DSP / Raumkorrekturen aber womit? REW, Acourate, Dirac?

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imLaserBann
Inventar
#1 erstellt: 18. Nov 2014, 11:49
Liebe Community,

ich hoffe ich bin hier an der richtigen Stelle für meine Fragen gelandet.

Ich habe hier im Forum verschiedene Beiträge zur Raumanpassung und Klangoptimierung mittels digitaler Korrekturen gelesen und bin jetzt einerseits neugierig und andererseits leider etwas unschlüssig. Aktuell betreibe ich ein 5.1-System an einem AVR über das ich Filme von DVD schaue(5.1) oder Musik höre von CD oder via Dlna vom Laptop (2.0 od. 2.1). Mittelfristig habe ich eigentlich vor, ein NAS zu besorgen und Musik von dort als Flac zuzuspielen. Nur am Rechner verwende ich auch Foobar2000 als Player.
Soll heißen dass die Musik aktuell zwar zum Teil noch von CD kommt, ich mir aber einen kompletten Wechsel zu Flac u. einige MP3s vorstellen könnte. Hier ergibt sich dann die Möglichkeit, die Daten via DSP/Raumkorrektur anzupassen.

1.Frage:
Ist es richtig, dass der Ablauf hierfür im Prinzip immer gleich ist? Testsignale aufnehmen, Korrekturfilter berechnen, Datei mit Filterfunktion falten? (Vorab oder "on the fly"?)

2.Frage:
Welche Software verwendet man am Besten, ist alles miteinander kompatibel, gibt es Freeware, die für die meisten Fälle ausreicht?
Fürs Aufnehmen bin ich z.B. gestoßen auf Carma , Arta ,
Acourate

Als "eigentliche Software" habe ich gefunden: nanoAVR HD , Anti-Mode 2.0 , REW und Acourate.

Gibt es da gravierende Unterschiede oder Alternativen, die natürlich möglichst kostengünstig sein sollten. Wäre echt toll, wenn hier jemand seine Einschätzungen und Erfahrungen teilen könnte; mancher hat ja vielleicht sogar mehrere Systeme probiert.


[Beitrag von imLaserBann am 18. Nov 2014, 11:56 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 18. Nov 2014, 21:44
also du wirfst da viele verschiedene Dinge auf einen Haufen!

Mal als Beispiele:
a) das Antimode 2.0 ist eine fertige Plug&Play Lösung, die ihre Vorteile im Bass-Bereich hat. Gerät zwischen Vor/Endstufe einschleifen, Mikro dran, Messung machen, anschließend ist der Bass korrigiert.
b) wenn ich das richtig sehe, dann ist nanoAVR ein PlugIn für die MiniDSP Plattform, d.h. du brauchst auch noch die ganze Hardware dazu.
c) Dirac ist wieder eine reine Software für den PC.

zu deiner Frage 1)
ja, im Prinzip hast du Recht, aber soviel ich weiß werden nicht die Input Daten verändert. Das wäre ja auch blöd, wenn du deine LS umstellst, musst du alle deine Musik neu rippen und umrechnen. Da wird i.d.R. immer on the fly erledigt.

Also um es etwas auszuschmücken sieht das so aus:
1) Testsignale müssen erzeugt/ausgeben werden. Das klingt erstmal trivial, aber da kann es schon etwas tricky werden, z.B. wenn einem da das Bassmanagement vom OS oder dem AVR dazwischen funkt
2) die wiedergegebenen Testsignale möglichst originalgetreu aufnehmen. Da wird es dann schon etwas komplizierter. Die Mikrofon Eingänge gängiger Soundkarten (wohlmöglich integrierte von einem Laptop) taugen da kaum. Mit einem schlechten Mikro kannst du ja mehr kaputt machen als in die richtige Richtung korrigieren! Hier bietet sich ein kalibriertes Messmikro an oder das Gerät kommt zusammen mit einem passenden Mikro.
3) Filter berechnen
4) Filter auf die Wiedergabe anwenden

bei 4) sind wir dann wieder beim Anfang. Spielt ein PC die Daten ab, dann bietet es sich natürlich an, diesen auch gleich dafür einzusetzen. Hat man mehrere Quellen, dann bietet sich ein extra Gerät an.

Ich habe mich für Dirac Live entschieden. Das ist sicherlich keine "billige" Lösung, aber eine relativ einfache. Der erste Teil leitet einen durch die Messungen (inkl. Bilder wo das Mikro positioniert werden soll) und erstellt die Filter, die vom zweiten genutzt werden, der ein virtuelles Audio Device zur Verfügung stellt. Schickt ein Programm Musik zu diesem Device, dann wird sie mit Korrektur ausgegeben. Wobei man auch mehrere Filtersätze erstellen und dann schnell dazwischen umschalten kann.
Wenn man den PC zum Abspielen eh schon hat, dann braucht man halt nur noch die Software und das Mess-Mikro (man kann die Korrekturdatei von einer Kalibrierung einlesen)
imLaserBann
Inventar
#3 erstellt: 18. Nov 2014, 23:23
Danke für die schnelle Antwort.

Naja, meine Laptop-Anbindung sieht halt momentan so aus, dass ich via Dlna an den AVR senden kann. Da weiß ich nicht, ob das mit dem Dirac-Output so einfach möglich wäre. Ich nehme mal an, dass der PC bei dir eine permanente Kabelverbindung hat. Oder bestünde dann die beste Lösung in einem Zusatzgerät?
Ich lerne wohl schonmal, dass meine erste Frage ist, ob sich eine Lösung realisieren lässt, ohne einen "echten PC" permanent fest angebunden als Quelle zu benutzen.
Ich hatte den nanoAVR so verstanden, dass ich damit quasi die Filter in eine hdmi-Verbindung z.B zwischen Player und AVR einbinden könnte. Bei Acourate meine ich gelesen zu haben, dass man mit AcourateNAS seine Datein quasi vorab permanent mit dem Filter falten kann.
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