Synology ds215j diverse Fragen

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urgestein
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jan 2016, 18:16
Hallo an alle.

Muss euch leider mal um Rat bitten, da ich auf dem Gebiet kompletter Neuanfänger bin.

Ich habe mir das Gerät gekauft um es als Medienserver für zuhause zu nutzen. Generell würde ich dort gerne meine Musik speichern und über meine Anlage wiedergeben. Das klappt soweit schon. Es werden jetzt sogar Formate abgespielt die vorher nicht gingen. Top.

Nun habe ich aber das ein oder andere Problemchen. Nutze ein Macbook Pro. Habe VDSL 50.

1.
Kann ich den Server nun komplett als Backup nutzen? Sprich, sind meine transportablen Festplatten überhaupt noch von nutzen?
Da ich ja von überall drauf zugreifen kann, stellt sich mir die Frage grad.

2.
Am Anfang stand im Tool, dass ich nur 10/100 Mbit anstatt 1Gbit fahre. Konnte es nicht ganz lesen da das Fenster sich dann schloss.
Ich habe eine fritbox 7360. Heisst das, dass diese zu langsam ist ?

3.
Für 55 GB Daten benötige ich ca. 8 Stunden zum kopieren. Ist das normal oder hat das was mit Punkt 2 zu tun?

4.
Ich habe 2 x 2TB WB Red drin. Muss ich diese Festplatten jetzt auch noch mal sichern oder sind die sicher. Hört sich jetzt blöd an aber ich wäre froh, wenn ich meine ganzen Sticks und Festplatten mal entsorgen könnte.

Mehr fällt mir grad nicht ein. Sind ja schon genug Baustellen.

Würde mich über den ein oder anderen Tip freuen.

Lieben Gruß
silberfux
Inventar
#2 erstellt: 04. Jan 2016, 19:08
Hi,
zu 1.: Siehe zu 4.
zu 2.: Diese Fritzbox hat 4 LAN Anschlüsse, aber nur 2 davon sind GBit LAN. Das NAS muss an diese Anschlüsse. Alles was dazwischen noch ist, muss auch GBit LAN können (Switches, Kabel...) In der Fritzbox muss für den betr. Anschluss ebenfalls GBit LAN eingestellt sein, also nicht ein Energiesparmodus oder sowas.
zu 3.: Das ist wirklich sehr langsam.
zu 4.: Im richtigen Modus (Raid 1) bist Du gegen Ausfall einer der beiden Festplatten geschützt. Wenn z.B. durch eine Überspannung beide Platten gleichzeitig ausfallen, hilft das nichts. Es macht insofern Sinn, die Daten auf einer dritten Festplatte, die man nach erfolgter Sicherung vom Strom und vom LAN (bzw. USB) nimmt, zu sichern.

BG Konrad
urgestein
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Jan 2016, 21:05

silberfux (Beitrag #2) schrieb:
Hi,

zu 4.: Im richtigen Modus (Raid 1) bist Du gegen Ausfall einer der beiden Festplatten geschützt. Wenn z.B. durch eine Überspannung beide Platten gleichzeitig ausfallen, hilft das nichts. Es macht insofern Sinn, die Daten auf einer dritten Festplatte, die man nach erfolgter Sicherung vom Strom und vom LAN (bzw. USB) nimmt, zu sichern.

BG Konrad


Ich habe die ersten Punkte wundersamerweise selbst lösen können. Es geschehen noch Wunder. Danke dafür schon mal !!!
Allerdings bin ich grad etwas sauer, dass man sowas nicht vom Provider gesagt bekommt. Vor allem wenn die noch einen Techniker schicken.
Von daher bin ich froh, dass ich hier gefragt habe.

Bei Punkt 4 muss ich mich noch ein wenig rein fuchsen. Die beiden Festplatten wurde bei Gravis eingebaut, der Rest dann via Installations Manager gemacht. Wenn der Modus richtig sein sollte ist das aus reinem Zufall passiert.

Das Kopieren geht auf jeden Fall schon mal um einiges schneller.
silberfux
Inventar
#4 erstellt: 04. Jan 2016, 23:03
Hi, alles wird gut. Wäre schön, wenn Du noch etwas genauer schilderst, wie Du die Probleme lösen konntest. Dann haben vielleicht auch noch andere was davon.

