AktivBoxen bis 300€ (mit DSP?)

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kalle340
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 02. Jun 2015, 23:09

Hi Leute,
ich suche derzeit Aktivboxen für meinen PC; mein bisheriges Setup (Canton Karat 20 & Denon PMA 520AE) wird verkauft.

Preisbereich: bis ca. 300€
Anforderung: ca. 40% Musik (wirklich ALLES!), 60% Spiele
Platzierung: frei auf Ständern mit 50cm Wandabstand, Stereodreieck wird eingehalten
Anzuschließen an: Asus Xonar DX

Zu meinen Anforderungen: wie oben geschrieben, werden die Boxen hauptsächlich für Spiele benötigt, sekundär aber auch zum Musik hören. Ich habe dabei durchaus gehobene Ansprüche; in mein Wohnzimmer werden in absehbarer Zeit 2 x Focal Aria 906 einziehen.
Die gesuchten Boxen sollten daher ein freudiges Temperament haben, auf keinen Fall möchte ich einen nasalen Analytiker! Bei Games darf es ruhig mal krachen, jedoch sollte der Bass straff und differenziert sein - und vor allem das restliche Klangspektrum nicht übertönen, ich mag eher klare Höhen. Da ich mich im Aktivboxen-Segment bisher leider kaum auskenne (und weder Möglichkeit noch Zeit zum ausführlichen Probehören habe) möchte ich um Vorschläge bitten, welche Boxen ungefähr eine solche Klangcharakteristik aufweisen.
Ich habe bisher diese Boxen rausgesucht, die, nach allem was ich bisher lesen konnte, ungefähr in diese Richtung gehen:

1. JBL LSR 305
2. M-Audio BX5 D2

Mein bisheriger Favorit wäre die JBL; lässt sich so ein Paar einfach per 3,5mm --> 2 x 6,3mm anschließen, oder wie macht man das bei aktiven am besten?
Was wären eure Vorschläge, gibt es potentiell bessere Alternativen?
Auch würde ich mich für ein DSP bzw. Interface interessieren, mit welchem ich beide Boxen gleichzeitig bequem steuern kann, kenne mich damit aber bisher gar nicht aus. Gibt´s da unter 100€ was brauchbares?

Schon mal vielen Dank

ApeOfTheOuterspace
Inventar

#2 erstellt: 03. Jun 2015, 14:21

Hallo,

mit den JBL machst du für den Preis eigentlich nichts verkehrt. Als Interface würde ich das

Behringer U-Control UCA 202 empfehlen. Ein kleines feines Interface für den schmaleren Geldbeutel, das für deine Zwecke absolut ausreichen sollte.

Schöne Grüße,
Ape

kalle340
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 03. Jun 2015, 15:52

Danke Ape,
schaut gut aus, Dankeschön

Mich würde noch interessieren, wie sich die M-Audio BX5 gegen die JBL schlagen, beiden wird ja ein sehr gutes P/L-Verhältnis nachgesagt. Die M-Audio gibts als Set mit Entkopplung und Ständern bei Thomann für 225€. Bin zwar eigentlich nicht geizig was HiFi betrifft, aber das Angebot reizt mich schon. Konnte die jemand schon mal beide hören?

kalle340
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 03. Jun 2015, 15:54

Ach ja, was den Anschluss angeht: einfach 2 x Cinch auf 6,3mm Klinke Kabel nehmen, oder wie sollte man das da am besten machen? Und da das Behringer-Interface per USB angeschlossen wird, wäre meine Soundkarte wohl überflüssig?

ApeOfTheOuterspace
Inventar

#5 erstellt: 03. Jun 2015, 17:09

Hallo nochmal,

auch mit den M-Audio wirst du nichts verkehrt machen. Die Nahfeldmonitore in diesem Preissegment schenken sich alle untereinander eigentlich nichts. Die LSR 305 hatten in meinen Ohren ein bisschen mehr Kraft was den Bass angeht, aber auch die M-Audio sind solide für den aufgerufenen Preis.

Die Verkabelung bietet dir ja zwei Optionen: Entweder nutzt du den XLR Input oder den 6,3 Klinkenanschluss. Für Option zwei bräuchtest du ein

solches Kabel (wegen der Länge musst du nochmal selbst schauen). Ich würde eher die erste Option nutzen, da du damit flexibler bist und ich XLR Anschlüssen eher vertraue. Letztendlich auch deine Entscheidung

Die passenden Kabel für die XLR-Variante wären

diese.

Das Behringer Interface ist im Prinzip eine externe Soundkarte, dass über USB angeschlossen wird, umgeht somit die Xonar.

