Kleine Optimierung am DBA

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PeterJH
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 14. Jan 2020, 15:55

Hallo zusammen.
Da ich gerade etwas Zeit habe wollte ich mein Quasi-DBA auch mal hier einstellen.

Habe um den Jahreswechsel herum noch einmal Kleinigkeiten verändert/verbessert.
Da bei den beiden Front Canton RCA weder die mögliche aktive Sub-Unterstützung durch deren eingebaute Endstufen,
noch der volle Frequenzumfang genutzt wurde (Trennung bei 100Hz), wurden die RCA gegen kompaktere LS getauscht.

Die bisherigen auf dem Boden stehenden hinteren Subs fanden ein neues Zuhause bei einem Bekannten.
Also hintere Subs nochmal neu gebaut, mit Anordnung auf 1/4 Raumbreite und ¼ Raumhöhe.
Bei den Vorderen war die Wandanbringung weniger gut möglich, also wurden die bisher auf ¼ Raumbreite
stehenden Subs durch Füße in der Höhe auf ¼ Raumhöhe angehoben.

Die Abstimmung erfolgte unter Verwendung von REW / Umik-1 mit einer DCX2496.

Vorige Anordnung je 2 Subs vorne und hinten auf ¼ Raumbreite aber auf dem Boden stehend.

Die erste Quasi-DBA Anordnung von 2009 mit aktiven Canton RCA Subs vorne, und hinten 2 Nubert AW880. Das war schon deutlich besser als nur 2 Subs vorne.

sakly
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 19. Jan 2020, 00:34

Hi,

zeig doch mal bitte ein paar Messungen von dem "halben" DBA. Würde mich interessieren, wie das aussieht, wenn die obere Reihe fehlt.
Trennst du das DBA derzeit noch immer bei 100Hz?Wie steil?

Wollte ich schon mal selbst messen, aber dazu muss ich an die Verkabelung und das hat mich bisher immer abgeschreckt 😇

PeterJH
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 19. Jan 2020, 11:47

sakly (Beitrag #2) schrieb:

Mein Raum ist mit 3,8 x 4 m annähernd quadratisch und daher eher ungünstig, also extrem bei ca .43-46 Hz.
Ja trenne bei 100 Hz im AVR.

nur vordere Subs

mit hinteren Subs, invertiert und delayed. Wirkt im kritischen Bereich gut. Moden der Raumhöhe 2,7 m weiterhin vorhanden.

Nach ersten Korrekturen mit DCX

sakly
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 19. Jan 2020, 13:27

Sieht an sich ja auch schon brauchbar aus, auch wenn da immer noch knapp 10dB Welligkeit drin sind.
Da im Bass zwischen 40-60Hz aber das meiste passiert, ist es schon sehr hilfreich, wenn der Bereich gut funktioniert.

Hast du mal versucht, etwas mit dem Delay zu spielen? Je nach Beschaffenheit und Aufstellung kann es sein, dass ein längeres Delay besser wirkt, weil die Begrenzungen nicht 100% schallhart sind oder die Wellen im Raum noch gebeugt werden oder aber auch die Chassis nicht ganz an der Wand sind.

PeterJH
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 19. Jan 2020, 20:50

Hatte bisher nur wenig mit der Distanz gespielt, ca. +/- 10cm
Werde das aber bei Gelegenheit nochmal probieren.
Ich denke die Moden bei ca.63 Hz (Raumhöhe) und die tangentiale Mode ca.76 Hz (Raumlänge/-höhe) werden sich davon nicht wirklich verändern lassen.
Ich denke hier würden nur die fehlenden oberen Subs, also ein vierer Gitter zum echten DBA helfen.

sakly
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 19. Jan 2020, 23:31

Hilfreich wäre es sicher die Subs auf halber Raumhöhe zu platzieren, ist aber gleichzeitig auch schwierig zu "stellen". Das würde die Vertikalmoden sicher beruhigen.
Wirkung in höhere Frequenzbereiche bekommt man stabil aber letztlich nur über ein engeres Gitter hin, das ist dann einfach so.

Der Tipp mit dem Delay kam mir deshalb, weil die Kompensation auch bei +-40Hz nicht optimal ist.
Wie hoch ist der Pegel der rückwärtigen Subs im Verhältnis?

