3-Wege Stereo-Standlautsprecher

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7O8I4S
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Aug 2016, 13:16
Hi Leute

Ein neues Projekt bahnt sich an und voller Vorfreude wollte ich gerade zum Boxsim-Simulieren anfangen, da hielt mich schon die erste Frage auf.

Zum Projekt - Zutaten:
- 4x Visaton W130s, 8ohm, SPL 87dB, 50W
- 2x Visaton G25FFL, 8ohm, SPL 90dB, 100W
- 2x Visaton W170s, 8ohm, SPL 86dB, 50W (vor bearbeitung w250s 4ohm 100w, zu hoher schalldruck und vor allem zu großes Volumen)

Herauskommen sollen zwei Standlautsprecher - die Front in d'Appolito-Anordnung und jeweils ein 250er Tieftöner auf der Seite. Wenn ich die Tief-Mitteltöner in Reihe Schalte wäre die gleichmäßige Auslastung und die Lautstärke der einzelnen Frequenzbereiche optimal, theoretisch.

Zu den Trennfrequenzen: Die Ortbarkeit ist bei zwei Tieftönern nicht so wichtig, ich würde ca bei 120Hz trennen und die Kalotte ab 3000 Hz trennen. (vor Bearbeitung: Frage bezüglich Auswirkung von Impedanz der Chassis auf die Lautstärke bei gleichem Input)

Das ist mein erstes "richtiges" Boxenbauprojekt, kann also gut sein, dass ich etwas wichtiges vergessen habe, bitte melden wenn jemandem etwas auffällt.


[Beitrag von 7O8I4S am 08. Aug 2016, 16:59 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#2 erstellt: 08. Aug 2016, 14:33
Das ist ein sehr ambitioniertes Projekt als Einsteiger. Wenn du etwas entwickeln willst, würde ich mit einem Zweiwegler anfangen.


Logisch wäre, dass bei 1W Input, die Lautstärke jedes Frequenzbereichs bei 90dB ist, oder irre ich mich da?

Joa. Allerdings sieht man am Frequenzgang der Einzelchassis ja schon, dass der Frequenzgang Buckel hat. Wenn die dann mal ins Gehäuse eingebaut sind, wirds nicht besser. Ein 4Ohm Chassis (das sonst die gleichen Daten hat) mit gleichem Wirkungsgrad erreicht an gleicher Leistung (zb 1W) die gleiche Lautstärke. Das ist der Fall wenn du die 1W als Input siehst. Wenn du die Signalstärke des Widergabegerätes (zb 50%) als Referenz nimmst, wird es mit 4Ohm lauter, auch wenn der Wirkungsgrad gleich ist.

Die Simulation von Boxsim beachtet das aber alles. Aber natürlich gibt es immernoch Abweichungen von der Realität.


Ich persönlich würde nicht versuchen da eine passive Weiche zu entwickeln. Seit ein paar Wochen gibts im Hobby Hifi Laden ein DSP von Sure Electronics für 23€. Um das voll nutzen zu können brauchst du noch ein Porgrammier Kit, das kostet 50€ (im Ausland). Ich würde dir raten zwei DSPs zu kaufen und ein Programmier Kit. Dann kannst du alles in der Realität abstimmen und dein Projekt hat eine deutlich höhere Chance auf Erfolg. Allerdings brauchst du dann 8 Verstärker Kanäle. Jenachdem wie du zu teuren Verstärkern stehst, kann dann diese Option doch rausfallen. Wenn du aber kein Problem mit günstigen Verstärkermodulen wie Platinen mit TA2024 und TPA3116d2 hast, wird das günstiger und besser als eine passive Weiche.
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 08. Aug 2016, 16:44

7O8I4S (Beitrag #1) schrieb:
.....Das ist mein erstes "richtiges" Boxenbauprojekt, kann also gut sein, dass ich etwas wichtiges vergessen habe, bitte melden wenn jemandem etwas auffällt.


hast du ein Messsystem?

Hast du eine Riesenkiste passive Weichenbauteile zum Abstimmen der Frequenzweiche?

