Lautsprecher mit Beryllium schleichende Gefahr ?

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steve_01
Stammgast
#1 erstellt: 08. Nov 2025, 17:05
Hallo liebes Forum,
wollte mal eure Meinung zu diesen Thema wissen. Das Beryllium toxisch ist ist allgeme
in bekannt. Bloß wie verhält sich das ganze bei Lautsprecher die hohe Schwingungen a
usüben? Können hier Emissionen frei gesetzt werden?
VG. Steve
Yamahaphilist
Stammgast
#2 erstellt: 08. Nov 2025, 17:30
Es wird wohl eine Be Cu Kupfer Legierung verwendet. In der Kombination wohl soweit ungefährlich. Ein direkter Kontakt erfolgt zudem nicht (?). Die Verarbeitung ist wohl er das sicherheitstechnische Problem, nicht mehr das Endprodukt. Bitte aber selber nachlesen.
steve_01
Stammgast
#3 erstellt: 08. Nov 2025, 17:36
Ok Danke!
Für mich stellt sich die Frage ob man so ein Produkt bedenkenlos ins Wohnzimmer
Stellen kann?
B-Bear
Stammgast
#4 erstellt: 08. Nov 2025, 17:41
Beryllium ist nur bei der mechanischen Verarbeitung ein Problem.
Schleifstaub ist hier die größte Gefahr.
Padang_Bai_
Stammgast
#5 erstellt: 08. Nov 2025, 18:01
Allgemein sind Berylliumtreiber in festem Zustand unbedenklich. Emissionen werden nicht freigesetzt. Man sollte sie gleichwohl vorsichtig betreiben und Beschädigungen vermeiden. Bei Focal BE sind die Hochtöner ab Kanta mit verschraubten Gittern geschützt.
Meine Paradigm Persona 3F haben formschöne Gitter über Beryllium Hoch- und Mitteltöner. Diese sind wiederum durch eine massive, magnetisch haftende, Frontblende fixiert.
VG
steve_01
Stammgast
#6 erstellt: 08. Nov 2025, 19:39
Danke für die Infos!
Dann muss man keine Angst haben dass plötzlich die Treiber Emissionen
In den Raum verbreiten nur weil diese nach einer gewissen Zeit defekt sind?
Padang_Bai_
Stammgast
#7 erstellt: 08. Nov 2025, 20:11
Nein.

Falls ein Hochtöner durch Fehlbedienung stirbt, ist er halt tot .

VG


[Beitrag von Padang_Bai_ am 08. Nov 2025, 20:14 bearbeitet]
trilos
Inventar
#8 erstellt: 08. Nov 2025, 21:35
Echte Beryllium-Hochtöner, wie von Scan Speak, SB Acoustics, Bliesma, Focal oder Yamaha bestehen aus hochreinem Beryllium.

Gefährlich ist der Staub, der entsteht, wenn solch ein HT (zer-) bricht.
Besonders gefährlich ist es, diesen BE-Staub einzuatmen.

BE-Hochtöner sind in aller Regel durch ein Gitter oder ein Verdeck vor Berührungen und Beschädigungen geschützt.
Sollte durch Überlastung ein HT defekt werden, ist in aller Regel die Schwingspule "durchgebrannt", die Kalotte bleibt dabei intakt.

Daher besteht keine reelle Gefahr.
Einzig bei kleinen Kindern oder Haustieren (z.B. Katzen), würde ich eine Box mit BE-Hochtöner immer nur mit Verdeck betreiben.

BE-Hochtöner von Scan Speak und von SB-Acoustics habe ich in mehreren Boxen eingebaut - klanglich ist das TOP.
steve_01
Stammgast
#9 erstellt: 09. Nov 2025, 00:06
Die Unsicherheit die ich habe ist, dass bei hohen Schwingungen sich Micropartikel
lösen können, ich dennen dann ausgesetzt bin.
Aber anscheinend ist dem nicht so.
Danke!


[Beitrag von steve_01 am 09. Nov 2025, 09:28 bearbeitet]
trilos
Inventar
#10 erstellt: 09. Nov 2025, 00:11
Nein, KEINE Sorge.

Beryllium ist ein Metall, es ist recht hart - da löst sich nichts ab.

