kleines halbaktives 3-weg Projekt

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ReisiM
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Okt 2021, 10:05
Hallo!

Ich bin recht neu im Lautsprecherbau, hab mich aber in der Theorie schon einiges damit beschäftigt :-)
Ich will fürs Wohnzimmer folgendes bauen, was meint ihr, macht das Sinn? Einsatz wäre Musik, aber auch TV, in Zukunft eventuell mit einem Center erweitert.

Da ich keinen Platz für einen extra Subwoofer habe, würde ich gerne ein 3weg System bauen, mit aktivem Subwoofer und einem kleine 2-weg Passivsystem quasi draufgesetzt. Maximaler Wirkungsgrad spielt bei mir nicht so die Rolle, da ich maximal im mittleren Lautstärkebereich Musik höre bzw Filme schaue.

Als Sub hätte ich mir einen Tang Band W5-1138SMF in einem 10l Gehäuse in BR (35Hz Abstimmfrequenz, 3,5cm Rohrdurchmesser, 21cm lang), laut Simulation hab ich da eine f3 von ~32Hz, und diesen würde ich gerne aktiv bis etwa 100Hz spielen lassen.
Gleich darüber will ich einen SEAS H1207-08 dazugesellen, den ich in ein 1,5-2l BR Gehäuse (Abstimmung auf etwa 70Hz, ebenfalls Rohrdurchmesser 3.5, aber etwas länger, ca. 36cm) packe, damit spielt er bis etwa 80Hz runter, reicht leicht als Übergang zum Tangband - Trennung zw. diesen beiden würder der Receiver übernehmen.

Und darüber hätte ich an den SEAS Prestige 27TBCD/GB-DXT gedacht. Mit schönen Fasen im Gehäuse links und rechts, ganz zum HT hin. Trennen würde ich die 2 SEAS mittels passiver Frequenzweiche bei etwa 2,5-3kHz.

und das ganze natürlich 2 mal als Stereo-Box, schlank mit etwa 17-18cm Breite und ca 40-45cm hoch :-)

Was meint ihr zur Kombi? Macht das Sinn?

LG Mario


[Beitrag von ReisiM am 02. Okt 2021, 10:10 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 02. Okt 2021, 12:34
Hallo,

so lange du selber keinerlei Erfahrung in der Projektierung und insbesondere praktischen Abstimmung von passiven Frequenzweichen hast macht das SO sicher keinen Sinn. Solche Winzlings - Lautsprecher sind in der erzielbaren Lautstärke auch extrem begrenzt. Da is nix mit 'Mittler Lautstärke'. Im Detail gibt es da sicher noch vieles was da zu klären wäre ...

Top Boxen Bausätze suchen wo es durchentwickelte passive Weichen für gibt ... möglichst nicht unter 6" TMT. Dann Sub mind. 8" suchen den man aktiv als 3. Weg in die Box unten mit einbauen kann.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 02. Okt 2021, 21:26 bearbeitet]
ReisiM
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Okt 2021, 13:03
Hallo,

@ P@Freak: Danke für deine "wertvolle" Antwort.

Wie ich schrieb, ich hab keine Platz für einen 8" Woofer, Schalldruck ist zweit bis drittrangig (bei 2 Stück und max SPL bin ich bei ~103db, ich glaub das reicht für "mittlere Lautstärke"), Frequenzweichenabstimmung ist kein Problem, auch meßtechnisch kenn ich mich aus (bin schon 20 Jahre Elektronik-Messtechnik-Ingenieur, meist bewege ich mich halt im Mega bis Gigahertzbereich :-)), da weiß ich schon was ich tu.

Vielleicht hat ja sonst wer Erfahrungen mit ähnlichen Winzlingen, wie es P@Freak ausgedrückt hat :-)

LG


[Beitrag von ReisiM am 02. Okt 2021, 14:03 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#4 erstellt: 02. Okt 2021, 18:18
https://www.diy-hifi...20&highlight=Minimon

https://www.diy-hifi...0)&highlight=Minimon

Als Anregung.

