Klirrfaktor

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leben_in_symphonie
Gesperrt
#1 erstellt: 14. Nov 2004, 15:17
Wie berechnet man genau den Klirrfaktor eines Gerätes?
Mit welchem Input-Typ? (bestimmte Frequenzen, "white noise",...)
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Nov 2004, 15:30
Kann ich auch nur zitiren was hier steht :

Amplitude d. x-ten Oberwelle
Klirrf. = --------------------------------------------- x 100
Amplitude d. Grundschwing. + Amplitude d. x-ten
Oberwelle

Sind für mich eher böhmische Dörfer aber vielleicht hilfts ja

Oder ich kriegs gleich knüppeldick, wie gesagt, nur aus Buch zitiert

cr
Inventar
#3 erstellt: 14. Nov 2004, 16:06
Klirrfaktor wird mit Sinustönen gemessen.
(Spannung der jeweiligen Oberwelle k2, k3, k4) in Relation zur Spannung der Grundfrequenz, kurz gesagt)
Mit der Suchfunktion solltest du mehr finden.
leben_in_symphonie
Gesperrt
#4 erstellt: 14. Nov 2004, 17:43
Was für einen Sinn hat es, der Klirrfaktor als eine Qualitätsgrösse zu benützen?
Unsere Musik ist keine konstante Grundfrequenz mit der jeweiligen Oberwelle sondern viele Grundfrequenzen gleichzeitig und auch in einer unregelmässigen Sequenz.

Es kann durchaus möglich sein, dass ein Gerät A eine bessere Klirrfaktor als B (mit dem aktuellen Messmethoden) ausweist, aber mit echter Musik als Input doch mehr als B verzerrt!
Liege ich falsch mit so einer Behauptung?

cr
Inventar
#5 erstellt: 14. Nov 2004, 18:14

Es kann durchaus möglich sein, dass ein Gerät A eine bessere Klirrfaktor als B (mit dem aktuellen Messmethoden) ausweist, aber mit echter Musik als Input doch mehr als B verzerrt!
Liege ich falsch mit so einer Behauptung?


Klirrfaktoranalyse ist für elektronische Komponenten eine der wichtigsten Beurteilungskriterien.
Ein Gerät mit deutlichem Klirrfaktor höherer Ordnung wird nie gut klingen.
Natürlich kommt es darauf an, wie der Klirr verteilt ist, ein k2 von 1% fällt weniger auf als ein k5 von 1%.
Wenn für Gerät A und B gilt kn (A) < kn (B) (n=2,3,4...),
dann wird Gerät A auch bei echter Musik nicht mehr verzerren als B (beide Geräte linearer Frequenzgang vorausgesetzt)
leben_in_symphonie
Gesperrt
#6 erstellt: 14. Nov 2004, 18:47

cr schrieb:

Wenn für Gerät A und B gilt kn (A) < kn (B) (n=2,3,4...),
dann wird Gerät A auch bei echter Musik nicht mehr verzerren als B (beide Geräte linearer Frequenzgang vorausgesetzt)

Mit dem meinst Du, dass ein Gerät mit linearer Frequenzgang die gleiche Klirrfaktor für eine bestimmte Frequenz (Hz1) hat, egal ob als Input eine konstante Hz1-Sinuston oder eine Reihe von Töne (wo Hz1 vorkommt, zum Beispiel eine Folge Hz1 und Hz2 in einem 100 ms Abstand) benützt wird.

Ist das bewiesen?
cr
Inventar
#7 erstellt: 14. Nov 2004, 19:28
Ob der Testton als Dauerton oder stückweise eingespielt wird, ändert nichts am dabei entstehenden Klirrfaktor. Wenn der Verstärker berits seine Leistungsreserven ausschöpft, wird der Klirr bei kurzen Impulsen sogar geringer sein, weil das Netzteil bei kurzen Spitzen mehr Spannung bereithält.

Wenn zwei Sinustöne gleichzeitig eingespielt werden, kann man die Intermodulation messen, das ist der aus den beiden Sinussen entstehende Differenzton, der im Idealfall nicht auftritt.
Frickelbruder
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Nov 2004, 22:21
Wäre es nicht sinnvoller die integrale und differentielle Nichtlinearität über die Frequenz anzugeben anstatt den Klirrfaktor bei einer bestimmten Frequnz ?
halleluja
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 15. Nov 2004, 14:27
Hallo Frickelbruder!



Wäre es nicht sinnvoller die integrale und differentielle Nichtlinearität über die Frequenz anzugeben anstatt den Klirrfaktor bei einer bestimmten Frequnz ?


Der Klirrfaktor ist ja bereits ein Maß für die Nichtlinearität eines Verstärkers, denn die Verformungen des Ausgangssignals rühren ja genau daher. Du könntest natürlich den Klirrfaktor auch über das gesamte Frequenzspektrum angeben, aber er hängt zusätzlich auch von der Ausgangsamplitude ab. Konsequenterweise müsstest du also auch noch die Amplitude variieren. Da du dann feststellst, daß der Strom ebenfalls den Klirrfaktor beeinflusst, musst du auch noch den gesamten Lastbereich bei jeder Frequenz und noch bei jeder Amplitude messen. Um einen Anhaltspunkt zum Vergleich verschiedener Verstärker zu bekommen, reicht die Angabe bei einer Frequenz für den Endverbraucher aus. Wenn es jemand genauer wissen will muss er halt mit einer Klirrfaktormessbrücke selbst nachmessen.

flo
Genau
Stammgast
#10 erstellt: 15. Nov 2004, 22:14
Ich weiß ja nicht, aber oft findet man ein Diagramm das den Klirrfaktor gegen die Ausgansleistung angibt, meist mit drei Kurven, eine bei 1kHz, eine am oberen Ende (z.B. 20kHz) und ein am unteren Ende (z.B. 30Hz). Sowas hab ich schon öfter in Bedinungsanleitungen oder Datenblättern gesehen.
fjmi
Inventar
#11 erstellt: 15. Nov 2004, 22:53
es wird z.b. auch angeben was der max. klirrfaktor in einem best. freq. band ist.

wie auch immer ermittelt.
halleluja
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 15. Nov 2004, 22:57


es wird z.b. auch angeben was der max. klirrfaktor in einem best. freq. band ist.

wie auch immer ermittelt.


Naja, wie ich bereits schrieb: mit einer Klirrfaktor- Messbrücke.
ukw
Inventar
#13 erstellt: 15. Nov 2004, 23:48
http://www.amplifier.cd/Tutorial/tutorial.htm" target="_blank" class="" rel="nofollow">http:...rial.htm

Hier steht Alles, was man über Verstärker wissen sollte.

In diesem Zusammenhang sind besonders die linearen Verzerrungen und die nichtlinearen Verzerrungen hervorzuheben.

Viel Spaß beim Lesen !
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