Umfrage
Was bringt beste Qualität beim Network Streaming?
1. Player und DAC in einem wie z.B. ein Linn Majik DS (2400 Euro), extra Amp (66.7 %, 4 Stimmen)
2. Standard Network Player (Fokus auf Useability und Funktion) mit externem DAC (Benchmark DAC), extra Amp (16.7 %, 1 Stimmen)
3. Alles in einem: Player, DAC und Amplifier wie in den teuren AVR Modellen bekannter Hersteller (16.7 %, 1 Stimmen)
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Was bringt beste Qualität beim Network Streaming?

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paketpacker
Stammgast
#1 erstellt: 29. Jun 2010, 05:46
Versuche herauszufinden, ob ein DAC wie der Benchmark DAC ein Linn schlägt, wenn die Audio Quelle wie in Zukunft immer häufiger zu finden von einem Computer gestreamed wird.
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2010, 06:47
Hallo!

Geringe Unterschiede durch die Hardware sind zwar möglich aber wie so oft entscheidet die Qualität der Aufnahmen hier wie auch bei den konventionelleren Speichersystemen (CD, DVD, oder auch analoge Schallplatte) über die schlußendliche erreichbare Qualität. In der Regel sind auch hier selbst günstige Wiedergabegeräte wesentlich besser als das damit gehörte Musikmaterial.

MFG Günther
paketpacker
Stammgast
#3 erstellt: 29. Jun 2010, 15:42
Da hast Du schon recht, jedoch hat es nichts mit der Frage zu tun... :-)

Cheers...
Chris
-=sepp=-
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Jun 2010, 15:55
Jein! Ich denke die nehmen sich beide nicht viel. In dieser klanglichen Region noch unterschieden zuhören...
eher, ob der Mischer einen guten Tag hatte.
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 30. Jun 2010, 16:58
Hallo!

@paketpacker

Hm, dan habe ich wohl deine Frage nicht verstanden. Jedenfalls sind mögliche Unterschiede zwischen den von dir genannten Geräten viel zu klein um noch ins Gewicht zu fallen. Wenn es überhaupt deutliche Unterschiede gibt dann eher in der Verarbeitungsqualität aber nicht klanglich.

MFG Günther
paketpacker
Stammgast
#6 erstellt: 30. Jun 2010, 18:02
Da sind aber viele anderer Meinung... :-)

DAC ist ja nicht gleich DAC. Der eine ist sehr linear, der andere moduliert eher und zerrt ein bisschen / verschönt. Dann ist das eine Setup mit SPDIF was zu Jitter Problemen führen kann und das andere wiederum machts direkt und hat dieses Problem nicht. Wenn man dann noch bedenkt dass die meisten AVRs kein bypass haben und somit alles analoge durch die DSPs jagen dann ist die Verwirrung komplett. Das alles gleich klingen soll glaube Ich nicht.

Nichts für ungut,
Chris
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 01. Jul 2010, 06:45
Hallo!

Sorry, aber ohne dir damit zu nahe treten zu wollen, wenn es dir alleine um die Gretchenfrage (- Nun sag, wie hast du’s mit der Religion? -) geht kann ich dir natürlich nicht weiterhelfen.

Hier einige für den Laien aufbereitete technische Anmerkungen die du natürlich auch einfach ignorieren kannst wenn sie nicht zu deinem Glauben passen:

Ein für HiFi-Zwecke konzipierter DAC ist genau genommen ein recht simples Ding, seine Auflösung ist festgelegt auf die anzahl der verwendeten Bits und wird immer das gleiche Ergebniss an den Ausgang legen, gleich wie seine Schaltung konzipiert ist-, es ist eines der Hauptmerkmale der Digitaltechnik das die verfügbaren Ergebnisse immer Eindeutig sind, halbe Sachen gibt es da nicht.

Jitter spielt bei modernen Wandlerschaltungen schon seit mindestens 10 Jahren keine Rolle mehr, davor gab es einige Wandlerkonstruktionen die dafür etwas Anfälliger waren und die deswegen mit einer externen Taktleitung betrieben wurden. Da das Signal vom Wandler ohnehin neu getaktet wird und die Taktinformation aus dem Datenstrom generiert wird ist das ganze Jittergeschwätz nichts weiter als das herumreiten auf irrelevanten Efekten.

