Welchen Nutzen habe ich von einer Aussteuerungsanzeige?

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sound_of_peace
Inventar
#1 erstellt: 01. Mrz 2007, 08:48
Es gibt ja extra Geräte mit zwei VU Metern, zwei drei Knöpfen und das wars...was hat sowas für einen Nutzen?
Wie schalte ich das in meine Kette?

richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Mrz 2007, 10:51
Wenn Du Aufnahmen machen willst, brauchst Du eine Aussteuer-Anzeige, aber wenn möglich etwas besseres, als hier abgebildet.
Nur sind diese Instrumente (zumindest bei Amateurgeräten) schon in den Aufzeichnungsgeräten drin.
Oder wenn Du einen Sender ansteuern willst, ist sowas ebenfalls unerlässlich, kurz, bei allen "Arbeiten" wo ein Normpegel nicht überschritten werden darf und ein Minimalpegel nicht unterschritten werden sollte.
Bei einer normalen Stereoanlage machen solche Zappelwecker keinen Sinn.
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 01. Mrz 2007, 11:36
Hallo!

Wie richi44 schon sagte, eigentlich Sinnlos. Aber es sieht nett aus wenn z.B. deine Endstufe mit zwei solchen Zeigern versehen ist, wohlmöglich noch mit einer dezenten farbigen Beleuchtung. Das von dir gezeigte Teil entspricht dem Geschmack der 70ger und früh 80ger des vergangenen Jahrhunderts und war damals neben den sogenanten Timern (Schaltuhren kombiniert mit Steckerleisten für die Stereoanlage) in recht vielen Stereroanlagen zu finden.

MFG Günther
sound_of_peace
Inventar
#4 erstellt: 01. Mrz 2007, 16:03
Das heißt ich könnte das Teil irgendwo an meinen Luxman L410 Vollverstärker anschliesen? WO??

Danke für eure Hilfe
storchi07
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 01. Mrz 2007, 16:26
"70ger und früh 80ger des vergangenen Jahrhunderts"

richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Mrz 2007, 17:18

sound_of_peace schrieb:
Das heißt ich könnte das Teil irgendwo an meinen Luxman L410 Vollverstärker anschliesen? WO??

Danke für eure Hilfe

Dazu müsstest Du uns mal genau sagen, was das ist, wie sein Typ lautet und was für Anschlüsse es hat.
Und wenn Du noch eine Bedienungsanleitung hättest, wäre schon viel geholfen...
sound_of_peace
Inventar
#7 erstellt: 01. Mrz 2007, 17:24
Technics SH-9020 Aussteuerungsanzeige 3 Eingänge frontseitig wählbar. VU-Meter 3 stufig umschaltbar (Durchschnittswert, peak und peak hold), 2-fach umschaltbare Ansprechcharakteristik.

Verstärker sieht so von hinten aus:



Hat auch einen Main-in Eingang und einen Pre-out Ausgang
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 01. Mrz 2007, 17:44
Und wie wärs mit einem Bild der Anschlüsse des Technics?
Wird zwar vermutlich auch nicht helfen, aber ein Versuch sollte es wert sein...
hf500
Moderator
#9 erstellt: 01. Mrz 2007, 19:49
Moin,
und die Zappelzeiger nuetzen nichts, wenn der Bezugswert nicht festgelegt wird.
Sonst zeigen sie nur "wenig" oder "viel" an.

Nach Installation der Aussteuerungsanzeige muss sie so abgeglichen werden, dass 0db mit Vollausteuerung zusammenfaellt.
Dazu muss man natuerlich messen koennen, was aus dem Endverstaerker herauskommt. Dabei muss die Ausgangsspannung unter Last und der
Klirrfaktor gemessen werden.

73
Peter
sound_of_peace
Inventar
#10 erstellt: 01. Mrz 2007, 20:40
Hab nur das Angebot für so ein Gerät in der Zeitung gelesen, eben dieses Modell...also auch keine Bilder.
Doc_Tinnitus
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 01. Mrz 2007, 21:48
Im Studiobereich werden seit den frühen 80ern langkettige VU-Meter auf LED- resp. LCD-Basis verwendete, die neben versch. optisch ausgelegten Bereichsanzeigen auch sog. Peak-Hold-Anzeigen beinhalten.
Mit so was kann man was anfangen.

Damit sie weg. ihrer Länge nicht so in der Höhe aufbauen (ich rede hier von so Dingern mit 30 cm und länger), kenne ich einige Anzeigen, die horizontal eingebaut sind (z.B. MASTER OUT beim Mixer). So was ist auch öfter bei guten Audio-Editoren bei Computern zu sehen. Es gab (gibt?) auch extra VU-Sections in eigenen Gehäsuen, die dann an beliebiger Stelle an den Mastermaschinen/Mixeren etc. für das Blickfeld passend sich anflanschen ließen.

