Meine Temperance 3

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Sini9
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Jul 2013, 21:30
Hallo liebe HiFi Community,

um mich mal kurz vorzustellen, mein Name ist Simon, bin noch 16 bald 17 und interessiere mich immer mehr für die Audiotechnik.
Zuerst habe ich viel Zeit und Geld in meinen PC investiert nun in mein erstes Selbstbauprojekt, die Newtronics Temperance 3.
Da ich leider noch nicht den großen durchblick in dem Gebiet habe bitte ich um Verständnis.
Ein kurzes Wort zu meinen Komponenten.

Als Verstärker habe ich mir einen gebrauchten Rotel RA-06 SE gekauft, der meinen Yamaha RX V-365 abgelöst hat.
Der Yamaha arbeitet seit ein paar Jahren mit meinen Teufel Boxen Kompakt 30 zusammen. Da ich aber mal was neues probieren wollte, entschloß ich mich dann mal Boxen selber zu bauen. Nach langen hin und her sollten es die Temperance 3 von Strassacker werden. Vor einigen Tagen habe ich diese nun fertiggestellt und bin schon ziemlich überrascht... Musik ist nun mal nicht Musik und das hab ich schlagartig mit diesen Teilen erfahren.
Klanglich echt schön, ausgelassen, präzieser Bass, klare Stimmen usw.

Da die Box als verstärkerkritisch dargestellt wird >3 Ohm im Bassbereich war ich erst ratlos welcher Verstärker eigentlich der richtige für mich ist.
Mein Yamaha habe ich erst garnicht ausprobiert , aus Angst ihn zu liefern. Darauf hin hab ich mich mal in dem nahegelegen Audioladen informiert.
Zuerst dachte ich an einen NAD C326 BEE, welcher jedoch dann dem Rotel wich, da dieser ein Austeller war und ich ihn statt 750€ für 430€ mit vollen
5 Jahren Garantie bekommen habe. Da stellt sich schon meine erste Frage...
War das eine sinnvolle Entscheidung dieses Gerät zu kaufen oder hätte der Yamaha auch sein Ding getan ?
So komme ich zu meiner zweiten Frage. Die Temperance ist so viel ich weiß für 320 Watt Sinusleistung ausgelegt. Ist es auf Dauer gesund meinen Rotel daran laufen zu lassen, welcher nur 70 Watt pro Kanal liefern kann oder ist es besser mir eine seperate Endstufe mit ausreichender Leistung anzulegen, die dann die Boxen ordentlich befeuern kann ?

Mein Zimmer ist ungefähr 16qm groß mit 3,20m Deckenhöhe.
Meine letzte frage ist sehr banal aber ich versteh es einfach nicht. Ich habe meinen PC an meinen Rotel angeschlossen. Als Soundkarte dient eine ASUS Xonar Essence STX: Analog an Rotel, digital an meinen Yamaha (Teufelboxen nun für PC).
Wenn ich nun Musik höre, in Windows Lautstärke auf 12% drehe ich meinen Rotel auf 8 Uhr für Zimmerlautstärke auf. Wenn ich aber meinen Yamaha benutzen will um Musik zu hören, muss ich diesen deutlich weiter aufdrehen. An was kann das liegen ? Ist nun sinnvoll den PC aufzudrehen oder den Verstärker ein Stückchen mehr ?

Was ich mich noch so frage... Die Sounkarte gibt ja nur das reine Signal aus, wenn ich nun in Windows die Lautstärke erhöhe ist dann dieses Signal stärker oder wie kann ich mir das eklären (höhere Ausgangsspannung ?!).

Kann man pauschal sagen ich dreh den PC voll auf und den Verstärker fast garnicht, dann zieht der Verstärker fast kein Strom obwohl die Musik die selbe Lautstärke hat wie wenn ich in Windows niedriger gestellt habe und dafür den Amp höher ? Der Verstärker muss doch weniger leisten wenn das PC-Signal schon stark ist richtig ?

