Multimedia - gute und günstige Lösung

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hasi-fdb
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Dez 2014, 16:02
Hallo,

ich möchte unser Haus (insges. 3 Etagen + Keller) dem Multimedialen Zugang erschliessen.

Vielleicht vorab die Voraussetzungen:

ISDN-Einspeisung im 2.OG
(Hier steht auch der Rechner, welcher als Server eingesetzt wird)
2 Kinderzimmer, Schlafzimmer, Bad im 1.OG
Da die Kinder schon fast flügge sind, brauch ich mir um die Kinder nicht mehr die ganz großen Gedanken machen.
Eine Überlegung wäre, EVTL. TV im Schlafzimmer, Musik im Bad
Wohnzimmer, Essen, Küche im EG
Die meiste Zeit verbringen wir im EG.
Hier ist HIFI-Anlage (Nur SONY-Reciever), TV (LG-Plasma) und 3 Laptops
Keller - spielt eigentlich keine Rolle.
Problem:
Ich habe keine Kabelverbindung vom 2.OG (Router) zum EG

Meine Wunschvorstellung:
Da ich (jetzt) bevorzugt im EG an einem Laptop arbeite, wollte ich auch die "Steuerung" vom EG aus übernehmen.
Idealerweise möchte ich alle Daten, Musik, Bilder zentral auf einer Platte speichern,
welche MANUELL kopiert und gesichert wird.
Diese sollte dann auch in der Nähe des TV´s stehen, da hier eben auch der Reciever ist.
Als "Steuereinheit" habe ich mir ein altes, aber (ich denke) ausreichend schnelles Laptop (SIEMENS 2,8GHz) vorgestellt.
Zugriff auf dieses Laptop kann per WLAN von jedem anderen Gerät erfolgen.
Filme sind NICHT das ganz große Thema. Vllt. hin u. wieder mal.
Wichtig sind Bilder auf TV und Musik.

Meine Fragen:
- Wie die Verbindung vom Router (2. OG) zum "Steuer-Laptop" / Festplatte herstellen?
Ist eine Lösung über Steckdose sinnvoll?
- Welchen Reciever anschaffen?
Im Moment liebäugle ich mit einem ONKYO TX-NR 737
- TV wird irgendwann (bei Ableben) ersetzt werden
Was sollte hier beachtet werden?

Am meisten beschäftigt mich die Thematik HDD
Foto´s sind mir sehr wichtig. Musik auch.
Von einem Storage-Center bin ich wieder abgekommen,
da im schlimmsten Fall (Blitz, Überspannung, etc) auch kein 1005-iger Schutz gewährleistet ist.
Im Moment favorisiere ich die Variante ext. HDD mit LAN-Anschluß + entsprechende ext HDD(´s)
zur Datensicherung, Hat hierzu jemand eine Alternative, bzw. Vorschläge zur (halb-) Automatischen Datensicherung?

Danke schon mal für eure Antworten.

Helmut
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 05. Dez 2014, 17:13
oh, da machst du aber ein großes Fass auf und viele Wege führen nach Rom...

ich fange mal hinten an. Im Prinzip ist der Übergang von einer externen Festplatte mit LAN Anschluss bis zu einem "Storage-Center" (meist nennt man das heute Network Attached Storage (NAS), also ist die LAN-HDD auch schon ein NAS) fließend.
Vorteile einer "großen" NAS Lösung sind die erhöhte Verfügbarkeit (nicht die Sicherheit, wie du ja selber schon festgestellt hast!) und das moderne NAS im Prinzip schon kleine (stromsparende) Server sind, auf denen man auch Apps installieren kann!

Also die "normale" Lösung wäre, sich irgendwo wo es passt (Lautstärke (Platten machen immer Lärm!), Platz usw.) so ein NAS hinzustellen, auf das dann per Netzwerk zugegriffen wird.

Datensicherung ist ein komplexes Thema. Die erste Frage ist: wie viel Aufwand ist einem die Wiederherstellung der Daten im Falle eines Falles wert? Das kann man nicht nachträglich mehr ändern, wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Die nächste (für Privat-Leute meist weniger relevant) ist, wie lange das Dauern darf.
Wie du ja selber schon geschrieben hast, der Blitz macht dir auch das tollste System mit 10-facher Sicherheit gegen Ausfall von mehreren HDDs gleichzeitig auf einen Schlag zunichte. Da ist die einzig sichere Lösung, die Daten völlig getrennt vom Hauptsystem irgendwo anders zu sichern. Ich kenne Leute, die die wirklich wichtigen Daten per VPN zwischen Verwandten gegenseitig sichern. Andere vertrauen z.B. ihre Bilder einem der vielen Cloud Speicher als Backup an.

