Bewerben als VA-Techniker

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*johny*
Stammgast
#1 erstellt: 15. Aug 2011, 01:15
Hallo

Ich interessiere mich sehr für Veranstaltungstechnik und würde gerne beruflich etwas in der Richtung machen.

Ich gehe auf die Berufsfachschule Elektrotechnik und ich liebe alles elektronische einfach ...

Ich wohn in einem 2000 Einwohner-Ort ...
Glücklicherweise gibt es hier 2 Veranstaltungstechnik-Firmen.
Eine kleine, die man vergessen kann, und eine sehr große, die auch schon "Die Ärzte"; "Jeanette Biedermann"; "Yvonne Cutterfield" ... usw usw abgenommen haben.
Ich kenne den Chef ein wenig, da er der Nachbar meiner Tante ist.

Nun habe ich mal eine Kontakt-Nachricht an die geschickt und gefragt, ob sie denn Leute ausbilden und ob ich mich ggf. bewerben darf.
Jetzt kam die Zusage, dass ich ihnen mal meine Bewerbungsunterlagen zukommen lassen soll.

Jetzt meine eigentliche Frage:
Als was genau soll ich mich den jetzt Bewerben ?
Einfach als "Fachkraft für Veranstaltugnstechnik" ?
Oder soll ich gleich einen Bereich angeben ? (Lichttechnik und Tontechnik wären da meine Favoriten!) ...

Oder soll ich mich mal so "offen für alles" bewerben ?
Ich denke, dass ich gute Chancen habe, eben wegen der Elektro-Schule ... und da PA, DJing und Licht eben voll mein Hobby sind. Zudem vielleicht noch das ich hier im Ort wohne.

Also was haltet ihr von der Idee ?
Gibt es hier Leute, die vielleicht auch mal so angefangen haben ?
Mein Elektrotechnik-Lehrer meinte auch, als er mitbekommen hat das ich auf PA, DJing und Licht steh, dass ich mich in der Richtung bewerben soll.
(Er spielt in einer kleinen Band und kennt sich deswegen aus!)

Gruß *johny*
LeonLion
Inventar
#2 erstellt: 15. Aug 2011, 02:06
Das entscheidet vorerst dein Arbeitgeber, welchen Bereich du machst, bzw. wirst du das wohl vorher mit ihm vereinbaren.

Aber wenn du das ganze hauptberuflich machen willst, sieh zu dass es sich bei den Arbeitszeiten auch rentiert...
light-Green_Apple
Inventar
#3 erstellt: 15. Aug 2011, 02:16


Als was genau soll ich mich den jetzt Bewerben ?
Einfach als "Fachkraft für Veranstaltugnstechnik" ?
Oder soll ich gleich einen Bereich angeben ? (Lichttechnik und Tontechnik wären da meine Favoriten!) ...



Du bewirbst dich für eine Ausbildungsstelle zur Fachkraft für VA-Technik. Das, worauf du dich spezialisieren möchtest, findest du in der Ausbildung raus.
Ich selbst bewerbe mich jetzt auch, kann dir aber nicht sagen ob Rigging Spaß mach, habs noch nie gemacht. Du etwa?


und da PA, DJing und Licht eben voll mein Hobby sind. Zudem vielleicht noch das ich hier im Ort wohne.


Ist meiner auch, aber deshalb nimmt mich noch lang nicht jeder
Habe mich dieses Jahr bei meiner "Wunschfirma" beworben, war auch Probearbeiten, bin aber letztendlich ausgeschieden - So kanns gehen.
Deshalb: Schreib nicht nur eine Bewerbung! ich hab auch nur eine geschrieben, weil ich jetzt noch die Jgst. 13 machen kann. ich wäre sonst mit Fachabitur abgegangen.

Aber: Scheiß Arbeitszeiten (besonders nach dem 1. Jahr Ausbildung, da das zumindest bei mir im Lager gewesen wäre) und halt wenig Kohle, es sein denn du hasts echt drauf.



Aber wenn du das ganze hauptberuflich machen willst, sieh zu dass es sich bei den Arbeitszeiten auch rentiert...


