Verzerrungen und Bassverlust

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Lupilou
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Okt 2007, 15:57
Hallo Forumgemeinde und Spezialisten.
Seit Wochen habe ich ein Problem und finde keine Lösung.
Jetzt wende ich mich an Euch in der Hoffnung das vielleicht jemand schonmal was ähnliches erlebt hat.

Seit geraumer Zeit werden in unserer unmittelbaren Umgebung zwei neue Häuser gebaut. Aus diesem Grund wurden zwei Stromverteilerkästen (einer vor unserem Haus und einer drei Häuser weiter)angezapft um die Baustellen mit Strom zu versorgen.
Seit genau 2 Monaten habe ich extreme Klangveränderung bei meiner Anlage bemerkt die sich dahingehend äussern das Stimmen ausgedünnt, hintergründig und leicht verzerrt rüberkommen und der Bass nicht mehr so druckvoll ist.
Dazu muss ich sagen das ich 2 Anlagen in Betrieb habe.
Eine, ich würde sagen sehr hochwertige, Analoge Stereokette
und eine "kleine" DolbyDigital Anlage.
Und das erstaunliche ist das das Problem bei beiden Anlagen auftritt, je nach Quelle bzw. Aufnahme mal schlimm oder weniger schlimm aber definitiv nicht so wie ich es seit Jahren gewohnt bin.
Ein Bekannter hat mir mal erzählt das in seiner näheren Umgebung ein Rummelplatz aufgebaut wurde und er zu der Zeit überhaupt keinen Bass mehr hatte.
Ich habe mittlerweile einige Geräte stichprobenartig überprüfen lassen, sogar meine Vorstufe vom Hersteller direkt prüfen lassen aber ohne Befund. Er meinte ausserdem das die interne Stromversorgung seiner Elektronik dermaßen stabil sei das sie "normale" Netzschwankungen nicht beeinträchtigen würde.
Jetzt stehe ich echt vor einem Rätsel und deshalb meine Frage ob jemand von Euch schonmal Erfahrungen mit so etwas gemacht hat.
Dazu muss ich noch sagen das das Problem zu jeder Tages und Nachtzeit auftaucht, deshalb schließe ich auch normale Stromschwankungen aus, sondern ich vermute das uns generell aufgrund des angezapften Stromkastens Leistung verloren geht. Was kann ich tun?
Bin für jeden Tip oder Beitrag dankbar, nur bitte keine Spasskommentare wie im Voodoo Forum...
Danke & Gruss
Lupo


[Beitrag von Lupilou am 12. Okt 2007, 16:06 bearbeitet]
Argon50
Inventar
#2 erstellt: 12. Okt 2007, 16:01
Hallo Lupilou!

Hast du mal gemessen, was bei dir noch aus der Steckdose kommt?

Ich meine jetzt keine Schwankungen sondern einen möglichen konstanten Abfall der zur Verfügung gestellten Spannung.

Nur so eine Überlegung im Vorbeilesen.


Grüße,
Argon

Lupilou
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Okt 2007, 16:04

Argon50 schrieb:
Hallo Lupilou!

Hast du mal gemessen, was bei dir noch aus der Steckdose kommt?

Ich meine jetzt keine Schwankungen sondern einen möglichen konstanten Abfall der zur Verfügung gestellten Spannung.

Nur so eine Überlegung im Vorbeilesen.


Grüße,
Argon

:prost


Das werde ich noch machen. Habe heute erst das Feedback von meinem Hersteller erhalten das die Vorstufe einwandfrei ist.
Allerdings weiss ich nicht wie man richtig mit einem Multimeter umgeht um auch einen verlässlichen Wert zu erhalten
HiFi_Addicted
Inventar
#4 erstellt: 12. Okt 2007, 16:07

Lupilou schrieb:

Bin für jeden Tip oder Beitrag dankbar, nur bitte keine Spasskommentare wie im Voodoo Forum...


Im Voodoo Forum gibts auch keine Spaßkommentare An den meisten Kommentaren ist schon was dran.


Selbst einen extreme unterspannung löst keine Bassabfall oder ähnlichses aus. Einzig die aussteuerbarkeit der Endstufen die meist ungeregelte Versorgungsspannungen haben lässt nach was allerdings keine klanglichen Auswirkungen haben kann wenn man nicht im bereich der Leistungsgrenze horcht.

Klangveränderungen vom Stromnetz her zu Provozieren ist fast unmöglich mehr als Störgeräusche die den eigentlichen klang nicht verändern ist aus der richtung eigentlich nicht machbar bei sauber konstruierten Geräten. Oft sind nicht mal Störgeräusche provozierbar.

Will jemand den Thread in die Voodoo Ecke verschieben?

MfG Christoph
Lupilou
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Okt 2007, 16:32

HiFi_Addicted schrieb:

Lupilou schrieb:

Bin für jeden Tip oder Beitrag dankbar, nur bitte keine Spasskommentare wie im Voodoo Forum...



Will jemand den Thread in die Voodoo Ecke verschieben?

MfG Christoph


Ich möchte bitten den Thread nicht ins Voodoo Forum verschieben da es sich hier um ein seriöses Problem handelt und nicht um Einbildung.

Ich habe gelesen das ab 2008 die untere Toleranzgrenze für die Netzspannung auf 195V abgesenkt wird. Von daher hat doch die Frage nichts mit Voodoo zu tun ob sich das negativ auf den Klang auswirken kann.
MfG Lupo
P.S.
Falls jemand wissen möchte welches Equipment bei mir in Betrieb ist, einfach mein Profil checken.


[Beitrag von Lupilou am 12. Okt 2007, 16:33 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#6 erstellt: 12. Okt 2007, 16:54
Die 207 Volt bleiben uns erhalten aber die obere Toleranz wandert von 243V auf 253 Volt.

Laut meinen Quellen ist es aber eh erst 2009 der Fall.

IMHO reine Geldmache durch den daraus resultierenden Mehrverbrauch der gar nicht so gering ist. Da werden wir noch öfter 253V Messen

MfG Christoph
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#7 erstellt: 12. Okt 2007, 18:05


Der selbe Schmarrn wie vor vielen Jahren die Anhebung der Spannung von 220 auf 230 Volt. Das war keine technische Notwendigkeit, das war eine versteckte Strompreiserhöhung um über 10%.
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 12. Okt 2007, 19:44
Richtig!
Reine Geldschneiderei.

Gruß
Bernhard
HiFi_Addicted
Inventar
#9 erstellt: 12. Okt 2007, 20:02
Bei dem extremen Mehrverbrauch hat man einen Anpasstrafo mit einem Wirkungsgrad von 0,99 sehr schnell wieder eingespielt.

Bis auf die 3 Endstufen und den EQ hab ich allerdings keinen einzigen verbraucher mehr ohne Schaltnetzteil oder EVG. Von daher kanns mir fast wurscht sein. Der Wirkungsgrad der SNTs bzw EVGs geht sogar mit einer höheren Spannung nach oben

Ich hab schon mal einen Versuch gemacht und einen Einsparung von 1% bei 250V gegenüber 220V gemessen. Die Endstufen und Wärmegeräte waren dabei aber nicht beteiligt. Dann würde ich vermutlich auch mehr verbrauchen.

Eine geschickte Auswahl der Geräte kann in der sicht schon etwas bewirken.

Die Endstufen brauchen eh ein SNT, bessere Elkos oder einen anderen Trafo wenn es ernst wird.