Du solltest, wenn es so schlank werden soll, schon einen zumindest pegelfesten 4Zöller nehmen.

Der Tangband ist Klasse und einen Subwoofer vermisst man nicht zwingend.
(Je nach Aufstellung reicht der Bass bis unter 40Hz)

Auf 20m² spielen die lauter als ich auf Dauer hören möchte.


[Beitrag von Sathim am 02. Okt 2021, 18:30 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Okt 2021, 20:02
Was ich anmerken möchte: Ich würde im TMT - Bereich kein BR - Konzept verfolgen, da das die Phase beeinflusst, sodass die Anbindung an den Sub erschwert wird.
Wenn der Sub bis 100Hz spielt, dann würde ich darüber eher closed bauen und einen Treiber wählen, der das gut schafft.

40-45cm Höhe ist das Maximum? Klingt so, als stünden die dann auf nem Schrank/Board oder sowas.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#6 erstellt: 02. Okt 2021, 20:52
Hallo Jungs,

find ich schon wieder lustig, wie hier geholfen wird. Nichts weiter sagen will ich zur Chassisauswahl, obwohl auch die nicht gerade von Sachkenntnis des TE zeugt. Doch dass offenbar niemand das


W5-1138SMF in einem 10l Gehäuse in BR (35Hz Abstimmfrequenz, 3,5cm Rohrdurchmesser, 21cm lang), laut Simulation hab ich da eine f3 von ~32Hz


und das


1,5-2l BR Gehäuse (Abstimmung auf etwa 70Hz, ebenfalls Rohrdurchmesser 3.5, aber etwas länger, ca. 36cm


hinterfragt, zeugt auch nicht gerade von Sachkenntnis der Berater.

Gruß Udo
P@Freak
Inventar
#7 erstellt: 02. Okt 2021, 21:10
@ Udo :

Das ich das Gesamtprojekt komplett für Unsinn halte hatte ich aber schon verdeutlicht ... aber danke für deinen Hinweis zu den Gehäusen. Bei dem Detail war halt noch keiner angekommen wegen zu vielen generellen "Klemmstellen".

@ all :

Also bei dem Winz TMT kann es nur Sinnig sein einen gewissen 60Hz Töck Bass Reflex Abstimmung mit ins Klangbild zu bekommen. Wo man dann real trennt kann man später sehen. Das hilft hier bloß beim Pegel unten rum des TMT zur Trennfrequenz hin und es wird eh aktiv unten getrennt und so kommt der Frequenzgang Abfall unten net zu früh und Hub reduzierend ist das auch noch. Akustische Phase hat da keine wirkliche Prio bei diesem Sonderprojekt. Der Gesamt Wirkungsgrad hinter Linearisierung / Entzerrung wird hier eh nur um sehr bescheidene 80dB/W/m sein. Mir persönlich wären das schon mind. 9db zu wenig um da ein Projekt auf der Basis zu starten bei dem ganzen Aufwand.

Bei gescheiter Projektierten echten 3-Wegern macht das mit dem TMT in CB natürlich mehr / durchaus Sinn. Da wandert die reale akustische Trennfrequenz dann aber selbst bei gutem 6" TMT je nach Bauart schnell auf 150-250Hz hoch.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 02. Okt 2021, 21:57 bearbeitet]
Wholefish
Inventar
#8 erstellt: 02. Okt 2021, 21:33
Teilaktive Systeme sind grundsätzlich erstmal nicht verkehrt.
Bei der Chassiswahl aber nicht wirklich sinnergebend.

In deinem Fall (du möchtest Bass und hast keine Erfahrung in der Lautsprecherentwicklung) würde ich zum Erfahrungen sammeln erstmal 2 Wege mit DSP bauen. Beispielsweise die klassische 2 Wege Box aus 6" TMT und 1" HT. Entsprechend abgestimmt, kannst du mit dem DSP auch dort den Tiefgang erweitern, dass jeder Aufwand mit teilaktivem System obsolet wäre.
Aber auch um aktiv zu entwickeln, muss man sich zumindest die akustische Messtechnik aneignen. Und wenn du dann Erfahrung damit gesammelt hast, kann man immer noch weiter denken und auch mal passiv rangehen.

