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Sperrkreis mit Potentiometer statt festem Wiederstand

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Autor
Beitrag
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jun 2023, 01:47
Hallo, ich glaube bevor ich anfange, euch meine ganze Anlage und Situation zu erklären, frage ich euch lieber vorsichtig erstmal, ist das in der Überschrift erwähnte überhaupt möglich?


[Beitrag von Jakobmx1_ am 04. Jun 2023, 01:48 bearbeitet]
wurzeli
Stammgast
#2 erstellt: 04. Jun 2023, 06:54
Ein entsprechend leistungsfähiges Poti zu besorgen wird schwierig
dieses wird i.d.R. ein Drahtpoti sein welches bezogen auf den Sound qualitativ unterste Schublade ist

Gruß

p.s.
mehrere Widerstände parallel per Schalter oder Steckbrücken zuschaltbar wären da sinnvoller


[Beitrag von wurzeli am 04. Jun 2023, 06:58 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 04. Jun 2023, 08:18

wurzeli (Beitrag #2) schrieb:
Ein entsprechend leistungsfähiges Poti zu besorgen wird schwierig....


Na, ich weiß nicht, ob das so richtig ist...

Seit Jahrzehnten werden leistungsfähige Poties eben zur variablen, einfachen Lautstärkeabsenkung verwendet.

zb das Visaton LC 95.

https://www.visaton.de/de/produkte/zubehoer/pegelregler/lc-95
thonau
Inventar
#4 erstellt: 04. Jun 2023, 08:47
Moin,

aber das Schaltbild eines Pegelreglers / /L-Pad ist doch so:

snap196


Soll das wirklich in einem Sperrkreis sinnvoll sein?

snap197


Das funzt:


p.s.
mehrere Widerstände parallel per Schalter oder Steckbrücken zuschaltbar wären da sinnvoller


Apalone
Inventar
#5 erstellt: 04. Jun 2023, 09:29
Ah, Sorry!

Bei Potie habe ich direkt an nur Pegelregelung gedacht.

Beim Sperrkreis gilt das natürlich nicht.

Aber bei dem ist eigentlich nach der Entwicklung nix mehr zu ändern. Und während der Entwicklung werden eben sechs, sieben Widerstände vorbereitet, die dann iRd Impedanz- und Amplitudenmessung nur umgesteckt werden
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 04. Jun 2023, 14:31
Ah ok, vielen Dank für die schnellen Antworten, dann komme ich wohl doch nicht drum rum, mehrere Widerstände zu bestellen und mich durch zu probieren. Sagt mal meine Lautsprecher(je 2 parallel geschaltete Visaton Fr 10 in 2 9l Boxen geschlossen) halten maximal 60 W pro Box aus. Wie viel Watt sollten die Widerstände haben? Also ich will quasi einen Sperrkreis pro 2 Chassis/eine Box verwenden und habe auch schon alles mit Boxsim Simuliert und die Teile auch schon bestellt. Leider spuckt Boxsim ein nicht aus wie viel Watt die Widerstände, Drahtstärke die Spuhlen und Volt die Kondensatoren haben müssen. Ich habe auch schon alles einmal zusammen gebaut und vor den Lautsprecher gehängt Der Buffle Step war weg aber der Widerstand muss zu hochohmig gewesen sein. Weil der Lautsprecher zwar nicht dumpf klang, aber doch gewisse klangliche Elemente zu leise geworden sind. Danke für eure Hilfe?
MfG Jakob Müller
Rufus49
Stammgast
#7 erstellt: 04. Jun 2023, 19:47
Wenn man bei dem L-Regler nur Anschluss 2 und 1 benutzt, dann hat man doch einen veränderlichen Widerstand, diesen kann man in den Sperrkreis (anstatt Festwiderstand) einfügen.

Die Idee hat sogar etwas für sich, da man so rel. schnell die Wirkung des Sperrkreises abtesten kann.
Poti auf Null-Ohm Stellung - Sperrkreis deaktiviert. Poti bis max. Widerstand - Sperrkreis wird zunehmend aktiviert.
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Jun 2023, 20:43
Welche Regler/Potis würdest du denn empfehlen.(die andern haben ja geschrieben, dass es keine Potis mit genug Leistungsaufnahme dafür gibt die ein guten Klang hervor bringen.
Rufus49
Stammgast
#9 erstellt: 04. Jun 2023, 22:05
Diese L-Regler mit hoher Belastbarkeit gibt es von verschiedenen Firmen z.B.