MfG Christoph
Lupilou
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Okt 2007, 21:42
Wenn sich die allgemeine Aufregung über die örtlichen Stromanbieter wieder gelegt hat würde ich mich über Statements zu meinem Problem echt freuen.
Nochmal, ich habe die Vermutung das durch einen konstanten Spannungsabfall im Stromnetz aufgrund zweier Grossbaustellen in unmittelbarer Nähe es zu enormen klanglichen Verlusten bei meiner "grossen" und "kleinen" Anlage gekommen ist.
Hat jemand schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht?
Oder anders herum gefragt: Wie würde es sich auf Endstufen auswirken wenn aus der Steckdose dauerhaft nur noch 195V anstatt 230V rauskommen?
Vielen Dank
Gruss
Lupilou
HiFi_Addicted
Inventar
#11 erstellt: 12. Okt 2007, 21:46
Sie Clippen früher als bei 230 Volt. Andere Auswirkungen ausser dass sie sich eventuell gar nicht einschalten lassen bzw die Schutzschaltung die ausgänge nicht Freigibt gibts da eigentlich nicht.

Mein Vorverstärker rennt mit +-15V DC Intern anstelle von +-30V DC was am Netz einen Einbruch auf 115V bedeuten würde. Ich verwende allerding ein besonders stabilisiertes Netzteil und das hat eben +-15V der Klang ist dadurch sogar noch besser und vorallem Brumfrei geworden.

MfG Christoph
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#12 erstellt: 12. Okt 2007, 23:03
Seh ich auf den ersten Blick auch so.

Wenn es zu wirklich massiven Spannungsabfällen kommen würde würde sich das erstmal in der Leistungsfähigkeit der Verstärker zeigen, aber auch nur wenn Du sie an die Leistungsgrenzen fährst, aber ich kenne Deine Hörgewohnheiten ja nicht


Einzig, wenn manche Versorgungsspannungen bzw. die Auslegung der Netzteile recht knapp ist kann vllt. ein deutliches Einbrechen der Netzspannung dazu führen das manche Vorstufensegmente usw. alles halt was irgendwie mit Signalverarbeitung zu tun hat ausser jetzt den Endstufen, nicht mehr korrekt arbeiten kann.

Das müßten aber erstens schon wirklich herbe Spannungseinbrüche sein (nicht nur 195 Volt) und zweitens wäre das eine mißerable Netzteilarchitektur der Geräte.

Sowas müßtest Du aber auch an anderen Dingen merken, wie z.B. schwankende Helligkeit des Lichts.

Letztes Jahr als hier in Deutschland dieser Megastromausfall war war ich auch direkt davon betroffen.
Meine Anlage nebst TV, Computer und Licht lief alles, auch in den Momenten wo man deutlich merkte das das Netz total in die Überlast fährt (merkt man an sinkender Spannung und Netzfrequenz), direkt zu sehen war es aber nur am Licht das zwei dreimal dunkel und heller wurde und dann war der Strom weg.

Weder am PC noch Anlage noch TV bemerkte ich etwas. Das Zeug lief bis zur endgültigen Abschaltung des Netzes.

Von daher ist es schwer vorstellbar das die nahegelgene Baustelle einen schlechten Klang erzeugen könnte.
Selbst wenn sie haufenweise elektromagnetischen Dreck ins Netz fördern würde wäre die Wirkung nicht soo dramatisch und würde sich eher in Störgeräuschen äussern wie mans vllt. von abgefunzelten Lichtschalterkontakten her kennt oder "verbrauchten" Leuchtstoffröhren beim Zündvorgang.

Ein komplett verändertes Klangbild aber ist unwahrscheinlich, zumal das Nachts ja weg sein müßte, die arbeiten ja keine 24 Stunden.
Lupilou
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Okt 2007, 09:44
Danke erstmal für die Erklärungen.
Also eine miserable Architektur der Geräte kann ich ausschliessen. Die Geräte von Stefan Strohmetz sind sehr solide und gewissenhaft hergestellt.
Er sagte ja zu mir das die interne Stromversorgung seiner Geräte so stabil sei das sie Stromschwankungen nicht weiter jucken und die Endstufen höchstens mit Leistungsverlust aber nicht mit Klangveränderungen reagieren. Deshalb habe ich ja auch nur die Vorstufe zur Überprüfung zu ihm geschickt. Die kommt jetzt ohne Befund zurück.
Die Sache mit dem Stromverlust ist ja auch nur so ein Gedankenansatz dem ich jetzt trotzdem noch nachgehen möchte. Ich besorg mir ein Prüfgerät und dann mal sehen.
Gruss
Lupo

P.S. Ich kann euch sagen so eine Fehlersuche kann einem schon ganz schön den Nerv rauben


[Beitrag von Lupilou am 13. Okt 2007, 09:47 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 13. Okt 2007, 11:36
Du kannst noch weitere Dinge tun um dem Problem auf die Schliche zu kommen. Der Inquisitor hat ja schon darauf hingewiesen daß auf der Baustelle wohl kaum rund um die Uhr gearbeitet wird, also bietet sich an zu untersuchen ob die Klangverschlechterung etwas mit den Arbeiten auf den Baustellen zu tun hat.

Weiter ist es ratsam die gesamte Anlage probeweise per Netzleiste aus einer einzigen Steckdose zu betreiben, und sonst keine Verbindung zu irgendeiner Haus-Masse (wie z.B. über Antennenleitungen) zu haben. Dadurch kann man herausfinden ob es ein Problem mit Masseströmen gibt.
Lupilou
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 13. Okt 2007, 14:46

pelmazo schrieb:
Du kannst noch weitere Dinge tun um dem Problem auf die Schliche zu kommen. Der Inquisitor hat ja schon darauf hingewiesen daß auf der Baustelle wohl kaum rund um die Uhr gearbeitet wird, also bietet sich an zu untersuchen ob die Klangverschlechterung etwas mit den Arbeiten auf den Baustellen zu tun hat.

Weiter ist es ratsam die gesamte Anlage probeweise per Netzleiste aus einer einzigen Steckdose zu betreiben, und sonst keine Verbindung zu irgendeiner Haus-Masse (wie z.B. über Antennenleitungen) zu haben. Dadurch kann man herausfinden ob es ein Problem mit Masseströmen gibt.


So, also heute am Samstag wird auf der Baustelle teilweise gearbeitet. Habe mir heute einen Multimeter besorgt und die Steckdosen geprüft. Ergebnis: aus allen Steckdosen kommt 235-236 V. Das kann man ja dann wohl ausschließen.

Nun zu den Anlagen. Alles in allem laufen beide Anlagen und alle anderen elektronischen Geräte über 3 Steckdosen bzw. 3 Netzleisten.
Die Aufteilung ist wie folgt:
Steckdose 1: rein Analog = Vorstufe, Phono, 4x Endstufen
Steckdose 2: nur Digital = CD,DVD,TV,D-Box,Video
Steckdose 3: diverses = Subwoofer, Dolby D Receiver, Tape
Alles hängt an einem Stromkreis und ist über eine 16A Sicherung abgesichert.
Aber was hat das mit dem Antenneleitung zu tun?
Kann eine Antennensteckdose Störungen verursachen? Das kann ich mir nicht vorstellen aber seltsamerweise habe ich vor nicht allzu langer Zeit eine neue Antennendose eingebaut. Die liegt direkt neben den Steckdosen an denen die Anlage angeschlossen ist.
Kannst Du mir da einen Tip geben wie ich das prüfen soll. Reicht es einfach das Kabel aus der Wand zu ziehen un festzustellen ob die Störungen daher kommen?
Gruss
Lupo
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#16 erstellt: 13. Okt 2007, 14:55
Ja, zieh das Kabel mal ab.

Über die Masse der Antennenleitung kann man sich leicht und schnell eine Masseschleife einfangen, die sich aber normalerweise in Brummen aus den Lautsprechern/Subwoofer zeigt, manchmal auch in Wanderstreifen im TV Bild.

Das kommt daher weil die Massepunkte von Antennenanlage und Stromnetz nicht die selben sind.

Aber wer weiß was auf Deiner Anlage für Ausgleichsströme auf den ganzen Abschirmungen umherfließen (und das tun sie auf jedenfall).

