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Der OLED - Neues/Erweiterungen (KEIN OLED vs LCD) Thread

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Die_Antwort_ist_42
Inventar
#1 erstellt: 19. Jan 2018, 17:40
Hallo zusammen,

hier bitte alles über OLED - Was gibt es neues darüber / technische Erweiterungen posten.

"OLED vs LCD" Posts werden ohne Erklärung gelöscht, denn die gehören hier rein: OLED gegen LCD/QLED - was ist besser?

Danke.

Gruss 42

Moderation
norbert.s
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2018, 19:07
Pulse-width modulation (PWM) in OLED displays:
https://www.oled-inf...on-pwm-oled-displays

Servus
Nui
Inventar
#3 erstellt: 19. Jan 2018, 19:18
Man könnte PWM doch auch ausschließlich für dunkle Helligkeiten nutzen und damit das Homogenitätsproblem angehen? Schließlich könnte man mindestens dem weniger linearen Part der Kennlinie der Diode entkommen?
Status-X
Stammgast
#4 erstellt: 19. Jan 2018, 19:20
Über neue technische Entwicklungen im Bereich /Fernseher/Monitore/Bildverarbeitung zu diskutieren finde ich weiterhin interessant. Dabei andere Techniken per Definition von vornherein auszuklammern ist m.E nicht zielführend, da Diskussionen über Neuigkeiten und Verbesserungen auch immer vom Vergleich leben.
Hitzige Diskussionen schaden nicht, solange "inhaltliche Substanz" und "Netiquette" vorhanden sind.
Es wäre daher zu überlegen, ob Interesse besteht an einem Thread: "Neue Entwicklungen im Bereich /Fernseher/Monitore/Bildverarbeitung (Technik, eigene Erfahrungen)"
norbert.s
Inventar
#5 erstellt: 19. Jan 2018, 19:23
Pulse Width Modulation, Dithering und Frame Rate Control wird beim LG OLED genutzt.

Im obigen Bericht ist es nicht aufgefallen, da bei 50% Leuchtdichte getestet wurde. LG setzt diese Möglichkeiten in sehr dunklen Bildbereichen ein. Frame Rate Control (Temporal Dithering) ohne jeden Zweifel, dagegen Pulse Width Modulation nicht eindeutig geklärt.

Servus
BigBubby
Inventar
#6 erstellt: 19. Jan 2018, 19:31
@Norbert

danke für den Link. Sehr interessant.

Im anderen Thread ja auch bereits geschrieben. Ende des Jahres soll wohl das erste faltbare Smartphone produziert werden (Vermutlich außen ein kleines Oled Display, Innenseite ein großes Oled Display, dass dann zusammenfaltet wird) und dann 2019 auf den Markt kommen als Galaxy X. Wäre ein toller Schritt zu "Smart-Armbändern", aber halt schön dünn. Freue mich auf die Zukunft :-)

@Status-X

Versuch macht Kluch. Einfach mal aufmachen und gucken, ob er sich durchsetzt. Ich finde diesen Thread hier sehr gut. Das Problem des ursprünglichen Threads habe ich dort ja bereits ausgeführt und stimmen dir zu, dass wenn das eingehalten werden würde toll wäre, das wird es aber einfach nicht.
Die_Antwort_ist_42
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2018, 19:32
@Status-X,

wir sind hier halt im OLED Bereich, daher bleibt es bei OLED.

Der von Dir erwähnte Thread hat durchaus auch eine Berechtigung, da er aber so breit ist, wird es dort erfahrungsgemäß ein Hauen und Stechen geben.

Aber wir versuchen es mal, daher erstelle den Thread doch bitte im Bereich "Fernseher & Beamer -> Neue Technologien" mit dem von Dir genanten Titel.


[Beitrag von Die_Antwort_ist_42 am 19. Jan 2018, 19:38 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#8 erstellt: 19. Jan 2018, 19:35

Nui (Beitrag #3) schrieb:
Man könnte PWM doch auch ausschließlich für dunkle Helligkeiten nutzen und damit das Homogenitätsproblem angehen? Schließlich könnte man mindestens dem weniger linearen Part der Kennlinie der Diode entkommen?

Genau das wurde als Verbesserung im 2016er gegenüber dem 2015er eingesetzt. Eine rein lineare Ansteuerung im Bereich von Tausendstel Candela (realistischer Bereich der untersten Graustufen) ist bei eine OLED-Zelle nicht so ohne weiters sinnvoll umzusetzen.