L-Regler
kboe
Inventar
#10 erstellt: 04. Jun 2023, 22:34
Einzelne Widerstände zum Probieren kommen sicher billiger als ein Leistungspoti...
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Jun 2023, 23:41
Das glaube ich, aber es geht weniger um Geld sondern eher um Aufwand und Verschleiß. Da ich keine Platine Besitze und somit alles jedesmal wieder auseinander und wieder zusammen bauen müsste und dann bliebe da immernoch die Idee des Lautsprechers mit Einstellbarem Sperrkreis. Also ist die alles entscheidende Frage die ich hiermit stelle... Was kostet denn soetwas? Und Außerdem Interessiert mich noch wie viel Watt muss denn ein Speerkreis Wiederstand haben bei einem 60W 2Ohm Lautsprecher, wie dick sollte der Spuhlendrat sein oder wieviel Volt sollte der Kondensator haben? Diese Werte spuckt einem das Simulationsprogramm nämlich nicht aus? Und woran erkenne ich denn z. B. Dass der Draht zu dünn die Volt zu niedrig oder Watt zu wenig sind?
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Jun 2023, 23:52
Danke für die Empfehlung. Jetzt ist aber noch die Frage, ob 100Watt Rms oder max und wie viel Ohm das Ding hat...Ist ja wichtig für ein Speerkreis.
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 05. Jun 2023, 09:00
Hallo Leute, hab jetzt mal rechachiert das Problem sind nicht die Kosten, sondern Ein L-Regler mit 0-8Ohm und 100W Rms zu finden. Wie mir scheint geben die Hersteller nämlich nicht an zwischen wie viel Ohm das Ding Regelbar ist. Und der Einzige der 200W also 100 Rms hat ist mit 8-25Ohm angegeben das ist viel zu viel für meine Speerkreise. 😔
Apalone
Inventar
#14 erstellt: 05. Jun 2023, 20:44

Jakobmx1_ (Beitrag #13) schrieb:
......sondern Ein L-Regler mit 0-8Ohm und 100W Rms zu finden. Wie mir scheint geben die Hersteller nämlich nicht an zwischen wie viel Ohm das Ding Regelbar ist.

....der 200W also 100 Rms hat ist mit 8-25Ohm angegeben ......


wie kommt man auf das schmale Brett, dass "200 Watt also 100 Watt RMS" sei?!?

Der Visaton LC 95 HAT doch 100 Watt Dauerlast?

Widerstände sind doch viel, viel preiswerter. Wenn man 10 Stück in eine Lüsterklemme packt und das Ende des Widerstands eben in den Signalweg, hat man doch ruck zuck den passenden evaluiert!

Irgendwo sehe ich offensichtlich das Problem nicht....
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 05. Jun 2023, 23:53
Wie bereits gesagt, es geht nich nicht gar nicht ums Geld, das wäre eine Lüge aber weniger ums Geld - zu30€ wäre ich pro Lautsprecher bereit auszugeben. Jetzt ist eher nur noch die Frage, auf was sich die 8Ohm beziehen, auf die Kompatibilität (wie bei Lautsprechern und Endstufen, oder auf den Wiederstand selber und wenn ja, ist das das Maximum das man einstellen kann, oder das Minimum. Und des Weiteren habe ich jetzt immer noch nicht Verstanden, ist das was ich da vor habe denn nun überhaupt möglich, oder nicht?
thonau
Inventar
#16 erstellt: 06. Jun 2023, 07:14
Moin,


ist das was ich da vor habe denn nun überhaupt möglich, oder nicht?


Ja, das ist möglich. Du hast doch Boxsim, dort legst du dein Projekt als Referenz fest, änderst in dem Sperrkreis den Widerstand (einmal kleiner- einmal größer) und siehst sofort ob die entstehende Änderung überhaupt das bringt, was dein Ziel ist. Ebenso verfährst du mit der Spule, probiere hier Spulen mit verschiedenen Widerständen (Drahtstärken).