Aber zieh erstmal alle Antennenkabel ab, die sind nicht selten eine Störquelle.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 13. Okt 2007, 15:47

Lupilou schrieb:
Kann eine Antennensteckdose Störungen verursachen?


Die Dose als solche eher nicht, aber wenn die Anlage mit der Dose verbunden wird, wird eine Masseverbindung über die Schirmung des Antennenkabels hergestellt. Diese Masseverbindung geht über die im Haus installierte Antennenverkabelung zu einem Punkt, an dem die Antennenanlage geerdet ist. Das kann ein völlig anderer Punkt sein als der, an dem der Schutzleiter des hausinternen Stromnetzes geerdet ist. Wenn zwischen diesen Erdungspunkten eine Spannungsdifferenz aufgrund von Erdströmen herrscht, dann fließt u.U. durch Deine Anlage ein störender Ausgleichsstrom. Und auf diese Erdströme hat die Baustelle in der Nähe möglicherweise einen Einfluß.


Kannst Du mir da einen Tip geben wie ich das prüfen soll. Reicht es einfach das Kabel aus der Wand zu ziehen un festzustellen ob die Störungen daher kommen?


Ja. Jede weitere Erdverbindung der Anlage außer dem Schutzleiter sollte unterbrochen werden, also außer der Antennenverbindung auch Verbindungen zu Heizkörpern o.ä. (manche Leute machen so was). Und der Stromanschluß über nur eine einzige Steckdose soll auch die Möglichkeit ausschließen daß es bei den verschiedenen Steckdosen Unterschiede im Erdpotenzial gibt.

Wenn dann der Klang wieder einwandfrei ist, hast Du ein Problem mit der Erde/Masse. Wenn nicht, ein Problem in der Anlage selbst.
Uwe_Mettmann
Inventar
#18 erstellt: 13. Okt 2007, 20:51
Hallo Lupo,

zum Testen solltest Du Deine Anlage einfach mal in absoluter Minimalkonfiguration betreiben. Also Quellgerät, Verstärker, Lautsprecher und Subwoofer (wenn notwendig). Alle anderen, nicht notwendigen Leitungen solltest Du von den Geräte abziehen. Alle Netzstecker sollten in die selbe Netzleiste gesteckt werden. Steht ein Gerät in einiger Entfernung, benutze ein Verlängerungskabel. Also Du siehst, der gleiche Ansatz sie von pelmazo.

Wichtig ist auch, dass Du als Cinchleitungen gut geschirmte verwendest und wichtig, der Schirm muss auf beiden Seiten angeschlossen sein. Deine im Profil aufgeführten Cinchleitungen erfüllen nicht diese Anforderungen.

Durch diese Maßnahmen hast Du die Anlage gegen Störungen abgehärtet. Jetzt mache einen Hörtest, ob die klanglichen Verschlechterungen noch zu hören sind.

Ist das der Fall, so bleibt Dir nur die Möglichkeit, die Minimalkonfiguration der Anlage testweise über einen Power Conditoner zu betreiben. Nur so kannst Du feststellen, ob eine unsaubere Stromversorgung die Ursache ist oder nicht. Dabei geht es nicht darum, so ein Teil zu kaufen, sondern nur um zu testen, ob bei optimaler Stromversorgung das Problem immer noch auftritt.

Aber ACHTUNG, so ein Power Conditoner ist ein faszinierendes Teil, so dass man oft genau das hört, was die Erwartungshaltung vorgibt. Daher wiederhole den Hörtest auch, wenn Du nicht weißt, ob die Anlage über den Power Conditoner oder über die normale Stromversorgung läuft. Umstecken kann ja eine zweite Person.

Wie andere hier im Thread bin ich auch nicht davon überzeugt, dass der Klang sich tatsächlich geändert hat, dies aus Erfahrungen. Ein ehemaliger Kollege hat z.B. als Funkamateur einen Mast mit Antenne in seinem Garten aufgebaut. Postwendend kamen von mehren Nachbarn die Beschwerden, dass es Störungen auf deren Fernsehbild gibt. Konnte das wirklich sein? Nein, in diesem Fall nicht, denn die Antennen waren noch gar nicht angeschlossen und wie sollten sie dann die Störungen erzeugen?

Die Leute hatten hier einfach die Erwartungshaltung, dass durch die Aussendung der Antennen Störungen hervorgerufen werden und haben genauer auf das Bild geschaut. Innen sind Dinge aufgefallen, die sie vorher noch nie gesehen hatten. Wenn man so was aber erst einmal bemerkt hat, stört es einem das immer. Dies ist so, wie bei einem Kratzer beim Auto. Hat man ihn erst einmal gesehen, sieht man ihn immer wieder. Ein anderes Beispiel sind dies Suchbilder "Original und Fälschung". Hat man in der Fälschung erst einmal die Unterschiede entdeckt, findet man die zuvor lange gesuchte Unterschiede jederzeit sofort.

Daher auch mein Vorschlag mit dem Power Conditoner. Nur mit dem Test der absolut reinen Stromversorgung kannst Du Dir Gewissheit schaffen, ob das Ganze etwas mit der Stromversorgung zu tun hat oder nicht. Ansonsten wird bei Dir immer der Zweifel weiter bohren, ob es vielleicht nicht doch die Stromversorgung ist.


Gruß

Uwe
Lupilou
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 14. Okt 2007, 16:42
Tja, es sieht tatsächlich so aus als hätte die von mir eingbaute neue Antennendose einen negativen Einfluss gehabt.
Ich habe diese nun gegen eine aus einem anderen Zimmer(das ist exakt die gleiche wie die die ich seinerzeit ausgebaut hatte) ausgetauscht.
Zumindest über meine kleine Anlage kommt der Ton wieder sauberer als vorher. Hier macht das m.E. auch Sinn da sowohl Fernseher, D-Box und Video mit dem DD Receiver verbunden sind und alle diese Geräte mit Antennenkabel, der Receiver ja sowieso wegen des Tunerteils.
Mit der grossen kann ich z.Zt. nicht hören da meine Vorstufe erst morgen oder übermorgen wieder bei mir eintrifft. Ob sich das auf diese Anlage auch auswirkt, darauf bin ich wirklich gespannt.
Erstmal vielen Dank für den Tip. Ich hatte da auch schonmal dran gedacht aber niemals wirklich für möglich gehalten.
Was es alles gibt.......
Gruss
Lupo

P.S. Aber der Tip mit dem Power Conditioner ist auch interessant. Ich habe sowas bei In Acoustic gesehen, kostet schlappe 3000 Euro . Besser ich probiere das nicht aus sonst hab ich ein größeres Problem als vorher...


[Beitrag von Lupilou am 14. Okt 2007, 16:45 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 14. Okt 2007, 17:10
Na also. Masseproblem. Hat irgendwie gleich danach gerochen. Ein Fall für ein paar strategisch platzierte galvanische Trennungen, scheint mir.
Lupilou
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 15. Okt 2007, 16:23
Hi Leute,
eine Sache beschäftigt mich noch.
Wie wir alle wissen können z.B. Dimmer von Lampen ebenfalls Störungen auf Stromnetz übertragen.
Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen das es sich hier nur um Dimmer von Stehlampen handelt die an die Steckdose angeschlossen sind und diese Steckdose zu dem Stromkreis gehört an denen auch die Anlage etc angeschlossen ist.
Wie ist das bei Deckenleuchten oder z.B. eine Hängelampe über dem Esstisch,da gibts diese mit dem Dimmer bei Berührung. Diese Lampen laufen über eine andere Sicherung.
(Andere Sicherung anderer Stromkreis?)Meine Frage ist können die auch Störungen verursachen auch wenn sie nicht eingeschaltet sind?
Würde es zu Testzwecken reichen einfach mal die Sicherung an denen die Lampen dranhängen zu raus zu machen?
So ganz bin ich von der Antennendosen Masse Geschichte noch nicht überzeugt. Zu der gleichen Zeit habe ich nämlich auch in der ganzen Wohnung neue Lampen anbringen lassen....
Schon toll. Da renoviert man die ganze Wohnung macht alles schön, neue Lampen, neue Gardinen etc. stellt die Anlage wieder an exakt der gleichen Stelle auf, gleiche Verkabelung usw und dann klingt sie irgendwie fehlerhaft obwohl alle Geräte in Ordnung sind....
Die Fehlersuche kann einen krank machen.
Die Lampen sind das letzte was jetzt noch anders ist (vorher/nachher)
Noch ein Tip?
Danke
Gruss
Lupo


[Beitrag von Lupilou am 15. Okt 2007, 16:26 bearbeitet]
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#22 erstellt: 15. Okt 2007, 20:20
Ein Dimmer der nicht sauber entstört ist verursacht wenn dann Störgeräusche und evtl. auch Störungen im TV Bild, aber kein schwammiges Klangbild.

