Instabiles Internet im Haus

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Irmo
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 13. Apr 2025, 12:18
Hallo zusammen,

ich habe Probleme mit der Stabilität des Internets in unserem Haus und bin nicht sicher, was der beste Weg ist, diese zu lösen bzw. überhaupt eine Analyse der Ursache vorzunehmen.
Wir beziehen Internet von Vodafone über Kabel und haben einen Vertrag über 50MBit/s. Im Keller steht der Router (Modell-Nr. TG3442DE) von Vodafone. Das Ziel ist, die beiden Büros in der ersten Etage zuverlässig mit Internet zu versorgen. Dazu nutzen wir den "WLAN Powerline Adapter TL-WPA4220T" von TP-Link. Im Keller speisen wir das Signal ins Stromnetz ein und in Büro A ist die Gegenstelle und der PC dort ist per Ethernet-Kabel direkt mit dem Adapter verbunden. Gleichzeitig strahlt dieser WLAN aus und damit wird Büro B versorgt (zwei Türen und wenige Schritte weiter nebenan).
Das hat einige Monate zuverlässig geklappt. Seit ein paar Monaten jedoch, ist die Verbindung unzuverlässig. In Büro B ist das Internet über WLAN häufig gar nicht zu benutzen. Auch in Büro A bricht die Verbindung geschätzt alle paar Tage mal fast vollständig zusammen. Einzige Lösung scheint bisher zu sein, die DLAN-Adapter im Büro und Keller aus- und wieder einzustecken (und zur Sicherheit parallel den Routers neuzustarten).
Mein Eindruck ist, dass die Verbindung über die Stromleitung nicht zuverlässig genug ist. Als das Problem das erste Mal aufgetreten ist, habe ich meinen PC in Büro A direkt mit einem längeren Ethernetkabel mit dem Router im Keller verbunden. Da gab es keine Probleme mehr. Ein Kollege meinte, er hätte gute Erfahrungen mit dem "Fritz!Repeater 1200 AX" gemacht und mir empfohlen, den Router im Keller WLAN ausstrahlen zu lassen und dieses mit dem Repeater im Treppenhaus zu verstärken. Könnte das ein sinnvoller Ansatz sein? Seht ihr einen besseren? Oder muss ich noch weitere Informationen einholen?

Zwei weitere Anmerkungen:
Im Erdgeschoss befindet sich der Fernseher, der ebenfalls Internetzugang benötigt. Zunächst hatte ich ihn an einem weiteren DLAN-Adapter angeschlossen. Nachdem die Probleme mit dem DLAN anfingen, lasse ich ihn über den WLAN-Zugang aus Büro A versorgen. Das klappt einigermaßen. Entsprechend der beschriebenen Probleme in Büro A muss ich gelegentlich die DLAN-Adapter/den Router neustarten, wenn kein Netz mehr im Wohnzimmer ankommt.

Leider haben die vorherigen Besitzer versäumt, Ethernet in alle Räume zu verlegen, obwohl sie alle Stromleitungen neu gemacht haben. Wir haben jedoch in beiden Büros ungenutzte Kabelanschlüsse. Mir ist die Verkabelung im Haus diesbezüglich nicht vollkommen klar, aber nach meinem Verständnis müssten diese (ggf. über einen Umweg über den Dachboden?) auch irgendwie im Keller ankommen. Ließe sich damit auch das Internet-Signal übertragen?
KarstenL
Inventar
#2 erstellt: 13. Apr 2025, 12:43
Als wir mal ein altes Haus mit Kabelanschluss bezogen haben, haben wir durch einen Vodafone Techniker die Leitungen prüfen lassen.
Dabei kam heraus das von dem Kabelanschluss im Keller ein Kabel in das Wohnzimmer in der ersten Etage verlegt war.
Dort haben wir den Fritz Router von Vodafone angeschlossen und das restliche Haus (3 Etagen) per Mesh (Fritz WLAN Repeater) mit WLAN versorgt .
Das lief stabil und sehr gut.
An der letzten Stelle kamen ca 100 Mbit von 1000 an.
Jetzt 2 Wohnungen übereinander , 2 Etagen, gleiche Lösung mit 2 WLAN Repeatern (alles Fritz), keine Probleme.


