Anlage gesucht, die auch bei geringen Pegeln gut klingt

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mcsteve
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Feb 2007, 01:20
Hallo zusammen,

bin vor einem halben Jahr umgezogen. Nun hat sich heraus gestellt, dass die Wohnung über uns sehr hellhörig ist, heißt laut musikhören (über normale Gesprächslautstärke) ist über längere Zeit nicht drin. Nun hat mir ein Händler empfohlen mir eine Vorstufe mit Loudness (wenn möglich regelbar) zu besorgen, damit kann ich den Klang dementsprechend korrigieren.

Was sagt Ihr dazu? Welche Geräte kämen in Frage? Mein Budget liegt bei 700-800 EUR? Oder gibt es eine andere Lösung (Umzug ist nicht drin, Kopfhörer will ich nicht)?
Ich bin bestimmt nicht der einzige mit dem Problem, also danke für Eure Erfahrungen und Hilfe!

Gruß

mcsteve
Keizo
Stammgast
#2 erstellt: 01. Feb 2007, 01:34
Hi McSteve,

hast Du deine Lautsprecher schon mit Spikes und Granitplatten vom Boden entkoppelt? Vielleicht würde das schon was bringen. Hat mir in meiner Wohnung, deren Wände quasi aus Pappe bestehen, schon eine Menge geholfen. Frau Müller kommt nicht mehr ganz so häufig um 22:30 hoch und sagt, dass ihr die Gläser aus der Vitrine fallen

Ansonsten könnte eine Loudnessfunktion helfen, sagt mir persönlich aber nicht so wirklich zu.

Hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen. Grüsse, Jens
mcsteve
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Feb 2007, 01:42
Hallo Jens,

danke für Deine schnelle Antwort.

Die LS stehen auf Spike´s und Granitplatten.

Über uns wurde der Dachboden ausgebaut. Die Decke ist bloß ein Fellboden (glaube so nennt sich das), also ein paar Bretter und Dämmaterial. Macht auch Spass beim Lampen aufhängen.

Loudness gefällt mir eigentlich auch nicht, aber wenn's hilft.

Gruß

mcsteve
stewi007
Stammgast
#4 erstellt: 01. Feb 2007, 01:56
hi mcsteve,

also ich halte von loudness nicht viel. ne gute anlage zeichnet sich doch gerade dadurch aus auch bei geringer lautstärke voll und detailreich zu klingen! ich sitze hier in meinem wohnzimmer um mittlerweile 23:55 uhr und eine etage höher liegt der rest meiner family und schläft ich höre gerade ne cd von friedemann. natürlich gaanz leise um nicht erschlagen zu werden aber hört sich trotzallem toll an

grüße
stefan
mcsteve
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Feb 2007, 02:15
Servus Stefan,

tja, bei mir ist es halt so, dass ich für einen für mich schönen Klang eine gewisse Lautstärke benötige. Ist auch von der Tagesform und CD's abhängig. Ich gebe Dir recht, dass viel von der Anlage selber abhängt.

Momentan ist es aber so, dass eben das Anfangs beschriebene Problem auftritt.

Beschreib mir bitte Deine Anlage.

Gruß
mcsteve
Willibert
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Feb 2007, 09:38
Bei Röhrenverstärkern (und passenden Lautsprechern) ist der Klang oftmals schon bei geringer Lautstärke 'vollständig'. Leise zwar, aber es man hört schon alles. Transistoren verschlucken gerade bei geringen Lautstärken gerne die Details.
Haichen
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2007, 09:59
Wichtig sind gute LS !

Egal in welcher Lautstärke ..wenn die Aufnahme gut ist, bekomme ich das "ganze Programm" !

Ohne Verzerrungen und mit lupenreinem Klangbild.
Auch wenn ich sehr leise höre !

Oft höre ich eh nur leise Musik..ich habe für das Hobby die falschen Nachbarn.


[Beitrag von Haichen am 01. Feb 2007, 10:01 bearbeitet]
mcsteve
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Feb 2007, 15:44
Hallo Willibert, hallo Haichen,

Willibert ich besitze eine Röhren-Vor-Endkombi von Reussenzehn. An dem sollte es nicht liegen.

Haichen die LS hatte und habe ich schon in Verdacht, aber das Problem liegt im Budget. Wo bekommt man gute!!!! LS, passend für Röhrenverstärker (Leistung ca. 2x 36W), die auch noch optisch gut ausschauen (wohnzimmertauglich), musikrichtungsunabhängig gut spielen und neu oder gebraucht bis 1500,- EUR das Paar kosten?