"Kauf einen Bausatz" ist sicher ein einfacherer Weg zum eigenen Lautsprecher. Letztlich weiß man aber nie, ob jemand sich wirklich in das Hobby einarbeiten will, oder ein DIY Projekt für zwischendurch sucht.
Sathim
Inventar
#9 erstellt: 02. Okt 2021, 22:03
Udo und P@freak - niemand zwingt euch, hier zu schreiben...

Lasst es doch einfach.

Auch mit einem 4" Tmt in BR kann man Spaß haben.
Selbst ohne Sub.

P@freak vielleicht nicht, aber der Nick lässt eben auch tief blicken....


@ReisiM

Erzähl doch mal von vorn, was du vor hast.
Vielleicht auch mal ein Foto des zukünftigen Aufstellungsortes.

Warum genau diese Chassis?
(Udo hat übrigens sehr Recht, auch wenn man den Post ansonsten in die Tonne kloppen kann.
Zweck0r
Moderator
#10 erstellt: 03. Okt 2021, 06:36
Bei dem Format halte ich 2 1/2 Wege für sinnvoller, also zwei gleiche Basschassis in einem gemeinsamen Gehäuse. Beide geben den Bass wieder, eins läuft bis ca. 100-200 Hz, das andere bis in den Mittelton.

Weiche am besten vollaktiv mit DSP-Equalizer, um den Frequenzgang einfach geradebiegen, und den Tiefgang erweitern zu können.

Kleine BR-Gehäuse lassen sich nicht beliebig tief abstimmen, kommerzielle Micro-Subs nutzen eher Passivmembranen oder geschlossene Gehäuse.
ReisiM
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Okt 2021, 11:30
Hallo @all!

Eigentlich hatte ich gedacht, ich würde hochgelobt meiner genialen Auswahl ;-) Scherz natürlich, danke für die vielen Antworten!

Warum hab ich mir das ausgedacht:
Mein Ziel ist, mit einem möglichst schlanken und kleinem Ding (Breite <=17cm) einen ordentlichen Frequenzgang zu "zaubern", ohne zu viel Wert auf den Wirkungsgrad zu legen. Setting ist Stereo, Musik und TV, Lautsprecheraufstellung suboptimal (10cm zur Wand, der linke sogar nahe einer Ecke), Abstand zueinender ca. 160cm, Hörposition mittig ca. 3m entfernt.

1.: DSP: ich weiß, Wirkungsgrad ist zweitrangig, aber da bringe ich mich bei Anhebung im niedrigen Frequenzbereich ja noch schneller an die Leistungsgrenzen...
2. BR: Habs verstanden, dass der Querschnitt zu klein ist, wie lang darf/soll ein BR Kanal/Rohr werden bei einem System bis 100Hz? Es spricht aber auch nichts gegen eines Passivmembran.
3.: TMT: geschlossen besser - verstanden :-)
4. Chassis: scheinbar ist meine Auswahl nicht gut:
zum Tangand W5-1138: was ist konkret die Vor- und Nachteile, immer natürlich die Größe beachten. Wirkungsgrad ist mir klar, was ist noch schlecht?
zum TMT: warum ist er schlecht? Alternativen?
zum DXT: auch eine schlechte Wahl? Wenn ja, warum? Alternativen?

Scheinbar ist es ein "sinnbefreites" Projekt, wie ich mal gelesen hab, aber warum eigentlich konkret? Ich brauch keine Box mit >90dB SPL, auch hab ich nicht den Platz für große Woofer.... Es ist ja eigentlich nur ein kleines 2.1 (mit 2 seperaten subs links und rechts) System in kleinen gemeinsamen Aussengehäusen.

LG
MBU
Inventar
#12 erstellt: 03. Okt 2021, 12:24

ReisiM (Beitrag #11) schrieb:
Wirkungsgrad ist mir klar, was ist noch schlecht?