[Beitrag von KarstenL am 14. Apr 2025, 10:38 bearbeitet]
Fuchs#14
Inventar
#3 erstellt: 13. Apr 2025, 14:42
Vergiss den ganzen DLAN Kram und setzte entweder auf LAN Verkabelung oder WLAN Repeater, DLAN ist nicht störungsfrei und nur in Ausnahmen zu gebrauchen, kann man überall nachlesen.
treibgut007
Stammgast
#4 erstellt: 13. Apr 2025, 23:58
Das kann ich so nicht stehen lassen. Ich habe im Haus (3 Etagen) den Router (Telekomm) im Keller stehen und von dort aus in jede Etage/jedes Zimmer D-Lan Verteiler angeschlossen. Für meine Musik so gut wie alles mit LAN Anschlüssen, aber auch in jeder Etage einen mit WLAN. Daraus entsteht ein Mesh Netzwerk und alles funzt zu meiner vollsten Zufriedenheit. Ich kann sogar DSD Dateien in MCH darüber abspielen ohne jeden Ausfall. Nutze ausserdem Roon im ganzen Haus und das ist ja relativ Datenintensiv und funzt ebenfalls prächtig. Entweder über WLAN oder LAN - geht beides. Hat mich bischen Schweiss gekostet , aber es funktioniert alles prächtig. Nebenbei läuft darüber auch Fersehen mit Magenta TV. Habe allerdings das ganze Zeug von Devolo 1200 gekauft, da hat mir selbst die Telekom bestätigt, dass sie mit ihren Repeatern da nicht rankommen. Mitlerweile gibt es ja Devolo Magic, dass soll auch sehr gut funktionieren.
Ich jedenfalls bin mit der Lösung happy.
Grüße Micha
Fuchs#14
Inventar
#5 erstellt: 14. Apr 2025, 00:02
Also gerade bei VDSL kann es massive Probleme geben

https://www.devolo.de/ratgeber/vdsl-dim
dan_oldb
Inventar
#6 erstellt: 14. Apr 2025, 01:17
PowerLAN kann funktionieren, muss aber nicht. Es kann auch andere Geräte und Verbindungen stören, sogar in der Nachbarschaft.
Entweder LAN-Kabel durchs Haus legen, wenn das nicht sinnvoll machbar würde ich WLAN-Repeater mit Mesh-Funktion einsetzen; von den 1200ern habe ich zwei im Einsatz zusammen mit der Fritzbox 6660 und bin damit alle meine Probleme seit Jahren schon los: zwei Etagen (1. und 2. Stock) sind komplett versorgt, sowie die Haustür für Kamera und in den Garten raus reicht es auch problemlos.
Solltest du eine Fritzbox haben empfehle ich eindeutig die AVM-Repeater.

Allerdings wundert mich der 50Mbit-Vertrag, das ist reichlich wenig, gibt es bei dir in der Gegend nicht mehr? Ich habe hier Gigabit über Kabel und bezahle keine 40 Euro dafür im Monat.
Irmo
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 14. Apr 2025, 17:23

KarstenL (Beitrag #2) schrieb:
Dabei kam heraus das von dem Kabelanschluss im Keller ein Kabel in das Wohnzimmer in der ersten Etage verlegt war.
Dort haben wir den Fritz Router von Vodafone angeschlossen und das restliche Haus (3 Etagen) per Mesh (Fritz WLAN Repeater) mit WLAN versorgt.