Die L-Regler sind nicht wirklich geeignet, da zu teuer um nur die Hälfte davon zu nutzen und unbekannter Widerstand.
Als Alternative gibt es die Leistungspotis, wie bereits am Anfang erwähnt, die aber oft nach gewissen Zeiten zur Oxydation neigen und dann "kratzten".
https://www.ebay.de/...GEAQYAiABEgLUPvD_BwE
Aber bei der Entwicklung des Sperrkreises nützlich sein können, drehen- messen, bis es stimmt. Danach wird der ermittelte Wert durch Festwiderstände ersetzt und ist langzeittauglich.
Wie Apalone schon sagt
Widerstände sind doch viel, viel preiswerter. Wenn man 10 Stück in eine Lüsterklemme packt und das Ende des Widerstands eben in den Signalweg, hat man doch ruck zuck den passenden evaluiert!

Irgendwo sehe ich offensichtlich das Problem nicht....


Genau so sehe ich das auch, z.B:
snap198


Und dann ist fraglich, ob bei deinem Konzept
(je 2 parallel geschaltete Visaton Fr 10 in 2 9l Boxen geschlossen)
, überhaupt so viel Aufwand am Sperrkreis zu betreiben sinnvoll ist.
Zwei Breitbänder in einer Box, egal ob über,- oder nebeneinander halte ich für keine gute Idee. Boxsim, Frequenzgang, Frequenzgang Richtungen ( für alle Winkel) und Richtungsplots in aller Ruhe durchspielen.
Oder Proto (ohne Sperrkreis) bauen und mal horchen was da an Auslöschungen entsteht und entscheiden, ob es für die Anwendung noch tolerierbar ist.


Was ist eigentlich dein Ziel, vielleicht findet sich ein Bauvorschlag der sich besser eignet.



[Beitrag von thonau am 06. Jun 2023, 07:25 bearbeitet]
Rufus49
Stammgast
#17 erstellt: 06. Jun 2023, 08:32
Mit einem variablen Widerstand, kann man per Gehör bei laufender Musik eben mal sehr schnell abtesten, ob ein Sperrkreis überhaupt die gewünschte Verbesserung bringt oder nicht. Danach kann man den Widerstandswert am Poti messen und einen Festwiderstand verwenden.

Bei einer Box mit nur einem Breitbänder muss i.d.R. der Mitteltonbereich mehr oder weniger abgesenkt werden, wie stark, das kann man natürlich simulieren (z.B. Boxsim) oder aber auch gehörmäßig mal abtesten.

Um die Funktion des Sperrkreises zu erkennen (oder zu berechnen) kann man dieses einfache Programm vom Lautspechershop verwenden, hier sieht man die Mittelfrequenz des Sperrkreises und wie breitbandig der Sperrkreis wirkt.

Sperrkreisrechner
wurzeli
Stammgast
#18 erstellt: 06. Jun 2023, 09:38

Rufus49 (Beitrag #17) schrieb:
...eben mal sehr schnell abtesten,...

das kann man mit Festwiderständen und Schaltern auch
zudem hat man die Garantie an beiden Lautsprechern den gleichen Wert einzustellen
bei nem Poti, egal welcher Art, ist das ein Ding der Unmöglichkeit
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 06. Jun 2023, 16:17
Wie viel Watt müssen denn die Wiederstande haben. Meine Spule hat 1,2mm Drahtstärke und mein und der Kondensator hat 400V, reicht das für 60w an 4ohm?
wurzeli
Stammgast
#20 erstellt: 06. Jun 2023, 17:46
zum Testen reichen 10W vollkommen, an dem Widerstand werden keine 60W verbraten
solltest du feststellen, daß sie unangenehm warm werden bei höherer Lautstärke
kannst du in der endgültigen Version immer noch mehrere parallel schalten so daß sie den gewünschten Wert haben

der 1,2mm starke Draht ist dem gewünschten Widerstand der Spule geschuldet und nicht der Strombelastung
und die 400V sagen ebenfalls rein gar nichts aus, 400V an 8Ohm ergeben übrigens 20.000W

Preis/Leistung sind MOX Widerstände für ~2€
handelsübliche Zementwiderstände für die Hälfte gehen zum Testen aber auch