Schöne Grüße,
Ape

[Beitrag von ApeOfTheOuterspace am 03. Jun 2015, 17:15 bearbeitet]

d.p.
Neuling

#6 erstellt: 03. Jun 2015, 19:20

hey zusammen,
ich bin gerade dabei mit dem selben Gedanken zu spielen wie kalle, danke für die vorarbeit schonmal 8 )
habe mich eigentlich schon für die jbl lsr 305 entschieden ...
momentan frage ich mich aber gerade wieder ob es überhaupt sinn macht 300+ € auszugeben wenn die beiden hübschen am ende an einem miniklinkestecker am Laptop/pc hängen ?!?
sind da hohe verluste zu erwarten ?

zum Thema "über usb connecten" habe ich gelesen dass das den cpu also den Prozessor des Rechners belaste, dies dürfte, gerade wenn man am zocken ist, eher contraproduktiv für den spassfaktor insgesamt sein.
an der miniklinke/kopfhörerausgang liegt das Signal sowieso an, ohne das der cpu zusätzlich belastet wird, stimmt das ?

und zu guter letzt die blöde frage : Interface ? must have ? wozu ?
habe eigentlich gedacht ich könnte die boxen direkt an die quelle hängen, also auch mal die klinke direkt an den mp3 Player klemmen ...

lg 8 )

ApeOfTheOuterspace
Inventar

#7 erstellt: 03. Jun 2015, 19:41

[quote]Sind da hohe Verluste zu erwarten ?[/quote]
Das hängt natürlich von der verbauten Soundkarte ab. Wichtiger ist die Qualität der Musik, allerdings bin ich kein Freund von Onboard Lösungen. Das Behringer Interface kostet ja nicht die Welt und ist qualitativ sehr gut!

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Verwendung einer externen Soundkarte bei einem modernen Rechner für Probleme sorgt eher das Programm, mit dem du die Musik abspielst, aber auch das ist eher unwahrscheinlich. Zumindest bei modernen Gaming fähigen Rechnern sollte das nicht allzu große Probleme verursachen, solange es kein Notebook ist. Auch denke ich eher, dass das wenn überhaupt ein Problem des Arbeitsspeichers werden könnte als von einem modernen multicore Prozessor.

So ein Interface ist im Prinzip eine externe Soundkarte und umgeht systeminterne Störgeräusche (-> Stichwort: Jitter). [url=http://nwavguy.blogspot.de/2011/02/behringer-uca202-review.html]Hier[/url] gibt es ein recht ausführliches Review (englisch). Vielleicht hilft euch das

.

Schöne Grüße,
Ape

Edit: Toll das implementieren von Zitaten und Links klappt mal wieder nicht

Dann einfach den Link in die Browserleiste kopieren:
http://nwavguy.blogspot.de/2011/02/behringer-uca202-review.html

[Beitrag von ApeOfTheOuterspace am 03. Jun 2015, 19:45 bearbeitet]

_equinox_
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 03. Jun 2015, 21:53

Hi!

@kalle: Noch kurz zum Stichwort DSP:

Mir scheint, dir ist der Unterschied zwischen Interface und DSP nicht ganz klar. Ein Interface fungiert, wie Ape schon geschrieben hat, einfach als externe Soundkarte mit externem (Hardware-)Lautstärkeregler (wichtig beim Spielen

) und wandelt, kurz gesagt die digitalen Audiodaten, in analoge Signale (DAC).

Ein DSP (= Digitaler SignalProzessor) kann die digitalen Daten vor der Wandlung verändern. Zum Beispiel gewisse Frequenzen anheben oder absenken (EQ), Laufzeiten korrigieren etc. Dadurch lassen sich die Lautsprecher an deine raumakustischen Begebenheiten und deine eigenen Klangvorlieben anpassen. Wenn du einen Windows-Rechner nutzt kannst du dir bei Interesse mal diesen

Thread zu Gemüte führen. Das ist ein völlig kostenloser, systemweiter, parametrischer EQ!

Wie du siehst muss ein DSP kein eigenständiges Hardwaregerät sein. Zur zentralen Lautstärkeregelung bietet sich ein Interface wie das verlinkte Behringer an, oder einfach ein kleiner externer Lautstärkeregler. Beispiel:

Fostex PC-1

lg

PS: @d.p.: Ja, aktive Boxen kannst du direkt an die Quelle hängen. Smartphone, MP3-Player, Laptop, PC... haben ja schon eine Soundkarte eingebaut.

[Beitrag von _equinox_ am 03. Jun 2015, 21:59 bearbeitet]

kalle340
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 05. Jun 2015, 15:49

Hi equinox,
der Unterschied zwischen DSP und Interface war mir schon klar; ich wusste allerdings nicht, dass es auch rein softwarebasierte DSP´s gibt bzw dachte, dass bei einem Hardwarebasiertem ein Interface mit inbegriffen wäre ^^
Danke jedenfalls für den Tipp, ich werd mir den Thread mal ordentlich durchlesen

Beim Interface werde ich wohl das Behringer nehmen, falls mir nicht irgendwo etwas schöneres über´n Weg läuft. Habe mir jetzt vorerst nur Monitorständer bestellt. Ich werde wohl gleich zur BX8 statt BX5 greifen, will aber noch warten bis ich meine Boxen und den Amp verkauft bekommen hab.
Wenn dann alles da ist werd ich mal Bericht erstatten

-CARLOSderRIESE-
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 05. Jun 2015, 16:33

Ich habe mir das Interface von Behringer vor ein paar Wochen geholt.
Installation unter Windows, ging alles glatt,
Schnell erkannt, volle Funktion.
Aber im Vergleich zu einem DA Wandler in meiner Squeezebox oder Onkyo CD Player, ist der verbaute DAC nur Mittelmaß.
Wenn Du ab und an auch mal richtig hifi genießen willst, würde ich hier ein paar Euro drauf legen. Ich nehme das Behringer nicht zum Musik Hören.
Das Ding hier soll wesentlich besser sein.