Momentan besitze ich die Canton Vento 809 DC, die mir schon ganz gut gefällt, aber eben in leiser Lautstärke nachlässt.

Außerdem sagte mir ein Händler, der selber im Boxenbaugeschäft ist, dass man das Problem bei der Frequenzweiche anpacken müsste, das das Problem aber mit Loudness leichter zu lösen wäre.

Daher die Frage ans Hifi-Forum. Hoffe auf Tipps von Euch.
Können natürlich auch LS-Empfehlungen sein.

Gruss

mcsteve
stewi007
Stammgast
#9 erstellt: 01. Feb 2007, 22:01

mcsteve schrieb:
Servus Stefan,

tja, bei mir ist es halt so, dass ich für einen für mich schönen Klang eine gewisse Lautstärke benötige. Ist auch von der Tagesform und CD's abhängig. Ich gebe Dir recht, dass viel von der Anlage selber abhängt.

Momentan ist es aber so, dass eben das Anfangs beschriebene Problem auftritt.

Beschreib mir bitte Deine Anlage.

Gruß
mcsteve


hi mcsteve
meine anlage besteht aus:
musical fidelity a5 vollverstärker
cd player von neukomm (wird jetzt gegen mf a5 getauscht)
focal micro utopia
kabel mogami blue rocket für speaker
chinch von audioplan
das wichtigste
aktiver sub von rel, den strata 5
damit kann ich bei leiser lautstärke schon ein echt sattes klangbild erzeugen

grüße
stefan
mcsteve
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Feb 2007, 23:16
Servus Stefan,

dass Budget ist doch höher als bei mir. Meiner Meinung nach wirkt sich das auch auf die Eigenschaften positiv aus.
Daher kann ich mir gut vorstellen, dass die Komponenten auch leise gut klingen (Sub von Rel durfte ich auch schon hören).

Top Anlage Glückwunsch!

Leider hat sich noch keiner auf die 1500,- EUR LS-Empfehlung gemeldet. Können auch gebraucht sein.

Gruß
mcsteve
joegreat
Stammgast
#11 erstellt: 02. Feb 2007, 00:30

mcsteve schrieb:
Nun hat mir ein Händler empfohlen mir eine Vorstufe mit Loudness (wenn möglich regelbar) zu besorgen, damit kann ich den Klang dementsprechend korrigieren.

Zuerst mal das Wichtigste: Der der Händler hat absolut recht!

Das menschliche Ohr hat ein frequenz- und altersabhängiges Hörempfinden: die so genannte Hörcharakteristik. Der hörbare Frequenzbereich ist lautstärkeabhängig und liegt bei Kindern im Frequenzbereich zwischen 20 Hz und 20 kHz.

Die Hörcharakteristik ändert sich mit unterschiedlichen Schallpegeln und hat ihre höchste Sensitivität bei Frequenzen zwischen 2 kHz und 4 kHz. Töne mit höheren Frequenzen als 4 kHz werden ebenso wie tiefere Töne bei gleichem Schalldruck als leiser empfunden. Des weiteren sind durch die Alterung Frequenzen oberhalb von 16 kHz und unterhalb von 30 Hz nicht mehr hörbar.

Daher ist z.B. ein Verstärker- oder LS-Vergleich nur dann sinnvoll wenn exakt der gleiche Pegel (Lautstärke) eingestellt wird. Ansonsten "klingen" die Geräte schon durch die Lautstärkediffernz unterschiedlich.


mcsteve schrieb:
Was sagt Ihr dazu? Welche Geräte kämen in Frage? Mein Budget liegt bei 700-800 EUR? Oder gibt es eine andere Lösung (Umzug ist nicht drin, Kopfhörer will ich nicht)?

Leider ist Loudness heute aus der Mode gekommen und es gibt (fast) nur noch Klangregeler mit fixer Anhebung/Absenkung. Loundness würde automatisch die Korrektur je nach Lautstärke machen.

Aber es gibt Geräte die man zwischen Vorvertärker und den Endverstärker einschleifen kann um die Loudness zu erreichen. Oft diskutiert/gelobt wird der Behringer Ultracurve DEQ 9624. Der wird sogar von Stereoplay empfohlen...

Somit dürfte klar sein: Loundness macht absolut Sinn beim leise hören...

Viele Grüsse
Joe

PS.: Bessere (teurere) Geräte können nur helfen wenn diese den Loundness-Effekt eingebaut haben...
Amperlite
Inventar
#12 erstellt: 02. Feb 2007, 02:50
Ich kann Joe nur beipflichten.
Das was von den anderen darüber geschrieben wurde, ist teils ziemlicher Unsinn.