Gruß
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 06. Jun 2023, 18:30
Ok danke.
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 27. Dez 2023, 11:22
Hallo danke für die vielen schnellen Antworten, könnte ich auch diese Wiederstände hier Verwenden? Das sind ja Metalloxid Wiederstände.
[amazon]HUABAN 10 Stück 5W 5 Watts 10R 10 Ohm 5% Metalloxid Filmwiderstand [url]https://amzn.eu/d/hpmJcyc[/amazon][/url]
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 27. Dez 2023, 11:30
Die "Audio vorgesehenen" grünen Mox Wiederstände sind ja zum probieren doch ganz schön teuer und bei den Zement Dingern, habe ich das Gefühl, dass sie sich anders verhalten habe auch irgendwo mal gelesen dass die aufgrund ihrer Draht Wicklungen und ihrer daraus resultierenden Induktivität nicht so für Hochton Anwendungen geeignet sind. Was ist da dran?
wurzeli
Stammgast
#24 erstellt: 27. Dez 2023, 11:55
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 27. Dez 2023, 20:40
Hallo vielen Dank, aber bei Tschentscher gab's bereits 2x Liefer Probleme und der gute Herr musste persönlich nachschicken. gibt es eine Amazon Variante oder eine Liste welche Widerstände dafür verwendbar sind und welche nicht?
MosFetPapa
Stammgast
#26 erstellt: 27. Dez 2023, 23:40
Hallo Jako,
hier fehlen ein paar wesentliche Punkte von Dir, um deine Fragen überhaupt beantworten zu können.

Die Leistung vom Widerstand hängt maßgeblich vom Filteraufbau (wie in #4 von thonau???) und gewünschter Sperrtiefe ab.
Die höchste Belastung für den Filterwiderstand ist im Sperrmaximum.

Ebenso auch von der Lastimpedanz @#11 = 2Ohm @#19 = 4Ohm ... was ist richtig?
Dann ist auch Filterfrequenz und die tatsächliche Impedanz der Chassis in dem Bereich nicht ganz unerheblich.

--> Also unbedingt Sperrkreis erst einmal Schaltung und Belastung genau definieren.

z.B. Sperrkreis wie in #4 an 2Ohm Last und 6dB Sperrtiefe (Spannungspegel) erreichst Du idealisiert mit einem 2Ohm-Widerstand.
Eingangsseitige 60W an 2Ohm im Durchlassbereich --> 30W an 4Ohm im Sperrbereich (Endstufe Lastneutral).
Davon 15W am 2Ohm Filterwiderstand und 15W an den Lautsprechern = 7,5W/Chassis.
Damit der Vorwiderstand nicht zu heiß wird sollte er deutlich überdimensioniert werden >30W
Bei geringerer Sperrtiefe reduziert sich das entsprechend.

L-Regler oder Poti sind für den Anwendungsfall ehr ungeeignet und müssen deutlich überdimensioniert werden.
Drahtwiderstand mit Kontaktschelle wäre etwas vorteilhafter sind aber auch teuer.

L-Regler arbeiten üblicherweise Neutral in Bezug auf die Lastimpedanz für eine vorgeschaltete FW.
8Ohm L-Regler idealerweise
---> Min - Längs 8R / Quer 0R
---> Mitte - Längs 4R / Quer 16R
---> Max - Längs 0R / Quer hochohmig
Also nicht wirklich passend für Deinen Anwendungsfall.

In #22 hast du MOX10R/5W ausgesucht. Warum 10R? Warum so große Werte?

Ob MOX oder Draht-R ist hinsichtlich parasitärer Induktivität (nH-Bereicht) unerheblich für den Anwendungsfall.
Hochton wird ohnehin vom Kondensator maßgeblich gebrückt.