Servus
Nui
Inventar
#9 erstellt: 19. Jan 2018, 19:47
Und nun frage ich mich, ob ich so clever war darauf gekommen zu sein, oder ob ich mich einfach unterbewusst daran erinnert habe, dass LG das macht. Hmm :-)

Ich würde auch behaupten, dass bei so dunklen Tönen etwas geschlampt werden kann, was temporale und vermutlich auch räumliche Auflösung angeht. Zumindest würde ich aktuell behaupten, dass unsere Wahrnehmung da ebenfalls ungenau wird.
celle
Inventar
#10 erstellt: 19. Jan 2018, 21:06
Da mich das OT im anderen Thread auch immer etwas genervt hat und viele interessantere Entwicklungen speziell zu LG´s WOLED-TV-Technologie untergangen sind, habe ich vor einiger Zeit hier schon angefangen LG´s alljährliche WOLED-Fortschritte, die aktuellsten Prognosen zur Marktlage und allgemeine Infos zum TFT-Algo, Near-Black und Co. in einen separaten Thread zu sammeln:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-312-61.html

Da zum Glück auch recht übersichtlich, dient er mir auch immer wieder als schnelle Informationsbeschaffung, wenn man mal wieder wichtige Quellhinweise zum Thema sucht.
Supermario
Inventar
#11 erstellt: 19. Jan 2018, 21:50
In dem ersten Link oben von Norbert heist es das die OLED's mit variabler Spannung betrieben werden (ist ja auch normal), aber das der Farbton bei unterschiedlichen Spannungen schwankt. Wenn ich also z.B. den reinen Blauen Subpixel leuchten lasse und ihn nur dunkler haben will, ändert sich der Farbton des Blau's. Wie wird das kompensiert? Werden die anderen Subpixel benutzt dafür, wird der erzielbare Farbraum kleiner, oder?


[Beitrag von Supermario am 19. Jan 2018, 21:51 bearbeitet]
Nui
Inventar
#12 erstellt: 19. Jan 2018, 22:33
Da steht doch eigentlich, dass sie eben nicht mit variabler Spannung arbeiten, sondern, um vermutlich diesem Problem aus dem Weg zu gehen, mit PWM regeln.

Haben LGs Dioden dieses Problem nicht?
Status-X
Stammgast
#13 erstellt: 20. Jan 2018, 04:21
@Supermario
OLEDs sollen mit konstanter Spannung betrieben werden. Die Helligkeit einer OLED verhält sich proportional zum Betriebsstrom, nicht aber zur Betriebsspannung. Spannungsspitzen können die Diode schnell altern lassen bzw. zerstören. Das gilt natürlich auch für die OLEDs von LG oder auch die zukünftigen TADFs.


[Beitrag von Status-X am 20. Jan 2018, 04:21 bearbeitet]
Supermario
Inventar
#14 erstellt: 20. Jan 2018, 12:58
Ach so, dann hab ich nur wieder Spannung und Stromstärke verwechselt. In dem Text war auf englisch immer nur die Rede von "variable Voltage" und PWM bei OLED's von Samsung und evtl. auch bei LG. Aber der Autor hat tatsächlich auch mal von "current" gesprochen, das hab ich dann wohl überlesen.
Status-X
Stammgast
#15 erstellt: 20. Jan 2018, 15:55
Versuchen wir es mal mit einem neuen Thread für technisch Interessierte Freaks und Teilnehmer, die ihre eigenen Erfahrungen austauschen möchten. Vergleiche sind dabei ausdrücklich erlaubt - sofern diese nicht nur pauschal sind..."XY ist am besten, basta" ...

"Neue Entwicklungen im Bereich Fernseher/Monitore/Bildverarbeitung (Grundlagen, Technik, Erfahrungen)"
http://www.hifi-foru...m_id=216&thread=1025

Ich würde mich vor allem auch über Beiträge der vielen engagierten und versierten Teilnehmer aus dem jetzt geschlossenen Thread „OLED - Die Zukunft?“ freuen.


