AKAI HX A3X - Meinung gesucht!

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truefreak
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 13. Jul 2014, 14:06
Hallo liebe Gemeinde ...

... dieses Tape hatte jemand zu verschenken und ohne zu zögern mußte ich da einfach zuschlagen. Die Funktion war fraglich zu dem Zeitpunkt, der Wohltäter konnte dazu nichts sagen. Bin hin und habe es trotzdem abgeholt. Es funktionierte dann auch erst nicht, aber mit etwas Geschick bekam ich es wieder in Gang. Optisch allererste Sahne für ein Gerät von 1986, wohl kaum bis gar nicht benutzt vom Vorbesitzer. Von daher tat es sich vermutlich von der Mechanik her erst etwas schwer.

Mein Eindruck ist soweit sehr gut! Sauber verarbeitet und es klingt um längen besser als eines meiner alten Technics aus den 90ern. Der Funktionsumfang ist zwar nicht so üppig, es fehlt beispielsweise Track Search oder Auto Reverse, aber sehr gefallen finde ich an den separat aussteuerbaren Kanälen bei Aufnahme. Es läuft mittlerweile schon seit einigen Stunden und dudelt meine alten Tapes aus Mitte der 90er ohne Probleme und Zwischenfälle sauber ab ...

Wie ist denn eure Meinung zu dem Deck und wer weiß genaueres darüber!? Wie zum Beispiel Preis bei erscheinen und weiteren Info's als die, die gemeinhin eh schon im Netz vertreten sind?

Freue mich über jegliches dazu!

Mit besten Grüßen,
Marco
Oskarn
Stammgast
#2 erstellt: 15. Jul 2014, 12:32
Ich hatte ebenfalls das Akai HX-A3 1986 für 398,-- DM gekauft. Das war nach Universum und Sharp RT-110 Fehlkäufen das erste halbwegs gescheite Deck für mich. Zumindest für die damalige Zeit. Es wurde schonungslos benutzt und hielt den Dauerbetrieb bis zur Neuanschaffung eines GX-6 im Jahr 1990 problemlos stand.
Als Nachteil empfand ich den weichen Kombikopf, der nach 2 Jahren schon einen guten Einschliff zeigte. Weiterhin würde ich heute so Dinge wie Bias Regler, Hinterbandkontrolle und Dualcapstanlaufwerk vermissen.
Aus Nostalgiegründe habe ich mir vor kurzem das GX-A5 gekauft. Es ist das HX-A3 mit GX-Kopf und 2-3 Funktionen mehr.
Solange du es nur als Abspielgerät verwendest, wirst meiner Meinung nach deine Freude damit haben. Die Aufnahme auf unkritischen Bändern wie TDK SA und Maxell XL gestalten sich auch problemlos.
Bei anderen Bändern quält sich mein GX-A5, wohl auch wegen der fehlenden Einmeßmöglichkeit außerhalb des Geräts ein bißchen.

Benutzen und Spaß dran haben!

Ich wünsche dir viel Freude damit, auch wenn du im falschen Bereich gepostet hast (Plattenspieler)!
truefreak
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 15. Jul 2014, 13:35
Hey Rüdiger ...

... danke das du Dir die Zeit genommen hast etwas von deinen Erfahrungen mit dem Deck und im Allgemeinen preiszugeben! Es ist scheinbar kein so sehr bekanntes Gerät und die Informationen dazu sind eher spärlich gesät. Von daher sind deine Informationen Gold wert ...

Trotzdem, du schreibst von dem HX-A3. Ich fragte explizit nach dem HX-A3X. Der einzige Unterschied sollte die HX PRO Funktion zwischen den beiden Geräten darstellen. Die restlichen verbauten Teile sollten demnach identisch sein. So vermute ich ...

Bisher habe ich es die letzten Tage im Abspiel Dauerbetrieb und bin höchst zufrieden! Das alte Technics RS-BX501 beispielsweise wäre unter Garantie bei dem einen oder anderem Tape in die Knie gegangen, bezüglich der Schwergängigkeit die nach über 17 Jahren durchaus mal bei Tapes vorkommen können. So wie kürzlich erst, Start und sofort wieder gestopped, auch Spulen half da nicht mehr viel. Also bin ich mit dem AKAI, auch hier, mehr als zufrieden. Aufnahme hatte ich kürzlich auch mal probiert, aber werde mir erstmal ein paar neue Tapes zulegen müssen. Klang soweit einwandfrei, auch die REC MUTE Funktion war OK.