BG Konrad
urgestein
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Jan 2016, 23:08
Bin in den Elektroladen gefahren und habe mir ein paar neue Lankabel geholt.
Diese dann ausgetauscht . Im Router dann die entsprechenden Ports geändert . Dann das NAS Gerät direkt am Router angeschlossen . Eigentlich habe ich das umgesetzt was du ihr empfohlen hast.
mern
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Jan 2016, 23:48
Vielleicht noch folgendes, ein NAS ist kein Backup Medium sondern ein zentraler Massenspeicher, Datensicherung auch vom NAS ist obligatorisch.
Das Macbook Pro hat 802.11ac WLAN, dein Router nur 802.11 n hier ist der Router auch der Flaschenhals.

Hier passt ein asus RT -ac68U oder ein DSL -ac68U viel besser.


[Beitrag von mern am 04. Jan 2016, 23:59 bearbeitet]
bob2
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Jan 2016, 15:16
Hallo,

unter DSM-Hilfe findest du alles über RAID und Co. einfach auf die Suchfunktion gehen.......
Con-Hoolio
Inventar
#8 erstellt: 05. Jan 2016, 23:21
Hallo erstmal,

Du solltest auf jeden Fall über eine neue FritzBox nachdenken. Deine Fritzbox ist dein größter Flaschenhals, wenn es um die Übertragungsgeschwindigkeit von deinem MacBook zum NAS geht.

Eine FritzBox 7490 wäre ein guter Kandidat. Sie bietet Dir superschnelles 802.11ac WLAN und ermöglicht zudem die Nutzung des 5GHz Frequenzbandes - ein Vorteil, wenn Du in deiner Nachbarschaft bereits viele WLANs auf dem 2.4 GHz Band hast, welche dein eigegnes WLAN beeinträchtigen.

Ein zusätzliches Backup ist auf jeden Fall nötig, wenn Du auf deine Daten angewiesen bist. Ein RAID hilft nur beim Ausfall einer einzelnen Festplatte. Wenn Du aber z. B. durch Virenbefall, Überspannungsschaden oder einfach nur durch einen Administrationsfehler, oder Klick auf die falsche Taste (sowas kommt öfter vor, als man glaubt) deine Daten verlierst oder unbrauchbar machst, bringt Dir der RAID rein gar nichts!

Der DSM ermöglicht es Dir, Backupjobs als Tasks zu planen. Ich würde aber eher zu einer externen USB 3.0 HDD greifen, welche man z. B. einmal in der Woche manuell anschließt und anschließend darauf ein Backup ausführen lässt. Das hat den Vorteil, dass es keine elektrische Verbindung zur Backup-HDD gibt, wenn diese nicht genutzt wird. Natürlich musst Du die Backup-HDD dann auch immer vom Strom trennen...
urgestein
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Jan 2016, 00:22
Danke für all eure Antworten !

Für mich als absoluten Laien ist es schwer verständlich, dass man solch ein System noch mal per Backup sichern muss . So dreht man sich im Kreis, wenn man vom Backup ein Backup benötigt. Gott sei dank lernt man auch mit fast 40 nicht aus.

Habe mich heute schon mal etwas eingelesen was die 74er fritzbox angeht. Muss ich mal schauen ob es die bei Kleinanzeigen etwas günstiger gibt. So langsam wird es heikel wenn ich wieder ein neues Gerät anschleppe.
Con-Hoolio
Inventar
#10 erstellt: 06. Jan 2016, 00:33
Da wird garnix heikel!

Immerhin hat die Holde dann ja auch ein vieeeel tolleres WLAN fürs Handy!

Was hast Du denn geglaubt, wofür man NAS oder einen Dateiserver überhaupt braucht? Es geht schlicht darum, alle Daten ein einem Ort zu speichern, damit man überhaupt in der Lage ist, ein vernünftiges Backup zu erstellen! Dazu benötigt man natürlich auch noch die Möglichkeit, Zugriffsberechtigungen auf die einzelnen Freigaben zentral zu verwalten.

Ein RAID ist kein Backup. Ein RAID soll lediglich dafür sorgen, dass im Fall eines Festplattendefektes das NAS noch arbeitsfähig ist (also man noch auf die Daten zugreifen kann). Zudem ist es deutlich leichter, einen RAID nach dem Austausch der defekten Festplatte wieder herzustellen, als das gesamte NAS neu einrichten zu müssen oder gar Daten zu verlieren.