[Beitrag von Status-X am 20. Jan 2018, 15:55 bearbeitet]
berti56
Inventar
#16 erstellt: 22. Jan 2018, 12:09

Supermario (Beitrag #14) schrieb:
Ach so, dann hab ich nur wieder Spannung und Stromstärke verwechselt. In dem Text war auf englisch immer nur die Rede von "variable Voltage" und PWM bei OLED's von Samsung und evtl. auch bei LG. Aber der Autor hat tatsächlich auch mal von "current" gesprochen, das hab ich dann wohl überlesen.


Nun, das kann man auch schlecht von einander trennen.
Bei gleichem Widerstand, sinkt ja der Strom wenn man die Spannung herabregelt.
Und bei Pulsweitenmodulation integriert ja die Schaltung selbst, so daß zum Beispiel ein Pulsverhältnis von 50:50 einer Halbierung der Spannung ergibt und demzufolge auch eine Halbierung des Stroms.

Da die PWM ein digitales Verfahren darstellt, ist uU damit ein präziseres Steuern der gewünschten Spannung/Stroms möglich. Zumindest wenn man schnell genug schalten kann und somit genug Spielraum für die Pulsbreite hat.
BigBubby
Inventar
#17 erstellt: 22. Jan 2018, 12:54
Oh ha,

also wenn ich in der Erinnerung nicht ganz falsch liege, stimmt das alles nicht so ganz, was du gerade schreibst berti.

PWM (wenn wir jetzt mal von einer idealen Umsetzung ohne Übergangszustände ausgehen) wird nicht die Spannung ändern und auch nicht den Strom. Es werden weiterhin sagen wir 3V und 1A da durch gejagt. Nur wird z.B. bei 50:50 entsprechend in einer Stunde nicht 1Ah durchgejagt, sondern 0,5Ah. Er springt also immer die Hälfte der Zeit auf 0A und die andere auf 1A.

Dazu sind (hier mit Vorsicht zu genießen, da ich Oleds nur 1-2 Vorlesungen aus Spaß gehört hatte und es nicht mehr genau weiß) Oleds ähnlich einem Transistor zu sehen. Eine Spannungserhöhung erzeugt somit auch nicht zwingend eine Stromerhöhung (Gesetz des Falles, dass die nötige Betriebsspannung erreicht wurde), sondern nur, wenn in die Basis (Bei Bipolar) ein höherer Strom einfließt eventuell indirekt dadurch, dass über einen Widerstand entsprechend eine höhere Spannung abfällt, aber nicht, da eine höhere Spannung am Transistor selbst anliegt. Transistoren sind stromgesteuert.
Supermario
Inventar
#18 erstellt: 22. Jan 2018, 13:18
Danke für die Infos Jungs, Elektrizität war für mich schon immer am schwersten zu verstehen. Da hat mein erster Physiklehrer einen Suboptimalen Job gemacht und meine Hirnwindungen in die falschen Bahnen gelenkt.
berti56
Inventar
#19 erstellt: 22. Jan 2018, 13:39
Du hast offensichtlich nicht die Bedeutung des Wortes "integriert" in meiner Äußerung zur PWM verstanden.
Reaktiviere bitte deine Kenntnisse zur Integralrechnung.

Ja, es werden bei PWM die Pegel x und 0 wechselseitig in verschiedenem Verhältnis der Schaltung zugeführt.

Wenn wir jetzt mal von 50:50 ausgehen, so haben wir bei 3V Spannung einen Spannungseffektivwert von 1,5 V. Würden wir dies einer kleinen Glühbirne oder LED anbieten, würden diese so hell leuchten wie wenn wir ihnen nur 1,5V gegeben hätten. Und würden wir ein (analoges)Amperemeter in die Schaltung einfügen, würde es uns ebenso einen Wert des Stromes von x/2A anzeigen.
Das Meßgerät schwankt ja immer zwischen 0 und X, aber kann dies ja nun nicht bei hohen Frequenzen anzeigen. Es integriert die Zustände also und zeigt uns bei 50:50 die Hälfte des "Dauer-AN"(100:0) an.

Zum Strom und Spannung...
Hier im Bild sollte dir klar werden, daß eine Erhöhung der Spannung auch eine Erhöhung des Stroms verursacht. Pulse ich also die Spannung, so wird der Strom ständig verändert und die LED integriert die beiden Zustände und leuchtet entsprechend des Taktverhältnisses.

Edit:
Da wir ja bei Leuchtdioden sind, wäre dies Bild vielleicht besser.;)
Das Ohmsche Gestetz R=U/I gilt auch hier. Klick Bild!