Boxsim gibt einiges vor, die finale Abstimmung erfolgt durch Messen/Hören/Messen/Hören/Me...
7O8I4S
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Aug 2016, 19:40
Danke für die Erklärung und den Tipp djdump aber programmiert habe ich noch nie bzw. kann ich mir nicht ansatzweise vorstellen wie das funktioniert. In die Konstruktion passiver Weichen habe ich mich allerdings schon etwas eingelesen und probiere gern

Messgeräte habe ich keine - außer meine Ohren

Ok .. vll hab ich das Projekt falsch vorgestellt. Ich bin 19 Jahre alt und habe das dringende Bedürfnis etwas zu bauen, zwei Lautsprecher die einen halbwegs linearen Frequenzgang haben, die ich mir dann ins Zimmer stelle und damit gut (und günstig) Musik hören kann. Die Chassis kosten mir insgesamt 170€, mit den Frequenzweichen nochmal 100€ und fertig, Holz haben wir zu Hause und arbeiten kann ich auch

Ich hab mal eine Weiche entwickelt ..

3wege Box Frequenzgang
3wege Box Weiche

die schätze ich mal auf 50€ pro Stück (nachgerechnet: sie kostet 60€)

Mir wäre wichtig, dass ihr mir bescheid sagt, falls ich etwas wirklich WIRKLICH falsch verstanden/vergessen habe (z.B. wenn mein 4ohm Verstärker, die chassis oder die Weiche zerstört werden würde oder wenn sich die Lautsprecher mit >50% Wahrscheinlichkeit grausam anhören werden - und ohne Messgeräte GARNICHTS geht )

Drei Dinge (am Frequenzgang) habe ich zwar schon bemerkt aber noch nicht verstanden:

1.) Sieht der FQgang im Bassbereich immer so aus? Mir scheint als wäre das ein bisschen wenig Bass (wegen Linearität des FQgangs undso) .. oder sind die 40Hz schon deutlich zu hören?

2.) Der Buckel zwischen 1kHz und 2kHz .. der geht nicht weg, ich habe alles versucht. Ich denke dieser Buckel hat Potential mein Projekt nach Schrott klingen zu lassen. Kann man ihn entfernen? Mach ich mir zu große Sorgen?

3.) Die Impedanz bei 70ohm beträgt schätzungsweise 2Ohm, ich habe gelesen das die Impedanz nicht unter 3,2ohm fallen darf SONST ..? brennt mein Verstärker ab? Wie verhindern? :O

Danke für die Hilfe Leute, macht euch nicht zu viel Mühe
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 08. Aug 2016, 20:12

7O8I4S (Beitrag #4) schrieb:
.....
2.) Der Buckel zwischen 1kHz und 2kHz .. der geht nicht weg, ich habe alles versucht. Ich denke dieser Buckel hat Potential mein Projekt nach Schrott klingen zu lassen. Kann man ihn entfernen? Mach ich mir zu große Sorgen?

3.) Die Impedanz bei 70ohm beträgt schätzungsweise 2Ohm, ich habe gelesen das die Impedanz nicht unter 3,2ohm fallen darf SONST ..? brennt mein Verstärker ab? Wie verhindern?.....


Der Buckel geht weg - mit einer anderen Frequenzweichenschaltung.

Die Impedanz wird durch die Schaltung so in den Keller gezogen. Ändern!

Welcher TT wird denn jetzt verwendet 170S oder 250 S?

Die TMT-Spule ist mMn zu klein. Warum MT-HT so hoch trennen? mMn nicht erforderlich und was das Klangvermögen des 130S angeht, eher schädlich
thonau
Inventar
#6 erstellt: 08. Aug 2016, 20:21
Hallo 7O814S,

erst einmal ein großes Lob an dich, für den Versuch dich in Boxsim ein zu arbeiten.
Aber ehrlich, dein Projekt ist fehlerhaft und nicht wirklich gut.
Das geht beim Tieftöner los, der nach meiner Meinung zu klein ist, oder einer ist zu wenig.
Den Frequenzgang im Bassbereich kannst du viel besser hinbekommen, wenn du mit Impedanzlinearisierung arbeitest oder die Trennfrequenz höher legst. Dann darf der 17er aber nicht auf die Seite.

Es gehört auch mehr dazu als einfach bei 0 Grad Linearität zu erprügeln.
Richtig einschätzen kann ich (jemand) das Projekt nur, wenn es kmpl. zum laden in Boxsim vorliegt, oder du alle Diagramme zeigst.

mein Vorschlag wäre, suche dir bei Visaton einen Bausatz aus der deinen Vorstellungen entspricht.

Z.B. die EXPERIENCE V20, dann suchst du dir hier http://boxsim-db.de/experience-v20/
das dazugehörige Projekt und kannst noch besser lernen wie die Zusammenhänge sind.