Nicht umsonst bieten professionelle NAS-Geräte auch Möglichkeiten für geplante Backups!
urgestein
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Jan 2016, 01:13
Sie würde mit ihrem MacBook ja auch profitieren. Ich schaff das schon.

Was ich geglaubt habe .... Oh je ....

Ein Server für zuhause, auf dem 4TB Daten drauf passen. Endlich mal das Speichermedien durcheinander etwas beseitigen . Ich habe den Speicher im Fokus gehabt, nicht das System. Fataler Fehler .... Egal, so habe ich ja trotzdem alles viel geordneter und Zentraler. Da ist das Backup ja auch um einiges leichter .

Kann ich denn ganz normal eine portable Festplatte via USB nutzen ? Sprich, einfach dran und rüber mit den Daten ?
Con-Hoolio
Inventar
#12 erstellt: 06. Jan 2016, 01:25
Klar kannst Du sowas machen.

Aber Du machst dir das Leben deutlich leichter, wenn Du es zumindest per Task planst. Du kannst den Task ja immernoch manuell anstoßen. Das Problem ist doch, wenn Du jedes mal alles einzeln von Hand eingeben musst, ist es nur eine Frage der Zeit, wann Du dich mal verklickst...

Bedenke aber: Wenn Du auf dem NAS einen verschlüsselten Ordner anlegst, wird dieser beim Backup auf der USB-HDD unverschlüsselt gespeichert. Sollstest Du auf verschlüsselte Ordner angewiesen sein, wäre es sinnvoll das Backup auf einem ebenfalls verschlüsselten Datenträger anzulegen. Es gibt z. B. von Lenovo eine USB 3.0 Festplatte, welche sich selbst mit AES verschlüsselt und per PIN gesichert ist.

Das MacBook sollte doch sogar das ganz neue 802.11ac WLAN haben. Damit geht dann richtig die Post ab. Bei guter Verbindung ist das durchaus mit einem Gigabit-LAN vergleichbar (zumindest von der gefühlten Geschwindigkeit). Ich denke Sie wird dir dankbar sein, für die Verbesserung. Zudem kannst Du dann auch das 5 GHz Frenquenzband verwenden - es hat zwar eine geringere Reichweite (verglichen mit dem 2,4 GHz Frequenzband), bietet dafür jedoch einen deutlich höheren Datendurchsatz wen 802.11ac verwendet wird.
Merlin2011
Inventar
#13 erstellt: 06. Jan 2016, 03:01

urgestein (Beitrag #11) schrieb:
Endlich mal das Speichermedien durcheinander etwas beseitigen . Ich habe den Speicher im Fokus gehabt, nicht das System. Fataler Fehler .... Egal, so habe ich ja trotzdem alles viel geordneter und Zentraler. Da ist das Backup ja auch um einiges leichter .

Kann ich denn ganz normal eine portable Festplatte via USB nutzen ? Sprich, einfach dran und rüber mit den Daten ?


Am einfachsten geht das, wenn du die USB-Platte einfach am NAS anschließt und anschließend im Synology das Paket "Datensicherung und Replikation" aufrufst. Dort kannst du genau definieren, was du sichern möchtest. Wenn du also vom PC ein Backup auf dem NAS liegen hast, kannst du entscheiden, ob du vom Backup ein weiteres Backup auf die USB-Platte machen willst. Je nach Wichtigkeit der Daten machst du dann eben deine Einstellungen, längst nicht alles ist es wert, doppelt gesichert zu werden. Ich würde auf jeden Fall alle Daten ins Backup einschließen, die nur ein einziges Mal -eben auf dem NAS- vorhanden sind. Dann lässt du das Backup durchlaufen. Deine Einstellungen sind dann unter einem Sicherungsnamen gespeichert und du kannst entweder einen regelmäßigen Zeitplan definieren oder das Backup immer manuell anstoßen, wenn du die USB angeschlossen hast. Ich bin sogar so faul und lasse die USB-Platte einfach am NAS hängen, so dass täglich bei mir automatisch nach Zeitplan gesichert wird, ohne dass ich händisch eingreifen müsste. Dabei besteht natürlich das Risiko, dass dem NAS und dem Backup etwas zustößt (z.B. Zimmerbrand, Blitzeinschlag o.ä.). D.h. so faul bin ich nur bei Daten, die ich im Ernstfall verschmerzen kann.