Ich bin für jeglich Antworten sehr dankbar

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[Beitrag von Sini9 am 15. Jul 2013, 21:32 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 15. Jul 2013, 22:59
hallo simon,
erstmal willkommen im forum. deien erstlingswerke sehen schonmal richtig gut aus

eines gleichmal vorab: vergiss die mär der watt! es handelt sich hier einzig um die elektrische belastbarkeit, welche ein LS maximal verträgt, ohne schaden zu nehmen. watt sind kein kriterium, wie gut ein LS klingt!

ob der verstärker 70w oder 300w liefert, macht in der maximal möglichen lautstärke gerade mal 6db aus. 3db mehr werden gerade so als lautstärkeerhöhung wahrgenommen.

unterschlagen wird hierbei meist, daß die meisten LS durch zu schwache verstärker ihr leben aushauchen. du kannst mit einem 20w-verstärker so ziemlich jedem LS durchbrennen: einfach ne zeitlang VOLL aufdrehen...umgekehrt kannst du durchaus mit einem 1000w-verstärker ein 5w-breitbandchassis gefahrlos betreiben - solange du den drang aufzudrehen zügelst.

Mein Zimmer ist ungefähr 16qm groß mit 3,20m Deckenhöhe.

du wirst nie mehr als 10w abrufen, ergo die mehrleistung nicht benötigen

anmerkung, ich hab auch mehrere rotels zuhause: rotel gibt seine leistung bei 8Ω an. die von rotel angegebene leistung wird zudem bei tests meist übertroffen. an 4Ω bringen zumindest die bei mir stehenden rotels nahezu die doppelte leistung, was bedeutet, daß du bei der impedanz der temperance rund 150w am start haben dürftest. (150w zu 300w entsprechen somit 3db mehr - lohnt sich nicht.)

wichtiger ist vielmehr -du hast es ja bereits angesprochen- daß der verstärker mit der niedrigen impedanz klarkommt. die rotels sind alle sehr stabil und 4Ω-tauglich, was aufgrund der toleranz impedanzen bis 3,2Ω beinhaltet. klartext: solange du das gerät nicht permanent am anschlag betreibst, sollte nix passieren.

der yamaha hätte es zwar vermutlich auch getan, mit dem rotel hast du für stereo auf jeden fall das bessere gerät am start.


Musik ist nun mal nicht Musik und das hab ich schlagartig mit diesen Teilen erfahren.

und es geht noch deutlich besser

(ich geh schonmal ne wette ein, daß die temperance nicht deine letzten LS bleiben werden, die du gebaut hast )

zur ansteuerung vom pc her: ich stelle bei mir die lautstärke am pc so ein,daß die lautstärke etwa gleich ist, wie wenn ich auf eine andere quelle umschalte. (das ist beim pc dann meist in der nähe von vollaussteuerung.)
lautstärkeregelung erfolgt dann im regelfall am verstärker...extrem leise und laute files mal ausgenommen.
Sini9
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Jul 2013, 23:38
Ich danke dir für die Antworten bringt schon einiges Licht ins Dunkle
Aber noch mal auf die letzte Frage rückführend der Verstärker braucht ja logischer Weise mehr Strom umso weiter ich ihn aufdrehe. Wenn nun das Signal vom PC stark genug ist das der Verstärker fast nicht aufgedreht werden muss verbraucht er weniger Strom richtig. Ergo ist es echt sinnvoll PC laut Verstärker leise ? Verbraucht eig ne Soundkarte auf 100% deutlich mehr Strom im Vergleich zu einem aufgedrehten Verstärker ? Wenn ich in Windows die Lautstärke aufstehe, was macht die Soundkarte, Sie ist ja kein Verstärker... warum wird es trotzdem lauter ? Klingt alles sehr komisch... Ich gestehe das Gehäuse der Box hat der Schreiner gemacht und die Front stammt von Speaker Space ^^ Anstrich und Innenleben stammt jedoch aus meiner Hand


[Beitrag von Sini9 am 15. Jul 2013, 23:58 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 16. Jul 2013, 00:48
speakerspace ist doch legitim


der Verstärker braucht ja logischer Weise mehr Strom umso weiter ich ihn aufdrehe

stimmt nicht ganz: die stromaufnahme eines amp hängt in erster line davon ab, wieviel leistung er an den klemmen an die LS abgibt.

dabei ist es de facto egal, ob du mit geringerem eingangssignal "reinfährst" und den regler entsprechend weiter aufdrehen musst, oder ob du mit starkem signal ankommst und der regler fast garnicht aufgedreht ist.
eine soundkarte ist im grunde genommen nur ein vorverstärker. auch hier es ziemlich egal, wie sehr das signal verstärkt wird.
ich möchte mich sogar soweit aus dem fenster lehnen und behaupten, daß sich das dadurch mögliche einsparpotential unter stromsparaspekten im promillebereich bewegt.

allerdings: ein starkes signal zwischen pc und amp ist unempfindlicher gegenüber äusseren störeinflüssen, was sich ggf. in brumm etc. äussert. (über das kabel eingefangene störeinflüsse werden mitverstärkt!)
punsch
Stammgast
#5 erstellt: 16. Jul 2013, 20:12
Im Prinzip ist das ganz einfach.

