Anfänger Beratung

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simsung
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Dez 2014, 14:09
Hallo liebe User,

Als Komponist und Tontechniker bin ich mit Instrumenten, Rechner und passablen Boxen (PMC twotwo5 plus sub) ausgestattet. Jetzt würde ich gerne noch das Setup mit einem Plattenspieler erweitern, damit ich Musik auch endlich wieder genießen kann. Ich bin komplett neu in dem Thema - halte aber bislang eher wenig von Testseiten (auf der Suche nach meinen Lautsprechenr habe ich da schlechte Erfahrungen mit sog. Testsiegern gemacht) - Daher wende ich mich an euch - die "Endverbraucher".
Ein paar Eckdaten:
Design ist nebensächlich. Mir geht es um den Sound. Daher sollte die Technik vernünftig sein. Und da es ein Hobby ist, sollte es jetzt nicht die Welt kosten. Ich schätze mal realistisches Budget auf 200-500€.
Hierzu noch eine weitere Frage - Welche nachteile haben Geräte mit USB Anschluss? z.B. dieser hier: amazon.de
Das sieht in erster Linie praktisch aus - zumal meine Boxen Aktiv Boxen sind und ich somit keinen Verstärker habe.

Ich freue mich auf eure Erfahrungen!
akem
Inventar
#2 erstellt: 12. Dez 2014, 14:34
Generell haben Neugeräte ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis. Für's gleiche Geld würdest ein Gebrauchtgerät kriegen, das heute in der Liga 2-3k€ mitmischen würde. Einen guten Tonabnehmer mußt Du so oder so dazu kaufen, weil die montierten Tonabnehmer bei Neugeräten Alibis sind in der Hoffnung, daß der Kunde zufrieden ist, sobald da irgendwelche Geräusche rauskommen (und witzigerweise scheinen sehr viele auch tatsächlich damit zufrieden zu sein...). Bei Gebrauchtgeräten sind auch oft Alibisysteme drauf, weil der Verkäufer das gute System behalten will und Angst hat, den Dreher ganz ohne Tonabnehmer nicht loszukriegen. Also schnell ein Ortofon OM3 oder OM5 oder ein Audio Technika AT91 oder AT95 draufgeschraubt...
Ein guter Tonabnehmer kostet ab etwa 200€ und selbst da muß man noch suchen. In Ausnahmefällen gibt es auch mal günstige Angebote. So wird zum Beispiel das Sumiko Pearl, das in D einen Listenpreis von 160€ hat, derzeit in England für umgerechnet 100€ verkauft.

Gruß
Andreas
simsung
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Dez 2014, 14:38
Klasse, das sind schon mal super Tipps.
Hier bei entstehen aber neue Fragen:
- wenn man Tonabnehmer separat erwirbt , muss man auf Kompatibilität achten, oder passt alles überall?
- Welche "alten" Geräte haben sich denn bewährt? Da gibt es doch sicher 2-3 Plattenspieler mit großer Beliebtheit unter den Gebrauchtgeräten.
Irgendwo muss ich ja die Suche etwas eingrenzen....

danke!
boozeman1001
Inventar
#4 erstellt: 12. Dez 2014, 15:08
Als Komponist und Tontechniker würde ich Dir in jedem Fall zu einem Gerät raten, welches einen Pitch besitzt, also die Feineinstellung der Drehzahl. So kann man ggf. die Tonhöhe etwas anpassen.
An gebrauchten Geräten gibt es eine unüberschaubar große Auswahl. Ich (und das ist meine rein persönliche Meinung) bevorzuge z.B. alte Dual-Geräte. Diese sind millionenfach bewährt, von meist sehr guter Qualität und auch heute noch für wenig Geld zu bekommen.
In Deinem gesteckten Budgetrahmen ist schon eine Menge möglich, bspw. ein Dual 701/721/704 oder auch ein 612 oder 604.
Das sind alles sehr gute, direktgetriebene Plattenspieler, die über Voll- bzw. Halbautomatik verfügen (Vollautomatik = Start drücken, Tonarm wird automatisch zur Platte geführt und abgesetzt, am Ende abgehoben und zurückgeführt / Halbautomatik = Tonarm wird von Hand zur Platte geführt, am Ende angehoben und zurückgeführt) und von Ihrer Konstruktion her auch durchaus gute bis sehr gute Tonabnehmer führen können.
Achte bei der Auswahl der Geräte darauf, dass sie gewartet und mit einem vernünftigen Tonabnehmer möglichst mit neuer oder wenigstens guter gebrauchter Originalnadel ausgestattet sind.

