfähigkeit des staates drauflegen muß, sondern weil manche menschen eben nicht genug erwirtschaften können, um sich selbst über wasser zu halten.


und ich schrieb noch:
mir machen die teilweise drastischen steuern skandinavischer länder auf einkommen und konsum keine angst.
wenn dafür andere dinge kostenfrei sind (wie die kinderbetreung oder der öpnv) kommt am ende dasselbe dabei rum, aber auf angenehmere weise
wie kommst du also darauf, dass ich dagegen bin?

P


[Beitrag von peacounter am 03. Mrz 2012, 20:38 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#3298 erstellt: 03. Mrz 2012, 21:19

wie kommst du also darauf, dass ich dagegen bin?

weil du auf das Wesentliche was ich schrieb nicht eingehst.
peacounter
Inventar
#3299 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:03
tut mir leid...

ich würd gern drauf eingehen, wenn ich wüßte was du meinst.

und imo hab ich hiermit

mir machen die teilweise drastischen steuern skandinavischer länder auf einkommen und konsum keine angst.
wenn dafür andere dinge kostenfrei sind (wie die kinderbetreung oder der öpnv) kommt am ende dasselbe dabei rum, aber auf angenehmere weise
doch eigentlich das gegenteil gesagt.

P


[Beitrag von peacounter am 03. Mrz 2012, 22:05 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#3300 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:42

doch eigentlich das gegenteil gesagt.

Ich schreibe von Erhöhung des Spitzensteuersatz, Wiedereinführung der Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer für Superreiche
mit einer kurzen Begründung, wobei die bessere Ausbalancierung der hier oft zitierten Schere zwischen arm und reich und Schuldenabbau ebenfalls ein Grund für mich ist.

Du schreibst dass du keine Angst vor Steuern hast, Kinderbetreuung und Personennahverkehr auf angenehme Weise dazukämen, weil am Ende daselbe dabei rum kommt und das alles soll das Gegenteil von mir sein.

Tja was soll ich davon halten?
andisharp
Hat sich gelöscht
#3301 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:56
Eine gleichmäßige Besteuerung findet in Deutschland leider nicht statt. Die Normalverdiener haben mit Abstand die höchste Last zu tragen. Ich bekomme nicht mal 40% meines Bruttogehalts ausgezahlt, während Reiche locker 80% einstecken.
Najo
Stammgast
#3302 erstellt: 03. Mrz 2012, 23:08
Vielleicht haben die Reichen auf dem weg reich zu werden von den Minderheitsrechten profitiert.
Da ja der Normalverdiener das grössere Klientel dastellt,sind die Reichen in der Minderheit.
Und Minderheiten haben ja immer mehr Rechte...siehe Bayern oder Usa.
Stones
Gesperrt
#3303 erstellt: 03. Mrz 2012, 23:49

Da ja der Normalverdiener das grössere Klientel dastellt,sind die Reichen in der Minderheit.


Die obersten 10% der Reichen hierzulande haben 2/3 des
Gesamtvermögens von Deutschland.

Da muss endlich eine gerechte Umverteilung her.
Deshalb gebe ich Tsieg vollkommen recht, wenn er
in den von ihm erwähnten Punkten eine starke Erhöhung
der Abgaben dieser Klientel fordert - unzwar ohne wenn und aber - denn dieser Reichtum ist aufgrund der Ausbeutung sehr vieler AN zustande gekommen - ansonsten wären sie niemals derart reich geworden.


Erhöhung des Spitzensteuersatz, Wiedereinführung der Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer für Superreiche

Ich würde noch dazusetzen: Mindestlohn und eine saftige
Transaktionssteuer + wenn Schwarzgeld in andere Länder transferiert wird, muss es möglich sein, dieses wieder einzukassieren und es in voller Höhe für wichtige Staatsausgaben zu verwenden.Die Schwarzgeldsünder bekommen natürlich dann zusätzlich eine empfindliche, juristische Strafe.
Ebenso Streichung von Subventionen und Abschreibungen.
Wenn Banken und Spekulanten mit hoch spekulativen Aktien
und anderen Papieren Verluste machen oder pleite gehen,
keine Hilfe mehr vom Staat - dann gehen sie halt pleite.

Der Reichtum einiger weniger basiert immer auf der Ausbeutung sehr vieler Menschen - das ist auch weltweit das Problem.Leider mischen die Volksvertreter da ständig mit,
denn wenn sie entsprechende Gesetze dagegen machen würden, könnte es weltweit erheblich besser aussehen.

Von daher geht es also nur um erheblich mehr Basisdemokratie, willsagen, dass die Bürger bei wichtigen Dingen abstimmen und die Mehrheitsentscheidung ohne wenn und aber von den Politikern akzeptiert und durchgesetzt wird.


[Beitrag von Stones am 04. Mrz 2012, 00:07 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#3304 erstellt: 04. Mrz 2012, 00:03

tsieg-ifih schrieb:
...
Schau, sogar ... Martin Kind sagte, ... dass er auch wie viele andere Millionäre auch, eine höhere Steuerbelastung akzeptieren würde ...

Oh Mann, wenn ich das -sorry- dämliche Gesülze höre ...
wenn Herr und Frau Millionär mehr Steuern zahlen wollen, können Sie ja Sohnemanns "Firmen"wagen, mit dem er zur Uni fährt, aus der Abschreibung nehmen ... oder den privaten Besuch beim Edelitaliener nicht als Geschäftsessen geltend machen ... man darf steuerlich sogar Kosten nicht geltend machen ...

und schon zahlt man mehr Steuern ...

und bevor die Frage kommt: der PKW meiner Frau läuft natürlich! nicht auf mich und ich habe noch nie! eine Restaurantrechnung steuerlich geltend gemacht.

Klaus
hifi-angel
Stammgast
#3305 erstellt: 04. Mrz 2012, 00:04
Wulff ist noch immer in aller Munde, selbst bei "Frühstück bei Stefanie"

http://www.ndr.de/ndr2/start/fruehstueck_bei_stefanie/videos/fbs815.html
peacounter
Inventar
#3306 erstellt: 04. Mrz 2012, 00:10

Stones schrieb:
Von daher geht es also nur um erheblich mehr Basisdemokratie, willsagen, dass die Bürger bei wichtigen Dingen abstimmen und die Mehrheitsentscheidung ohne wenn und aber von den Politikern akzeptiert und durchgesetzt wird.


dazu steht aber noch deine antwort hierauf aus:
peacounter schrieb:
wenn die meisten murx wählen, warum sollten dann nicht auch die meisten in einer basisdemokratie murx entscheiden?


P
Soundscape9255
Inventar
#3307 erstellt: 04. Mrz 2012, 00:12

andisharp schrieb:
Ich bekomme nicht mal 40% meines Bruttogehalts ausgezahlt, während Reiche locker 80% einstecken. :Y


Und wie schaffst du das mit den 40%?
Stones
Gesperrt
#3308 erstellt: 04. Mrz 2012, 00:15

wenn die meisten murx wählen, warum sollten dann nicht auch die meisten in einer basisdemokratie murx entscheiden?


Erst einmal wählen über 40 % gar nicht, weil sie ihre Interessen in den herkömmlichen Parteien nicht vertreten sehen und der Bürger entmündigt ist.Er darf halt nur alle 4 jahre wählen, ansonsten hat er den Mund zu halten.

Das würde sich sicherlich ändern, wenn es bei wichtigen Dingen eine Volksabstimmung gäbe.Diese ist unabhängig
von irgendwelchen politischen Parteien und deren Gesinnung.
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