Audiotechnik Analog Digital Unterschiede

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KendoKenin*
Neuling
#1 erstellt: 02. Mai 2016, 00:53
Hallo,
ich wollte einige Unterschiede zwischen der Analogen Datenübertragung und der Digitalen Übertragung wissen. Soweit ich weiß ist es beim Analogen der Nachteil , dass es extrem viele Kabeln hat und beim Digitalen jedoch der Nachteil dass es bei der Übertragung zu Datenverlusten oder zu einer längeren Latenz kommen kann. Könnt ihr mir einige Bilder schicken wo man bei der Analogen Übertragung die vielen Kabeln sieht ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen. Und was ist der Unterschied zwischen Dante und den Rest der Digitalübertragungen? warum nutzten die meisten Dante?
Ich bin mir sicher dass es hier viele Menschen gibt die extrem gutes Fachwissen besitzten und auf meiner Frage gut antworten können, ich freue mich schon auf die Antworten.

Mit freundlichen Grüßen Ben
promocore
Inventar
#2 erstellt: 02. Mai 2016, 11:16
Hier ist es gut erklärt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Analogsignal
https://de.wikipedia.org/wiki/Digitalsignal


Hier ein Bild von einem Multicorekabel
https://de.wikipedia.org/wiki/Multicore

Über Netzwerk(digital) kann man das auch machen, hier reicht 1 Kabel, was bei modernen PA Anlagen auch gemacht wird.
z.B:
http://www.thomann.de/de/digitale_multicore-syteme.html


Einer der Nachteile von der Digitalübertragung ist die Zykluszeit. Sowohl Sender als auch Empfänder braucht Bauteile, welche die Signale verstehen und auch richtig auswerten und danach weiterverarbeitet. Das alles kostet Zeit, auch wenn es nur sehr wenig ist.
Zu Störungen kann es sowohl bei Analog, wie auch bei digitaler Übertragung kommen. In beiden Fällen ist das Signal verfälscht.

Für die Datenübertragung über Netzwerk/Bussystem kann man unterschiedliche Protokolle nutzen, bzw mischen,
https://de.wikipedia.org/wiki/Internetprotokollfamilie

Durch weglassen bestimmter Layer oder Umstrukturierung kann man Protokolle entwerfen, die besser für zeitkritische Übertragungen gedacht sind. Ein Ergebnis dürfte somit Dante sein.


[Beitrag von promocore am 02. Mai 2016, 11:29 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#3 erstellt: 02. Mai 2016, 11:51

KendoKenin* (Beitrag #1) schrieb:

Soweit ich weiß ist es beim Analogen der Nachteil , dass es extrem viele Kabeln hat und beim Digitalen jedoch der Nachteil dass es bei der Übertragung zu Datenverlusten oder zu einer längeren Latenz kommen kann.

Bei analoger Übertragung sind für jeden Audiokanal 2 Leitungen (Plus und Masse) notwendig, somit hängt die Zahl der Kabel direkt von der Zahl der Audiospuren ab. Die Übertragung auch für Multichannel kann digital per Multiplexing seriäl über 2 Leitungen erfolgen. Wenn Datenverlust auftritt, ist die Digitalverbindung von der Länge oder Bandbreite nicht für den entsprechenden Einsatzfall geeignet, und sollte geändert werden. Datenverlust ist nicht ein spezifisches Kennzeichen digitaler Übertragung, sondern das Ergebnis technischer Mängel. Analoge Übertragung ist hingegen immer mit Verlusten verbunden, auch wenn man diese in der Praxis selten Wahrnimmt. Die analoge Signalübertragung ist anfällig für Rauscheinstrahlung und Verzerrungen durch die verwendete Elektronik. Digitale Übertragung ist bei entsprechend ausgelegter Technik i.d.R. fehlerfrei, d.h. Bitgenau. Die abhängig von der Technik und Quelle entstehende Latenz stört im Prinzip nur zu einer geringen Verzögerung der Ausgabe, die man i.d.R. nicht wahrnimmt, wenn die Signale durch ein Abspielgerät verarbeitet und synchron ausgegeben werden.

Slati
KendoKenin*
Neuling
#4 erstellt: 02. Mai 2016, 18:50
Hallo,
also das Multicore braucht man nur für die Analoge Methode wie ich es verstanden habe? und das ist zb. ein Nachteil weil das extrem viele Kabeln sind die sogar über 100 Meter gehen könnten.

Mfg ben


[Beitrag von KendoKenin* am 02. Mai 2016, 18:51 bearbeitet]
promocore
Inventar
#5 erstellt: 02. Mai 2016, 21:00
Ein Multicore ist dann immer sinnvoll, wenn man viele Signale von einer Bühne zu einem Mischpult leiten möchte.
Ob man nun digital oder analog nimmt, ist eigentlich egal.
Letzten Endes wird es überwiegend eine Preisfrage sein.

Z.B. lege ich als DJ immer noch gerne mit einem Xone92 auf, weil die digitalen Pioneerpulte wie DJM800 nicht so ein geilen Sound haben.

Für ein gleichwertiges digitales Pult müsste man schon tiefer in die Tasche greifen, jedenfalls damals...


[Beitrag von promocore am 02. Mai 2016, 21:01 bearbeitet]
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