Ist denn jetzt wirklich noch was faul am Klang oder steigerst Du Dich langsam rein? Nicht Falsch verstehen bitte, aber wenn man sich mal wo verrennt hat hört man schnell die Flöhe husten wo gar nichts mehr ist.

Vllt. einfach mal ein paar Tage die Anlage auslassen und dann entspannt hinsetzen zum hören, nicht angespannt um irgendwelche vllt. gar nicht mehr vorhandene Störungen raus zu hören.

Da kann man sich schnell hoffnungslos reinsteigern für nichts und wieder nichts. Man denkt da muß was sein und strengt sich solange an bis man was findet, und der Spaß an der Musik ist vorbei.
Uwe_Mettmann
Inventar
#23 erstellt: 15. Okt 2007, 22:20
Hallo Lupo,

Du hast Dich so darauf versteift, dass die klanglichen Änderungen durch die Stromversorgung kommen. Erst vermuteteste Du die Stromverteilkästen als Ursache, dann die Antennenleitung und jetzt die Dimmer. Ich vermute, dass es so weitergehen wird. Möglicherweise wirst Du sogar viel Geld in Optimierungen der Stromversorgung stecken. Ob dies was bringt?

Ich schätze Dich so ein, dass Du keine Ruhe finden wirst, solange Du nicht weißt, ob die Stromversorgung nun die Ursache ist oder nicht. Der wichtigste Schritt wäre daher, Deine Anlage an einer optimalen Stromversorgung zu betreiben. Daher auch meinen Vorschlag Deine Anlage an einer optimalen Stromversorgung zu betreiben und Dir daher einen Power Conditioner auszuleihen.


Lupilou schrieb:
P.S. Aber der Tip mit dem Power Conditioner ist auch interessant. Ich habe sowas bei In Acoustic gesehen, kostet schlappe 3000 Euro . Besser ich probiere das nicht aus sonst hab ich ein größeres Problem als vorher... ;)

Daher ist bei dem Test wichtig, dass Du ihn auch wiederholst, wenn Du nicht weißt, ob die Anlage gerade über den Power Conditioner oder über die normale Stromversorgung läuft. Somit schließt Du die Suggestion durch Erwartungshaltung aus.

Vor diesem Schritt kannst Du testweise natürlich die Anlage in minimaler Konfiguration betreiben, wie ja auch von mir vorgeschlagen wurde. Wichtig ist auch die richtige Wahl der Cinch-Verbindungskabel. Wenn ich richtig recherchiert habe, haben Deine Cinchkabel zwei Innenleiter und der Schirm ist nur einseitig angeschlossen. Gerade solche Kabel reagieren empfindlich auf Störeinkopplungen, auch auf Netzstörungen ( Beispiel). Netzstörungen dringen meist nicht über das Netzteil in ein Gerät ein, sondern breiten sich durch die Verkabelung über die gesamte Anlage aus und dringen in die Verbindungskabel ein. Erdet man die Anlage (z.B. über eine Antennenleitung) so verstärkt sich noch dieser Effekt. Also daher noch mal, betreibe die Anlage testweise in Minimalkonfiguration, also keine unnötigen Geräte und Kabel (also auch keine Antennenleitungen) angeschlossen und nimm als Cinch-Verbindungsleitungen welche, bei der der Schirm beidseitig angeschlossen ist.


Lupilou schrieb:
Erstmal vielen Dank für den Tip. Ich hatte da auch schonmal dran gedacht aber niemals wirklich für möglich gehalten.
Was es alles gibt.......

Ja, was es alles gibt. Ich fuhr mal einen Audi, bei dem bei 120 km/h immer das ABS-Defekt-Lämpchen anging. Ursache war das Autoradio.

Zurück zu den Störungseinkopplungen, hier ist die Antennenleitung häufig nicht ganz unbeteiligt:



Also teste noch mal, ob sich ein Unterschied ergibt, ob nun die Antennenleitungen eingesteckt oder abgezogen sind. Wenn es eine Rolle spielt, so kann ein Mantelstromfilter mit galvanischer Trennung helfen, der in die jeweilige Antennenleitung kommt.


Gruß

Uwe



PS:
Falls Du Dich ein bisschen mit Netzstörungen beschäftigen möchtest:




.
Lupilou
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 16. Okt 2007, 10:00
Hallo,
erstmal vielen Dank für Eure Ausführungen, Hilfe und Tips.
Ich möchte zu dem ein oder anderen noch was sagen:
das ich mich in irgendwas so reingesteigert habe das ich Fehler höre wo keine sind ist schon möglich. Um Euch noch ein genaueres Bild zu geben hier noch ein paar Details:

Die grosse STST Anlage habe ich jetzt seit 2000.
Zuerst kamen die LS, dann Vorstufe (altes Modell)und eine Stereo Endstufe. 2001 kamen dann noch 2 Monos hinzu und ich betrieb die Anlage bis April diesen Jahres so das die Monos die Tiefmitteltoener und die Stereoendstufe die Hochtöner versorgten ( Bi-Amping )
Im April holte ich mir dann das lang ersehnte Upgrade für die Vorstufe und kurz danach tauschte ich die Stereo Endstufe gegen 2 weitere Monos um.
Mit dieser "finalen" Konfiguration höre ich nun seit Juni.
Um es ganz deutlich zu sagen: Es klang für meinen Geschmack nahe an der Perfektion und ich war mehr als Happy.
Meine Musikfreunde mit denen ich mich regelmässig zum hören und philosophieren treffe waren begeistert. Einer saß da und hat nur den Kopf geschüttelt denn er hatte noch nie die Stimme einer irischen Sängering besser gehört als zu diesem Zeitpunkt.
Nun gut. Im August stand die Renovierung der Wohnung an und aus diesem Grunde musste ich die Anlage(n) komplett abbauen. Bei der Gelegenheit baute ich eine neue Antennedose ein denn unser Fernsehbild war schlecht weil unser toller Vormieter einfach über die Antenndose drübergestrichen hat.
Es wurde nur über die Raufaser gestrichen und anschießend neue Vorhänge mit Dekostoffen installiert.
Uwe: vielleicht erinnerst Du dich, das sind die die Stromleitung angebohrt hatten. Das ist mittlerweile behoben und ging über deren Versicherung.
Du siehst ich hatte da schon die Klangprobleme.
Noch dazu kamen in der gesamten Wohnung neue Lampen:
Nachdem alles fertig war habe ich die Anlage(n) wieder aufgebaut, das war am 8.August. Alles steht exakt da wo es stand und ist exakt so verkabelt wie vorher nur klingen tut es nicht mehr so wie vorher.
Es ist kein Brummton oder so, nein das Problem ist anders.
Es fällt vor allem bei Stimmen auf, die immer glasklar waren, wunderbare Betonung und Timbre. Jetzt hören sich die Stimmen an als wenn Du einen dicken Staubflocken an Deinem Tonabnehmer hast oder wenn ein Radiosender nicht ganz genau justiert ist.
Sicher kann man sich da reinsteigern, aber wenn man seine Anlage aus dem FF kennt und auf einmal ist was anders als vorher, zumal diese verkratzten Stimmen nicht nur über die STST Anlage kommen sondern auch über die kleine DD Anlage, muss irgendetwas passiert sein. Ich habe alles nachverfolgt was jetzt anders ist als vor der Renovierung.
1. Da war die Antennendose = Rückgängig gemacht
2. Die neuen Vorhänge? Also daran kann es nun wirklich nicht liegen
3.Die neuen Lampen?
4. Die Baustelle (die war zum Teil auch schon vorher)
Ich werde jetzt folgendes Versuchen.
Meine Vorstufe die ich zur Überprüfung weggeschickt hatte ist wieder da und seit gestern am Netz.
Heute wenn sie sich einigermaßen aufgewärmt hat werde ich hören, und zwar in der minimal konfig. wie vorgeschlagen.
Vorstufe, Endstufen und Plattenspieler hängen an einer Leiste in einer Dose. Kein Antennekabel ist angeschlossen. Sollten die Verzerrungen wieder auftauchen werde ich die Sicherungen für die Lampen rausmachen, ist ja kein Problem und kostet nix, und dann wieder hören.
Wenn das alles nix bringt leihe ich mir von einem befreundeten Händler mal einen Netzfilter oder so ein Conditioner aus....Aber eines ist klar 3000 Euro gebe ich nicht aus, da reicht meine Frau die Scheidung ein
Ich werde berichten:
Gruss
Lupo
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#25 erstellt: 16. Okt 2007, 13:32
Ich möchte nichts beschwören aber die neuen Vorhänge haben vllt. die Akkustik etwas verändert.