[Beitrag von berti56 am 22. Jan 2018, 13:52 bearbeitet]
BigBubby
Inventar
#20 erstellt: 22. Jan 2018, 14:13
Wenn du von Effektivwerten sprichst ist das eine andere Geschichte (das fehlte im ursprünglichen Beitrag, auch der Hinweis, dass die real anliegende Spannung sich eben nicht ändert). Die Wortwahl integriert finde ich dort unpassend (auch in deinem zweiten Text, aber das ist Wortklauberei). Aber ich will hier nicht gleich zu Anfang wieder eine Seitendiskussion anfangen.

Übrigens, wenn du andere über Bildchen belehren willst, dann füge auch Text dazu. Denn das Bild alleine wird anderen nicht helfen, die es nicht verstehen. Mir ist der kleine Magier der Elektrotechnik "Uri" wohl bekannt ;-)


[Beitrag von BigBubby am 22. Jan 2018, 14:18 bearbeitet]
berti56
Inventar
#21 erstellt: 22. Jan 2018, 14:33
Ja, es ist nicht leicht sich unmißverständlich auszudrücken. Da habe ich vielleicht auch ein Defizit.

Und nein, ich will auch keine Wortklauberei anfangen und eine IchHabeDochRecht-Session starten.
Aber der Terminus Integration, hier natürlich mathematisch und nicht soziologisch gemeint;-), ist in diesem Zusammenhang normal. siehe hier! zum Beispiel im Abschnitt Demodulation.
Generell integrieren analoge Geräte digitale Signale. Ob LED(bzw.Auge) oder der Motor der Modelleisenbahn, der PWM-gesteuert ist, sie integrieren die Eingangsgrößen.

Nun ist aber gut, sonst landen wir noch bei Flußspannungen, Konstantstromquellen, Schaltreglern, Phasenanschnitt,...


[Beitrag von berti56 am 22. Jan 2018, 16:48 bearbeitet]
Compiguru
Inventar
#22 erstellt: 22. Jan 2018, 16:28
Andy_Slater
Inventar
#23 erstellt: 27. Jan 2018, 05:02
Ich hoffe das LG auch zukünftig weiter OLED TVs produzieren wird, wenn die anderen Hersteller nicht nachziehen. Man ließt ja schon so Artikel, wo von Kapitulation die Rede ist, insbesondere was die Langlebigkeit der blauen Diode betrifft. Ich will nicht in ein paar Jahren einen OLED kaufen wollen, den es nicht mehr gibt. Ich dachte ja eigentlich das es erst jetzt so richtig losgehen wird mit OLED und nicht das die ersten Hersteller schon das Handtuch werfen und bloß LG an OLED festhält.

Ich verstehe das Problem mit der Farbe Blau sowieso nicht, denn bisher sind die OLED Besitzer doch völlig zufrieden und von einer Verschlechterung des Bildes ist keine Rede. Niemand weiß natürlich zum jetzigen Zeitpunkt, wie es nach 30.000 Betriebsstunden aussehen wird, aber ganz ehrlich, wenn - sagen wir - bis 15.000 Betriebsstunden das Bild und die Farben stabil bleiben sollten, dann wären das in meinem Fall über 10 Jahre, was völlig ausreicht.
Status-X
Stammgast
#24 erstellt: 27. Jan 2018, 17:33
Es gibt bezüglich der Displaytechnologie bei LG in diesem Modelljahr keine relevanten Verbesserungen, Wie schnell ein Fortschritt erzielt wird, läßt sich aber nicht einfach vorausplanen. Dieses Jahr wird die Konkurrenz aber durch die Print-Technik für LGD größer werden und das treibt auch die Innovation.


[Beitrag von Status-X am 27. Jan 2018, 17:34 bearbeitet]
Nui
Inventar
#25 erstellt: 27. Jan 2018, 17:41
Ist die neue Pixelstruktur wirklich nicht relevant? Ein riesen Fortschritt ist es vermutlich nicht.
Status-X
Stammgast
#26 erstellt: 27. Jan 2018, 22:33
Hier wäre es interessant zu wissen, ob neben der Pixelgröße auch die elektrische Ansteuerung verbessert werden kann (oder wurde). Dann wäre es quasi ein Zwischenschritt, der aber noch nicht zu einer Umsetzung einer neuen Leistungsstruktur geführt hat.

http://www.hifi-foru...ad=1025&postID=18#18
norbert.s
Inventar
#27 erstellt: 06. Feb 2018, 11:30
Die Zahlen von LGD für 2017 sind raus. Der Absatz der OLED-Panel-Stückzahlen in den Markt mit den Preissenkungen geht natürlich auch am LGD nicht spurlos vorbei.