Der Wirkungsgrad ist heutzutage angesichts preiswerter Verstärkerleistung nicht maßgeblich. Interessanter wäre, welchen Höchstschalldruck in Dezibel du für erforderlich hältst - bitte mit Angabe ob am Hörplatz (3 Meter entfernt hatte ich gelesen ...) oder in einem Meter vor den Boxen.



Edith meint kurz zur Erklärung: Tiefer Bass an sich ist nicht das Problem. Jede Box kann das, wenn man einen DSP einsetzt. Der "Kasus Knacksus" ist die Lautstärke. Ist man, wie meinereiner, mit wenig Schalldruck zufrieden, dann darf es auch ein verhältnismäßig kleiner (Bass-) Treiber im kleinen (geschlossenen?) Gehäuse sein. Für mehr Schalldruck braucht es halt größere Membranen und dann auch größere Gehäuse.


[Beitrag von MBU am 03. Okt 2021, 12:30 bearbeitet]
thonau
Inventar
#13 erstellt: 03. Okt 2021, 15:34
Hallo,


Ich bin recht neu im Lautsprecherbau, hab mich aber in der Theorie schon einiges damit beschäftigt :-)



Hast du denn schon ein Messsystem und Erfahrung damit?
Wenn nicht, ist für den Anfang ein bereits fertig entwickelter Bausatz dringend anzuraten.

Vielleicht einer von diesen:


https://www.lautsprechershop.de/hifi/darling.htm
https://www.lautsprechershop.de/hifi/next_monitor.htm
https://www.lautsprechershop.de/hifi/sidekick_m.htm
https://heissmann-acoustics.de/dxt-mon/


Oder so ein kleiner Sub und wie es dein Plan ist aktiv getrennt und darauf ein passendes zwei-wege-System. Aber dieses kleine System als fertig entwickelten Bausatz.
https://www.oaudio.d...ed-horn-bausatz.html darauf,
https://www.lautsprechershop.de/hifi/peter_mini.htm
Dazu noch ein Aktivmodul für jeden Sub , z.B.:

https://www.thomann.de/de/the_tamp_pm40c_endstufenmodul.htm

Zweck0r
Moderator
#14 erstellt: 03. Okt 2021, 15:47

MBU (Beitrag #12) schrieb:
Für mehr Schalldruck braucht es halt größere Membranen und dann auch größere Gehäuse.


Deshalb 2 1/2 Wege. Damit stehen die Membranflächen beider Chassis und das gesamte Gehäusevolumen für den Bass zur Verfügung.
Sathim
Inventar
#15 erstellt: 03. Okt 2021, 16:25
2,5 Wege macht die Sache aber komplizierter, als 2.2 mit Receiver.

Dass Messtechnik und Erfahrungen vorhanden sind, steht ja auch oben schon im ersten Absatz.
Wenn auch nicht am konkreten Objekt.

Einem Inscheniör sollte man da einfach mal ein bisschen was zutrauen.

Es ist eine Unsitte der heutigen Zeit, immer nur zu erklären warum etwas nicht geht.
Sathim
Inventar
#16 erstellt: 03. Okt 2021, 17:11
Zu den Treibern:

Ich hatte ja schon gefragt, warum es gerade die sein sollen - Antwort?

Der HT ist eine gute Wahl, mit Schrägen Fasen oder schmaler Schallwand
auch recht einfach zu beschalten, Beispiele weiter oben oder z.B auch beim
NeXT-Monitor von hifi-alex.

Der "TMT" ist wohl eher ein Mitteltöner.
Ein 32cm langes Relfexrohr macht einfach keinen Sinn. (Wo soll das z.B. im Gehäuse hin?)
Wenn du eh bis 17cm breit bauen willst, spricht doch nichts gegen einen
5Zöller, die geschlossen durchaus tief genug gehen, um dann vom Receiver
an den Subwoofer ankoppeln zu lassen. (Bei lautsprechershop gibt es zu
allen Treibern auch Gehäusevorschläge, da einfach mal durchsehen, einige
Seas kommen in Frage, wenn es denn bei der Marke bleiben soll.)