Ein tolles Paket von Synology ist auch "Time Backup". Damit kannst du versionierte Backups erstellen, also auch auf ältere Versionen der Dateien zurückgreifen.

Für das komfortable Sichern über "Datensicherung und Replikation" gibt es tolles Tool, das du nachinstallieren kannst. Das Tool kann automatisch Dein Backup starten, wenn du die USB anstöpselst, nähere Informationen findest du hier.. Um es zu installieren, gehst du ins Paketzentrum und fügst unter "Einstellungen - Paketquellen" den Community Package Hub hinzu. Konkret musst du die Paketquelle https://www.cphub.net/ hinzu. Dadurch hast du die Möglichkeit auf dem NAS Programme (Pakete) zu nutzen, die von der Community programmiert wurden, unter anderem auch das Paket "autorun", um das es hier geht.

Ich selbst benutze das aber nicht (da faule Variante mit USB immer angeschlossen). Für die Daten, dich ich nicht verschmerzen kann, habe ich noch ein zweites NAS, ich sichere also über das Netzwerk in einen anderen Teil des Hauses. Das NAS dort wird nur bei Bedarf angeschlossen. Außerdem sichere ich noch einige Dinge übers Internet auf ein drittes NAS, aber die Möglichkeit hat nicht jeder.


Con-Hoolio (Beitrag #12) schrieb:
Bedenke aber: Wenn Du auf dem NAS einen verschlüsselten Ordner anlegst, wird dieser beim Backup auf der USB-HDD unverschlüsselt gespeichert.

Nein, bei mir werden verschlüsselte Ordner auch auf der USB verschlüsselt abgelegt. Die USB selbst ist nicht verschlüsselt und ich habe auch keine besondere Einstellungen gemacht.


[Beitrag von Merlin2011 am 06. Jan 2016, 03:04 bearbeitet]
urgestein
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Jan 2016, 15:10
Wie würde das denn ablaufen wenn man 5Ghz eingestellt hat?

Unsere Wohnung hat 213qm und ist sehr lang. Wir haben auf der Mitte den Repeater. Ist ein AVM 300E. In einem Zimmer haben wir fast kein Empfang .
Ist die Reichweite dann wesentlich kürzer? Gerade auch wegen IP Telefonie .
Merlin2011
Inventar
#15 erstellt: 06. Jan 2016, 15:57
Die Frage verstehe ich im Zusammenhang mit der DS215j nicht.
urgestein
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 06. Jan 2016, 16:27
Con-Hoolio schrieb, dass man beim 7490 das 5Ghz Frequenzband nutzen kann. Dort aber ein geringe Reichweite erzielt wird.
Mit der Frage wollte ich wissen, welchen Kompromiss ich eingehen muss bzw wie die Erfahrungswerte mit der Reichweite so sind.


[Beitrag von urgestein am 06. Jan 2016, 16:32 bearbeitet]
Merlin2011
Inventar
#17 erstellt: 06. Jan 2016, 16:58
Ah OK.

Kabellose IP-Telefone sind per DECT mit dem Router verbunden, d.h. das läuft unabhängig von der Frage, welches WLAN man benutzt.

Dein Repeater kann WLAN ac nicht verarbeiten, sondern "nur" b, g, a und n. Er unterstützt dabei auch die 5 GHz-Frequenz. Wie du ihn konkret nutzt, weiß ich nicht, aber es ist nicht schlimm, dass ac vom Repeater nicht unterstützt wird. Du kannst mit der Fritzbox gleichzeitig ein WLAN ac und ein WLAN n -Netz aufspannen. Das WLAN n kannst du mit dem Repeater weiterleiten, d.h. gegenüber heute hast du keine Einschränkungen. Zusätzlich hast du dann noch das ac WLAN, das dann eben nur ohne den Repeater genutzt werden kann.
silberfux
Inventar
#18 erstellt: 06. Jan 2016, 23:14
Hi, wenn man das Backup mit einer weiteren Festplatte am USB-Ausgang vom NAS macht, besteht die Gefahr, dass im Fall eines schweren Fehlers, z.B. Überspannung durch Blitzeinschlag, NAS und Anhängsel zusammen abrauchen. Ich denke wenn man das schon professionell betreibt und auch den worst case im Griff haben will, dann darf man NAS und das weitere Backup nicht örtlich und schnittstellenmäßig so eng aneinander betreiben. Bzw. würde ich das Backup machen und dann die Festplatte vom USB und vom Strom runternehmen und irgendwo entfernt vom NAS lagern. Oder man sichert auf ein anderes NAS, das irgendwo bei einem Freund steht, der woanders wohnt. Dann braucht man jedoch an beiden Standorten einen guten Internetzugang. Bei der ersten Sicherung dauert es lange, danach werden ja bei entsprechender Einstellung nur noch die Veränderungen gesichert.