Viel Bass beim Spaßteln

PS: 400Vdc-Kondensatoren bei 60W@2Ohm ist reichlich überdimensioniert.
Mit 100Vdc / 35Vac Typen bist du schon auf der sicheren Seite


[Beitrag von MosFetPapa am 27. Dez 2023, 23:48 bearbeitet]
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 28. Dez 2023, 01:50
Hallo, vielen Dank erstmal, habe da so an 6-7,5 db Sperr Tiefe gedacht und habe mich entschieden die Lautsprecher nun doch in Reihe zu schalten, da dies ja doch wesentlich kompatibler ist. Das heißt ich muss wenn dem entsprechend den Widerstand des Sperrkreises erhöhen richtig? Ich habe schon son bisschen rumgefummelt, mit dem Sperrkreis rechner von Straßaka, ich müsste mein idealen/linearen/gleichmäßigen Abfall bei 8ohm mit 10ohm Sperr wiederstand erreichen, wenn ich mehr nehme, z.b. 15 oder gar 20ohm, bleiben die Werte um 5khz herum gleich und nur bei 5khz sperrt er dann plötzlich extrem. Ich habe noch 20ohm 10W Zement Wiederstände. Könnte ich auch 2 davon parallel schalten für den Sperrkreis?
MosFetPapa
Stammgast
#28 erstellt: 28. Dez 2023, 15:09
Ja, Widerstände kannst Du aus mehreren zumsammen mixen --> siehe auch #2 von wurzeli
Was ist Straßaka?
Eigentlich müßtest Du das mit Ersatzmodellen simulieren, einfache idealisierte Rechenmodelle reichen nicht für eine Bauteilauswahl.
Was willst Du denn genau erreichen? Den Bereich um 5kHz breitbandig (wie breit?) um 6...dB absenken?
Schon mal über einen einstufigen Parametrischen EQ am Verstärkereingang nachgedacht?
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 28. Dez 2023, 15:17
Ok, die Idee mit den Zement Widerständen ist gerade gestorben, das hört sich ja an, als würde der Sperrkreis gar nicht angeschlossen sein. Kennt ihr eine gute Amazon Variante? Ich suche ein Wert zwischen 10 und 15ohm.
MosFetPapa
Stammgast
#30 erstellt: 28. Dez 2023, 17:19
Antworte doch erst mal, sonst kommnt nie ein Dialog zu stande. Oder ist das ein Geheimprojekt?
An den Zementwiderständen liegt das nicht.
Wo soll denn die Mittenfrequenz liegen. Deine 5kHz aus #27 sind mMn viel zu hoch.
Und das lieg an der L und C Kombination und nicht am R.
Welche Werte verwendest Du denn?
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 28. Dez 2023, 20:11
Ok, die Idee mit den Zement Widerständen ist gerade gestorben, das hört sich ja an, als würde der Sperrkreis gar nicht angeschlossen sein. Kennt ihr eine gute Amazon Variante? Ich suche ein Wert zwischen 10 und 15ohm. Ich mach das immer mit diesem Tool hier, dann bestell ich die Widerstände, Bau sie mir ein und höre mir an, wie zufrieden ich bin. Meine Spulen (0,15 mh 1,2mm 0,15ohm), meine Kondensatoren 6,8mf. Ich habe bereits 7ohm aus probiert, bei der 2ohm Kombi ging das Schreien damit gut weg, jetzt bei 8ohm wären 10ohm oder knapp mehr besser. Das waren die von Janzen, mit den Liefer Problemen (grün-grau Mox 10w dick lang und ziemlich teuer). Leider habe ich nur das Schreien wegbekommen, nicht aber den schrillen Klang. Je 2x Visaton fr10 in einer Geschlossenen 6l Box (mit den Innenmaßen 12tx18bx28h und 1cm Wandstärke).
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 28. Dez 2023, 20:23
Meinst du diese Frequenz wo der Sperrkreis am meisten Sperrt?
bizarre
Inventar
#33 erstellt: 28. Dez 2023, 22:08
Jo, bin mir auch sicher : der Sperrkreis paßt nicht... Der müßte deutlich tiefer ansetzen,,, Wie z.B. beim Kleinen Bretterhaufen : 0,82mH / 4,7yF/ 6,8 Ohm...
Ich befürchte,daß es dann immer noch arg "dürr" klingt, denn Baß ist ja wohl Fehlanzeige ( oder ist da ein Sub im Spiel? )...

Zum Thema Sperrkreis gibts richtig brauchbare Infos ..

Gibt sogar was zum FR10 .....