Beim Woofer ist es ähnlich, ein so langes und dünnes Rohr ist unpraktikabel,
weil es recht schnell "trötet" sage ich mal. Strömungsgeschwindigkeit wird zu hoch.
Hier wäre eher eine Passivmembran gefragt.

Der hier - Wavecor SW146WA01 - hat deutlich praxistauglichere Parameter
und ist auch klein genug. ~12l - 5cm Rohr - 22cm lang


Grundsätzlich gilt, sich als Neuling hier im Forum nicht gleich entmutigen zu lassen.
Die negative Haltung vieler Forianer kann ich ja grundsätzlich nachvollziehen, da
immer wieder Leute hier aufschlagen, große Töne spucken, viel "Beratung" und
damit Lebenszeit anderer User schlucken und dann erkennen, dass das alles keinen
Sinn hat. Aber der hier von z.B. p@freak und Udo angeschlagene Ton ist einfach
nur unfreundlich und überheblich. Sachkenntnis erwirbt man ja irgendwann mal,
die hat man nicht einfach.

Ich habe mir mein Wissen auch nur zunächst angelesen und dann Schritt für
Schritt praktisch erweitert. Dabei ist geplantes Vorgehen und sauberes Arbeiten
sinnvoll, dann kann es schon was werden.

Siehe auch:
http://www.hifi-foru...1011&back=&sort=&z=1

Hier habe ich auch von 0 angefangen - und es ist gelungen.
ReisiM
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 03. Okt 2021, 18:07
Danke für die Anregungen! @Sathim, keine Sorge, ich lass mich nicht entmutigen :-)

Der Wavecor SW146WA01 gefällt mir ganz gut, werd mal ein bisschen damit simulieren (so 12-14l scheinen gut zu passen, f3 ~35Hz), und das mit mehr Schalldruck und etwas mehr Leistung, also ca. 5-6dB mehr Maximal-Schalldruck.

Als TMT hab ich den SEAS H1141-08 L15RLY/P ausgesucht (im 2,5l geschlossenem Gehäuse f3 von ~100Hz) und passiv getrennt bei etwa 2,5kHz zum DXT - klingt das jetzt insgesammt besser? Ich weiß, der SUB ist für viele hier (verständlicherweise) zu klein, aber wie gesagt, es geht um Zimmerlautstärke mit etwas "mehr" Tiefgang, und deswegen plan ich ja auch 2 davon :-).

LG
Wholefish
Inventar
#18 erstellt: 03. Okt 2021, 20:27

ReisiM (Beitrag #17) schrieb:
Als TMT hab ich den SEAS H1141-08 L15RLY/P ausgesucht (im 2,5l geschlossenem Gehäuse f3 von ~100Hz) und passiv getrennt bei etwa 2,5kHz zum DXT - klingt das jetzt insgesammt besser?

Ob du letztlich bei 2,5khz trennst, kannst du vor allem bei einer passiven Entwicklung jetzt noch nicht wissen. Das ergibt sich dann im Prinzip durch Probieren und Simulieren mit den unbeschalteten Chassis im Gehäuse. Und dann sollte man auch mehrere Trennungen ausprobieren und einfach mal hören ob es passt. Ob auch unter Winkeln alles passt.
Selbst die f3 100hz, die du vermutlich anhand der TSP ermittelt hast, sind nicht in Stein gemeißelt. Mit bspw ner großen Spule im Tiefpassfilter kann auch dies sich verändern.

Also, wichtig ist jetzt vor allem, dass du dir Messequipment besorgst. Ein individuell kalibriertes Mikro und eine kleine Schaltung zum Impedanz messen. Mittels REW kann man mittlerweile sowohl akustisch als auch elektrisch messen. Es ist dabei leichter zu bedienen wie ARTA.
ReisiM
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 04. Okt 2021, 07:33
REW schaut ganz fein aus, und dieses mikro (kalibriert) sollte ausreichend sein, oder: https://www.minidsp.com/products/acoustic-measurement/umik-1

Zur Messung: zuerst meß ich im "Freifeld" (so gut ich das wo habe) oder meß ich gleich an der entgültigen Aufstellungsposition? Dort müßte dann ja auch der Receiver mit seinem DSP eingreifen, oder deaktiviere ich das alles dann am Receiver wenn ich einen "perfekt" eingestellten Lautsprecher hab?