BG Konrad
Con-Hoolio
Inventar
#19 erstellt: 09. Jan 2016, 01:34
Das mit den Repeatern ist so eine Sache.

Ich selbst betreiebe zwei FritzBoxen. Eine 7490 ist als Router und Telefonanlage eingesetzt, eine 3490 fungiert bei mir als Repeater und Bridge für meinen Fernseher und Musikserver. Die Performance ist sehr gut. Der vorteil einer Fritzbox als Repeater ist, dass man dabei mehrere LAN-Ports zu Verfügung hat. Die wenigsten TVs, Musikserver, Verstärker, etc. unterstützen das neue 802.11ac WLAN. Ein LAN-Kabel kann man jedoch immer problemlos anschließen. Bei meinem Fernseher hat das zusätzlich noch den Vorteil, dass das Gerät schneller startet, da nicht erst auf die WLAN-Verbindung gewartet werden muss.

Es ist leider nicht möglich, pauschal etwas über die Reichweite und zu erwartende Verbindungsgeschwindigkeit zu sagen, da sich ein WLAN-Netz leider nicht immer gleichmäßig aufspannen lässt. Da die Frequenzen für alle frei verwendbar sind (unter Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Sendeleistungsmaxima) hat niemand einen Anspruch auf die alleinige Verwendung einer einzelnen Frequenz (Kanal). Daher musst Du da eigentlich immr mit Störungen und Leistungseinbußen durch benachbarte andere WLANs rechnen. Bei 5 GHz hast Du jedoch den Vorteil, dass die zur Verfügung stehenden Frequenzen größere Datenpakete und damit einen höheren Datendurchsatz gegenüber den 2,4 GHz WLANs haben (allerdings kannst Du das erst mit 802.11ac Geräten wirklich merklich ausnutzen). Die Reichweite eines 5 GHz WLANs ist zwar etwas geringer, jedoch werden zur Zeit noch immer die meisten WLANs auf 2,4 GHz betrieben - ein Umstieg auf 5 GHz kann da also tatsächlich Leistungsproblem lösen, wenn diese durch die Beinflussung durch andere WLANs (Nachbarn) entstehen.
urgestein
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 09. Jan 2016, 10:40
Ich habe bei meinem Router im WLAN man Speedtests gemacht.
11 MBit im WLAN, 30 MBit mit Kabel. Was bei einer 50er Leitung eindeutig zu wenig ist.

Habe dann gestern den 7490 und einen 1750 Repeater geholt. Dort gab es im Speedtest ca. 25 MBit im Download . Direkt mal verdoppelt. Mit Kabel hatte ich es noch nicht getestet.

Wie viel Verluste man jetzt im WLAN hat weiß ich nicht .

Nachher werde ich dann weiter meine Daten aufs NAS spielen . Bin gespannt was ich dort an Geschwindigkeit Gewinne .
Schön ist, dass ich endlich meine WAV Dateien auf dem AVR abspielen kann. Die Qualität ist schon sehr geil . Ein himmelweiter Unterschied zum Spotify Stream . Papa ist glücklich .
Con-Hoolio
Inventar
#21 erstellt: 09. Jan 2016, 15:32
Ach das freut mich ja für Dich.

Aber Du solltest auf jeden Fall unbedingt sicher gehen, dass auf deiner Fritzbox und dem Repeater die neuste Firmware installiert ist. AVM bringt regelmäßig neue Firmwareversionen für die Produkte heraus, welche nicht nur den Funktionsumfang erweitern, sondern vor allem dafür sorgen, dass deine Geräte die neuesten Sicherheitspatches erhalten!

Jetzt werden wir Papa mal dazu bewegen, sich etwas mehr mit Netzwerktechnik auseinander zu setzen..