[Beitrag von bizarre am 28. Dez 2023, 23:58 bearbeitet]
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 29. Dez 2023, 00:42
DSC_0045 Ja genau den Bass übernimmt meine kleine bescheidene Bass Rolle(12er Clarion in 50l Kg Rohr, 3 Br's mit einer Gesamt Mündung von 60cm²(eigentlich 30 zu wenig für den gutzten Subi, aber ist in Arbeit), bekommt "175" Wrms von der Endstufe und würde das mit seinem Bass zu einem sehr schön klingenden System machen, wenn ein die Fr10 nicht so an schreien würden das ganze wird als 2.1. System von einem Sony Xm-n1004 befeuert das an einem 12v50a Dauerstrom(Hobby-?) Schaltnetzteil hängt, aber ich bin mir trotzdem sicher, dass es an den Lautsprechern liegt, denn andere Lautsprecher klingen/klangen ja sehr gut daran. Demnächst tausche ich noch den Xm-n1004 gegen den Xm- zr704(sieht geiler aus, hat mehr Anschluss Möglichkeiten und vor allem Subsonic filter. Fragen am Rande wird mein Subwoofer schäden erleiden, wenn das BR kleiner ist als die Empfehlung und wie lade ich eine Messung (FG und IG) in Boxsim rein? Dann kann ich nämlich dort meine Boxen anhand meiner eigenen Messungen simulieren.
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 29. Dez 2023, 00:58
Oder würde es schon reichen, wenn ich bei Boxsim die bereits vorhandenen Chassis Daten für die Simulation benutze?
MosFetPapa
Stammgast
#36 erstellt: 29. Dez 2023, 13:24
zu #32 Ja die Mittenfrequenz des Sperrkreises, auch Resonanzfrequenz oder Polstelle ... genannt.

Deine Kombi aus 150µH / 6µ8 macht genau das was du gemessen hast ... eine Polstelle bei ihrer Eigenresonanzfrequenz von 5kHz aufbauen (Grundlagen Parallelschwingkreis). Der Widerstand bedämpft deren Ausprägung aber nicht die Frequenzlage.

In erster Näherung richtest Du die Eigenresonanz der L/C Kombi auf die Mitte des Frequenzbereiches aus, den Du bedämpfen willst. So dimensioniert, das die Blindwiderstände im Bereich der Lautsprecherimpedanz - bei der gewählten Mittenfrequenz - liegen.

geht z.B. hier ganz leicht:
Blindwiderstände XC und XL
z.B. einfach mal 8Ohm und 2300Hz eingeben.
Dazu parallel ein gleichgroßer Widerstand und du bist bei 6dB Sperrtiefe an 8Ohm Last.
Alles zumindest in erster Näherung.
Wichtige Grundregel dabei, Resonanz ist bei der Frequenz wenn L und C identische Blindwiderstände haben

Und danach mit Boxsim das Feintuning ist doch ein guter Ansatz.
Und so lange Du keine besseren Messwerte hast, sind doch die original Herstellerangaben das beste was du nehmen kannst.
Denn die induktive Last durch den Lautsprecher kann die Erste Näherung noch um einiges in Schieflage bringen.

Viel Bass beim Spaßteln
Apalone
Inventar
#37 erstellt: 29. Dez 2023, 13:42

MosFetPapa (Beitrag #36) schrieb:
....Denn die induktive Last durch den Lautsprecher kann die Erste Näherung noch um einiges in Schieflage bringen.