Die Sache mit der geringeren Empfindlichkeit des Ohres ist Fakt und kann mit einer Loudness-Funktion sinnvoll kompensiert werden.


Außerdem sagte mir ein Händler, der selber im Boxenbaugeschäft ist, dass man das Problem bei der Frequenzweiche anpacken müsste, das das Problem aber mit Loudness leichter zu lösen wäre.

Sehr richtig, passiv ist dieses Problem kaum zu lösen.
Vor allem hätte man dann eine feste Abstimmung und kann kaum noch laut hören, weil man im Bass ertrinkt.

Daher sind aktive Lösungen absolut vorzuziehen.
Beispiel wäre der genannte DEQ oder eine Box von Nubert mit ATM. Die ATMs der kleineren Boxen haben eine Bassanhebung, die mit einer Loudness vergleichbar ist.


[Beitrag von Amperlite am 02. Feb 2007, 02:51 bearbeitet]
Observer01
Inventar
#13 erstellt: 02. Feb 2007, 04:50
Hallo,

Loudness erhöht die Lautstärke im Bassbereich und der Höhen.
Also macht Loudness im Prinzip doch einfach nur lauter.

Nichts für ungut, aber ich finde das ganze schwachsinnig: erst leiser machen, damit man die Nachbarn nicht stört, um dann über den Umweg "Loudness" wieder lauter zu machen (und die Nachbarn doch wieder zu stören).

Falls mein Gedankengang falsch ist, bitte ich um Korrektur.
Toni78
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Feb 2007, 08:03

Observer01 schrieb:
Hallo,

Loudness erhöht die Lautstärke im Bassbereich und der Höhen.
Also macht Loudness im Prinzip doch einfach nur lauter.

Nichts für ungut, aber ich finde das ganze schwachsinnig: erst leiser machen, damit man die Nachbarn nicht stört, um dann über den Umweg "Loudness" wieder lauter zu machen (und die Nachbarn doch wieder zu stören).

Falls mein Gedankengang falsch ist, bitte ich um Korrektur.


Es gibt auch Loudness regelungen die stufenlos einstellbar sind und nichts anheben sondern nur die Mitten absenken. (Yamaha Prinzip nenne ich das)

Noch eine Anmerkung:

Da es mit den Eigenheiten des menschl. Ohr zu tun hat das man bei leisen Lautstärken etwas "fade" hört kann mir keiner erzählen das das bei ihm wegen seiner tollen Anlage nicht so ist. Eine Anlage die bei sehr geringer Lautstärke noch richtig satt klingt hat entweder eine fest eingebaute Loudnessfunktion oder eine satte Bassüberhöhung bei höherer Lautstärke.

Diese Eigenheit des menschl. Ohres ist übrigens auch der Grund warum so viele Menschen einen leichten Badewannenfrequenzgang bevorzugen. Dieser entspricht in etwa der Wirkung der Loudness und klingt bei leiseren Lautstärken tatsächlich angenehmer.

Natürlich klingen gute Lautsprecher auch bei leisen Lautstärken voller, ohne aber bei hohen Pegeln zu dick aufzutragen.

Nur eine Frage interessiert mich wirklich: Ab welchem Pegel nimmt das menschliche Ohr tatsächlich den kompletten Frequenzbereich in vollem Umfang wahr? Heisst, ab welchem Pegel brauch man (theoretisch) keine Loudness mehr?

Ich bedauere es auch das die Loudness so aus der Mode gekommen ist.!


[Beitrag von Toni78 am 02. Feb 2007, 09:32 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#15 erstellt: 02. Feb 2007, 14:27

Observer01 schrieb:
Falls mein Gedankengang falsch ist, bitte ich um Korrektur.

Vielleicht hilft dir das:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke
Observer01
Inventar
#16 erstellt: 02. Feb 2007, 22:54
Hallo,

das ist ja alles gut und schön, aber es geht doch dem Threadersteller darum, Musik zu hören, ohne seine Nachbarn zu stören.
Als ich noch zuhause gewohnt habe, hatte ich meine Anlage im Keller stehen. Meine Eltern waren irgendwann völlig genervt vom "Bassgewummer". Also habe ich die Musik leiser gemacht. Alles war gut, nur mir machte es so keinen Spass zu hören. Also habe ich Loudness eingeschaltet. Es klang natürlich voller bei gleicher Lautstärke, trotzdem stand 2 Minuten später meine Mutter in der Tür: "Jung, mach das Bassgewummer aus".