Aus meiner Sicht ist auf jeden Fall eine gute und funktionierende "Versions-Verwaltung" wichtig!
Stellen wir uns Mister Neunmalklug vor, der jede Nacht eine komplette Kopie seiner Daten auf eine zweite Platte macht und sich damit so super sicher fühlt (er macht per Netzwerk, 2. Platte befindet sich in einem anderen Gebäude usw. also weder Brand, Wasser oder sonstwas kann beides zerstören).
Nehmen wir jetzt aber mal an, der fängt sich einen Virus ein, der im Hintergrund Daten manipuliert. Bis man das merkt, haben sich die kompromittierten Daten auch schon auf das einstufige Backup ausgebreitet! Man sollte schon den Aufwand treiben, in verschiedenen Stufen in die Vergangenheit zurück gehen zu können. Wenn man (das Programm) das intelligent löst, dann wird da auch nicht viel Speicher für verballert. Man wundert sich, wie wenig der wirklich wichtigen Daten sich häufig ändern.
Deine Bilder behandelst du einmal und dann sind sie statisch. Genauso Scans von den wichtigen Versicherungs Policen, Geburtsurkunden usw. Wenn dir die Bude abfackelt (was ich dir nicht wünschen möchte!) bist du froh, wenn du das irgendwo "sicher" hast. Das schreibt jemand, bei dem der völlig unauffällige und winzige Bach 100m hinter dem Haus beim Hochwasser 2002 durch den Keller geflossen ist (und wegen der halboffenen Tiefgarage auch keine großen Probleme hatte da rein zu kommen

weiter zum Netzwerk: mit den Power-LAN Teilen habe ich hier relativ schlechte Erfahrungen gemacht. Selbst an einem Leitungsstrang (selbe Sicherung) sind die Datenraten sensationell schlecht 100MBit sind bei 500MBit Geräten nichtmal ansatzweise drin, eher so 50...
Das reicht so gerade eben für einen HD Film in voller Bluray Qualität, WENN nix anderes dazwischen kommt und die 50MBit/s auch immer da sind.
Wenn es aber nicht anders geht, hmmm...

Zum eigentlichen Multimedia Teil...
da gibt es wirklich zig verschiedene Ansätze!
Ein AVR kann einen Teil deiner Anforderungen, aber meist nicht besonders "hübsch", schnell und einiges, z.B. Filme gucken geht damit gar nicht. Dafür bräuchte man wieder ein extra Gerät, das dann auch gleich den Rest erledigen kann.
Bei der Musik sind die Fragen, ob das in irgendeiner Form zwischen den Räumen synchronisiert sein soll, oder ist gerade gewünscht, dass man überall etwas anderes hören kann? Wie und wo soll die Lautstärke und weitere Bedienung erfolgen? Wie sieht es mit der Akzeptanz/bisherigem Einsatz von SmartPhones und Tabletts aus?

Ich kann dir nur sagen, wie ich das hier mit Logitech Squeezeboxen gelöst habe. Das fängt mit der SB im Schlafzimmer an, die die Schlummermusik abends zum Einschlafen liefert und morgens auch mit Musik weckt (Weckzeiten, Musikprogramm usw. alles per Netzwerk einstellbar).
Im Bad reicht dann ein Druck auf die Ein-Taste der SB dort, damit die exakt dasselbe spielt wie die im Schlafzimmer (z.B. den Nachrichten I.Net Radio Sender), auch wenn man letzten Abend noch beim Entspannungsbad Jazz-Musik vom NAS gespielt hat. Dasselbe wenn es weiter in die Küche geht.
Im Wohnzimmer dient eine Squeezebox Duett als Musik-Player am AVR. und im Arbeitszimmer läuft auf dem Rechner SqueezePlay (Software, die sich nahtlos in das LMS (Logitech Music Server) System einklinkt). Achja, der LMS läuft auf meiner Synology NAS, dafür braucht es also keinen weiteren Rechner!

Aber das ist natürlich nur eine von ganz vielen Möglichkeiten. Man kann das auch teilweise mit Apple AirPlay machen. Oder "richtige" Lösungen wie Sonos, Raumfeldt & Co. Oder man stellt z.B. ins Bad einen Bluetooth LS und streamst vom Handy Musik dahin oder...
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