Da gibt es definitiv Berufe, die sich eher "rentieren". Aber es soll ja auch Spaß machen
Mir wurde auch davon abgeraten...
slaytalix
Stammgast
#4 erstellt: 15. Aug 2011, 07:13
Ja, die Ausbildung nennt sich Fachkraft für Veranstaltungstechnik, im kfm. Sektor dann Veranstaltungskaufmann im Bereich Eventmarketing etc

Meist gibt es teils sogar Jahrespraktika, was ich wiederum für völlig übertrieben halte, man kann ja innerhalb der Probezeit sehen, ob der Azubi gut ist.

Duale Ausbildung, kostenlose Mitgliedschaft im www.vplt.org während der Ausbildung

Kommt darauf an, in welchen Sparten der Ausbildungsbetrieb tätig ist.

Der Ausbilder muß eine Eignung nach AEVO nachweisen oder so viel Berufserfahrung, daß er ausbilden darf

Theater bilden auch aus

Weiterbildung zum Meister, Dipl-Ing oder Bachelor-Master


[Beitrag von slaytalix am 15. Aug 2011, 07:13 bearbeitet]
LeonLion
Inventar
#5 erstellt: 15. Aug 2011, 10:34
Es geht einfach prinzipiell darum, dass du vor allem Anfangs meistens nur die Drecksarbeiten machen musst (Truss zusammenkloppen, Bässe schlören ect.) Ich war vor drei Tagen fürs große Schützenfest hier aufbauen, um 6 Uhr abends angefangen, um 3 Uhr morgens fertig gewesen. Und das war noch okay! Wenn wir weniger Leute sind, gehts bis in die Morgenstunden. Heute wieder abbauen, dürfte gleich lang gehen.
Ich mache das einfach nur freiwillig (mein Verleiher hat keine fest angestellten Kräfte), weil er mir auch immer gute Preise in Sachen Verleih macht. Und zum einen (wie Fabian schon sagte), weil´s in gewisser Weise auch Spaß macht. Aber hauptberuflich werde ich nichts damit machen, auch wenn sich das für einen 14-Jährigen so weise anhört
MBiber
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Aug 2011, 11:49

Es geht einfach prinzipiell darum, dass du vor allem Anfangs meistens nur die Drecksarbeiten machen musst (Truss zusammenkloppen, Bässe schlören ect.) Ich war vor drei Tagen fürs große Schützenfest hier aufbauen, um 6 Uhr abends angefangen, um 3 Uhr morgens fertig gewesen. Und das war noch okay! Wenn wir weniger Leute sind, gehts bis in die Morgenstunden. Heute wieder abbauen, dürfte gleich lang gehen.


Über solche Arbeitszeiten wirst du dich später freuen^^

Ich hab grade 2 Openairs als PL hinter mir, da hiess es dann morgens um 10 Uhr anfangen und Arbreitsende war Nachts um 5 Uhr, das von Donnerstag bis und mit Sonntag

Auch reich werden tun die wenigstens mit dem Beruf, ausserdem ist es eine Belastung fürs Umfeld. Gerade wenn du noch jünger bist, werden meist einige Freundschaften darunter leiden, weil Ausgehen sehr oft mit Arbeiten zusammenfällt.

Aber wenn man Spass an Veranstaltungstechnik hat, freude an Musik und allem was dazu gehört hat kann es auch ein Traumjob sein.

Spezialisieren musst du dich in Deutschland mit der Ausbildung zum Veranstaltungstechniker soweit ich weiss noch nicht.

Es sollte aber auch klar sein, dass man zu Beginn hauptsächlich als Aufbauhelfer auf einer Veranstaltung ist, keiner ist zum FOH-Tontech oder Lichtler geboren. Es wird seine Zeit brauchen bis du auf den Konsolen soweit bist, dass du schnell und intuitiv arbeiten kannst.

