Nachbau Marantz ??

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fiedbaam
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Mrz 2006, 23:42
ich habe im netz ein angebot gefunden wo angeblich ein marantz-receiver verkauft wird .. doch das bild ist komisch .... hat ähnlichkeit mit dem 2015 aber ist doch bissl anders..... was ist das für ein modell oder ist es nachgemacht ???
bild des angebots :

2015 original :


gibts da ähnliche modelle ???
ruesselschorf
Inventar
#2 erstellt: 02. Mrz 2006, 01:48
Da ist schon was dran an der Ähnlichkeit. Die Firma SUPERSCOPE die eigentlich aus der Filmbranche kommt aber in USA viele Tapedecks verkauft hat, hat so Anfang der 70er Marantz übernommen. Marantz war das High-End Produkt, um auch was 'volkstümliches' anbieten zu können, hat man halt unter dem Namen Superscope einige preiswerte Receiver bauen lassen um auch den Tröpfelnasen was anbieten zu können.
Die Superscope Geräte wurden sicher bei Marantz gebaut, teilweise sehn sich die Geräte auch innen sehr ähnlich.

Gruß, Helmut
fiedbaam
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Mrz 2006, 17:05
und qualitativ ...um wieviel stehen die superscope den marantz hinterher ???
ruesselschorf
Inventar
#4 erstellt: 02. Mrz 2006, 20:06
zur Qualität kann ich nichts sagen, hatte noch nie einen Superscope besessen, nur mal zur Reparatur.
Gruß Helmut
Michael-Otto
Stammgast
#5 erstellt: 03. Mrz 2006, 12:00
Hallo Helmut,

aus dem unergründlichen…….ganz so war es nicht. Superscope hat Marantz bereits 1964 gekauft und war immer die Muttergesellschaft von Marantz

Quelle: Auszug aus Marantz Händler Info/Portrait einer Nobelmarke aus meinem Archiv

Und so fing alles an ... Hollywood, 1952

Joseph und Irving Tushinsky, Söhne einer polnischen Einwandererfamilie, die in den USA„das Glück auf der Straße" finden wollten, hatten ein neues Breitwand-Filmprojektionsverfahren entwickelt - anfänglich nannten sie es „Studioscope", doch der legendäre Howard Hughes, mit dem sie in den RKO-Studios zusammenarbeiteten, konnte sie von dem Namen „Superscope" überzeugen. „Superscope" wurde in den 50er-Jahren der große Konkurrent von - „Cinemascope".
Ab 1954 produzierten die Tushinskys unabhängig von den RKO-Studios so weltbekannte Filme wie „Vera Cruz" mit Garry Cooper und Burt Lancaster oder Disney's „Fantasia". Cole Porter erwähnte Superscope sogar in seinem Song „Stereophonic Sound" aus dem Film „Silk Stockings".
1957 kam die große Wende
Die Tushinskys gingen nun daran, auch in Japan ihr Glück zu versuchen: Ursprünglich wollten sie hier ihr „Superscope"-Breitwandverfahren einführen - und auf der Suche nach hochqualifizierten Kondenser-Mikrofonen stießen sie auf einen kleinen, aber vielversprechenden japanischen Elektronik-Hersteller, der heute einen weltbekannten Namen hat. Sehr schnell erkannten die Tushinskys, daß diese noch unbedeutende Firma mehr als nur Mikrofone anzubieten hatte: In einer als Showroom umfunktionierten Wellblechhütte entdeckten sie 7 Stereo-Kassettengeräte, in denen erstmalig Verstärker eingebaut waren. Die Tushinskys hatten Gespür für den Markt - 6 Stück wurden gleich mitgenommen um zu sehen, wie sie sich verkauften". Ein halbes Jahr später war alles klar: Die Tushinskys stiegen mit „Superscope" ins HiFi-Geschäft ein - mit einem Vertrag über die exklusiven Vertriebsrechte für USA in der Tasche.
Diese Partnerschaft war eine ideale - die Kenntnis des amerikanischen Marktes der Tushinskys, gepaart mit dem gelungenen Design und dertechnischen Erfahrung derJapaner, brachte beiden Unternehmen angesehene Namen in der HiFi-Branche ein.
1964 - ein wichtiger Meilenstein
Der Bedarf des US-Marktes nach hochwertigen HiFi-Geräten war größer geworden, und die Tushinskys trugen diesem Bedürfnis Rechnung, indem sie die kleine, aber renommierte Firma Marantz erwarben.
Saul Marantz, ein perfekter und erfindungsreicher Techniker und Experimentator, fertigte größtenteils noch in Eigenbau so legendäre Geräte wie die Komponenten 7C, 8B und 10B. Diese Pionierarbeit erwies sich als bahnbrechend für die gesamte HiFi-Branche und begründete Marantz ausgezeichneten Ruf als Hersteller hochwertiger HiFi-Bausteine. Die Marantz-Geräte wurden den damaligen (und werden erst recht den heutigen) höchsten Ansprüchen gerecht und ließen die Herzen aller Audiophilen um einige Takte höher schlagen.
Der Designstil sowie die Ideen und Erfindungen des genialen Saul Marantz sind seitdem nicht mehr wegzudenkende typische Merkmale auch der heutigen Marantz-Geräte, wie sich leicht durch einen Vergleich der Frontplatten heutiger und Geräte aus der „Kinderzeit" des HiFi erkennen läßt.

Gruß

Michael-Otto

Das Archiv freut sich über jeden HiFi- Prospekt von euch, den ihr entbehren könnt, der es immer unergründlicher & unheimlicher wachsen lässt.
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