Dein Verstärker hat einen Verstärkungsfaktor. Sagen wir mal 10.

Also wenn 1 reinkommt kommt 10 raus,
wenn 0.876 reinkommt kommt 8,76 raus usw....

Was du letztendlich mit dem Volumen Regler machst ist nichts anderes wie am PC.
Du regelst das Eingangssignal.

Du siehst es ist im Prinzip egal ob du nun Vollgas an der Soundkarte hast und dann am Verstärker das ganze durch einen widerstand runter regelst.

Wenn du die Soundkarte aber fast auf volle Power hast, liegt eine Höhere Spannung auf den Kabeln an. Dadurch hast du weniger Störgereusche die von außen eindringen können. Sollte also besser sein.

Wenn was nicht passt korrigieren danke

Mit freundlichen Grüßen

Markus
Nick11
Inventar
#6 erstellt: 16. Jul 2013, 20:36
Nicht schlecht fuer ein Erstlingswerk bzw. so einen Juengling. Du steigst da deutlich hoeher ein als manch einer in vielen Jahren je erreicht. Viel Spass!
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 16. Jul 2013, 20:38
passt soweit


Wenn ich nun Musik höre, in Windows Lautstärke auf 12% drehe ich meinen Rotel auf 8 Uhr für Zimmerlautstärke auf. Wenn ich aber meinen Yamaha benutzen will um Musik zu hören, muss ich diesen deutlich weiter aufdrehen. An was kann das liegen ?

hab ich völlig übersehen. kann zwei gründe haben:
1) die eingangsempfindlichkeit von yamaha bzw. rotel kann unterschiedlich hoch sein.
2) es ist manchmal so, daß die potis der regler unterschiedliche charakteristik besitzen. durchaus warscheinlich, daß der rotel z.b. linear regelt, der yamaha exponentiell (bedeutet: mitm rotel wirds umso lauter, je weiter du drehst. mitm yamaha wirds anfangs nur unwesentlich und erst im letzten viertel "so richtig" laut). gab da schonmal nen thread, wo (bei ner neuen LS-verstärker-kombi mit nem yamaha) erst ein defekt vermutet worden ist...bis einfach mal beherzt nach rechts gedreht wurde
ich persönlich bevorzuge die lineare auslegung
Sini9
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Jul 2013, 23:14
Ja in der Tat gefällt es auch mir besser die lineare Reglung vom Rotel, ich hab einfach das Gefühl der Kontrolle. Ebenso ist es auch nicht so schwammig wie beim Yamaha. Noch als eine kleine Bemerkung ich bau bzw. lass 2 Versacubes anfertigen und mach Innen selber und Anstrich. Passt leider hier nicht in den Fred oder ?!

Schönen Abend noch Simon
herr_der_ringe
Inventar
#9 erstellt: 17. Jul 2013, 08:25
ich frag mich da grad mehr, wo der sub dazupassen soll
joogie
Stammgast
#10 erstellt: 17. Jul 2013, 14:05
Vorallem weil der Versacube wohl weniger Tiefgang hat wie die Temperance
Sini9
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 17. Jul 2013, 15:42
Tja schlechte Nachricht ich habs irgendwie geschafft meinen Teufel Sub in die Hölle zu schicken bin jedoch ratlos wie ich das geschafft habe. Ich weiß das passt hier nicht rein aber jemand eine Idee wie ich das geschafft habe. Ganz normal Musik gehört mal den Sub auf Anschlag gehabt und Verstärker Minus 15. Die Lautstärke war jedoch meines Erachtens noch moderat, der Sub wurde auch nicht heiß und hat nicht geraucht ...Chassis ist in Takt jedoch Tipp ich auf das Modul, wenn ich einschalte kommt ein kurzesch quietschendes zischendes Geräusch. Oh man hab ihn schon aufgeschraubt und mal geschaut an was es liegen kann.

ärgerlich ...

MfG Simon


[Beitrag von Sini9 am 17. Jul 2013, 15:43 bearbeitet]
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