Das bringt mehr als jetzt dein Projekt so zu bauen.
Pollton
Inventar
#7 erstellt: 08. Aug 2016, 21:35
Hallo,

warum bist du vom urspünglichen Konzept abgewichen? Die Treiberauswahl passte doch gut, genau die gleiche Idee hatte ich auch schon im Hinterkopf. Das wäre ja quasi eine VOX 253 light. Den W250S-4 kann man schon ab ca. 50 L sinnvoll einsetzen. Ich würde zumindest den Seitenbass aktiv betreiben, die Hochtöner kannst du dann im Pegel mit Widerständen angleichen. Vielleicht kann man ja die VOX 253 als Grundlage nehmen.

Die Wahl für die W170S finde ich auch etwas unglücklich.

VG
Werner
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 08. Aug 2016, 22:09
Du hast 1:1 die weiche der VOX 200 Light nachgebaut deren Schaltplan du im kFkA Thread gepostet hast...
Nur mit leicht anderen Bauteilewerten.
Kein schlechter Ansatz, nur leider mist...

Die Entwicklung eines 3-wegers mit ein bisschen D'Appolito bedarf schon ein gutes Stück Erfahrung.
Kauf dir daher einfach Bausatz der deinen Vorstellungen entspricht und werde glücklich damit.


Probleme die ich bei deiner Box sehe (nur überflogen):
- LPF des TT --> überzogenes Filter, Impedanz geht auf 2 Ohm runter, also -->
- LPF des TT zu tief, der kann ruhig bis 300Hz aufmachen (mit dem C kleiner werden, L sollte ein wenig größer werden)
- dann ist auch der HPF der MTs zu tief (auch hier sieht man schon ein ganz leicht überzogenes Filter)
- der Peak bei 1,6kHz, der wird die alles kaputt machen - da muss ein Sperrkreis rein oder der LPF der MTs muss deutlich niedriger
- was aber schon wieder zu niedrig für den HT werden könnte
- bei welchem die beiden Widerstände die Güte seines HPF deutlich senken und er unten rum noch ein gutes Pfund Leistung bekommt (Stichwort Klirr und MaxSPL)
- willst du ihn im Pegel bremsen muss ein Teiler her, kein Serien-Widerstand
- du hast den Energiefrequenzgang ausgeblendet und keine Bilder der Winkelfrequenzgänge hochgeladen, gerade diese beiden sind aber das interessanteste an einer Box --> hier entscheidet sich wie gut (oder auch nur ausreichend gut) sie wirklich ist.



Das hört sich jetzt nach mächtig viel Fach-Chinesisch an, ist es auch.
Aber mit all diesen Begriffen und Formulierungen solltest du schon was anfangen können wenn dein Projekt eine 3-Wege-Box werden soll, auch wenn sie nur "gut" und nicht perfekt werden soll.



Ich will dir damit nicht deine Träume nehmen, aber die Gefahr dass du total scheiterst ist weitaus größer als du denkst.
Nimm dir erst mal ein kleines Projekt vor, mit einer Chassiskombination die Wohlbekannt ist.
Dann kannst du ja selbst mal eine Weiche bauen und sie mit der originalen vergleichen, daraus dann Schlüsse ziehen.
7O8I4S
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Aug 2016, 13:49
Ok ok .. so leicht lass ich mich nicht abbringen ^^
Erstmal danke für eure konstruktive Kritik, sehr hilfreich, wirklich!

Reference hat da ein geschärftes Auge für sowas, ja die Weiche ist quasi "kopiert".

Was ich rauslesen kann ist, dass der W250S-4 geeigneter ist. Mein Problem ist, dass ich mit selbstgemachten Dingen einfach zufriedener bin, euch jetzt aber auch nicht zu viel Zeit für die Hilfe die ich benötige zu nehmen.

Wie hört sich für euch mein Kompromiss an?

--> 1:1 die Weiche (für TMT und HT) der Experience V20
--> Gehäuse der TMT und HT leicht abgeändert von 10x14,3x40 (t x b x h, 5,72L) zu 8x18x40 (5,76L) damits bissl breiter wird. Die ges. Box dann 18x110x35 (ca. 60L) - TT auf ca 41Hz fb
--> der W250S-4 wird noch im Vox-Stil, also seitlich, angepasst - passiv

Das einzige Problem, dass ich darin sehe ist die Bündelung, wenn der TT bis 500Hz spielen muss ..