Hast Du auch neue Möbel die größer/kleiner sind, hast Du vorher freie Wandflächen jetzt mit Bildern behängt oder umgekehrt, freie Flächen geschaffen?
Ist der Fußbodenbelag noch der selbe oder auch neu/anders?

Vorhänge, anderes Mobiliar, anderer Fußboden, freie Wandflächen (oder auch nicht mehr) können die Raumakustik verändern.

Ich vermute das das ganze eher auf sowas zurück zu führen ist.

Vllt. hat auch die neue Farbe an der Wand das Reflexionsvermögen etwas verändert? Klar, klingt unwahrscheinlich und wenn dann nur in Nuancen, aber so wie Du schreibst denke ich das sich die Veränderungen auch nur auf Nuancen beziehen. (Staubflocken auf den Boxen)

Wenn Du mehr verändert hast als nur die Vorhänge hast Du auf jedenfall die Akustik verändert. Dann solltest Du wenn wirklich zum Boxenrücken anfangen anstelle Dir den Kopf über die Stromversorgung zu zerbrechen.


[Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 16. Okt 2007, 13:33 bearbeitet]
Lupilou
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 16. Okt 2007, 14:16
Hmmmm.... vielleicht hätte ich HighEnd Farbe nehmen sollen und kein normales Alpina Weiss

Da wo jetzt Vorhänge sind waren vorher auch schon welche das Einzige, und das war auch etwas gewollt, ist das die neuen etwas Blickdichter sind als die alten und somit auch etwas mehr Schall absorbieren. Die Nachhallzeit im Raum war vorher etwas zu lang und ist jetzt besser. Ich spreche aber hier von Nuancen und nicht von einem Unterschied Bahnhofshalle/Tonstudio.
Bodenbeläge, Möbel, Bilder, Pflanzen, Teppiche ist alles exakt da wo es vorher war.
Ich meine ich könnte ja mal Spasshalber den Dekostoff wegnehmen und den Vorhang zurückziehen.
Aber inwieweit ein neuer Farbanstrich die Akustik verändern kann????
Es kann sein das Du die Klangunterschiede aufgrund meiner Beschreibung als Nuancen einschätzt für mich sind sie gross.
Ich werde jedenfalls das ein oder andere noch versuchen und berichten zu welchem Ergebnis ich gekommen bin
Gruss
Lupo
HiFi_Addicted
Inventar
#27 erstellt: 16. Okt 2007, 14:31
Farbdämpfe

MfG Christoph
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#28 erstellt: 16. Okt 2007, 15:50
Autsch


Hmmmm.... vielleicht hätte ich HighEnd Farbe nehmen sollen und kein normales Alpina Weiss


Jep, alles was unter 200 Euro / Liter kostet ist prinzipiell nicht HiFi tauglich.

Ne ernsthaft, ich sagte ja WENN dann eh nur in Nuancen wobei ichs nicht glaube.

Alles andere hätte auf jedenfall Einfluß gehabt, andere Möbel, andere Aufstellung dieser, neuer Bodenbelag.

Was die Vorhänge angeht, wenn diese Dichter sind hat das auch Einfluß, ist Dir ja selber schon aufgefallen.

Ansonsten um die Stromversorgung wirklich ausschließen zu können bleibt wirklich nur der Versuch mit einem Netzsynthesizer wie Uwe schon vorgeschlagen hat, und auch mal die Anlage in minimalkonfiguration testen und schrittweise dann erweitern bis der Effekt sich wieder einstellen mag.
Und mal normale Cinchkabel nehmen.

Diese einseitig mit Masse belegten sind nicht das beste, was hier auch schon gesagt wurde.
Lupilou
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 16. Okt 2007, 17:03
Also ich werde noch einiges versuchen aber andere Cinch oder LS Kabel kommen mir keine mehr ins Haus.
Diese Solid Core Kabel hier haben seit Jahren hervorragend ihren Dienst erfüllt und ich sehe keinerlei Veranlassung sie auszutauschen
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#30 erstellt: 16. Okt 2007, 17:13
Du sollst sie ja auch nur mal Versuchsweise tauschen um mal zu sehen was die Ursache wirklich sein könnte.

Meint ja keiner das Du sie wegwerfen sollst. Aber um eine Einstreuung von "aussen" wirklich auszuschließen einmal normale Kabel ran und wenn möglich Leihweise nen Netzsynthesizer.
Uwe_Mettmann
Inventar
#31 erstellt: 16. Okt 2007, 21:52

Lupilou schrieb:
Also ich werde noch einiges versuchen aber andere Cinch oder LS Kabel kommen mir keine mehr ins Haus.
Diese Solid Core Kabel hier haben seit Jahren hervorragend ihren Dienst erfüllt und ich sehe keinerlei Veranlassung sie auszutauschen

Hallo Lupo,

wenn Du wissen willst, ob Netzstörungen die Ursache sind, so musst Du die Anlage so betreiben, dass Netzstörungen möglichst keine Wirkungen mehr zeigen können. Dazu gehört dann auch eine störunempfindliche Verkabelung.

Nehmen wir als Beispiel hochfrequente Netzstörungen. Diese sind doch nur ein Bruchteil im Vergleich zu der 230 V Netzspannung. Diese Netzstörungen müssen nun den Trafo passieren und da werden sie nochmals extrem gedämpft. Dann kommt noch die Gleichrichtung mit anschließender Glättung durch die Elkos, dann teilweise noch die Spannungsstabilisierung und dann sind die Störungen noch nicht einmal im Signalweg.

Anders sieht es bei der NF-Verkabelung aus. Hochfrequente Netzstörungen liegen auch auf dem Schutzleiter (daher wird er ja auch Schmutzleiter genannt). Bei einigen Deiner Geräte ist der Schutzleiter bestimmt mit direkt dem Gehäuse verbunden. Insofern liegen die Störungen direkt auf den Gehäusen und somit auch auf den NF-Leitungen. Der Nutzpegel auf diesen NF-Leitungen ist doch relativ gering. Nehmen wir als Beispiel die Verbindungsleitung zwischen CD-Player und Verstärker. Der Pegel bei Vollaussteuerung liegt wohl so um 2 V. Der Dynamikbereich der CD beträgt 90 dB und mehr. Somit haben wir einen minimalen Nutzpegel von ca. 60 µV.