Zum Aufnehmen werde ich mir das kürzlich erworbene JVC KD-D4 herannehmen. Muß es nur noch abholen, freu mich schon, gab es auch für nen Appel und nen Ei, zwar nicht für lau, aber fast ... Info's gibt es dazu schon einiges mehr, aber du hast es zufälligerweise nicht mal in Benutzung gehabt!?

Das GX-6 und das GX-A5 werde ich mir auch mal anschauen, die sind mir noch nicht bekannt ...

Ach ja, der Thread wurde von einem Moderator hier rein verschoben, ist mir auch ein Rätsel. Hatte es zuvor in die Vintage Ecke geposted ...

Nochmals vielen Dank! Wünsche Dir einen schönen, sonnigen Tag!

Beste Grüße,
Marco
Oskarn
Stammgast
#4 erstellt: 15. Jul 2014, 16:17
Hallo Marco,

die Erweiterung „x“ hinter der Typenbezeichnung müßte darauf hinweisen, dass du „dbx“ als zusätzliches Rauschunterdrückungssystem hast.
Mein HX-A3 hatte nur Dolby B und C und den MPX-Filter. Die Typenbezeichnung zwischen einem silbernen und einem schwarzen Gerät war gleich.
An einen Katalog seinerzeit in meiner Gegend heranzukommen war schier unmöglich. Auf irgendeinem Bild habe ich das Gerät aber sicherlich noch, dass ich 1990 an einen Freund verkauft hatte.
Damals war das Geld zu knapp, als dass ich mir es zu nostalgischen Gedenken hätte in die Ecke stellen können.
Das gute an dem HX-A3 / GX-A5 ist, dass du bei einer Überholung lediglich einen Riemen und Andruckrolle und Idler tauschen mußt. Mehr ist halt nicht drin.

Von JVC habe ich nur das KD-A7, ein einfaches 2-Kopfdeck mit Zappelzeigern und Spektrumanzeige. Das habe ich aber schon lange nicht mehr in Gebrauch, weil ein Brummen anliegt und ich noch nicht die Muße zum reparieren hatte.
Oskarn
Stammgast
#5 erstellt: 15. Jul 2014, 17:21
Der Unterschied zwischen GX-6 und GX-A5 ist schon gewaltig. Angefangen von den aufwendigeren Füßen über Hinterbandkontrolle, Doppelcapstan, Biasregler, größere und feiner aufgelöste Aussteuerungsanzeige, Echtzeitzählwerk und regelbarem Kopfhörerausgang steht das GX-6 deutlich über dem GX-A5. Auch die Verarbeitung (Metallfront) ist wertiger.
Solltest du mal ein GX-6 angeboten bekommen, so kann ich es dir wärmstens empfehlen.
Einzig Standschäden können Anfangs die Freude trüben, die i.d.R. aber schnell zu lösen sind.
truefreak
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 15. Jul 2014, 23:10
Hey Rüdiger ...

... ja, genau "dbx" ist der Unterschied und nicht ein MPX Filter, da hatte ich das Technics RS-BX501 noch im Kopf ... Zu dem JVC KD-D4 sei gesagt, das es noch eine Spektrumanzeige beherbergt die einige wichtige Frequenzen anzeigt, die zu Verzerrungen neigen. Das ist in meinem Fall relativ wichtig, da ich in Zukunft sämtliche Produktionen zusätzlich auf Compact Cassette und zu dem auch per Bandmaschine auf Tonbändern aufnehmen möchte. Klar könnte eine Aufwärmung der Aufnahmen auch zwecks eines Tube Compressors/Limiters erfolgen oder den berüchtigten UREI's, aber DAS überlasse ich den Mastering-Profis bevor es ins Presswerk verschwindet. Mir ist es vorab nur wichtig das eine gewisse Qualität meinerseits abgeliefert wird die im Endeffekt nur noch einen Feinschliff benötigt. Und da kommt mir das JVC KD-D4 ganz gelegen ... Falls es dem Anspruch dennoch nicht genügen sollte, wandert es in die Wohnstube, allein schon wegen der Optik ...

Das GX-6 sieht höchst wertig aus, sehr schön die Metallfront! Der GX-6R sieht noch ne Spur aufwendiger aus und hat noch ne Autoreverse Funktion. Die Preise der beiden sprechen für sich und für den Jahrgang auch nicht gerade mal so erschwinglich. Ich werde die Augen in Zukunft offen halten, denn das scheint mir ein sehr guter Tipp zu sein in Punkto Qualität und dem geringen Verschleiss, sowie dem einfachen in Gang bringen dessen. Den derzeitigen Gebrauchtpreis schätze ich um die €150,- oder liege ich da falsch!?