"Das stahlgraue Leichtmetall ist sehr hart und spröde, hat einen höheren Elastizitätsmodul als Stahl...."
Im Detail hier nachzulesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Beryllium
Moonlightshadow
Inventar
#11 erstellt: 09. Nov 2025, 07:38

steve_01 (Beitrag #9) schrieb:
Die Unsicherheit die ich habe ist, dass bei hohen Schwingungen sich Micropartike
lösen können, ich dennen dann ausgesetzt bin.
Abwer anscheinend ist dem n8cht so.
Danke!


Halte ich für unwahrscheinlich. Ich habe einige Jahre mit aktiven Focal Monitoren gehört. Zum Zubehör gehörte aber auch immer ein Notfall Kit, mit dem man den Beryllium HT abkleben sollte im Falle einer Beschädigung. Die Monitore hatten aber auch noch kein Gitter vor dem HT.


[Beitrag von Moonlightshadow am 09. Nov 2025, 07:40 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#12 erstellt: Gestern, 01:31
ich bin auch der Meinung, dass ein normaler Gebrauch keine Schäden verursacht,
aber,
grundsätzlich,
warum sollte man bedenkliche Materialien in Produkten akzeptieren?
BassTrap
Inventar
#13 erstellt: Gestern, 03:54

trilos (Beitrag #10) schrieb:
Beryllium ist ein Metall, es ist recht hart - da löst sich nichts ab.

Härte allein sagt gar nichts aus. Titan ist auch recht hart, reibt sich aber trotzdem recht gut ab, ähnlich wie Alu, viel stärker als ungehärteter Edelstahl.
stoneeh
Inventar
#14 erstellt: Gestern, 07:32
>75% der Bevölkerung stirbt durch Herz- oder Krebsleiden, verursacht hauptsächlich durch ungesunde Lebensweise, insb. falsche und Überernährung. D.h. der Großteil der Bevölkerung vergiftet sich selbst auf täglicher Basis willentlich. Angesichts dessen würd ich mir um ein paar Berylliumpartikel nicht ganz so viel Gedanken machen.
steve_01
Stammgast
#15 erstellt: Heute, 18:49
Nach dem es anscheinend doch nicht ganz klar ist ob sich im laufenden
Betrieb Emissionen bilden werde ich lieber auf Beryllium-Lautsprecher im
Wohnzimmer verzichten.
Schade da gibt es tolle Sachen.
B-Bear
Stammgast
#16 erstellt: Heute, 18:55
Gefährlich ist vor allen Dingen inhaliertes Beryllium, es führt zur Berylliose. Verschlucktes Beryllium ist relativ ungefährlich, da es überwiegend wieder ausgeschieden wird. Mit anderen Worten: Du solltest nicht unbedingt an Deinem Tonabnehmer saugen, sondern ihn lieber gleich aufessen.
der_Lauscher
Inventar
#17 erstellt: Heute, 19:14
ich glaube, die z.T. mit Glaswolle gefüllten Lautsprechern aus den ca. 70er Jahren waren auch nicht "ungefährlicher"
Und wenn du mit einem Herzschrittmacher zu Nahe an meinen ca. 1/2 qm großen Magnetostaten vorbei gegangen wärst, hätte das ggf. auch massiven Einfluß gehabt

Da will ich gar nicht wissen, was bei meinen Carbonmembranen oder Magnesiummembranen alles sein könnte

Klar, es gibt sehr gute Lautsprecher mit Berylium-HT, die sind aber häufig auch preislich im oberen Segment angesiedelt. Du könntest auf Alternativen mit AMT (AirMotionTransformer) oder Diamant-HT gehen, da gibt es auch wohlklingende Sachen
Yamahaphilist
Stammgast
#18 erstellt: Heute, 19:24
…. Berylliumhochtöner werden durch das Auswalzen von Berylliummetall zu einer sehr dünnen, gleichmäßigen Folie hergestellt, aus der dann die Kalotte geformt wird. Dieses Herstellungsverfahren erzeugt eine sehr gleichmäßige Kornstruktur und eine lange Haltbarkeit. Die dadurch entstehenden Hochtöner zeichnen sich durch ihre Steifigkeit und die schnelle Schallgeschwindigkeit in dem Material aus, was zu einer klaren und detaillierten Klangwiedergabe führt.
Materialauswahl: Berylliummetall wird verwendet, da es bei gleichem Gewicht siebenmal steifer als Titan oder Aluminium ist und Schall sich darin dreimal schneller ausbreitet.
Herstellung der Folie: Das Berylliummetall wird zu einer sehr dünnen Folie ausgewalzt. Dieser Prozess ist ein Schlüssel, um eine gleichmäßige Kornstruktur zu erzielen, was für eine optimale akustische Leistung entscheidend ist.
Formung der Kalotte: Aus dieser Folie wird die eigentliche Membran des Hochtöners geformt.
Sicherheitshinweis: Berylliumstaub ist gesundheitsschädlich, daher erfordert der Umgang mit dem Material strenge Sicherheitsvorkehrungen. Fertige Beryllium-Hochtöner sind sicher, solange sie unbeschädigt sind. …
ronmann
Inventar
#19 erstellt: Heute, 19:49

