Thorens Stabilizer und Schwingchassis-Spieler

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sounds-better
Neuling
#1 erstellt: 03. Nov 2007, 20:07
Hallo,

wer von euch hat Erfahrung mit dem Thorens Stabilizer gesammelt? Kann ich diesen problemlos und auch mit Klanggewinn auf meinem Thorens TD 2001 mit Schwingchassis einsetzen?
Ich vermute, daß bei Verwendung eines Stabilizer auch das Schwingchassis neu ausgerichtet bzw. justiert werden müßte! Wer kann hierzu etwas sagen?

Viele Grüße
Tom


[Beitrag von sounds-better am 03. Nov 2007, 20:08 bearbeitet]
wastelqastel
Inventar
#2 erstellt: 03. Nov 2007, 20:17
Hallo
Also einen Klanggewinn bringt dir das Gewicht soweit nicht
Bei leicht verwellten Platten bringt es etwas inwieweit das ein Klanggewinn wird ?
Und das Subchassis musst du bei einem Mehrgewicht von ca 520g natürlich neu einstellen
Grüsse Peter
TomSawyer
Stammgast
#3 erstellt: 04. Nov 2007, 00:15
Hallo

ich verwende einen Stabilizer-Nachbau auf einem TD 320, also auch euf einem Blattfedern-Spieler wie dem TD 2001.

Klanggewinnn: es wird in meinen Ohren weniger nervös, ruhiger.
Das mit den verwellten Platten habe ich nicht so beobachtet, da meine Platten kaum Unebenheiten auweisen.

Nachteil: du musst eben bei jedem Hören den Stabilizer verwenden.

Das Subchassis muss neu eingestellt werden:


  • Plattenteller drauf
  • Tellermatte drauf
  • Platte drauf
  • Stabilizer drauf
  • Subchassis so einstellen, dass beide Gehäuseblöcke auf der gleichen Höhe sind


Das Einstellen passiert von oben mit dem mitgeliefertem Werkzeug oder einem sehr großen Schraubendreher.
Einfach die 3 kleinen Plastikabdeckungen an der Oberseite abnehmen und das ganze EInstellen.

Dauert nur ein paar MInuten

LG

Babak
sounds-better
Neuling
#4 erstellt: 04. Nov 2007, 20:45
Hallo,

wenn ichs denn so recht interpretiere, hält sich der klangliche Zugewinn in engen Grenzen, zumal der Stabilizer ja mit rund 100 € zu Buche schlägt - oder gibt es hier noch andere Hör-Erfahrung?

Ich besitze bereits seit Jahren eine Plattenklemme vom englischen Hersteller Michell, bestehend aus leichtem Aluminium, welche durch leichte Drehung des Knopfs auf der Oberseite sich auf der Plattenspielerachse festklemmt und damit auch die Schallplatte auf den Plattenteller bzw. die Tellerauflage drückt. Durch das geringe Gewicht der Klemme muß das Schwingchassis am TD 2001 nicht nachjustiert werden und ich habe die Freiheit, Schallplatten mit oder ohne Klemme zu spielen.

Hat jemand unter euch Erfahrungen mit Plattenklemmen vs. Stabilizer im Hinblick auf klangliche Vor- und Nachteile, speziell bei Schwingchassis-Drehern vom Schlage Thorens?

Gruß
Tom


[Beitrag von sounds-better am 04. Nov 2007, 20:49 bearbeitet]
TomSawyer
Stammgast
#5 erstellt: 04. Nov 2007, 21:43
Hallo

enge Grenzen, aber für mich deutlich genug

Folgende Punkte kann man bei der Enstcheidung Klemme vs. Gewicht betrachten:

  • es geht nicht um verwellte Platten, sondern um das eliminieren ungewollter Schwingungen
  • Eine Klemme minimiert sie, indm sie die Platte fester an den Plattenteller koppelt
  • Ein Gewicht tut das durch die Schwerkraft
  • zusätzlich schluckt das Gewicht Schwingungen durch seine Masse
    Somit ein zusätzlicher Effekt, den die KLemme nicht hat
  • Die Klemme kann Schwingungen des Tellerlagers über den Dorn an die Platte weitergeben
  • Der Thorens Stabilizer koppelt nicht an den Dorn an


Unterm Strich ein Bonus für den Stabilizer.

Am besten mal im Vergleich hören.
Ich habe einen Stabilizer-Nachbau um nicht mal € 50,-. Es muss nciht immer das Original sein

LG

Babak
doppelkopf0_1
Stammgast
#6 erstellt: 05. Nov 2007, 13:30
Moin.

IOch verwende einen Thorensstabilizer auf meinem dafür

eingestelltem 160 S .

Die Vorteile sind für mich eine stabilere Abbildung , Ruhe und

eine Absenkung der thorenseigenen Resonanzfrequenz.

Sind nur Feinheiten , aber wenn man seine Anlage gut kennt

,deutlich wahrnehmbar.

Gruß , Dirk.

Als Zusatzkauf hat mein Originalstabi "nur" 40,- € gekostet.
TomSawyer
Stammgast
#7 erstellt: 05. Nov 2007, 13:44
Hallo Dirk,

die von Dir beschriebenen klanglichen Auswirkungen kann ich bestätigen, ich konte sie nur nicht so gut in Worte fassen.