Was vermutest du, was deinem KD-A7 fehlen könnte? Falls du auch über das Deck etwas Erfahrungstechnisches los werden möchtest, sehr gerne! Ist auch auf meiner Wunschliste, es hat ja auch diese interessante und hilfreiche Spektrumanzeige ...


Beste Grüße,
Marco
Oskarn
Stammgast
#7 erstellt: 16. Jul 2014, 07:13
Hallo Marco,

du kannst dir hier nochmal genau die Unterschiede der einzelnen Modelle ansehen:

http://wegavision.pytalhost.com/Akai/1986-1/akai20.jpg
http://wegavision.pytalhost.com/Akai/1986-1/akai21.jpg
http://wegavision.pytalhost.com/Akai/1986/akai36.jpg
http://wegavision.pytalhost.com/Akai/1986/akai37.jpg

Ein GX-6R sagt mir nichts, es gab aber das GX-R60, meinst du das?
Der Preis vom GX-6 schwankt und ich würde an deiner Stelle auch nur Angebote wahrnehmen, die du dir vor Ort anschauen kannst. Wichtig ist ein noch nicht geöffnetes bzw. verbasteltes Gerät. Weiterhin ist bei den meisten silbernen GX-6 die Schrift beim Bedienfeld abgenutzt. Anscheinend hatte man damals einen Siebdrucklack verwendet, der so gut wie gar nicht auf dem Silber hielt. Beim schwarzen Modell ist dieser Punkt unkritisch.
Die Preise liegen zwischen 50 - 100 Euro, teilweise auch darunter.
Übrigens hiess hier das Modell mit dbx nicht GX-6x, sondern GX-8.
Was das Abspielen von Fremdaufnahmen betrifft, war das GX-6 wunderbar, vorausgesetzt der Azimut war beim Aufnahmegerät gut justiert.

Das KD-A7 hatte ich nicht oft benutzt, weil ihm die Rauschunterdrückungssysteme fehlten, die ich damals benutzte. Es hatte dieses Super ANRS und ich benutzte Dolby C.

Heute zeichne ich alles ohne Rauschunterdrückung auf und die Fremdabspielkompatibilität ist auf den allermeisten Decks wunderbar.
truefreak
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 17. Jul 2014, 14:04
Hey Rüdiger ...

... danke für die Übermittlung der zahlreichen Links! Die Unterschiede werde ich mir in Kürze zu Gemüte führen. Da scheint AKAI ganz gute Deck's seinerzeit gebaut zu haben ...

Hier der Link zu dem AKAI GX-R6:

http://www.vintagecassette.com/akai/gx_r6

Einen AKAI GX-R60 gab es auch, da hast du vollkommen Recht! Vielen Dank auch für die Tipps bezüglich einer Anschaffung dessen, nur das ist mir stets bewußt wenn ich etwas in die Jahre gekommenes und im Allgemeinen kaufe. Der AKAI HX-A3X beispielsweise ist so ein Gerät gewesen, bevor ich es geöffnet habe um es wieder in den Gang zu bringen. Da hatte vorab noch niemand etwas geöffnet oder repariert ...

Ja schade, das du zu dem JVC nicht viel sagen kannst. Vielleicht bekommst du es wieder in Gang und kannst dann etwas mehr darüber kundtun ...

Beste Grüße,
Marco
Oskarn
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jul 2014, 19:37
Hallo Marco,

das GX-R6 habe ich schon mal gesehen. Eine Mischung aus GX-7 mit Reversefunktion und der Aussteuerungs"mechanik" eines HX-3 mittels + und - Tipptasten. Ein Gerät das eine Generation vor HX-A3X erschien. Ich kann dir nur noch etwas zum GX-7 sagen, das ich mal besaß.

In meinem Bestand sind nur noch 3 Akai Tapedecks: GX-A5, GX-6 und GX-95. Reversemodelle hatte ich immer gemieden, weil ich kein Vertrauen in der Azimuthkonstanz hatte, war aber ein reines Vorurteil, dass sich nie bestätigt hatte.

Das wichtigste was ich habe, nachdem ich auch unzählige Geräte besessen hatte, die ich unbedingt brauchte:
Benutzen, benutzen, benutzen! Standschäden sind gar nicht so selten und öfters sehr nervig sie wieder zu beheben. Deswegen habe ich auch meinen Bestand reduziert auf die vermeintlich für mich besten Geräte, die auch regelmäßig in Betrieb sind.
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