Ich versuch mal eure Bedenken bei der Anpassung des TT zu berücksichtigen und die Diagramme dann hochzuladen

Das kann doch nicht so schwer sein ^^ ..


[Beitrag von 7O8I4S am 09. Aug 2016, 13:56 bearbeitet]
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Aug 2016, 14:06
Hallo,


7O8I4S (Beitrag #9) schrieb:

Das kann doch nicht so schwer sein ^^ ..


das ist es auch nicht, wenn man über viel Erfahrung verfügt und wirklich weiß, was man tut. Beides scheint aber bei Dir nicht der Fall zu sein. Es wäre sinnvoller, wenn Du mit einem 2-Wege Projekt oder, wenn Du das wirklich willst, einem konventionellen 3-Wege Konzept beginnen würdest, bei dem alle Chassis auf der Front sitzen. Das abzustimmen ist für einen Anfänger schon Herausforderung genug. Hinzu kommt die Tatsache, dass Boxsim mit den hinterlegten Frequenzgangdateien der einzelnen Chassis nicht zuverlässig genug arbeitet. Eine darauf basierende Abstimmung kann lediglich als Basis für eine endgültige Entwicklung dienen. Wirklich zuverlässig arbeitet Boxsim nur mit eingepflegten Daten aus eigenen Messungen.


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 09. Aug 2016, 14:07 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#11 erstellt: 09. Aug 2016, 14:39
Deshalb auch mein Vorschlag das ganze Vollaktiv zu machen. Die Entwicklungsarbeit und alle Schritte sind sehr ähnlich. Als erstes simuliert man am Computer was ungefähr hinkommt, dann baut man alles zusammen und stellt die Parameter so ein, dass es einem gefällt. Nur dass es bei einem DSP komplett ohne zusatz Kosten geht. Noch dazu ist es schneller und intuitiver.

Sagen wir, du kommst mit einem Filter 2. Ordnung einfach nicht auf das Ergebnis, dass du dir wünscht. Bei der passiven Weiche ändern sich dann alle Werte, dh du musst nochmal richtig Geld investieren. Beim DSP selektierst du im DropDown Menu einfach nur 3. Ordnung.
Oder sagen wir in zwei Jahren gefällt dir der Hochtöner nicht mehr. Mit passiver Weiche musst du ewig viel Geld investieren. Beim DSP musst du nur die Chassis zahlen.
Oder deine Aufstellposition ist so, dass du relativ nah an den Lautsprechern sitzt. Dann bist du vom Tieftöner weiter weg als vom Hochtöner, dadurch entsteht ein zeitlicher Versatz im Klang. Ob man den hört ist den andere Sache, aber du kannst ihn fürs gute Gewissen raus korrigieren.
Das DSP von Sure verfügt auch über GPIO Pins, damit kannst du die Lautsprecher mit einem Tasterdruck einfach Muten, zwischen verschiedenen Abstimmungen durchschalten (Heimkino, Musik) etc. Oder du nimmst sie als Ausgang und schaltest eine Lichtorgel. Du kannst auch einen Infrarot Empfänger dazu bauen und deine Abstimmungen fernsteuern.
Oder du programmierst einen Wecker mit ins DSP.

Für die einfachen Funktionen muss man nicht programmieren können. Für die Spielereien muss man dann schon programmieren können, aber das geht ja auch weit über die Funktionalität vom Lautsprecher hinaus.

Leo
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Aug 2016, 14:51
Hallo,

das ist glatter Unfug. Ob passiv oder aktiv via DSP, ist ein ordentliches Ergebnis nur mit Messequipment zu erreichen.


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 09. Aug 2016, 14:52 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#13 erstellt: 09. Aug 2016, 15:17
Aber es ist deutlich einfacher ein mittelmäßiges Ergebnis mit einem DSP zu erreichen. High End ist hier ja gar nicht das Ziel
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 09. Aug 2016, 15:25
Auch das ist falsch...
DjDump
Inventar
#15 erstellt: 09. Aug 2016, 15:45
In welcher Hinsicht ist denn das DSP der Passiven Weiche unterlegen?
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 09. Aug 2016, 15:50
Habe ich das irgendwo behauptet?

Ein DSP unterstützter Lautsprecher ist ohne Messequipment nicht einfacher abzustimmen als ein passiver. Das war Kernpunkt meiner Aussage.
7O8I4S
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 09. Aug 2016, 15:50
Du willst sagen, ohne Messinstrumente geht gar nichts?

