Radio ohne KOAX Buchse mit Dachantenne

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BigBoymann
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 28. Okt 2015, 18:48

Hallo,

ich habe ein kleines großes Problem. In unserem Badezimmer im Keller (Decke ist Stahlbeton, Wanstärken jenseits 60cm Ziegelmauerwerk) habe ich das Sony CMT-S20. Dieses ist derzeit mit der mitgelieferten Antenne versorgt, jedoch ist der Empfang, wie man sich sicherlich vorstellen kann, bescheiden. Wir haben zwar tatsächlich Empfang (Keller ist an einer Seite quasi "freigegraben" und somit nicht ganz abgedichtet, sondern mit Fenster und Tür nach außen (jedoch dreifach verglast mit Thermoschutzbeschichtung). Derzeit habe ich eigentlich zwei Sender, WDR2 und Radio Emscher Lippe (P.S. Wohnort Bottrop). Allerdings empfange ich natürlich keinerlei DAB Sender, und die o. g. mit einigem Rauschen. Bisher habe ich immer weghören können, da ich noch genug andere Baustellen hatte, allerdings habe ich vorsorglich zum Radio ein Antennenkabel (Kathrein LCD111 falls interessant) gelegt, welches mit einer bereits bestehenden Antenne unterm Dach des Anbaus verbunden ist. Antenne ist ein Ringdipol mit komb. DAB Antenne (ähnlich, vieleicht sogar die gleiche:

Antenne)

Meine Frage, wie verbinde ich das ganze und macht es überhaupt Sinn? Vorweg, ich habe bereits ein wenig gesucht und bin immer wieder in verstörenden Threads gelandet, welche mit dieser Frage gestartet haben, dann aber meist beim Kabelnetz gelandet sind und dass die Antenne dann ein Sender wird, das Problem kann ich nicht haben, da alles auf SAT umgerüstet ist und ich ja nur die Antenne anschließen wollen würde. Derzeit hängt im Wohnzimmer schon ein Pioneer AV Receiver an der Antenne, der Empfang ist perfekt. Derzeit ist eine kleine Kabelantenne, würde schätzen 75cm (jaja, 1/4 der Wellenlänge usw) am System, mit einem kleinen zweipoligen Stecker, wovon aber nur einer belegt ist, vermute der andere Port ist Masse. Vieleicht kann mir ja einer der schlauen Leute hier kurz, oder nach Blick in die Bedienungsanleitung des Gerätes verraten, wie ich am besten anschalte.

Derzeit schwanke ich noch,

1. jetztige Antenne aus Stecker entfernen, Koaxinnenleiter dort einfügen, Schirm des Innenleiters an den zweiten Port des Steckers einpassen (müsste dann an den Schirm ein Stück Kupferleitung anlöten. Würde natürlich alles "heimwerkergerecht" mit Schrumpfschlauch wieder isoliert werden.
2. Innenleiter anstelle jetzige Antenne, Schirm an Schutzleiter (gelb/grüne Leitung) der Steckdose (ich komme gefahrlos an die Kabel, keine Sorge)

oder ist der Masseanschluss Geräteseitig dann doch noch was anderes, hab das immer so verstanden, dass es ja im Prinzip der Potenzialausgleich ist.

Ich danke schon mal wieder im Vorraus, die Tipps hier sind meistens wegweisend für mich.

DaPickniker
Inventar

#2 erstellt: 29. Okt 2015, 02:15

Da du über deine bestehende Antennenanlage terr. empfängst und somit kein Kabelleck entstehen kann würde ich Option 1. ausprobieren.. Optimal wäre ( Vorsicht Garantieverlust ) der Einbau einer Koaxial ( IEC ) oder einer F- Buchse in die Sonyanlage.. Den Schirm des Kabels würde ich auf Gehäusemasse legen.. Innenleiter geht dann direkt auf den Eingang des Tuners ;)..

Wenn du die Anlage nicht aufschrauben willst würde ich den Schirm auf das Blechgehäuse der Anlage legen und denn Innenleiter auf beiden PINS des Sony Spezialsteckers ausprobieren ´( PIN mit besserem Empfang verwenden )...

Ist natürlich alles ne grobe Bastelei aber nen Versuch wert.. Ist leider heutzutage bei solch billigen Anlagen mittlerweile Standart... Früher war ein ext. Antennenanschluss eigentlich immer vorhanden.

Option Nr.2 ist Pfusch und absolutes Nogo.... Die Antennenanlage deines Hauses gehört in den Potentialausgleich mit eingebunden.. Dafür gibts heutzutage spezielle Erdungsschienen mit F-Kupplungen...

BigBoymann
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 29. Okt 2015, 10:21

Danke erstmal.

Zur Klarstellung, die Antenne ist natürlich in den Potenzialausgleich aufgenommen worden, 6mm² sollten hier reichen sagte man mir seinerzeit. Grundsätzlich war mein Gedanke bei Vorschlag 2, dass die Masse des Gerätes ja auf der Schiene liegt, denn die Schutzleiter sind ja mit dem Potenzialausgleich geschlossen und daher müsste in meinem Verständnis Masse Gerät = Schutzleiter sein.

Aufschrauben kommt grds. in Frage. Ich muss aber erstmal schauen, wie das Gerät so verbaut ist, wenn alles geschraubt ist, dann würde ich das sogar machen und bevorzugen.(vorm löten graut es mir zwar wieder, aber nun gut, irgendwie krieg ich das ja immer hin :-) ) Allerdings glaube ich versuche ich dann doch erstmal Variante 1, eine Masseschraube habe ich an der Gerätehinterseite sogar schon ausmachen können, macht dann vieles nochmal einfacher.

P.S.
Was mir gerade so einfällt, meine Variante 2 ist natürlich totaler Quatsch, sehe ich jetzt auch ein, die Anlagen haben ja nur den 2-poligen Eurostecker und damit gar keinen Kontakt zum Schutzleiter.