PeterJH
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 20. Jan 2020, 02:07

Die halbe Höhe wäre wahrscheinlich besser, lässt sich wegen der Leinwand aber nicht realisieren.
Werde die Tage mal das Delay weiter variieren, vielleicht auch noch den Pegel der hinteren Subs (z.Zt.hinten -1 Db leiser als vorne).
Hatte irgendwo mal eine gute Anleitung dazu gelesen, werde wohl mal danach vorgehen müssen.

sakly
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 20. Jan 2020, 09:15

Ja, schrieb ja, dass das mit der Aufstellung schwierig ist. Für die meisten ja schon ohne Leinwand problematisch, weil es oft auch eine optische Frage ist. In einem Keller, wo sonst nix und niemand ist, kann man das machen.
In meinem DBA habe ich die bisher besten Ergebnisse mit - 3dB auf dem hinteren Array.

Bei dem Delay könnte ich mir vorstellen, dass die nach vorne gerichteten Subs zeitlich etwas "strecken", da der Schalldruck nicht nah an der Wand erzeugt wird. Die Gehäuse sind zumindest vorne ja sicher um die 25-30cm tief.

PeterJH
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 20. Jan 2020, 11:49

sakly (Beitrag #8) schrieb:

In meinem DBA habe ich die bisher besten Ergebnisse mit - 3dB auf dem hinteren Array.

Werde das mit dem Pegel und der Entfernung die Tage mal testen.

sakly (Beitrag #8) schrieb:

Bei dem Delay könnte ich mir vorstellen, dass die nach vorne gerichteten Subs zeitlich etwas "strecken", da der Schalldruck nicht nah an der Wand erzeugt wird. Die Gehäuse sind zumindest vorne ja sicher um die 25-30cm tief.

Ja 36cm, könnte die ja mal probeweise zur Seite drehen, dann wären es ja nur ca. 18cm

PeterJH
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 20. Jan 2020, 20:24

War mir einigermaßen sicher, das ich das mit Pegel und Delay beim Einmessen gemacht hatte

, aber es sind ja auch sehr viele Messungen.
Sicherheitshalber nochmal geprüft, für meinen Raum ist das bestmögliche Ergebnis mit Delay auf 3,85m und hintere Subs -0,5db.
Nachfolgend mal einige Kurven, daran kann man es gut ablesen, aber wie bereits geschrieben an der Mode der Raumhöhe und Tangentialmode Raumlänge/-höhe lässt sich mit 2+2 Subs ohne EQ-Eingriff nichts machen.

Delay von 3,75 bis 4,15 m, man sieht sehr gut dass sich bei 3,85 m der beste Verlauf einstellt.

Pegel von 0 bis -2.0 db, auch hier ist gut zu erkennen dass bei -0,5 db der beste Verlauf ansteht.

Mit DCX einen einigermaßen Ausgleich der Höhenmoden eingestellt. Mehr geht mit dem Quasi-DBA (2+2) halt nicht

sakly
Hat sich gelöscht

#11 erstellt: 20. Jan 2020, 22:44

Das sieht aber insgesamt doch ne ganze Ecke besser aus, als zu Anfang

Weniger Welligkeit hat es allemal. Klingt es denn auch "besser"? Für das Gehör sind solche Änderungen oft nur marginal und nur bei direktem Umschalten überhaupt wahrnehmbar.
Wenn du den DCX fernsteuern kannst, kannst du das ja mit direktem Umschalten gegenhören.

PeterJH
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 20. Jan 2020, 23:37

Beim DCX muss man die abgespeicherten Setups möglichst gut benennen, gar nicht so einfach, da sich da im Laufe der Zeit doch einiges angesammelt hat

Das gleiche gilt bei den Messkurven

Der Unterschied ist nicht so einfach rauszuhören. Selbst beim direkten umschalten gelingt es nur bedingt, da eventuell das abgespielte Material nicht dazu geeignet ist oder die Änderungen nicht ausreichend anregt.
Bin sehr zufrieden mit dem Klang, gefällt mir bei Musik und Film

sakly
Hat sich gelöscht

#13 erstellt: 21. Jan 2020, 08:20

Ja, da kann ich bei allem zustimmen. Die mögliche Zeichenkettenlänge könnte beim DCX größer sein 😇
Dass die Unterschiede nicht unbedingt direkt rauszuhören sind, hatte ich ja schon vermutet. Das Ohr ist da in den Bereich eben auch nicht besonders empfindlich.
Super, wenn du zufrieden bist, eine Verbesserung hat es messtechnisch ja auf jeden Fall noch gebracht 👌