Beim Ton kommt die Gehörausbildung noch dazu, bis dein Gehör soweit ist, auch kleinste Nuancen zu hören, genau zu wissen wo du den EQ ansetzen musst etc. pp vergehen nicht Wochen, das ist ein Lernprozess der Jahre in anspruch nimmt. Der Bereich ist so Umfangreich, dass du nach deiner Ausbildung noch mehr als genügend Zeit haben wirst dich alleine innerhalb der Tontechnik zu spezialisieren.

Das geht vom FOH-Mann, also am Mischpultstehen zum Systemtechniker bis hin zur "Recording-Ecke".

Du wirst später aber froh sein, wenn du ein breites Grundwissen hast.
slaytalix
Stammgast
#7 erstellt: 15. Aug 2011, 12:12
Die Arbeitszeitordnung sagt natürlich Einiges über erlaubte Arbeitszeiten, gerade bei minderjährigen Azubis gilt auch das Jugendschutzgesetz

Natürlich arbeitet man am Wochenende & auch nachts zum Abbau. Schwere Geräte gibt es natürlich auch, wenn ich an die 80er Jahre denke. 169 kg für Electro Voice MTH 4 als Top, später 90 kg GAE Director oder K&F Access T 9 stacken
LeonLion
Inventar
#8 erstellt: 15. Aug 2011, 12:14
Ein Martin Audio H3 auf zwei gestackte B218 zu stellemn ist aber auch nicht gerade einfach
*johny*
Stammgast
#9 erstellt: 15. Aug 2011, 12:21
Hallo

Cool danke für die Kommentare.
Ja also dann erstmal ganz normal als "Fachkraft für VA-Technik"

Und das mit den Arbeitszeiten ist mir natürlich klar ... ich kenne es ja "ein bisschen"
Also ich weiß wie es ist wenn man nach einem Gig um 5 Uhr morgens zu zweit alles Abbaut und verlädt und dann heimfährt!

Kaffee ist mein zweiter Vorname

Und wie gesagt ... mir macht es eben sooo viel Spaß!
Und wenn schon so ne große Firma hier im Ort ist, dann will ich es da mal probieren.

Meine Richtungen wären eben Licht und Ton ... Rigging usw ist nicht so meins ...

Ich würde vorher erstmal eh ein Praktikum machen.

Gruß
light-Green_Apple
Inventar
#10 erstellt: 15. Aug 2011, 13:23


Ich würde vorher erstmal eh ein Praktikum machen.


Auf jeden Fall!
Hab auch zwei Praktika hinter mir, ist nicht verkehrt. Da hab ich dann auch gemerkt, dass das Theater rein garnichts für mich ist. Konzertsaal bestuhlen macht echt keinen Spaß

Du hast ja eh noch genügend Zeit, da du dich denke ich für nächstes Jahr bewerben möchtest?! Du musst dann halt schauen wann Bewerbungsschluss ist. Bei meinem letzten Betrieb war es erst Ende April!
muetze67
Inventar
#11 erstellt: 18. Aug 2011, 07:49

LeonLion schrieb:
Es geht einfach prinzipiell darum, dass du vor allem Anfangs meistens nur die Drecksarbeiten machen musst


das ist in jeder ausbildung so, zumindest im handwerk.
lehrjahre sind keine herrenjahre
LeonLion
Inventar
#12 erstellt: 18. Aug 2011, 09:39
Das mag durchaus sein!

Im Bereich Handwerk muss man dann warscheinlich immer irgendwelche Holzreste ín Müll tun´ oder eben Holz schlören
muetze67
Inventar
#13 erstellt: 18. Aug 2011, 14:26
oder die werkstatt fegen, mülltonnen leeren und den gesellen bier holen
slaytalix
Stammgast
#14 erstellt: 19. Aug 2011, 10:27
Als Azubi damals im kfm. Sektor war ich auch in der Produktion & im Lager, viel länger als vorgesehen, weil Leute fehlten.

So habe ich mich bei der IHK in Kassel bei der mündl. Prüfung beschwert, ob man mein Berichtsheft nicht einmal annähernd gelesen hat

Ausbildungsfremde Tätigkeiten sowie Jahrespraktika vor Ausbildungsbeginn sehr ich heute sehr kritisch
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