und deshalb auch immer ein paar Bauteile mehr für eine Feinabstimmung in der Bastelkiste verfügbar halten!
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 24. Jan 2024, 18:36
Hallo vielen Dank für eure Hilfe , ich habe es geschafft.
MosFetPapa
Stammgast
#39 erstellt: 25. Jan 2024, 00:33
Welche Kombination haste verbaut?
Den Sperrkreis könnte man auch durchaus 2-stufig auslegen bzw. mal ausprobieren
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 25. Jan 2024, 23:05
Ich habe jetzt 0,33mH, 6,8uf und 15Ohm und bin mit dem Klang sehr zufrieden, besser geht ja wie bekanntlich immer. Aber wenn ich bedenke, dass man sich früher bei über 60% Lautstärke die Ohren zu halten musste, bin ich echt zufrieden.
MosFetPapa
Stammgast
#41 erstellt: 27. Jan 2024, 14:47
Ja, da haste Recht ...
und die eigenen Ohren müssen ohnehin das letzte Wort haben
Viel Spaß
MosFetPapa
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 28. Jan 2024, 16:56
Danke, den werde ich haben, habe mir sogar schon den ersten Gänsehaut Moment eingeholt. Und nur weil ihr mir die Tipps gegeben habt, war das möglich. Deswegen nochmal vielen Dank an euch. Und mal nhe Frage am Rande könnte man für einen Audio Planet ac12d , den man mit ungefähr 400W belasten möchte einen passiven Tiefpass bauen? Oder wäre da ein Fels im Weg, w.zB. zu hohe Kosten, zu viel Leistung für eine passive Frequenzweiche oder zu tiefe Frequenz? Ich möchte mit diesem Subwoofer und zwei 90w rms Koaxialen von Hertz und einem alten dicken Monoblock von Hifonics eine Partybox bauen.
Apalone
Inventar
#43 erstellt: 28. Jan 2024, 18:48

Jakobmx1_ (Beitrag #42) schrieb:
......könnte man für einen Audio Planet ac12d , den man mit ungefähr 400W belasten möchte einen passiven Tiefpass bauen?....


Könnte man.

Ist aber heutzutage annähernd vollkommen sinnlos, da DSP ab 70,- kosten.
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 28. Jan 2024, 21:21
Ok Dankeschön.
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 28. Jan 2024, 23:04
Hallo, sorry, dass ich noch mal störe. Mein nächstes Ziel, ist zu versuchen, eine frequenzweiche zu entwickeln. Aber eine Sache verstehe ich nicht. Und das ist, wozu sind Widerstände in einer frequenzweiche und warum brauche ich sie wenn ich so etwas bauen möchte? Oder habt ihr vielleicht überhaupt ein Link für mich oder sowas, wo ich mich ein wenig belesen könnte über Frequenz Weichen? Ich muss jetzt nicht gleich ein ganzes Buch verschlingen, aber dass ich halt mal bisschen mehr noch darüber erfahre, bevor ich sowas ausprobiere wie z.b sowas mit den Widerständen oder wo. Z.b steht welche Arten von Frequenz Weichen es gibt und was die Unterschiede sind oder so was?
thonau
Inventar
#46 erstellt: 29. Jan 2024, 00:34
Apalone
Inventar
#47 erstellt: 29. Jan 2024, 15:41

Jakobmx1_ (Beitrag #45) schrieb:
....Ich muss jetzt nicht gleich ein ganzes Buch verschlingen....


Um das richtig zu verstehen, solltest du mehrere Bücher lesen!

Aber die absoluten Grundlagen, die die geposteten Links vermitteln, reichen ja erstmal für das allergröbste!
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 30. Jan 2024, 17:12
Danke für die Links. Sehr Informativ, könntet ihr mir denn Bücher empfehlen? Aber ich muss vorwarnen ich bin Psychisch Krank mit Konzentrationen Problemen und habe nur 9 Klassen, wenn es zu Wissenschaftlich wird kann ich vielleicht nix mehr damit anfangen.Es sein denn, es sind Sachen die man sich einfach über,s Internet selbst aneignen kann.

Vielen Dank
MosFetPapa
Stammgast
#49 erstellt: 04. Feb 2024, 15:06
Hi,
fang am besten mit den Bauteilgrundlagen zu Widerstand(R), Kondensator(C) und Spule(L) an.
Arbeite dich dann vor zu einfachen RC und RL Kombinationen.
Die drei Bauteile bilden die Basis für alle passiven Filterschaltungen.

Da gibts viel im Internet.
Gute Anlaufstelle ist z.B.
elektronik-kompendium
Gruß
MosFetPapa
Jakobmx1_
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 08. Feb 2024, 02:02
Boahr vielen Dank. Wenn ein Tip heiß ist, dann ist dieser Link brodelnde Lava . Wisst ihr zufällig, wie man Links oder Seiten bei Chrome archiviert, weil dafür will ich mir Zeit und Ruhe nehmen, die ich aktuell nicht habe .
thonau
Inventar
#51 erstellt: 08. Feb 2024, 08:53
Moin,


Wisst ihr zufällig, wie man Links oder Seiten bei Chrome archiviert


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