Stückzahlen im Überblick:
2017: 1,7M
2016: 900K (1M?)
2015: 400K
2014: 150K

OLED history: A ‘guided tour’ of OLED highlights from invention to application
http://www.hifi-foru...=11&postID=1393#1393

Servus


[Beitrag von norbert.s am 06. Feb 2018, 11:33 bearbeitet]
celle
Inventar
#28 erstellt: 06. Feb 2018, 12:06
Wie jedes Jahr suchen die "Startups" nach frischen Investitionen und präsentieren ihre Fortschritte. Cynora ist da keine Ausnahme zu Nanosys.

Das Thema Farbe und Effizienz hätte man nun nahezu abgeschlossen, es geht jetzt darum die Lebensdauer des favorsierten Emitters für kommerzielle Zwecke zu erhöhen. Wie auch immer das voneinander getrennt betrachtet werden kann...


German TADF developer Cynora recently participated in the international OLED summit in China, and the company presented its latest blue TADF material that features a CIEy of 0.18, EQE of 21% and a lifetime of 10 hours LT97 at 700 nits. This is an improvement of the material shown in September 2017 (which had the same specification but with a lower EQE of 14%).



Cynora reports that during the last 24 months, the company achieved its most important goals - high efficiency and a satisfying color point. It has made "tremendous progress" in the last year on the lifetime front and is now close to commercial lifetime specification.


https://www.oled-inf...s-specification-soon

Gerade den letzten Absatz hört man jedes Jahr.
Status-X
Stammgast
#29 erstellt: 06. Feb 2018, 20:11
Wide-Gamut-RGB arbeitet mit den Primärfarben 700 nm, 525 nm und 450 nm. Cynora arbeitet an dem Problem, daß man sich einer optimalen (kurzen) Wellenlänge für blau nähern will. Allerdings nimmt die Degradation der Emitter mit kürzerer Wellenlänge deutlich zu. Damit ist eine befriedigende LT97 - LT80 aber derzeit noch nicht erreicht.
"According to Cynora, the performance requested from customers is an EQE (at 1000) of over 15%, a lifetime (LT97 at 700 nits) of over 100 hours and a wavelength of 460 nm (color purity FWHM 60 nm)."
https://www.oled-inf...nm-deep-blue-emitter


[Beitrag von Status-X am 06. Feb 2018, 20:32 bearbeitet]
Supermario
Inventar
#30 erstellt: 06. Feb 2018, 21:13
Das wäre ja ein größerer Farbraum als rec2020. Mir würde auch DCI reichen, vor allem wenns dann länger hält.
Quellmaterial mit größerem Farbraum als DCI wird es denke ich erst in vielen vielen Jahren normal zu kaufen geben. Bis dahin hat man dann hoffentlich blaue Emitter hinbekommen.
Status-X
Stammgast
#31 erstellt: 07. Feb 2018, 19:29
Auch wenn bei einem Display (RGB oder auch WOLED) die blauen OLEDs eher selten mit voller Leistung angesteuert werden, ist für TADFs eine LT97 von 100 Std. bei 700 nits immer noch ziemlich knapp bemessen. Eigentlich liegt die übliche Lifetime bei grünen und blauen OLEDs heutzutage eher um 2 Zehnerpotenzen höher.


