NAS als Transcoder für HTPC und Raspberry Pi

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saskir
Stammgast
#1 erstellt: 04. Jul 2014, 14:12
Leider habe ich über die Suche nichts gefunden was passen würde. Mein Problem besteht darin, dass ich mir ein NAS für meine Daten holen will. Für meinen HTPC dürfte es war ziemlich egal sein, nur betreibe ich auch noch andere Rechnerkonfiguration. Die problematischste wird wohl die mit meinem Raspberry Pi sein. Diesen habe ich einfach an einen Fernseher angeschlossen um auch dort meine Dateien anzuschauen. Nun zu meiner Fragestellung:

Der Raspberry Pi ist von der Leistung her ja eher beschränkt. Das heißt ich würde ein NAS benötigen was Dateien auch transcodieren kann (in diesem Zusammenhang werde ich wohl von XBMC weggehen müssen und mir Twonky oder Plex anschauen). Nur ist bei mir mitunder auch das Problem, dass es auch 1080P Dateien gibt und auch Hi10P. Wobei letzteres mir mehr Kopfschmerzen bereitet. Neu konvertieren kommt für mich weniger in Frage. Ich habe schon bei der Erstellung mehrere Monate benötigt. Angeschaut habe ich mir schon Microserver Lösungen wir den HP N54l.

Und ja, ich weiss man sollte nicht jedes neue Pferd satteln, aber ich fand damals hi10p praktisch und bin auch heute noch iemlich davon überzeugt. Auch wenn es leider noch immer keine wirkliche Spezifikation dafür gibt.
cbv
Inventar
#2 erstellt: 04. Jul 2014, 14:29
1080p ist mit dem RPi kein Thema, bei Hi10P wirst Du aber keinen Spass haben. Für den Hi10P gibt es keinen Hardware-Decoder, folglich benötigst Du eine entsprechend leistungsstarke Kombination aus CPU und Software, welche Dir der RPi in Verbindung mit XBMC nicht bieten kann.

Eine praktikable Lösung wäre in der Tat ein NAS mit einem darauf laufenden Plex-Server und einem Plex-Client auf dem RPi. Der N54L sollte dafür theoretisch ausreichen.
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 04. Jul 2014, 16:28
das Problem vom RasPi ist, dass die Netzwerkschnittstelle per USB angeschlossen ist und nicht sehr effizient.
Ich weiß nicht mehr genau wo bei mir die Grenze war, es waren definitiv <20MBit/s.
D.h. man kann 1080p nur abspielen wenn es extrem komprimiert ist. Es geht z.B. definitiv nicht den Datenstrom einer normalen BD direkt abzuspielen. Dann hat man so 50:50 Puffern/Spielen

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich für diesen Spielkram dann keine spezielle Infrastruktur aufbauen würde.
cbv
Inventar
#4 erstellt: 04. Jul 2014, 17:11
Kommen die Daten mit 20MBit/s an, hast Du generell Ruckler, das ist jetzt kein typisches Problem des RPi.
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 04. Jul 2014, 17:25
doch, der RasPi kann nicht mehr!
Das NAS kann (mit dem entsprechenden Client) um die 100MByte/s statt den 20MBit/s des RasPi.
ich habe es mit Kabel direkt und verschiedenen WLAN Sticks probiert, es reicht einfach nicht!
saskir
Stammgast
#6 erstellt: 04. Jul 2014, 20:59
Stimmt, ich habe nicht beachtet, dass das LAN am USB Controller hängt. Dadurch wird die Geschwindigkeit gedrosselt. Wobei ich aber über meinen Raspberry etwas schneller als 20MBit/s bin. Naja es ist nicht ein Weltuntergang, wäre halt schön gewesen wenn dies auch funktioniert hätte. Oder gibt es vielleicht doch eine Lösung oder hat jemand sowas am Start?
cbv
Inventar
#7 erstellt: 04. Jul 2014, 21:05
Ich streame MKV in HD von einem NAS in meinem Büro via DLAN 500 zu einem RPi drei Zimmer weiter. Probleme bekomme ich erst ab einer Dateigröße von über ~20GB, dann beginnt der Stream zu ruckeln.
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 04. Jul 2014, 21:26
ich kenne eigentlich KEINE BD, die unter 20GB liegt! Manche bleiben bei knapp unter 25GB, aber die meisten liegen so bei 30...40GB und die Datenrate kann bis über 50MBit/s gehen, liegt meist aber auch so bei 30...40MBit/s.
Keine Chance das mit einem RasPi abzuspielen, da muss man Abstriche bei der Qualität machen und die Datenrate reduzieren (wozu ich einfach nicht bereit bin).
cbv
Inventar
#9 erstellt: 04. Jul 2014, 21:46
Ich kann nur wiedergeben, was ich hier bei mir sehe. Streame ich quer durch die Wohnung, bricht es bei einer Dateigröße von ~20GB ein. Stelle ich das NAS neben den RPi und verbinde beide nur via einen Switch, laufen selbst Rips mit mehr als 30GB sauber.
ukle
Stammgast
#10 erstellt: 05. Jul 2014, 08:35
Da ich auch feststellte, dass der RaspPi bei vielen Multimedialen wie IO-intensiven Aufgaben schnell an seine Grenzen stößt, bin ich auf der Suche nach performanteren Alternativen.
Grund für diese Engpässe sind wohl die schlechten Systemanbindungen von LAN und USB.