Das da auf Deinem Photo ist "Audiosteinzeit", als man in den 60ern nichts beseres hatte, als solche "Zappelphillips". In den 70er war dann solches verpielte Zeug schwer in Mode, je mehr Zeiger/Schlater/Drehregler/und Lampen, desto besser. In der Übergangszeit dann zu den LED-Geschichten im Consumerbereich Ende der 70er Anfang der 80er gab es dann Ausführungen mit PEAK-LED Anzeige oder auch PEAK-HOLD mit 2. Zeiger o.ä..
Dennoch hat so was auch durchaus Charme. Mir gefallen so Sachen nach wie vor obwohl mir in meiner Anlage eher minimlaistisch-spartanische Komponenten eher zusagen-so nach dem Motto: Vorverstärker mit Netzschalter und LS-Regler langt, alles andere ist cshon Luxus *g*
HiFi_Addicted
Inventar
#12 erstellt: 01. Mrz 2007, 22:10

Doc_Tinnitus schrieb:
Mir gefallen so Sachen nach wie vor obwohl mir in meiner Anlage eher minimlaistisch-spartanische Komponenten eher zusagen-so nach dem Motto: Vorverstärker mit Netzschalter und LS-Regler langt, alles andere ist cshon Luxus *g*


Je mehr umso besser :D. Ich bekomem in meine neue Teil DIY Vorstufe unter anderem auch ein zuschaltbares Hochpegel RIAA Netzwerk (an den Plattenspielern gibts nur Mikrofonvorverstärker), einen zuschaltbare Deemphasis Schaltung (weil die mein Apogee Rosetta 200 A/D D/A Wandler nicht hat), eine AES/EBU Routingmatrix + SPDIF AES/EBU Converter und eine Effektschleife für die "Rundfunkgeräte" Subgruppe in die zum Fernsehen in der Nacht ein Dynamikkompressor + Limiter eingeschliffen werden kann.

Alles andere ist mir zu spartanisch. Auf Balance und Klagregler kann ich IMHO verzichten. Wozu auch. Loudness für die Nacht lässt sich IMHO besser mit einen Dynamikkompressor + PEQ erreichen.

MfG Christoph
richi44
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 02. Mrz 2007, 12:07

hf500 schrieb:
Moin,
und die Zappelzeiger nuetzen nichts, wenn der Bezugswert nicht festgelegt wird.
Sonst zeigen sie nur "wenig" oder "viel" an.

Nach Installation der Aussteuerungsanzeige muss sie so abgeglichen werden, dass 0db mit Vollausteuerung zusammenfaellt.
Dazu muss man natuerlich messen koennen, was aus dem Endverstaerker herauskommt. Dabei muss die Ausgangsspannung unter Last und der
Klirrfaktor gemessen werden.

73
Peter

Zu beachten ist, dass bei einer VU-Anzeige ein Vorlauf von mindestens 6dB einzuplanen ist, weil die Anzeige zu träge ist, um die Pegel einigermassen richtig anzuzeigen.
Dies ist bei Peak wiederum nicht nötig, wenn die Entladung des Integrators spät genug ansetzt.
Man müsste folglich wissen, wie das Instrument aufgebaut ist, ob es also wirklich Peak anzeigen kann und ob bei VU eine interne Verstärkungsumschaltung vorhanden ist.

Und generell ist zu beachten, dass dieses Instrument, angenommen Vollaussteuerung des Verstärkers sei 100W, unter 1W nichts mehr anzeigt, dass aber das übliche Abhören bei Zimmerlautstärke nachmals 6 bis 13dB tiefer liegt als 1W und somit keine Bewegung an dem Ding festzustellen ist.
pragmatiker
Administrator
#14 erstellt: 04. Mrz 2007, 11:13

Doc_Tinnitus schrieb:
Im Studiobereich werden seit den frühen 80ern langkettige VU-Meter auf LED- resp. LCD-Basis verwendet



richi44 schrieb:
Zu beachten ist, dass bei einer VU-Anzeige ein Vorlauf von mindestens 6dB einzuplanen ist, weil die Anzeige zu träge ist, um die Pegel einigermassen richtig anzuzeigen.



richi44 schrieb:
Und generell ist zu beachten, dass dieses Instrument, angenommen Vollaussteuerung des Verstärkers sei 100W, unter 1W nichts mehr anzeigt, dass aber das übliche Abhören bei Zimmerlautstärke nachmals 6 bis 13dB tiefer liegt als 1W und somit keine Bewegung an dem Ding festzustellen ist.


So sieht sowas in professionell aus:



60[dB] Anzeigeumfang, trägheitslos, 0.2[dB] Auflösung, Korrelator - damit kann man was anfangen. RTW's tauchen übrigens auch hin und wieder in der Bucht auf....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 04. Mrz 2007, 11:17 bearbeitet]
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