Ein DSP hat mit einem DA-Wandler erstmal gar nichts zu tun, sicher, es gibt Wandler mit einer zusätzlichen DSP-Schaltung die mehr als zwei Kanäle ausgeben können, aber das ist eine Option die sich abschalten läßt.

Unterschiede -falls überhaupt meßbar- sind in der Regel der analogen Ausgangsstufe respektive der Weiterverarbeitung nach dem Ausgang der DA-Wandler geschuldet. Allerdings sind diese Unterschiede die sich zwischen der allerbilligsten Lösung und der allerteuersten -aufwändigsten- Lösung ergeben können sehr klein, das sich hier deutlich hörbare Effekte ergeben könnten ist recht unwahrscheinlich.

Aber wie schon gesagt, glauben kannst du natürlich was immer du willst.

MFG Günther
paketpacker
Stammgast
#8 erstellt: 01. Jul 2010, 20:40
Hi,


Hörbert schrieb:

Ein für HiFi-Zwecke konzipierter DAC ist genau genommen ein recht simples Ding, seine Auflösung ist festgelegt auf die Anzahl
der verwendeten Bits und wird immer das gleiche Ergebniss an den Ausgang legen, gleich wie seine Schaltung konzipiert ist-,
es ist eines der Hauptmerkmale der Digitaltechnik das die verfügbaren Ergebnisse immer Eindeutig sind, halbe Sachen gibt es
da nicht.


Deine Argumentation ist so wie Du es formulierst nicht nachvollziehbar und wenn da nichts weiteres dahinter steckt dann
dazu noch falsch. Ein DAC wandelt digital zu analog. Das dabei immer das selbe rauskommen soll würde bedeuten, dass
alle CD, DVD, Whatever Player sich ebenfalls gleich anhören. Hier gibt es verschiedenste Ursachen für unterschiedliche
Ergebnisse. Der eine DAC hat eine eigene Clock und sampled alles nach eigenem ermessen neu, weil er eben vor seine
digitalen Verarbeitung einen Buffer besitzt aus dem er sorgenlos auslesen kann. Andere wiederum orientieren sich am
genau getakteten Eingangssignal und können nicht neusamplen. Die einen upsamplen alles nach oben was sie kriegen
können, nicht weil 192kHz per Definition besser ist, sondern einfach weil dadurch die einzelnen Ticks zeitgenauer übertragen
werden können. Dann kommt hinzu dass die analogen Ausgänge und andere Bauteile *immer* störend wirken. Bei einem
Loopback Test wirst Du keinen DAC finden der den selben Frequenzgang besitzt wie ein anderer.


Hörbert schrieb:

Jitter spielt bei modernen Wandlerschaltungen schon seit mindestens 10 Jahren keine Rolle mehr, davor gab es einige
Wandlerkonstruktionen die dafür etwas Anfälliger waren und die deswegen mit einer externen Taktleitung betrieben wurden.
Da das Signal vom Wandler ohnehin neu getaktet wird und die Taktinformation aus dem Datenstrom generiert wird ist das ganze
Jittergeschwätz nichts weiter als das herumreiten auf irrelevanten Effekten.


Du hast die Problematik in der digitalen Übertragung via SPDIF, USB und Co. nicht verstanden. Das Problem dieser eher
minderwertigen Schnittstellen ist, dass kein Interface Buffer existiert und genau aus diesem Grund die Taktinformation (anders
wie z.B. bei IP Interfacen) die Ingressdatenrate die Taktgebung vorgibt. Wenn hier kleine Abweichungen vorkommen, dann
ist es doch mehr als logisch, dass bei diesen Sampleraten Ungenauigkeiten entstehen. Jeder Tick der Samples muss zeitlich haargenau
moduliert werden was mit den verwendeten Schnittstellen und deren technischer Spezifikation nicht ganz einfach ist.
Hier verwendet jeder Verdor andere technische Ansätze, um das Jitter Problem zu reduzieren, aber es niemals 100% zu lösen.


Hörbert schrieb:

Ein DSP hat mit einem DA-Wandler erstmal gar nichts zu tun, sicher, es gibt Wandler mit einer zusätzlichen DSP-Schaltung die
mehr als zwei Kanäle ausgeben können, aber das ist eine Option die sich abschalten läßt.