[Beitrag von Status-X am 07. Feb 2018, 19:30 bearbeitet]
BigBubby
Inventar
#32 erstellt: 07. Feb 2018, 20:25
Wird deshalb nicht die blaue "Schicht" meist doppelt so stark dotiert, damit man hier weniger Strom braucht, um die gleiche Helligkeit zu erreichen?
Status-X
Stammgast
#33 erstellt: 07. Feb 2018, 20:34
Genau, um die Strombelastung, die parallel geht mit der Lebensdauer, zu reduzieren.
Alxhade
Stammgast
#34 erstellt: 10. Feb 2018, 02:45
700 Nits allein für Blau wäre ja auch irre hell. Mehr als 10 mal so hell wie aktuell. Wenn man das dann mit 70 Nits betreibt sollte die Lebensdauer locker ausreichen.
Status-X
Stammgast
#35 erstellt: 10. Feb 2018, 13:29
Bei RGB addieren sich zudem die Helligkeitswerte der Prinärfarben nicht einfach (Y' = 0,2126 R' + 0,7152 G' + 0,0722 B'.) Damit braucht man für ein Weißsignal anteilmäßig weniger Blau als Helligkeit bei den anderen Komplementärfarben. Außerdem beziehen sich die 100 Std. auf 700 nits bei LT97. Mindestens bis zu einer LT80 läßt sich der Helligkeitsabfall durch eine Korrekturschaltung prinzipiell noch kompensieren. Trotzdem stelt die deutlich schnellere Alterung der blauen OLEDs -auch durch die höheren Varianzen in der Degradation- noch ein gravierendes Problem dar.


[Beitrag von Status-X am 10. Feb 2018, 13:33 bearbeitet]
Alxhade
Stammgast
#36 erstellt: 14. Feb 2018, 02:09
Eben, das meinte ich ja. 72 Nits reichen bei Blau für 1000 Nits Weißbild aus, ohne die Farbhelligkeit zu reduzieren. Aktuell müssten wir irgendwo bei 30-50 Nits für Blau sein (in irgendeinem Digitalfernsehen Video hatten sie die Werte für die Farben bei HDR mal gemessen, finds nicht mehr)
BigBubby
Inventar
#37 erstellt: 14. Feb 2018, 08:42
Mit der Weißhelligkeit hat ja auch niemand ein Problem beim Oled. Was allerdings ein paar Leute noch stört, ist das verblassen von Reinfarben bei hoher Helligkeit und da braucht es halt die reine Leuchtkraft einer Farbe und es ist egal, wieviel man davon braucht, um weiß zu erzeugen.
celle
Inventar
#38 erstellt: 14. Feb 2018, 11:20
Das Problem liegt allein beim Aufbau und nicht bei den Emittern. Die Farben werden bei WOLED über die Farbfilter erzeugt, aber diese Schlucken eben ca. 2/3 der Luminanz. Der weiße Subpixel reduziert den Lichtverlust auf glaube nur noch 50%? Noch mehr Helligkeit reinzupumpen wäre m.E. idotisch, wenn die m.E. sinnvollere Lösung ist, einfach nur den Helligkeitsverlust zu reduzieren. Soviel kann man da gar nicht reinpumpen um diesen Verlust auszugleichen. Das ist auch nicht der Weg von LGD.
Diese ganzen Forschungen bei den blauen Emittern zielen eher auf RGB-OLED hin.

Die Kernproblematik liegt bei den Farbfiltern und dem nochmals zusätzlichen Polfilter.

Die Farbfilter sind aktuell der einzige Weg um großformatige OLED-Panels herzustellen, weil die Metallmasken als Formgeber der Pixel unnötig sind und die Emitter nur aufgedampft werden. Die Masken sind bei der Größe viel zu instabil oder müssten in einem aufwendigen Verfahren von Pixel zu Pixel bewegt werden. Rogo aus dem AVS-Forum hat das mal ganz anschaulich erklärt:

Ehe ich das jetzt selbst neu formuliere, einfach mal die Google-Übersetzung dazu (leider finde ich den Thread nicht mehr dazu, hatte mir für das Archiv im WOLED-Thread aber mal gespeichert):


Die LG OLED legt das OLED-Material in einem kontinuierlichen "Blatt" ab, indem es es verdampft und sich auf dem Substrat absetzen lässt. Es ist nicht notwendig, Pixel damit zu machen. Pixel werden ausschließlich durch den Aufbau von Transistoren / Elektroden auf der Rückwandplatine und einem Farbfilter zur Erzeugung der R / G / B / W-Subpixel erzeugt. OLED ist von Natur aus transparent. Wenn Sie R / G / B stapeln und anregen, erhalten Sie weiße Photonen von jedem Backplane-Pixel. Die Farbfilter übernehmen den Rest.

