Dann fang ich mal an.

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Amimax
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Jul 2011, 17:49
Moin Leute,

aha noch nix los hier...alsdann hier kommt mal ein beitrag von mir und dann auch gleich in die Vollen mit meinem selbstbau Modular system:

DIY-Modular system nach Formant Vorbild mit Helm-Frontplatten

Es besteht aus:

3xVCO mit umbau auf fixed coarse und fine tune damit im live-betrieb schnell mal die VCO-fußlage umgeschaltet werden kan ohne neu zu stimmen
Der VCO ganz links im bild ist zudem auf LFO-frequenzen erweitert und kann auch im bereich von etwa 0.5Hz aufwärts sicher schwingen.

2x4Pol-Filter mit transistorkaskade nach moog-schaltung jedoch um ein tracking poti erweitert mit dem sich der "keytracking" bereich regeln lässt.

2x OpAmp basiertem multimode filter (HP,TP,BP & notch funktion, einzeln schalt- und kombinierbar)

2x Log VCA

1x Dual Lin VCA

2x ADSR um 3 zeitkonstanten erweitert sodass sowohl sehr langsame (ca.15 sec) alsauch sehr schnelle (2ms) hüllkurven mäglich sind.

1x Dual LFO mit ähnlichem umbau wie der ADSR damit er flexibler einzusetzen ist.

1x Envelope Follower

1x Dual waveshaper

1x Output Modul

Mein komplett eigenbau, das I/O modul für Gate/CV und ansteueruung der PM84 Leuchtbandanzeige (ganz rechts im bild)sowohl für steuerspannungen alsauch audio-signale. so können praktisch alle vorkommenden signale angezeigt werden. Gut um in einer live situation eine schwebung/verstimmung der VCOs visuell zu kontrollieren, alsauch wirkung/hüllkurve von ADSR und LFO zu kontrollieren.


Über dem Modular system meine Voll-röhren-effekte:

Ein Spannungsgesteuerter 6-stufen Phaser, mit feedback positiv und negativ, integriertem LFO und Phasen CV eingang

Ein Voll spannung steuerbares 2Pol Filter

Dual mic-preamp mit neutrik-Übertragern

Ein weiteres 2pol Filter mit leicht weicherer übersteuerung, damit es cremiger "kreischt" an der hammond
Darüber hinaus hat es noch eine Allpass betriebsart in der die filter-resonanz entweder hinzukommt (quasi als buckel auf der frequnzachse) oder abgezogen wird (so eine art notch - nur ohne phasendrehung der resonanz)

Ein Eintakt-Kompressor, sowohl feedback alsauch feed-forward kompression ist möglich. Auch ist eine kompression von 1:1 bis 1:unendlich und darüber hinaus auf x:unendlich möglich D.h. das signal wird mit zunehmender aussteuerung des kompressors leiser, das lässt sich bis "komplett-zu" regeln.
Er ist komplett side-chain fähig, mit voll-weg, quasi-spitzenwert und RMS röhren und silizium detektor-schaltung. Welche komplett vom eigendlichen kompresser getrennt werden kann und so mittels dem modular system genutzt/verändert/weiterverarbeitet werden kann.

Derzeit arbeite ich an zwei weiteren modulen, welche je ein filter und einen kompressor beinhalten wobei beide noch weiter verfeinert wurden und noch mehr möglichkeiten bieten werden. So ist im kompressor regelkreis auch das filter einschleifbar und umgekehrt und der kompresor wird auch eine röhren-voll-weg detektorschaltung erhalten wie auch einen halbweg silizium detektor. Beide mit QS und RMS bewertung des eingangssignals (wählbar), desweitern wird auch eine hüllkurve aus dem detektor signal geformt, welche dem filter direkt zugeführt werden kann (für eckfrequnz und/oder Resonanznachführung)

Darüberhinaus ist hier noch eine gegentakt-version des kompressors in arbeit, welche eine nahezu 100%tige unterdrückung des detektor-signals bieten wird (den prototypen hab ich schon mal "fliegend" aufgebaut)

Die dazu benötigten übertrager warten aber noch auf ihre finale berechnung und herstellung, mit den hier vorhandenen neutriks sind die ergebnisse ermutigend - jedoch ist deren aussteuerbereich arg begrenzt, sodass z.b. line-level nicht erreicht wird, denn die kleinen kerne gehen weit vorher in die sättigung.

Alles in allem ist´s wie immer viele ideen - viel zu wenig zeit.
Ausserdem kommen da immer wieder schöne geräte dazwischen, die umgebaut/restauriert/repariert werden möchten...

Wie auch das ding unten drunter ein WERSI MK-1 SII.

Mitterweile im komplett-ausbau und letzter OS version die es für den SII gab. Völlig unterschätzter Additiver Synthie mit hier 20 stimmen und 34 Hüllkurven modulen, welche in 15 slots geladen, überblendet, sequenziert und gemorpht werden können. Diese sind sowohl für alle VCAs erreichbar, man kann es so programmieren das die je stimme wirken(!) oder für einen sound für alle VCAs (dann max.20)
Aber definitiv nichts(!!) für anfänger - ohne handbuch geht gar nichts, das display zeigt im programmier modus nur nummern an, Die programmier-sektion ganz rechts besteht aus 10 seiten, die mit allen möglichen tastenkombinationen aufgerufen werden müssen, die tastaturspalten oben drüber wählen dann den parameter aus (auch da gibt es mehrfach auswahl!) und die werte-eingabe erledigen dann jeweils irgendwelche anderen spalten tasten, die immer zur page im handbuch nachgelesen werden müssen.

