Brummschleife bringt mich zur Verzweiflung

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BartS1975
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Jul 2013, 20:37
Seit einigen Tagen habe ich hier eine Brummschleife (ohne dass ich etwas geändert habe).

Mein System war bis heute ein alter Analog-Receiver, rein auf Cinch-Basis.

Da ich die Schleife partout nicht wegbekam und ich soweiso seit einiger Zeit erwogen habe, mir einen modernen Receiver zu kaufen, habe ich mir heute einen Onkyo TN-RX 414 zugelegt. Ich habe zwei Geräte (PC und Satellitenreceiver) per HDMI angeschlossen, mehr nicht (abgesehen von von Lautsprechern natürlich).

Ich ging (da digitales System) davon aus, dass die Brummschleife damit ein Ende hat - Pustekuchen! Wenn entweder der Stecker des PC oder des Monitors eingesteckt sind (das PC-Netzteil kann sogar per Schalter ausgeschaltet sein), ist sofort die Brummschleife da (auch über den Kopfhörerausgang des Receivers).

Leider habe ich hier nur 1 Steckdose, die über diverse Mehrfachsteckdosen erweitert ist (habe ich testweise durch andere ersetzt, ohne Resultat, auch Steckerdrehen hat nicht geholfen). Oft wird dazu geraten die Geräte zu erden - ich hab testweise mal die Plus-Pole eines Cinch-Kabels an ein nichtisoliertes Heizungsteil gehalten, das hat leider nicht geholfen. Gibt es bessere Möglichkeiten?

Und eine zweite Frage: Was kann die Ursache sein, wenn wie aus dem Nichts eine Brummschleife auftaucht? Am selben Tag haben neue Mieter über mir schon mal ein paar Sachen in die neue Wohnung gebracht, laut ihrer Aussage aber keine elektrischen Geräte. Können Brummschleifen auch durch andere Dinge bei Nachbarn verursacht werden?

Bin sehr ratlos - danke.
cr
Inventar
#2 erstellt: 30. Jul 2013, 21:07
Welche Geräte sind denn per Steckdose geerdet?
Bei Sat-Antenne kann man keider keinen Mantelstromfilter nehmen, dieser löst in der Regel das Problem am einfachsten
modix
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Jul 2013, 21:15

BartS1975 (Beitrag #1) schrieb:
Seit einigen Tagen habe ich hier eine Brummschleife (ohne dass ich etwas geändert habe).

Leider habe ich hier nur 1 Steckdose, die über diverse Mehrfachsteckdosen erweitert ist (habe ich testweise durch andere ersetzt, ohne Resultat, auch Steckerdrehen hat nicht geholfen). Oft wird dazu geraten die Geräte zu erden - ich hab testweise mal die Plus-Pole eines Cinch-Kabels an ein nichtisoliertes Heizungsteil gehalten, das hat leider nicht geholfen. Gibt es bessere Möglichkeiten?


Nabend BartS1975,

ich hatte auch mal das Problem, ausfinding habe ich damals nach langer Suche den Subwoofer machen können.

Du könntest evtl. mal die minimal Konfiguration probieren, das heißt, jedes Gerät komplett inkl. Cinch vom Verstärker und Steckdose/Leiste abstöpseln und die Geräte separat wieder anschließen und lauschen wann genau das Brummen wieder auftritt.

Wenn du das Gerät oder Kabel lokalisiert hast, kannst du übergangsweise die Erdung des Schukosteckers mit Tesa überkleben und wieder in die Steckdose stecken. (Achtung keine Erdung mehr vorhanden, geht aber nichts kaputt). Habe ich auch so gemacht.

Ich habe mich dann für die galvanische Trennung entschieden und mir den folgenden NF-Filter gekauft und das Problem mit dem Brummen eliminiert! Nf-Filter Cinch - Noisefilter, Entstörfilter für Endstufen MUDRA Netzfilter wäre eine sehr gute aber auch viel teurere Alternative.

Viel Glück bei der Suche.