Wenn ich das Gehäuse und die Weiche der TMT und des HT gleich wie in der Experience V20 baue ist es unmöglich den W250S einigermaßen anzupassen? Zur Not kann ich ja das Gehäuse dichter stopfen .. das gibts ja nicht dass das unmöglich ist.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 09. Aug 2016, 15:52
Richtig, das will ich sagen. Es sei denn, du erwirbst und baust einen beliebigen, gewissenhaft entwickelten Bausatz. Ob der nun aktiver oder passiver Natur ist, ist vollkommen egal. Nur dann benötigst du kein Messequipment.

Und nein, das kannst du nicht irgendwie mit ein wenig mehr Dämpfungsmaterial erledigen...


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 09. Aug 2016, 15:54 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#19 erstellt: 09. Aug 2016, 15:59

Ein DSP unterstützter Lautsprecher ist ohne Messequipment nicht einfacher abzustimmen als ein passiver. Das war Kernpunkt meiner Aussage.


Das würde ich schon sagen. Frei nach dem Motto ein Blindes Huhn findet auch mal ein Korn (nicht persönlich nehmen 7O8I4S) . Mit dem DSP kann ich hunderte Einstellungen an einem Nachmittag durchprobieren. Das vereinfacht mMn die Entwicklung ohne Messequipment. Außerdem bekommt man (einfacher) einen lückenlosen Übergang zwischen zwei Schaltungen, dadurch hat man einen Direktverlgeich. Passiv geht das mit Schaltern natürlich auch, aber eben nicht so einfach.
Pollton
Inventar
#20 erstellt: 09. Aug 2016, 16:24
Hallo,

wenn du die Box nach Vox - Stil bauen willst, dann passt die weiche der V20 schon mal gar nicht, weil sie eine ganz andere Schallwandgeometrie hat, das nimmt einen großen Einfluss auf den Frequenzgang.

Außerdem sollte man meiner Meinung nach einen Basstreiber in der Seite nicht über 100 Hz trennen.
ropf
Stammgast
#21 erstellt: 09. Aug 2016, 16:30
Mit Verlaub - eine LS-Entwicklung ohne Messmittel ist ein hirnrissiges Unterfangen - ob nun aktiv oder passiv.
7O8I4S
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 09. Aug 2016, 16:35
Ja klar passt der Weichenpart für den TT nicht, das ist auch das einzige was ich anpassen möchte, Volumen der TMT und des HT beibt gleich wie bei der Exp V20.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 09. Aug 2016, 16:47
Hallo,


ropf (Beitrag #21) schrieb:
Mit Verlaub - eine LS-Entwicklung ohne Messmittel ist ein hirnrissiges Unterfangen - ob nun aktiv oder passiv.


Danke. Einige wollen das nicht verstehen und sehen ein DSP als Allheilmittel...
detegg
Inventar
#24 erstellt: 09. Aug 2016, 17:24

ropf (Beitrag #21) schrieb:
Mit Verlaub - eine LS-Entwicklung ohne Messmittel ist ein hirnrissiges Unterfangen - ob nun aktiv oder passiv.


was ich - mit Bezug auf meine Vorredner - allumpfänglich unterschreibe!

Detlef
Pollton
Inventar
#25 erstellt: 09. Aug 2016, 17:44


7O8I4S (Beitrag #22) schrieb:
Ja klar passt der Weichenpart für den TT nicht, das ist auch das einzige was ich anpassen möchte, Volumen der TMT und des HT beibt gleich wie bei der Exp V20.



Ich meinte aber den TMT und den HT Part der V20. Mit der Gehäusegeometrie meine ich die Position der Treiber und die Schallwandbreite, die nehmen einen viel höheren Einfluss als das Volumen.

Hier mal die Vox mit der Weiche der V20.


2016-08-09_170453

Da musst du dann die komplette Weiche anpassen, was wiederum eine neu Endwicklung wäre. Der Tieftöner sollte dann aber deutlich tiefer getrennt werden.


[Beitrag von Pollton am 09. Aug 2016, 17:45 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#26 erstellt: 09. Aug 2016, 18:44

DjDump (Beitrag #15) schrieb:
In welcher Hinsicht ist denn das DSP der Passiven Weiche unterlegen?


In dem Fall der Entwicklung nirgends! Aber sie ist ihr auch in genau so vielen Punkten überlegen wenn man nicht weiß was man tut und nichts zum verifizieren/messen hat.

Wenn man das außer Acht lässt gibt natürlich mehrere Vor- und Nachteile.
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