Die Idee gefällt mir. Das werde ich mal testen, ob da bei uns auch das Signal in der ersten Etage ankommt.


dan_oldb (Beitrag #6) schrieb:
(...) würde ich WLAN-Repeater mit Mesh-Funktion einsetzen; von den 1200ern habe ich zwei im Einsatz zusammen mit der Fritzbox 6660 und bin damit alle meine Probleme seit Jahren schon los (...)


Funktioniert das auch (gut) mit dem vorhandenen Router?


dan_oldb (Beitrag #6) schrieb:
Allerdings wundert mich der 50Mbit-Vertrag (...)


Wir zahlen 23€ im Monat und das reicht bisher problemlos aus.
KarstenL
Inventar
#8 erstellt: 14. Apr 2025, 18:31
Sollte der Router in der ersten Etage zum Einsatz kommen muß dieser mE von der Verteilung im Keller neu "eingepegelt" werden. Zumindest hat unser Techniker mit verschiedenen Widerständen gearbeitet...kann aber auch sein das es um den Eingang des Kabelsignals ging, weiß ich nicht mehr genau...

WLAN Repeater kannst du idR von jedem Hersteller mit jedem Router Hersteller verbinden.

Fritz wird gerne empfohlen weil die sehr gut einzurichten sind und Fritz gute Anleitungen im Netz hat. ICH würde nix anderes mehr kaufen. Vodafone hat doch auch Router von Fritz....wir haben eine 6660 von denen, läuft.


[Beitrag von KarstenL am 14. Apr 2025, 18:33 bearbeitet]
Fuchs#14
Inventar
#9 erstellt: 14. Apr 2025, 22:14

KarstenL (Beitrag #8) schrieb:
WLAN Repeater kannst du idR von jedem Hersteller mit jedem Router Hersteller verbinden.

Im Prinzip schon, aber dann geht kein Mesh
dan_oldb
Inventar
#10 erstellt: 14. Apr 2025, 23:21

Irmo (Beitrag #7) schrieb:
Funktioniert das auch (gut) mit dem vorhandenen Router?


Da du bisher nicht mitgeteilt hast was du für einen Router hast: keine Ahnung
KarstenL
Inventar
#11 erstellt: 14. Apr 2025, 23:44

dan_oldb (Beitrag #10) schrieb:

Irmo (Beitrag #7) schrieb:
Funktioniert das auch (gut) mit dem vorhandenen Router?


Da du bisher nicht mitgeteilt hast was du für einen Router hast: keine Ahnung :)



Im Keller steht der Router (Modell-Nr. TG3442DE) von Vodafone.
dan_oldb
Inventar
#12 erstellt: 14. Apr 2025, 23:54
Ah, danke, hatte ich überlesen.

Das Ding würde ich als erstes austauschen: Es ist mindestens 7 Jahre alt (das Handbuch ist von Februar 2018), da wird als Minimalanforderung an den Computer 1(!) GB RAM und ein Pentium 4 Prozessor empfohlen und die Einrichtung unter Windows Vista beschrieben...
Das Gerät entspricht absolut nicht dem Stand der Technik, lässt sich offenbar kaum konfigurieren, unterstützt kein Mesh, hat vermutlich unzählige Sicherheitslücken, und hat WLAN Technik von 2013 an Bord.
net-explorer
Inventar
#13 erstellt: 15. Apr 2025, 06:54
Solange ein Router exakt das tut, was man von ihm erwartet, gibt es keinen Grund, Geld auszugeben!
Die 50Mbit-Leitung stellt auch keine außergewöhnlichen Ansprüche, und am Bedarf an Standardrouting im Privatbereich hat sich auch seit ewig nichts entwickelt.
Eine andere Sache ist es, wenn jemand sich aktiv mit seiner persönlichen Netzwerktechnik befasst, und schaut, ob er was optimieren kann.
Dabei haben sich bereits einige Zeitgenossen "aus dem Internet wegoptimiert"!
Man sollte also besser schon wissen, was man da tut.
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