In einer Samsung RGB OLED ist jedes Subpixel rot grün oder blau. Damit sie als Subpixel funktionieren, muss jedes ein ziemlich genau geformtes Stück OLED-Material sein (hier gibt es keinen Farbfilter, Sie müssen also die Farbe direkt ausgeben). Um diese Formen zu erhalten, muss man die OLED auf einer Seite des Bildschirms verdampfen und auf der anderen Seite zusammenfließen lassen. Mit dieser "Maske" bezeichnet Samsung seine mobilen OLED-Displays, die nahezu durchgängig als herausragend applaudiert werden.

Aber um eine 55-Zoll-OLED auf diese Weise zu machen, haben Sie eines von zwei Problemen, die weder von Samsung noch von irgendjemand gelöst werden können

1) Entweder du machst eine riesige Maske, die so starr ist, dass sie nicht in der Mitte durchhängt und es nur einen Bruchteil von Zentimetern vom Substrat entfernt ist, so dass du in der Nähe von perfekten Pixeln liegen kannst (keine solche Maske kann hergestellt werden) auf der Erde aufgrund eines Mangels an geeigneten Materialien und der irritierenden Präsenz der Schwerkraft)

ODER

2) Sie bewegen eine kleinere Maske in einer präzisen Registrierung, so dass Sie viele OLED-Subpixel-Gitter legen können, die perfekt mit den vorherigen ausgerichtet sind. Dieses * kann * getan werden, aber Sie haben zwei abscheuliche Wahlen ... schreckliche Ausbeute, oder - am prominentesten - wirklich wirklich langsame nicht-ökonomische Produktion.

Aus diesem Grund hat Samsung OLED TV aufgegeben.


Der sinnvollere Weg für LGD liegt also in einer Verbesserung der Farbfilter, einer Verbesserung der Füllrate, einem stabileren Backplane und der Top-Emission-Technologie.


[Beitrag von celle am 14. Feb 2018, 11:39 bearbeitet]
Status-X
Stammgast
#39 erstellt: 14. Feb 2018, 13:00
@ celle
Sehe ich auch so. Die Verbesserung an den Filtern (QD), Top Emission und die Steigerung der Backplane-Stromreserven dürften wohl mittelfristig die effektivsten Möglichkeiten sein, um die Lichtleistung, Farbvolumen und ABL von OLED Displays zu verbessern. Allerdings wird die Entwicklung mit der Print-Technologie und verbesserten blauen Emittern eindeutig in Richtung RGB, auch bei großen Diagonalen, gehen. Printing ist für große Diagonalen prinzipiell sogar etwas besser geeignet, da die Präzision der Substratauftragung derzeit noch etwas schlechter ist als bei der Vakuumevaporation über Masken.


[Beitrag von Status-X am 14. Feb 2018, 13:06 bearbeitet]
cyberpunky
Inventar
#40 erstellt: 21. Feb 2018, 17:26
BigBubby
Inventar
#41 erstellt: 21. Feb 2018, 18:05
Interessant, aber ein gefährliches Spiel, wenn die rein blaue Oled benutzen und rot und grün über Q-Dots, werden die recht viel Energie verschwenden und gleichzeitig auch eine relativ kurze Lebensdauer haben, da für weiß eben auch die blauen Oleds in gleichem Maße mithalten müssen und nicht nur in ihrem Anteil. Aber mehr Konkurrenz ist immer gut.
celle
Inventar
#42 erstellt: 21. Feb 2018, 22:55
Warum, LG nutzt aktuell doch auch nur blaue Emitter, die mit Phosphor angreichert sind? Die Farbfilter schlucken ja zudem 2/3 der potenziellen Helligkeit der Emitter-Weißmischung eines Subpixels. Deswegen ja auch der ungefilterte weiße Subpixel um einen Teil des Lichtverlustes auszugleichen.
BigBubby
Inventar
#43 erstellt: 21. Feb 2018, 23:28
Mein letzter stand war, dass die LG Oled alle drei Farben als Oled erzeugen und daraus die weißen subpixel erzeugt werden, die wiederum mit den Farbfiltern auf die einzelnen Farben runtergebrochen werden plus einer der weiß bleibt. Aber ich folge der Technik jetzt nicht so nahe. Kann gut sein, dass sie andere Verfahren anwenden.


[Beitrag von BigBubby am 21. Feb 2018, 23:29 bearbeitet]
jruhe
Inventar
#44 erstellt: 22. Feb 2018, 11:35
berti56
Inventar
#45 erstellt: 22. Feb 2018, 11:35
Das macht aber keinen Sinn oder?
Erst 3 Farben emittieren, diese zu weiß mischen und dann durch Farbfilter wieder splitten.