Schau dir Schaltpläne der meisten AVRs an und Du wirst feststellen, dass die meisten ihre analogen Eingangssignale
digitalisieren, verarbeiten und wieder nach analog wandeln und somit der DAC der AVRs zusätzlich zum Einsatz kommt
und das Ergebnis verschlechtert.


Hörbert schrieb:

Unterschiede -falls überhaupt meßbar- sind in der Regel der analogen Ausgangsstufe respektive der Weiterverarbeitung nach
dem Ausgang der DA-Wandler geschuldet. Allerdings sind diese Unterschiede die sich zwischen der allerbilligsten Lösung und
der allerteuersten -aufwändigsten- Lösung ergeben können sehr klein, das sich hier deutlich hörbare Effekte ergeben könnten
ist recht unwahrscheinlich.


Diese Ergebnisse sind ohne weiteres hörbar und zur Ausgangsfrage zurückkommend sind weitere Faktoren ja auch zusätzlich
noch von Bedeutung und daher eben nicht einfach mal so als nichtig zu deklarieren.


Hörbert schrieb:

Aber wie schon gesagt, glauben kannst du natürlich was immer du willst.


Ich glaube nicht irgendetwas, sondern bilde mir meine Meinung nach gründlicher Recherche durch verschiedenste Quellen.
Solange wir hier sachlich diskutieren kann dies nur förderlich sein...

Gruss,
Chris


[Beitrag von paketpacker am 01. Jul 2010, 20:42 bearbeitet]
haltelinie
Stammgast
#9 erstellt: 11. Aug 2010, 07:31
Moin!

Nachdem ich mich auch lange mit dem Thema beschäftigt habe ist es bei mir nach vielen Vergleichen ein Linn Majik DS geworden.

Hier im Forum hatten wir auch mal von einem Dac-Shootout berichtet. Unser Fazit war: Von den aktuellen bezahlbaren Wandlern ist der Dacmagic der beste. Mein Fazit war: Ich höre weiter mit dem internen Wandler meiner Vorstufe (Linn 5103).

Das einzige Gerät, das mehr Spaß und Musik gemacht hat war der Linn DS und das deutlich! Mein Behringer Ultramatch 2496 kommt da überhaupt nicht mit und auch meine Vorstufe kann da nichtmehr mithalten. Und den Behringer habe ich damals dem Benchmark vorgezogen da er weniger anstrengend und genauso detailreich und räumlich war.

Der Effekt durch den Majik DS war wie der Wechsel auf neuere und bessere Lautsprecher und zusätzlich mehr Swing, Drive und Spaß an der Musik.

Im direkten Vergleich klingen alle Aufnahmen nun so, als hätten Musiker mehr Spaß dabei, die Sänger klingen "ausgeschlafener" und emotionaler. Das hat bisher kein Wandler geschafft!

Meiner Erfahrung nach ist der Majik DS auch der Kombi Squeezebox und Naim DAC überlegen.

Gruss Sven
WeePee
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 11. Aug 2010, 11:52
Also .... nach inzwischen über 15 Jahren mit High-End-Erfahrung (aber nur als Kunde) kann ich folgendes aus der Praxis sagen (rein subjektiv):

1) Das Wichtigste für das Hörvergnügen sind die Lautsprecher.
2) Das Zweit-Wichtigste ist die Qualität des Eingangsmaterials (gute oder schlechte Abmischung, verlustbehaftetes (MP3) oder "lossless"-Musikformat, etc.)
3) Das Drittwichtigste ist der analoge Verstärker (passt er zu den Lautsprechern?)
4) Das Letztwichtigste ist das digitale Gerät der Musikquelle (CD-Player, Festplatte+Streaming-Gerät, DAC)

Immer voraus gesetzt, dass keine "Billig-Teile" eingesetzt werden.

Verkabelungen, Stromzuführungen und weiterer Schnickschnack (Vibrationshemmer, etc.) spielen praktisch keine Rolle.

Natürlich kann es technische Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten geben. Aber diese Unterschiede sind meistens überhaupt nicht praxisrelevant. Sie werden durch die alltäglichen Gegebenheiten (schlechte Akustik durch Wohnraum, Störgeräusche durch die Umwelt) praktisch nivelliert.


Die meisten "gehörten" Unterschiede sind auf Lautstärkeunterschiede, Tagesform des Hörenden und persönliche Einbildung zurück zu führen.

Liebe Grüße
W.
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