Meistens sind die von Dual ab Werk verbauten Tonabnehmersysteme schon recht gut.

Bei der Auswahl des Tonabnehmers gilt es, einiges zu beachten. Die meisten heutigen TA's haben das 1/2"-Befestigungsmaß, was als Standard gilt. Diese kann man nahezu überall verwenden. Allerdings ist es damit nicht getan. Tonarm und Tonabnehmer müssen auch zueinander passen, um optimal zu harmonieren. Da kommt es dann auf das effektive Tonarmgewicht und die Nadelnachgibigkeit ("Compliance") des Tonabnehmers an, das muss zueinander passen. Das würde jetzt aber zu weit führen und mehr Verwirrung stiften, als Klarheit bringen.
Im Zweifel einfach hier fragen, ob TA xy an Arm yz passt.


[Beitrag von boozeman1001 am 12. Dez 2014, 15:12 bearbeitet]
simsung
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Dez 2014, 15:11
danke!

jetzt hab ich gerade was gefunden: es gibt 2 gebraucht Geräte hier vor Ort:

Dual CS 5000 für 200€
Onkyo CP 5000A für 50€

beide anscheinend Technisch wie Optisch top.
Könnt ihr dazu was sagen?
Marsilio
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2014, 19:26
Hi simsung

Vor Ort kaufen und persönlich abholen ist immer besser als Versand, wo man nicht weiss ob man ein Topgerät oder einen Schrotthaufen erhält.

Von Onkyos verstehe ich leider nichts. Der erwähnte Dual ist einer der neueren Geräte dieser Marke - optisch sehr schick und darum unter Fans nicht unbeliebt, qualitativ allerdings nicht mehr ganz so gut wie die Geräte aus der früheren Steidinger-Aera. Wenn es Dir gefällt, ok. Solider sind die erwähnten 704 und 721. Ich habe ersteren hier - mit einem Shure V15-Tonabnehmer und einer japanischen Jico-SAS-Nachbaunadel eine ganz toll klingende Sache.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 12. Dez 2014, 19:31 bearbeitet]
simsung
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Dez 2014, 13:58
vielen dank für die Hilfe!

ich bin jetzt fündig geworden und ganz glücklich - auf in den Plattenladen!
boozeman1001
Inventar
#8 erstellt: 15. Dez 2014, 01:20
Und was isses denn nu geworden?
simsung
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 15. Dez 2014, 11:39
der onkyo.
der ist zwar nicht schön - aber war gepflegt und hat ein neuen tonabnehmer drin.
Der sound ist super!! und somit ist Preis Leistung unschlagbar im Vergleich zu den anderen Optionen.

Ich hab jetzt noch einen NAD PP2 bestellt, und dann kanns losgehen :=)
akem
Inventar
#10 erstellt: 15. Dez 2014, 12:08
Nimm lieber ne andere Phonostufe. Bei der PP2 sind sich eigentlich alle einig, daß sie nicht viel taugt, da gibt es besseres für's Geld und viel besseres für ein wenig mehr Geld.
Schau mal auf dem Gebrauchtmarkt nach einer Musical Fidelity VLPS oder VLPS2. Wird Dich unterm Strich billiger kommen und ist um einiges besser (und legt sich auch fröhlich mit Phonopres für einen mehrfachen Preis an...).

Gruß
Andreas
simsung
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 15. Dez 2014, 12:12
danke für den Tipp! hab grad eins für 60€ gefunden - da spar ich mir tatsächlich 40€
akem
Inventar
#12 erstellt: 15. Dez 2014, 14:21
Ne VLPS für 60€? Guter Preis

Gruß
Andreas
simsung
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 17. Dez 2014, 13:08
ich kam leider zu spät

verkauft von euch wer eins?
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