steve_01 (Beitrag #9) schrieb:
Die Unsicherheit die ich habe ist, dass bei hohen Schwingungen sich Micropartikel
lösen können, ich dennen dann ausgesetzt bin.
Aber anscheinend ist dem nicht so.
Danke!

Ich weiß auch nicht was ich von Mikroplastik halten soll? Plastik nimmt man dann, wenn die Glasflasche für die Fluorwasserstoffsäure nicht mehr ausreicht. Kann Plastik überhaupt der Verdauungstrakt passieren? Also in Richtung Blut? Und dann? Es ist chemisch innert, also hält sich aus allem raus, wie die PlastikPlombe im Zahn. Früher hat man bei Darmverschluss Quecksilber getrunken. Kam einfach hinten wieder raus und weil es „schwer“ (dicht) ist wie Blei, konnte es sowas mit der Schwerkraft überwinden.
Die Silberamalgam Plombe ist eigentlich auch fast unbeteiligt. Ein giftiges Metall muss in Lösung gehen (oder eben der Staub von Beryllium oder der Dampf von Quecksilber), um schädlich zu sein. Also beispielsweise Thiomersal das organisch gebundenes Quecksilber mitbringt und in Injektionslösungen als Konservierungsmittel Verwendung findet. Da wird es kritisch.
Oder wenn du den Beryllium Hochtöner in Säure auflöst und dann das lösliche Berylliumsalz isst, trinkst oder spritzt.
Der Aluminiumhochtöner ist auch kein Problem. Aluminium im Gehirn von AlzheimerPatienten aber schon. Wo kommt das her? Henne oder Ei, was war zuerst da? Deostick mit Aluminium oder Impfstoffe die ohne Aluminium nicht funktionieren? Saure/salzige Lebensmittel in Alufolie?
Die Hochtöner zerstäuben kein Beryllium. Wenn einer bricht, würde ich aber alles einsammeln und nicht schlucken Wird theoretisch nicht gelöst aber trotzdem. Ein paar Atome retten sich hinüber. Wie sagte Paracelsus vor 500 Jahren „Die Dosis macht das Gift“.
Schau mal auf eine Flasche Heilwasser. Da findest Du Arsen, Blei, Strontium und sonstwas. Ein bisschen halten wir das schon aus. Arsen ist Spurenelement. Beryllium und Aluminium nicht. Arsen in der Glasschmelze ist kein Problem. Arsen im Kleid damit es hübsch grün ist, ist ein Problem. Gab es vor >100Jahren. Das Metall oder Halbmetall (Arsen) darf nicht die Chance bekommen, in deinem Blut-Lymph-System zu rotieren.
Bleiglas ist nicht so problematisch. Bleitetraethyl im Sprit aber schon. Die ersten die das schlecht geschützt dem Benzin zugaben, wurden verrückt. Das geht „wunderbar“ bis ins Gehirn.
MikroBeryllium ist im Wohnzimmer kein Problem, solange man nicht den Winkelschleifer an der Kalotte ansetzt. Sorry ich hatte noch 500 Worte heute übrig
trilos
Inventar
#20 erstellt: Heute, 21:37
Beiden letzten Statements kann ich nur zustimmen!

Von einem unbeschädigtem Beryllium-Hochtöner geht KEIN Risiko aus.

Der "verliert" auch keine Atome im laufenden Betrieb!
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