LG
Sathim
Inventar
#20 erstellt: 04. Okt 2021, 08:12
Nun offenbarst du, dass du dich nicht mit den elementarsten Grundlagen beschäftigt hast.

Auch die von mir verlinkten Threads hast du wohl kaum gelesen, da dort der Prozess des Messens auch beschrieben ist.

https://kimmosaunisto.net/

Dort gibt ein sehr umfangreiches Dokument, wie du zu guten Ausgangsdaten kommst.
VituixCad als Programm für die Weichenentwicklung ist aktuell quasi alternativlos.


[Beitrag von Sathim am 04. Okt 2021, 08:17 bearbeitet]
wing787
Stammgast
#21 erstellt: 04. Okt 2021, 08:39
Warum nicht einfach etwas bewährtes ala Visaton Stella Light? Oder auch die Pacto? ODer die VOX-Serie?

Damit kommst du IMHO weiter als hier auf biegen und brechen selbst etwas zu entwickeln.
MBU
Inventar
#22 erstellt: 04. Okt 2021, 12:58
Ich habe u.a. dieses Mikro, welches den Vorteil hat aus Deutschland versendet zu werden. Dadurch beinhaltet dessen Preis auch schon die MWSt.

"Problematisch" bei USB-Mikrofonen ist, daß die Phasen unterschiedlicher Treiber ggf. nicht korrelieren, weil Windows das Timing am USB-Bus bestimmt und sich um Messungen "kümmert, wenn es gerade mal Zeit hat". Man bekommt es zwar auch mit einem USB-Mikro hin, erfordert aber deutlich mehr Aufwand, als wenn Signalaufbereitung und Mikro-Eingang in derselben Soundkarte erfolgen.

Für eine über-alles-Entzerrung am Hörplatz ist ein USB-Mikro dagegen gut geeignet.
danko71
Stammgast
#23 erstellt: 04. Okt 2021, 13:16

wing787 (Beitrag #21) schrieb:
Warum nicht einfach etwas bewährtes... Damit kommst du IMHO weiter als hier auf biegen und brechen selbst etwas zu entwickeln.


Das würde ich, vor allem wenn du keine Routine in der LS-Entwicklung hast, auch empfehlen.
Es gib sicherlich genug Auswahl an Projekt für jeden Geschmack.

Einen Aktivsubwoofer bauen ist nicht so schwer und kann zur Not auch in Eigenentwicklung passieren (wenn man die Grundlagen nicht außer Acht lässt) .
Einen gut klingen passiven 2-Wege Lautsprecher zu entwickeln ist allerdings schon die hohe Kunst und nichts für Anfänger.
Ich selbst habe auch davon Abstand genommen und bin auf die vollaktive Variante umgeschwenkt weil man da viel einfacher und komfortabler die Weiche programmieren und auch die Unzulänglichkeiten der Lautsprecher ausbügeln kann. Ja man kann sogar Lautsprecher verheiraten die passiv nie zusammen funktionieren würden.

cu danko
Apalone
Inventar
#24 erstellt: 09. Okt 2021, 05:53

ReisiM (Beitrag #17) schrieb:
.....Ich weiß, der SUB ist für viele hier (verständlicherweise) zu klein, aber wie gesagt, es geht um Zimmerlautstärke mit etwas "mehr" Tiefgang, und deswegen plan ich ja auch 2 davon....


Da du ausweislich der geplanten Brutto-Gehäusedaten aber grundätzlich deutlich mehr Platz hättest, ist das Festhalten an den Winztreibern eben schwer verständlich.

Dein Gesamtkonstrukt hat aktuell eben viel, viel mehr Nachteile als Vorteile.

Und wenn man den tatsächlichen Kenntnisstand mal ehrlich reflektiert, wären bewährte Einzelkonstrukte vielleicht doch empfehlenswerter.
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