Grüße

Modix

Die Info mit dem Schukostecker/Kaltgerätestecker mit Tesa, habe von meinem Chef der Radio- und Fernsehtechniker war bzw. ist. Es sollte "NUR" zum testen dienen, nicht dauerhaft falls ein FI-Schalter nicht vorhanden ist! Ich und mein Sub leben auch noch Zudem werden i.d.R die Subs auch über Cinch geerdet, daher sollte dank FI-Schalter kein Risiko mehr bestehen.


[Beitrag von modix am 30. Jul 2013, 21:44 bearbeitet]
Observer01
Inventar
#4 erstellt: 30. Jul 2013, 21:20

modix (Beitrag #3) schrieb:


Wenn du das Gerät oder Kabel lokalisiert hast, kannst du übergangsweise die Erdung des Schukosteckers mit Tesa überkleben und wieder in die Steckdose stecken. (Achtung keine Erdung mehr vorhanden, geht aber nichts kaputt). Habe ich auch so gemacht.




das ist absolut nicht zu empfehlen, da ziemlich gefährlich!

alle Geräte an eine Steckerleiste anschliessen und wenn das Brummen nicht wegeht, alles Analog anschließen und einen Trennübertrager dazwischen schalten.

Sowas wäre wohl am besten: http://www.palmer-ge...ox-2-Kanal-PLI03.htm

Gruß
Andreas


[Beitrag von Observer01 am 30. Jul 2013, 21:32 bearbeitet]
BartS1975
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Jul 2013, 22:53
Danke für die Tipps. Eventuell gibt es noch eine ganz andere Lösung: Mein neuer Receiver ist ja netzwerkfähig, und letztendlich will ich nur Musik vom PC abspielen.

Wie funktioniert denn das konkret? Muss ich am PC eine Datei an den Receiver senden, und die wird dann abgespielt?
germi1982
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 31. Jul 2013, 20:34
In der Regel ist das andersrum, das heißt der Rechner ist an und du wählst am AV-Receiver, mittels Menü am TV, aus was du hören willst. Du bewegst dich da durch die entsprechende Ordnerstruktur deines Rechners. Die Ordner sind am PC entsprechend freizugeben für Netzwerkzugriff.

Es gibt aber auch andersrum die Möglichkeit vom PC aus auszuwählen was aus der Anlage kommen soll.

Bei mir zuhause ist die erste Möglichkeit die sinnvollste, der PC steht im ersten Stock und die Anlage ist im Erdgeschoss.


[Beitrag von germi1982 am 31. Jul 2013, 20:36 bearbeitet]
Eek!theCat
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Aug 2013, 18:05
Via spdif hast Du eine galvanische Trennung und kannst Musik vom Rechner trotzdem digital übertragen.


[Beitrag von Eek!theCat am 02. Aug 2013, 18:06 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Aug 2013, 21:06
S/PDIF ist ein Übertragungsprotokoll für digitale Audiosignale (optisch und elektrisch) und keine Kabelverbindung an sich.

http://de.wikipedia.org/wiki/S/PDIF

Was du meinst ist optische Übertragung, meist via TOSLINK oder mittlerweile gibts auch optische Klinke.


[Beitrag von germi1982 am 02. Aug 2013, 21:20 bearbeitet]
Eek!theCat
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 02. Aug 2013, 21:23
Dann halt spdif optisch.

Edit: Toslink bezeichnet doch nur den Stecker, wenn ich mich nicht irre.


[Beitrag von Eek!theCat am 02. Aug 2013, 21:25 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 02. Aug 2013, 23:25
TOSLINK ist das Kabel mitsamt Stecker, also das komplette System. Das wurde 1983 von Toshiba entwickelt, daher auch die Bezeichnung TOS(hiba) LINK, um deren CD-Player mit ihren Anlagen zu verbinden. Ursprünglich wurden damit die digitalen Rohdaten direkt vom Laufwerk übertragen.

In Tonstudios soll das wohl auch unterwegs sein, aber mit einem anderen Übertragungsprotokoll, ADAT Lightpipe, statt S/PDIF.


[Beitrag von germi1982 am 02. Aug 2013, 23:26 bearbeitet]
cr
Inventar
#11 erstellt: 03. Aug 2013, 13:04
In Tonstudio AES EBU, optisch oder koax.
Oft kompatibel mit SPDIF, aber nicht immer.
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