LG

Babak

P.S.: Zusatzkauf zu... (Pssst... )
Rillenohr
Inventar
#8 erstellt: 05. Nov 2007, 17:15
Ich schließe mich Peter an. Nach eigenen Experimenten vor Jahren konnte ich, erwartungsgemäß, keine Klangverbesserungen feststellen.

Ausnahme: die Platte ist so verwellt, dass die Nadel abhebt. Durch Plattdrücken der Platte kann man dem entgegenwirken. Aber das geht dann auch mit Klemme.

Man muss auch immer dran denken, dass mehr Gewicht die Reibung im Lagergrund erhöht, damit den Rumpel.

Offensichtlich trägt so ein Teil zur Beruhigung unruhiger Plattenhörer bei.
Es ist auf jeden Fall gesünder, Nervositäten damit zu beseitigen als mit Tabletten.
TomSawyer
Stammgast
#9 erstellt: 05. Nov 2007, 17:34
Hallo

Rillenohr schrieb:
IMan muss auch immer dran denken, dass mehr Gewicht die Reibung im Lagergrund erhöht, damit den Rumpel.


der TD 2001 hat bereits einen Hartmetall-Lagerspiegel und könnte deutlich höhere Gewichte vertragen, ohne Anstieg des Lagerrumpelns.

Die 560g des Stabilizers sind ja nicht viel

LG

Babak


[Beitrag von TomSawyer am 05. Nov 2007, 17:36 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#10 erstellt: 05. Nov 2007, 18:11
Ich weiß, wir hatten das Thema ja schon öfters. Und natürlich hängt es auch vom jeweiligen Modell ab.
Aber wenn man schon mal eine total verschlissene Kugel aus einem TD150 entfernt hat, wird man vorsichtig. Das Gewicht das von einem Punkt, oder fast einem Punkt, aufgenommen wird, ist nicht gerade ohne. Die Flächenpressung unten am Dorn oder an der Kugel ist ganz schön heftig. Bei HM-Spiegeln ohne Mulde noch um einiges heftiger.
Wer diese Verhältnisse mit zusätzlichen 500g noch ungünstiger gestalten will, kann das ja machen.

TomSawyer
Stammgast
#11 erstellt: 05. Nov 2007, 18:43
Hallo,

Thorens-Lager mit Hartmetallspiegel sind auch für die TD320S und 520S ausgelegt, also für Plattenteller für ca. 9 kg.

Da kommt man mit 2,7 Metallteller + 560g deutlich drunter

LG

Babak
Rillenohr
Inventar
#12 erstellt: 05. Nov 2007, 20:45
Die armen Lager, die möcht ich mal sehen nach ein paar Jahren. Vielleicht ist aber das ein oder andere Detail etwas anders ausgelegt als bei den übrigen Modellen. Vielleicht had deren Lagerspiegel eine kleine Mulde o.ä.
TomSawyer
Stammgast
#13 erstellt: 05. Nov 2007, 21:36
Hallo,

Mit wie viel Sicherheit werden Lager normalerweise gerechnet? 50%? 100%?

Die 20% Mehrbelastung durch den Stabilizer wird das TD 2001er Lager schon vertragen, vor allem wenn es auf 9 kg ausgelegt ist aber nur mit 3,3 kg belastet wird.
Meinst Du nicht?

LG

Babak


[Beitrag von TomSawyer am 05. Nov 2007, 21:37 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#14 erstellt: 05. Nov 2007, 22:15
Ich meinte ja schon, es kommt auch ein wenig aufs Modell an. Kugel oder Dorn ist schon ein Unterschied. Bei den frühen Modellen dachte man sicher noch nicht an Plattenteller mit 9kg. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Lager völlig identisch sind zu denen mit ca. 3kg. Vielleicht weiß es ja jemand genau.

Die Auflage im Lagergrund ist minimal, bei HM-Spiegeln sowieso. Ich kann auch nur schätzen, aber der Dorn oder die Kugel liegt vielleicht mit einem Durchmesser von 0.2-0.3mm auf dem Spiegel auf, wenn das ganze etwas eingelaufen ist und sich eine Minimulde herausgearbeitet hat.
Ein Teller mit 3kg ergibt bei 0.3mm Auflagedurchmesser eine Flächenpressung von über 400N/mm2, wenn ich richtig gerechnet habe. Das ist ganz schön. Wald-und-Wiesen-Stahl geht hier sofort in die Knie. Eine gehärtete Lagerkugel nimmt das erst später übel. Bei 9kg verdreichfacht sich der Wert. Ok, die Mulde wird evtl. größer oder es wird schon ein Spiegel mit Mulde verwendet, keine Ahnung. Die Größe der Auflagefläche beeinflusst die Pressung natürlich erheblich. Ich habe aus dieser Überlegung heraus (und nicht nur aus dieser) entschieden, auf Spielereien mit Gewichten zu verzichten.
Ich denke, dass man ein Lager immer so gering wie möglich belasten sollte.
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