Wenn da jetzt das NF-Kabel nicht richtig abgeschirmt ist, wo glaubst Du zeigen die hochfrequenten Störungen mehr Wirkung, bei der 230 V Netzleitung oder bei die NF-Leitung, in der der minimale Nutzpegel bei 0,000006 V liegt? Halt der minimale Nutzpegel ist ja sogar noch geringer, weil bei Deiner Anlage die kritische Leitung die zwischen Vorverstärker und Endstufe ist, bei der der minimale Nutzpegel aufgrund des nicht vollaufgedrehten Lautstärkeregler noch geringer ausfallen dürfte.

Das Dein Kabel nicht ganz unkritisch ist, habe ich Dir an einem Beispiel mit den magnetischen 50 Hz Einkopplungen gezeigt. Wenn dies bei dieser niedrigen Frequenz so ist, wird es wohl auch bei HF-Störungen nicht besser aussehen. Ein anderer Punkt kommt noch hinzu. Solche Kabel sind auch noch empfindlich gegenüber HF-Einstrahlungen, wie z.B. Rundfunk-, Fernseh-, Funksender, Mobiltelefone und DECT-Telefone.

Also, wenn Du den Test durchführst, so bitte konsequent. Ein inkonsequenten Test kannst Du Dir auch sparen.

Das Ganze heißt jetzt nicht, dass es mit Deinem Kabel zwangsläufig ein Problem gibt. Bei vielen Anlagen funktionieren diese Art von Kabeln völlig problemlos. Nur meinst Du ja, dass Störungen bei Deiner Anlage den Klang verändern. Eine sehr wahrscheinlich Möglichkeit ist die NF-Verbindung. Dies musst Du konsequenterweise klären.

Welche Art NF-Verbindung hast Du denn, Cinch oder XLR? Dazu hast Du noch nichts geschrieben. XLR ist die weitaus unkritischere Verbindung.

Also, dies war es von mir zu dem Thema. 3 Beiträge Dich zu überzeugen, den Test auch konsequent durchzuführen, müssen reichen.


Gruß

Uwe
Lupilou
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 17. Okt 2007, 10:15
Hi,
ich glaube das Problem gefunden zu haben bräuchte nur noch die ein oder andere Einschätzung von Euch.

Aber erstmal zu den Cinchverbindungen:
Von der Vorstufe zu den 4 Monos: ein symetrisch aufgebautes Solid Core NFKabel von STST
Von CD zu Vorstufe ein Dolphin Blue allerdings mit Bastanis Zwischenstecker so eine Art Zobelglied um HF Störungen zu eliminieren.
Als Laustsprecherkabel ist dann wieder ein 100% geschirmtes Solidcore von STST im Einsatz.

so und jetzt zum Problem:
Gestern Abend wollte ich zum ersten mal wieder mit der grossen Anlage hören. Beim Einschalten der Endstufen ist mir dann ein Brummen aufgefallen welches sich auf die LS überträgt (Trafobrummen???)
Allerdings macht nur ein Paar Probleme nämlich das welches ich erst im Juni bei einem Händler gebraucht gekauft habe.
Wenn die Tiefmitteltöner angeschlossen sind hört man ein dumpfes leises Brummen und wenn die Höchtöner angeschlossen sind ein helles, lauter wirkendes Brummen(säuseln) ähnlich wie wenn ein Plattenspieler nicht geerdet ist.
Dieses Brummen wird permanent übertragen auch wenn die Vorstufe auf Mute steht.Allerdings nimmt das Brummen nicht zu wenn man lauter macht es bleibt so leise.
Bei den Monos die ich vorher schon hatte hört man nichts Ich habe zu Testzwecken hin und her gesteckt.
Allenfalls bei den Höchtöneren ein ganz zartes Grundrauschen welches aber nur festzustellen ist wenn man das Ohr direkt an den Hochtöner hält und wohl normal ist. Beim Tiefmitteltöner absolute Ruhe.
Ich habe dann versucht alle Störquellen auzuschließen und die minimal konfiguration laufen zu lassen. Das Brummen bleibt.
Kann so ein Trafobrummen, das Eingangsignal so modulieren das in einem bestimmten Frequenzbereich kleine Verzerrungen enstehen die nachher das Klangbild unsauber werden lassen? Das ist nämlich genau das Problem.
Da es nur bei einem Endstufenpaar auftaucht gehe ich davon aus das die Endstufen selbst das Problem sind und nicht irgendwelche Störungen von aussen
Was meint ihr?

Jedenfalls habe ich mich jetzt an den Händler gewandt, denn das Problem muss gelöst werden. Ausserdem habe ich noch Garantie auf die Dinger.
Danke und Gruss
Lupo


[Beitrag von Lupilou am 17. Okt 2007, 10:19 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#33 erstellt: 17. Okt 2007, 11:45

Lupilou schrieb:
so und jetzt zum Problem:
Gestern Abend wollte ich zum ersten mal wieder mit der grossen Anlage hören. Beim Einschalten der Endstufen ist mir dann ein Brummen aufgefallen welches sich auf die LS überträgt (Trafobrummen???)

Hallo Lupo,

ist das Brummen auch zu hören, wenn die Cinchleitungen von den Endstufen abgezogen sind?

Wenn ja, trenne alle Geräte vom Stromnetz, die sich im Umkreis von ca. 2 m von den Endstufen befinden. Wenn ein DECT-Telefon vorhanden ist, so ziehe das Steckernetzteil der Basis ab. Hat vielleicht der Nachbar so ein Telefon, das direkt an der Wand und somit neben den Endstufen steht? Dann bitte ihn das Steckernetzteil kurz mal abzuziehen. Hat das Ganze was gebracht? Wenn es immer noch brummt, sind es die Endstufen selber. Wenn das Brummen weg ist, so geht es weiter mit den folgenden Tests.


Lupilou schrieb:
Dieses Brummen wird permanent übertragen auch wenn die Vorstufe auf Mute steht.Allerdings nimmt das Brummen nicht zu wenn man lauter macht es bleibt so leise.
Bei den Monos die ich vorher schon hatte hört man nichts Ich habe zu Testzwecken hin und her gesteckt.


Ist das Brummen auch zu hören, wenn die Vorstufe ausgeschaltet ist?

Wie sieht es aus, wenn nur die Endstufen an der Vorstufe angeschlossen sind und alle anderen Leitungen abgezogen sind. Brummt es noch bei Mute oder wenn die Vorstufe ausgeschaltet ist?

Was passiert, wenn jetzt zusätzlich der Netzstecker der Vorstufe abgezogen ist?

Welche Geräte haben Netzkabel mit Schutzleiter?

Haben die alten Endstufen Netzkabel mit Schutzleiter?


Lupilou schrieb:
Da es nur bei einem Endstufenpaar auftaucht gehe ich davon aus das die Endstufen selbst das Problem sind und nicht irgendwelche Störungen von aussen
Was meint ihr?

Es muss nicht unbedingt das Endstufenpaar sein, ein Erdungsschleife z.B. kommt auch in Frage. Auch eine Einkopplung von magnetischen 50 Hz Feldern ist möglich. Um dies zu klären halt meine Fragen.


Gruß

Uwe
Lupilou
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 17. Okt 2007, 12:08
Die "alten" und die "neuen" Endstufen sind aus einer Baureihe und haben die gleichen Stromkabel. Wenn Du mit Schutzleiter die breiten meinst mit Erdung dann definitiv JA
Alle Endstufen haben einen recht grossen Ringkerntrafo.
Bei der Vorstufe MUTE heist AUS !!. Die Vorstufe hat ein externes Netzteil und das sollte lt. Hersteller immer an sein. Die Vorstufe wird also nur über Mute an bzw. aus gemacht.
Ich werde aber heute abend das mal probieren was Du vorschlägst alle Netzkabel raus usw. und nur die LS mit dem Enstufenpaar verbinden das den Brummton überträgt.