Ich habe mir jetzt mal diesen performanteren "Bruder" des RaspPi bestellt und werde ihn mal versuchen, als Multimediaplayer einzusetzen.
BananaPi

Er ist zwar doppelt so teuer wie der RaspPi, spielt aber leistungsmäßig in einer anderen Klasse. Z.B. hat er Gigabit-LAN, SATA, einen IR-Empfänger, 3 USB-Controller.

Gruß
Uwe


[Beitrag von ukle am 05. Jul 2014, 08:35 bearbeitet]
saskir
Stammgast
#11 erstellt: 07. Jul 2014, 09:32
Den BananPi hatte ich mir auch mal überlegt. Aber da ich XBMC auf diesem laufen lassen wollte bin ich davon doch wieder abgekommen. Das Problem ist, dass es auf dem Papier nach mehr Leistung aussieht aber leider dennoch nicht ist.

Als interessante Lektüre (english) hier mal ein Thread aus den XBMC forum: KLICK MICH, du willst es doch .

Auch wird man, was für einige zwar kei Problem ist, den Kernel der verschiedenen Linux Derivate selbst programieren müssen. Auch wenn es eine Kopie ist (jedenfalls rein äusserlich) kann man nicht openELEC und so weiter darauf verwenden.
ukle
Stammgast
#12 erstellt: 07. Jul 2014, 10:15

saskir (Beitrag #11) schrieb:

Auch wird man, was für einige zwar kei Problem ist, den Kernel der verschiedenen Linux Derivate selbst programieren müssen. Auch wenn es eine Kopie ist (jedenfalls rein äusserlich) kann man nicht openELEC und so weiter darauf verwenden.


Obwohl der Allnet BananaPi noch recht jung ist, gibt es ja schon relativ viele Portierungen fertig zum Download, wie Lubuntu, Suse, Raspian, Android und Scratch: OS-Images für den Allnet Banana Pi

Ich bin jedenfalls mal gespannt.
GhostOverload
Neuling
#13 erstellt: 22. Jul 2014, 08:25
Hi Zusammen

Ich bin gerade auf den Beitrag gestossen, da ich eine alternative zu meinem Raspberry Pi und XBMC suche und mit den Banana Pi ins Auge gefasst habe.

Bis jetzt habe ich ein selbst gebautes NAS (i5 mit 8GB RAM und Ubuntu) und darauf ein XBMC im Wohnzimmer am laufen welches ich als HTPC verwende.
11 TB Disks mit hauptsächlich .mkv's.

Im zweiten zimmer habe ich einen Raspberry Pi, auf welchem auch ein XBMC läuft, die Daten sind per NFS Share vom NAS freigegeben.

Bis anhin konnte ich einen Grossteil der Filme problemlos auf dem Raspberry Pi anschauen. Nur solche über 20Gb, wie ja oben erwähnt, ruckeln. Was mich aber mehr stört, ist, dass die Navigation per Fernbedienung sehr träge ist. (verwende eine Logitech Harmony HUB)

Nun zum eigentlichen Problem. =)
Mein NAS scheint irgend ein Problem zu haben und stürzt ständig ab. Neu Installation hat nix gebracht.
Und bei der Gelegenheit dachte ich mir, ich könnte die grosse Kiste (NAS) gerade ins Büro auslagern und auch im Wohnzimmer einen kleinen Raspberry oder eben Banana pi einsetzen.

Neues Setup sollte also ein im Büro stehender Server sein, auf welchem die Daten liege.
Je ein Raspberry, oder Banana Pi für die beiden Räume.

Bei Plex scheint es eine Unterstützung für die Logitech Harmony zu geben, ich habe aber keine Infos dazu gefunden, wie gut dies im Zusammenhang mit Android auf einem Banana Pi laufen würde.

Bei meinem bestehenden XBMC auf dem Raspberry Pi läuft die Fernbedienung ohne Probleme.

Nun stellt sich mir die Frage was besser wäre.

Den Banana Pi mit XBMC und die Daten vom Server per NFS eingebunden.
oder den Banana Pi mit PLEX und auf dem Server ein Plex Server, und wenn, Android oder Ubuntu?


Ich habe mir mal einen Banana Pi bestellt und werde etwas damit rumexperimentieren. Bin aber auch auf eure Erfahrungen gespannt?
ukle
Stammgast
#14 erstellt: 22. Jul 2014, 16:30
Hallo saskir,

ich habe den BananaPi nun seit knapp 2 Wochen und auch schon einige Erfahrungen gemacht.
Er ist deutlich flotter unterwegs als der RaspPi und besonders die bessere LAN-Anbindung macht da Spaß.
Leider gibt es (noch) keine out of box - Images, die ihn zum Medienplayer machen, wie Openelec oder XBMC.
Und Da sich die XBMC-Entwickler auf zwei Entwicklungszielplattformen (Intel und RaspPi) festgelegt zu haben scheinen, sieht es da auch nicht nach schneller Änderung aus, weil gerade die GPU-Hardware des BananaPi eine andere ist als beim RaspPi.
Allerdings gefällt mir das Android recht gut und ich muss mal die die Mediafähigkeit genauer untersuchen.

Gruß
Uwe


[Beitrag von ukle am 22. Jul 2014, 16:31 bearbeitet]
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