Siehe hier!
BigBubby
Inventar
#46 erstellt: 22. Feb 2018, 12:35
Von der reinen Effizienz her macht es keinen Sinn. Da stimmen dir alle zu. Dieses ist auch der Grund, weshalb LGs WRGB immer kritisiert wurde. (und weshalb sie relativ viel Energie schlucken für die Helligkeit)
Produktionstechnisch ist es aber deutlich einfacher, jede Zelle (Subpixel) gleich aufzubauen und am Ende über den Filter es wieder "zu trennen". Jede Zelle unterschiedlich aufzubauen (entsprechend auch mit entsprechend angepasster Elektronik je Farbe), macht die Produktion deutlich aufwendiger und damit auch fehleranfälliger (was mit einer der Gründe war, warum Samsung aufgegeben hatte). Dazu haben die diese Technik den "Vorteil", dass alle Zellen bei gleicher Nutzungsdauer gleich schnell altern, da jede Zelle jede Farbe enthält, die sich beim altern gegenseitig bremsen (Nachteil ist natürlich, dass der rote Subpixel die gleiche niedrigere Lebensdauer wie der Blaue hat.). Somit sind Ausgleichsalgorithmen und Ansteuerung leichter umzusetzen und man hat nicht so eine schnelle Farbverschiebung (Einbrennen), wie bei RGB Oleds. Deshalb nimmt man den gefilterten WRGB Weg.

@jruhe
Schöner Artikel und für Beleuchtung auch sehr praktisch. Wird so ähnlich ja auch schon relativ lange in der LED Herstellung für Beleuchtung benutzt (habe selbst eine ca. 6 Jahre alte LED, die nach dem gleichen Prinzip arbeitet).
Nachteil ist natürlich das breite Spektrum, welches man beim TV nicht will. Dort hätte man gerne sehr enge Spektren, um möglichst saubere Farben erzeugen zu können. Natürlich kann man über die Filter wieder sehr stark einschränken, aber dann würde man noch viel mehr Effizienz verlieren, da mehr ausgefiltert werden würde.
Ein weiterer Nachteil ist die niedrigere Effizienz als bei "reinen" Oleds. Wenn man über dieses System allerdings schmalbandige r, g & b phosphorierte Oleds erzeugen kann (und nicht weiße, die über Filter dann rgb werden), könnte es immerhin effizienter als LGs WRGB werden.
berti56
Inventar
#47 erstellt: 22. Feb 2018, 13:12
Reden wir aneinander vorbei?
WOLED macht NICHT aus 3 Farben ein weiß um diese dann wieder in 3 Farben aufzusplitten.
BAT54
Stammgast
#48 erstellt: 22. Feb 2018, 13:54
Es sind 4 weisse Subpixel, 3 davon mit Farbfiltern überlagert... Um Weiss zu erzeugen gibt es damit mehr als eine Möglichkeit.

EDIT:
Musste eben nachschauen... Aber ihr hattet recht.. Das weiß drunter wird auch schon von einer RGB-Mischung erzeugt.

woled2_sc_1


[Beitrag von BAT54 am 22. Feb 2018, 14:44 bearbeitet]
Supermario
Inventar
#49 erstellt: 22. Feb 2018, 13:56
@berti:
Ihr redet nicht aneinander vorbei. WOLED macht aus 3 gestapelten OLED Schichten Weiß um dann wieder durch einen Farbfilter aufgeteilt zu werden.
BigBubby
Inventar
#50 erstellt: 22. Feb 2018, 14:26
Danke Mario.

@Berti wie Mario sagt. Ein Subpixel, der weiß leuchtet, besteht wiederum selber aus ein bis drei (bei LG wohl zwei) gestapelte Oled schichten, die "in Reihe" geschaltet sind. Im Prinzip kann man sagen, dass eine rote, eine grüne und eine blaue Oled aufeinander gestapelt wurden, sodass vorne etwas weißes raus kommt. Bei LG sind es glaube ich eine blaue Oledschicht und eine Rot/grüne gemischte Oledschicht.
berti56
Inventar
#51 erstellt: 22. Feb 2018, 15:20
ah, danke.
Ich hoffe daß sich irgendwann RGB in haltbarer und bezahlbarer Form für große Diagonalen durchsetzt/angeboten wird.
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