Trotzdem seltam das das eine Paar Probleme macht und das andere nicht obwohl gleiches Netzkabel, selbe Steckdose, selbe Netzleiste, gleiche Cinchkabel. Da ist bestimmt was nicht ok!
Aber um alle anderen Möglichkeiten auszuschließen werde ich die Tests mal machen. Schaden kann es nicht.
Gruss
Lupo

P.S. so bloed wie es auch klingen mag, ich bin froh endlich das gefunden zu haben was scheinbar das Problem auslöst oder ein Beweis dafür ist irgendwas nicht stimmt (Netzstörung- HF Störung oder was auch immer). Seit zwei Monaten bin ich auf Fehlersuche habe nichts gefunden bis auf ständig so komischen unsauberen Klang wo ich aufgrund meiner Erfahrung wusste, das so meine Anlage normal nicht klingt. Ich habe eigentlich nicht daran gedacht das es was mit den Endstufen zu tun haben könnte da diese angeblich generalüberholt waren und normalerweise kenne ich Stefan Strohmetz als sehr gewissenhaft.
Blöder Vergleich, aber das ist wie bei einer Krankheit bei der keiner weiss wo sie herkommt und man immer nur Vermutungen anstellen kann, bis man irgendwann auf den "Wirt" stößt und diesen dann gezielt bekämpfen kann bis der Patient wieder gesund ist.
Egal was letztendlich das Brummen verursacht und somit die Klangeinbußen(defektes Kabel, Trafo, Netzstörungen..und und und...)das Problem ist lösbar, so oder so


[Beitrag von Lupilou am 17. Okt 2007, 13:27 bearbeitet]
Lupilou
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 17. Okt 2007, 18:09
So, jetzt habe ich einige Tests durchgeführt mit folgenden Ergebnissen

1. Nur allein die Cinchverbindung zwischen Vorstufe und dem Endstufenpaar getrennt ergab das das Brummen wesentlich lauter wurde und zwar so das es in etwa 1-2 Meter Abstand noch wahrnehmbar war. Es machte dabei dann keinen Unterschied mehr ob ich die Antennenverbindungen getrennt hatte. Kein Weiterer Einfluss.
2. Alle Geräte, Antenneverbindungen etc. wurden vom Strom getrennt. Lediglich das Endstufenpaar war über LS Kabel mit den LS verbunden.......Brummt wie gehabt.
Fazit: Das brummen kommt von den Endstufen.

3.Ich habe die LS Kabel aus diesem Endstufenpaar am anderen Endstufenpaar(welches offensichtlich OK ist) angeschlossen,.... es herrscht vollkommene Ruhe.... vielleicht wenn man quasi das Ohr in die Membrane legt kann man was erahnen aber eigentlich ist nichts wahrnehmbar.
Da muss ich die Endstufen wohl zum Service schicken...oder?
Gruss
Lupo


[Beitrag von Lupilou am 17. Okt 2007, 18:11 bearbeitet]
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#36 erstellt: 17. Okt 2007, 18:29

Da muss ich die Endstufen wohl zum Service schicken...oder?


Kannst ja mal anfragen was die dazu sagen. Kann mir nicht vorstellen das zwei Endstufen gleichzeitig "kaputt" gehen und dann noch das selbe Symptom aufzeigen.

Manches ist einfach Konstruktionsbedingt. Ich möchte und kann mir auch nicht vorstellen wie die Brummspannung (sie stammt demnach wohl vom Netzteil), auch wenn sie minimal in den LS hörbar ist, derart arg auf den Klang einwirken soll, da müßte ja beinah jeder zweite Verstärker Klangprobleme haben.

Wobei es schon seltsam ist das ohne angeschlossene Quelle die Endstufe deutlich lauter brummt/surrt.

Aber frag mal beim Vertrieb bzw. dessen Support an was die dazu sagen, nachdem die Geräte ja von diesem Jahr sind und Du vollen Garantieanspruch hast ist das ja kein Problem die Geräte mal überprüfen zu lassen.


[Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 17. Okt 2007, 18:30 bearbeitet]
Lupilou
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 17. Okt 2007, 20:10

Heiliger_Grossinquisitor schrieb:

Da muss ich die Endstufen wohl zum Service schicken...oder?



Ich möchte und kann mir auch nicht vorstellen wie die Brummspannung (sie stammt demnach wohl vom Netzteil), auch wenn sie minimal in den LS hörbar ist, derart arg auf den Klang einwirken soll, da müßte ja beinah jeder zweite Verstärker Klangprobleme haben.

Wobei es schon seltsam ist das ohne angeschlossene Quelle die Endstufe deutlich lauter brummt/surrt.

Aber frag mal beim Vertrieb bzw. dessen Support an was die dazu sagen, nachdem die Geräte ja von diesem Jahr sind und Du vollen Garantieanspruch hast ist das ja kein Problem die Geräte mal überprüfen zu lassen.


Also dieses Paar Monos habe ich zwar vor 4 Monaten gekauft es ist aber geschätzte 8-10 Jahre alt. Ich habe es beim Händler gekauft, angeblich generalüberholt, was ich aber nun jetzt doch ersthaft in Frage stelle.
Trotzdem habe ich 1 Jahr Garantie auf die Dinger.
Mein anderes Paar über das ich die Anlage jetzt seit 4 Stunden laufen lasse ist genauso alt hat aber noch nie irgendwelche Probleme gemacht, wie auch sonst das Zeug von STST echt hochwertige Deutsche Handarbeit ist, die ich gerne unterstütze. Jedenfalls sind alle Klangprobleme mit einem Schlag dahin. Auch wenn der Fernseher an ist alle Lampen und Dimmer merke ich keine Unterschiede im Klang.

Übrigens "derart arg" ist sehr relativ. Da ich es über Jahre gewohnt war das meine Kette homgogen,neutral und "sauber" gespielt hat, habe ich einfach gemerkt das irgendwas nicht ok ist.
Stell Dir vor das Paar Monos das den Höchtöner antreibt hat einen Brummton. Glaubst Du nicht das sich das gerade bei Stimmen hörbar auswirkt???? Früher oder später würdest Du sagen...hmmm irgendwie klingt es komisch
Das genau war und ist immer noch das Problem welches sich aber jetzt hoffentlich lösen läßt.
Wie gesagt ich habe alles aber auch alles in Betracht gezogen aber das ein Paar Monoblöcke die angeblich auch noch generalüberholt sein sollen dieses Problem verursachen, da wäre ich nie drauf gekommen.
Nicht zuletzt durch Eure Hilfe habe ich nochmal einige Tests gemacht und dadurch warhscheinlich dieses Brummen zum ersten mal wahrgenommen..Grosses Danke dafür
Lupo


[Beitrag von Lupilou am 17. Okt 2007, 20:13 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 17. Okt 2007, 21:04
Lupo, ich finde Du solltest Dich etwas genauer an den Vorschlägen von Uwe orientieren, und schreiben welche der Maßnahmen im Einzelnen was gebracht haben. Uwe schrieb z.B. davon, sämtliche Geräte in der Umgebung (auch die, die nichts mit der Anlage zu tun haben), auszuschalten, vor allem auch Schnurlostelefone. Wir wissen nicht ob Du das getan hast.

Du schreibst mehr darüber was Du denkst woran's lag oder liegen könnte, als über die vorgeschlagenen Tests. Was Brumm- und andere Störungen angeht führen die Schlußfolgerungen des "Laien" oftmals sehr in die Irre, das kannst Du mir glauben. Eine ganze Zubehörbranche fußt darauf, die der Kundschaft alles mögliche versucht, weiszumachen.

Dazu kommt daß weder Uwe noch sonst jemand hier ein Meßgerät bei Dir anschließen kann, oder die Tests selber machen kann. Fehlersuche auf Distanz ist sowieso schon schwierig genug, aber schwieriger wird's noch wenn man mehrfach nachfragen muß ob und mit welchem Ergebnis bestimmte Tests gemacht wurden.