So ist es mir schon mehrfach passiert, daß ich einfach mal den interenen sound-speicher gelöscht habe, weil die midi-page nur eine page darüber ist, blöder weise mit der gleichen tastenkombination ist der omni-mode auszuschalten - praktisch das erste was nach dem einschalten des Mk-1 zu tun ist, denn dann ist er immer im omni-mode....blöd..blöd,

Zum glück hab ich mitterweile fünf cardridges, je zwei bänke a 20 sounds und 2x8 performances welche aus 4 sounds bestehen können klingt eindruckvoll und wie eine soundwand, nur ist der MK-1 dann nur noch 5-stimmig spielbar.

Diese cardridges sind nicht so ohne weiteres löschbar haben noch dazu schaltbaren schreibschutz und geben somit eine gute sicherheitskopie ab.

Der MK-1 ist sogar multitimbral, aber die midi-implementation ist so kompliziert, das ich da noch nicht recht druchgestiegen bin. Machmal nacht er es so wie ich will, manchmal gar nicht, warum das hab ich noch nicht recht rausbekommen....


Dagegen ist ein DX-7 selbsterklärend, und am gerät im schlaf zu programmieren.

Des weiteren stehen hier noch eine korg-WS, Polysix, aleseis-QS5 (der pluspiano 76), Hammond M-3 und X-5,
Yamaha Dx7, TX7(4x),Rx-5,Rx-7,QY-10, Qx-1,Qx-5
Kawai K4, RX-50,Q-80,Q-80ex,Q-80-II (mit 2x midi-out)
SCI-Multitrak, Oberheim Martix-6, Roland SH-09, Akai 2000 (vollausbau 32Mb,2tes filter, 16out, flashboard), 3xBöhm dynamic 12/24 davon einmal vollausbau 24 stimmen, mit 8fach ram umbau, ensemble board und tape interface, 2x serie also 12 stimmen und einmal mit ensemble und tape interface

Nebst 32 HE 19 zoll effekte,kompressoren und sonstigen kisten welche sich auf mancherlei art zu mir verirrt haben, sei es defekt, alt, neu, nicht gewollt, getauscht aus studio bzw. festinstallations -auflösungen, -abbauten und, auch sowas hab ich erlebt: -abbränden...

Beste Grüße,
AmImaX

PS:
Edith meint: wer den herrn reghtscraip findet darf ihn schön grüßen und Ihm sagen er möge sich hier nicht so reinschleichen....;)


[Beitrag von Amimax am 05. Jul 2011, 17:56 bearbeitet]
georgy
Inventar
#2 erstellt: 05. Jul 2011, 18:27
Nette Konstruktion.
Ist das dein erster Eigenbau oder hattest du schon früher was in der Richtung gemacht?
Amimax
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Jul 2011, 18:58
Moin Leute,

ich wollte damals "ganz schnell" unbedingt einen modularen, aber keinen von der "stange" mit fertig-modulen a la doepfer, und da kam der "helmstedt" mit dem Formant MSS2000 (elektor-verlag) buch heraus, hab ich mir sofort gekauft.
Daraufhin mit Ihm telefoniert und platinen und frontplatten geordert, denn mit den frontplatten steht und fällt so ein projekt, denn eine schaltung kann noch so gut sein, ohne FP nützt die recht wenig.
Und auf FP-design und herstellung hatte ich so gar keine lust....
Da kam mir sein projekt genau richtig...
Vorher habe ich schon mit Oszillatoren und Filtern rumprobiert, allerdings blieb es immer bei "freiluft-aufbauten" auf steckbrettern, da ich nie rechte lust auf Frontplatten hatte....

Das gehäuse ist absolut auf live-nutzung ausgelegt.Möglichst leicht und trotzdem stabil aufgebaut (multiplex) Es ist intern zig mal vertärkt/verstrebt das netzteil ist extern. Die platinen sind mit dem gehäuse verschraubt und genauso die frontplatten, die kabelbäume sind mit verriegelbaren gold-belegten steckwannensystemen aufgebaut, sodaß die nicht unbeabsichtigt aufgehen, oder schlecht kontaktieren. Denn live benötige ich ein funktionierendes system, keines das erst groß "gebeten" werden muss zu arbeiten. Einschalten, ein paar minuten warten bis die OSC. stabil sind und gut ist.

Die VCOs sind beheizt. D.h. sie laufen (bei mir) mit 60grad. In der hoffnung das es in meiner umgebung z.b. beim auftritt nie heißer wird

Beste grüße,
AmImaX
peacounter
Inventar
#4 erstellt: 05. Jul 2011, 20:13
NICE !!



P
Zeiner-Rider
Stammgast
#5 erstellt: 06. Jul 2011, 11:09
Ich habe mal mit einigen Basisplatinen angefangen diese zu ätzen. Dann auch der MFOS Sequencer:
http://www.youtube.com/watch?v=EU6d24_eZ08&feature=related

Das ganze zu verkabeln ist schon ein wenig arbeit, und das Monster liegt irgendwo halbunfertig im Keller.

Die Basisplatinen habe ich von hier:
http://www.elby-designs.com/asm-1/asm1.htm

Bin/War absoluter Einsteiger in dem Thema, mittlerweile weiß ich schon was die einzelnen Module machen (sollen).
Sehr interessant, hab leider nur noch wenig Zeit.


kann noch so gut sein, ohne FP nützt die recht wenig


Ja die fehlen noch bei mir


[Beitrag von Zeiner-Rider am 06. Jul 2011, 12:04 bearbeitet]
Synthifreak
Stammgast
#6 erstellt: 11. Jul 2011, 14:27
Hallo!

Geiles Selbbauteil...ich stehe auf sowas bin ein kleiner Fetischist.


Grüße
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