Jeder zusätzliche Repeater erweitert die Zahl der angezeigten WLAN-Geräte um die Gesamtanzahl der vorhandenen WLAN-Geräte (plus den Repeater)! Warum ist das so?

Jedes Gerät hat eine MAC-Adresse (eine einzigartige Hardwareadresse der Netzwerkkarte). Diese MAC-Adressen werden bei der Verwaltung der Geräte durch den Router benötigt - nur so kann er die Geräte auseinander halten. Wenn ein Gerät nun direkt mit dem Router kommuniziert, sieht dieser die orginale MAC-Adresse des Gerätes. Erfolgt die Kommunikation jedoch über den Repeater, so kann der Router das orginale WLAN-Gerät selbst nicht mehr sehen (weil es außerhalb der Reichweite ist). In dem Fall kennt nur der Repeater die orginale MAC-Adresse. Damit das WLAN-Gerät nun trotzdem mit deinem Router kommunizieren kann, greift der Repeater zu einem Trick:

Orginale MAC-Adresse: aa:aa:aa:aa:aa:aa
MAC-Adresse hinter Repeater: aa:aa:aa:aa:bb:bb (der Repeater ändert einen Teil der orginalen MAC-Adresse!)

Das ist zwingend erforderlich, damit der Router die einzelnen WLAN-Geräte dem Repeater zuordnen kann. Nur so weiß er, dass der Repeater kontakt mit dem Gerät hat - er also für die Kommunikation mit dem Repeater sprechen muss!

Warum ich Dir das hier erklär? Spätestens wenn Du irgenwelche speziellen Filterregeln für die einzelnen Geräte erstellen willst (z. B. Drucker soll nicht aufs Internet zugreifen können, der Mediaserver aber schon..) wirst Du darauf stoßen, dass dir mehr Geräte angezeigt werden, als Du in wirklichkeit besitzt. Das ist dann kein Fehler oder grunsätzliches Sicherheitsproblem (z. b. durch fremde Geräte), sondern ist dem Einsatz des Repaeters geschuldet. Auch wenn Du z. B. festlegst, dass sich nur bereits bekannte Geräte mit deinem WLAN verbinden dürfen und anschließend erst den Repeater installierst - wirst Du feststellen, dass sich kein Gerät über den Repeater mit deinem Router verbinden kann.

Wenn Du also verhindern möchtest, dass sich Fremde Geräte mit deinem WLAN verbinden können (dazu zählen dann auch alle Geräte, die Du über den LAN-Anschluss am Repeater anschließt), solltest Du als erstes den Repeater installieren. Anschließend solltest Du sicher gehen, dass jedes WLAN-Gerät jeweils einmal direkt über den Router, sowie einmal über den Repeater mit dem WLAN verbunden wird. Anschließend überlegst Du nochmal kurz, welche Geräte Du über den LAN-Anschluss am Repeater anschließen willst und sorgst dafür, dass die betreffenden Geräte dort kurz anschlossen werden und eine Netzwerkverbindung zum Router zu stande kommt (z. B. klappt der Internetzugriff..). Erst wenn Du damit fertig bist, kennt dein Router alle deine Geräte und deren MAC-Adressen (orginale, sowie durch den Repeater modifizierte) und erst jetzt kannst Du sinnvolle Filterregeln erstellen und festlegen, dass sich keine neuen Geräte mit deinem WLAN verbinden dürfen.. (wenn Du das einstellen willst)

Zum Thema Filterregeln schreib ich jetzt erstmal nix - ist so schon lang genug geworden.
sealpin
Inventar
#22 erstellt: 09. Jan 2016, 15:46
Noch eim Komfort-Tip für das Backup:
Ich habe eine USB Platte über eine Wochenzeitschaltuhr am Strom und per USB an meinem Synology NAS.
Die Zeitschaltuhr fährt die USB Platte Samstags gegen 19:00 Uhr hoch und um 23:59 wieder runter. Die Datensicherung in der Synology ist auf 20 Uhr gestellt. So wird nur für die Datensicherung die zus. USB Platte aktiviert. Funktioniert prima und ohne Probleme.

Ich habe das so gebaut, weil meine NAS und meine IT in einem Schrank auf dem Dachboden verstaut ist und ich nicht immer zur Datensicherung dort raufklettern will.

Ciao
sealpin
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