Wie schon gesagt, können Störungen für den Laien sehr überraschende Ursachen haben, es gehorcht aber alles physikalischen Gesetzmäßigkeiten, und wenn man diese kennt und anzuwenden weiß kann man der Ursache auf den Grund gehen. Wenn hier jemand dazu befähigt ist, ohne direkten Zugang zu Deiner Anlage zu haben, dann ist es Uwe. Ich würde an Deiner Stelle dafür sorgen daß er nicht die Lust verliert.

Nur so als Tip.
Lupilou
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 17. Okt 2007, 22:43
Also ich denke ich habe Uwe's und auch andere Vorschläge nach bestem Wissen versucht umzusetzen. Verärgern will ich hier schon gar keinen. Ich bin eher verärgert das ich mir zwei Krücken hab andrehen lassen.

Vielleicht habe ich mich auch nicht richtig ausgedrückt aber alle anderen Geräte die an diesem Stromkreis hängen waren abgeklemmt, die Endstufen so zu sagen isoliert, und trotzdem haben sie gebrummt, das andere Endstufenpaar nicht. Vielleicht ist es Laienhaft aber ich habe 4 identische Monos, identisch verkabelt, an der selben Steckdose bzw. Leiste , 2 machen Probleme 2 nicht, das ist für mich eindeutig genug und ein Fall für den Service. Sollten danach immer noch Probleme auftreten, werde ich Uwe's andere Tips beherzigen und mal einen Netzfilter bzw. Power Conditioner ausprobieren.
Gruss
Lupo
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#40 erstellt: 17. Okt 2007, 23:55
Sorry, jetzt versteh ich erst, es sind vier gleiche Monos.

Gut wenn zwei Brummen und zwei nicht ist an denen irgendwas anders.

Also kontaktiere Deinen Händler mal was er dazu sagt.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 18. Okt 2007, 00:33

Lupilou schrieb:
Also ich denke ich habe Uwe's und auch andere Vorschläge nach bestem Wissen versucht umzusetzen. Verärgern will ich hier schon gar keinen. Ich bin eher verärgert das ich mir zwei Krücken hab andrehen lassen.


Sorry wenn ich jetzt pedantisch wirke, aber Deine Antwort illustriert ganz gut das Problem auf das ich hinaus will.

Beispielsweise schreibst Du daß alle anderen Geräte an diesem Stromkreis abgeklemmt waren. Ich gehe mal davon aus das heißt sie waren vom Netz abgeklemmt, sprich die Netzkabel ausgesteckt und nicht ausgeschaltet, und auch nicht bloß die Signalkabel gezogen. Zudem: Sowohl Uwe als auch ich haben ausdrücklich die Schnurlostelefone erwähnt, die ebenfalls abgestellt werden sollen, was ja wohl nichts mit dem Netzstrom zu tun hat. Ich habe nach wie vor keine Ahnung ob Du das befolgt hast oder nicht, denn Du hast Dich mit keinem Wort dazu geäußert.

Es mag schon sein daß Du das alles nach bestem Wissen umgesetzt hast, aber wenn Du es nicht im Detail beantwortest können wir das nicht wissen.

Außerdem ist es noch nicht sicher daß die zwei Monos mit dem Brummeffekt Krücken sind. Es könnte eine triviale Modifikation sein, z.B. eine interne Brücke, die bewußt und mit gutem Grund vom Vorbesitzer geändert wurde, vielleicht sogar auf Anraten des Herstellers. Eben das meine ich wenn ich schreibe die Schlußfolgerungen des Laien führten schnell in die Irre. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt eben nicht klar ob die Monos fehlerhaft sind oder nicht. Wir wissen bloß daß sie sich von den anderen Monos unterscheiden. Schuldzuweisungen oder Ärgern ist erst dann angebracht wenn die Ursache gefunden ist.

Ein Beispiel fur eine interne Modifikation, die in einem Fall günstig, im anderen Fall ungünstig sein kann, ist ein Groundlift. Die von Dir beobachteten Phänomene können durchaus mit so etwas zusammenhängen. Das ist die Krux von solchen Modifikationen: Es gibt eine 50% Chance es falsch zu machen und die Schuld gibt man dann immer dem Hersteller, der eigentlich nur dem Kunden die maximale Flexibilität geben wollte.
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#42 erstellt: 18. Okt 2007, 01:20
Soll er sie halt mal prüfen lassen. Wenn wirklich irgendwo nachträglich ein Groundlift gemacht wurde wirds der Fachmann finden.
Aber Groundlift wäre in der Tat ne Möglichkeit.

An DECT Telefone als Ursache glaube ich jetzt auch nicht, sollten die anderen Endstufen auch anschlagen, wobei man solche Kuriositäten natürlich nie ausschließen kann.
Lupilou
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 18. Okt 2007, 09:44
Moin....
gut kann natürlich sein das dieses Paar vom Vorbesitzer in irgendeiner Weise versucht wurde zu modifizieren. Ich weiss nicht was ein Groundlift sein soll, aber nehmen wir es mal an.
Nun, wie ich bereits schon mehrfach geschrieben habe habe ich dieses Paar beim Händler als vom Hersteller generalüberholtes gebraucht gekauft, mit 1 Jahr Garantie.
Ich wurde bereits nach 3 Wochen stutzig als ich die eine direkt zum Service ( also Service heisst direkt zu Stefan Strohmetz=Hersteller) schicken musste weil der Ruhestrom defekt war. So wie ich den Service von STST kenne bekam ich sie zwei Tage später repariert zurück. Sollten sie also nicht generalüberholt gewesen sein, zumindest in eine hat er dann wenigstens reingeschaut. Ihm wäre da ein Modifikation bestimmt aufgefallen. Ich habe eigentlich einen guten Draht zu ihm, nur leider ist er dermaßen ausgelastet das er mich gebeten mich bitte zukünftig an den Händler zu wenden und von direkten Anfragen abzusehen.
Das habe ich jetzt gemacht denn unabhängig von irgendwelchen Störeinflüssen kann es nicht schaden die Geräte mal auf Herz und Nieren zu prüfen, denn offensichtlich haben sie ein Problem.

So..und jetzt noch zum schnurlosen Telefon.
In dem Raum in dem die Anlage steht gibt es keins. Die Anlage steht im Wohnzimmer und das Telefon im dritten Zimmer das durch den Flur etwa 15 Meter von der Anlage weg ist und ausserdem ein anderer Stromkreis. Jedes Zimmer ist mit einer eigenen Sicherung abgesichert.
Es gibt auch keine Nachbarn die neben der Anlage ein Telefon betreiben könnten. Wir wohnen in einem Eckhaus und die Anlage steht an der Aussenwand. Zum nächsten Haus sind es etwa 10 Meter. Da müsste ein Störsignal schon durch 2 Hauswände und noch eine Strasse überqueren

Ich bin Euch sehr dankbar für Eure Tips und Vorschläge die mich auch für andere Störquellen sensibel gemacht haben und ich aufgrund der von Euch vorgeschlagenen Versuche letztendlich dieses Brummen festgestellt habe.
Jetzt lasse ich erstmal die Geräte überprüfen, ich habe Garantie und bin nicht zufrieden damit. Wenn ich sie wieder zurück habe und anschließe aber das Brummen ist immer noch da, na dann geht die Suche von neuem los.
Da ich gestern die Anlage 5 Stunden mit den anderen beiden Monos, die OK sind, habe laufen lassen ohne irgendwelche Klangveränderungen oder Verzerrungen bin ich aber sehr optimistisch das dann wieder alles ok ist...
Ich werde berichten.
Bis dahin.

Gruss
Lupo


[Beitrag von Lupilou am 18. Okt 2007, 09:48 bearbeitet]
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