Das Problem mit der regelbaren Loudness von Yamaha ist folgende: wenn man die Loudness reindreht, werden zwar die Mitten angehoben, aber auch gleichzeitig die Lautstärke weiter abgesenkt, so das man wieder die Lautstärke erhöhen muß um das gleiche Level wie vorher zu haben. Nur mit "volleren" (lauteren) Mitten, die aber das Klangbild völlig zermatschen.

Ich höre sehr viel leise Musik ohne Loudness und habe mich einfach daran gewöhnt.
Ich würde versuchen den Hörabstand zu den Boxen zu verringern um mehr Direkt-Schall abzubekommen.
SkELEt0R
Stammgast
#17 erstellt: 02. Feb 2007, 23:19
Bei meinem Pioneer Receiver VSX-1016V gibt es genau hierfür ausser der Loudnessfunktion noch die Midnightfunktion.
Damit ist eben trotz leiser Lautstärke, subjektiv betrachtet,guter Klang möglich.


[Beitrag von SkELEt0R am 02. Feb 2007, 23:21 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#18 erstellt: 02. Feb 2007, 23:25

SkELEt0R schrieb:
Bei meinem Pioneer Receiver VSX-1016V gibt es genau hierfür ausser der Loudnessfunktion noch die Midnightfunktion.
Damit ist eben trotz leiser Lautstärke, subjektiv betrachtet,guter Klang möglich.

Das ist eine Dynamikkompression und hat mit Loudness nichts zu tun.
sigma6
Inventar
#19 erstellt: 02. Feb 2007, 23:42
Hi,

die Loudnessfunktion ist, richtig angewendet, eine prima Sache.

Ich habe als ausgesprochener "Leisehörer" das Problem erledigt, indem ich auf Aktivboxen umgestiegen bin.

Nach meiner Erfahrung klingen Aktive auch bei geringer Lautstärke deutlich voller, voluminöser, klarer und kräftiger als Passive. Wenn man dann noch eine Vorstufe mit regelbarer Loudness nutzt, kann man auch bei geringen Pegeln einen akzeptablen Klang erreichen

Bei mir z.Z. in der Anwendung: Grundig XSM2000 an Yamaha C-6, Grundig Monolith 50 an Grundig XV5000, Grundig Super Hifi 50 Prof. an XSV6000 und Heco Dynamik 4000 (Teilaktiv) an einem Nikko Receiver.
Bei den Vorstufen ist es nicht so einfach, die optimale Einstellung zu finden, aber speziell bei der C-6 möchte ich die ausgesprochen feinjustierbare Klangeregelung nicht mehr Missen

Man muss den Klang schon mögen, denn diese Aktiven spielen recht neutral, detailliert und klar, aber dafür gibt´s auch keinen Soundmatsch wie bei so vielen passiven Boxen

Selbst die kleinen Hecos machen bei niedriger Lautstärke so mancher Standbox in Sachen Basspräzision und Auflösung den Garaus

Vielleicht wäre das eine Alternative


MfG,

Ronny
Observer01
Inventar
#20 erstellt: 02. Feb 2007, 23:50
Hallo,

gibts doch nur noch gebraucht sowas, oder?
sigma6
Inventar
#21 erstellt: 02. Feb 2007, 23:55

Observer01 schrieb:
Hallo,

gibts doch nur noch gebraucht sowas, oder?


Jo, meine Geräte gibt es nur noch gebraucht, aber andere Aktivboxen gibt es noch in reichlicher Auswahl neu zu Kaufen, läuft meist unter dem Begriff "Studiomonitor"


MfG,

Ronny


[Beitrag von sigma6 am 02. Feb 2007, 23:55 bearbeitet]
Observer01
Inventar
#22 erstellt: 03. Feb 2007, 00:19
Ja, hast ja recht...
stewi007
Stammgast
#23 erstellt: 03. Feb 2007, 17:28
also richtig gute aktive standlautsprecher sind die loewe L2A. die wurden von linn entwickelt und gebaut im auftrag von loewe. die teile hatte ich bis vor 3 wochen im gebrauch und stehen zum verkauf hier unter biete.
Amperlite
Inventar
#24 erstellt: 03. Feb 2007, 17:32
Offtopic!
joegreat
Stammgast
#25 erstellt: 03. Feb 2007, 18:53

sigma6 schrieb:

Observer01 schrieb:
gibts doch nur noch gebraucht sowas, oder?

Jo, meine Geräte gibt es nur noch gebraucht, aber andere Aktivboxen gibt es noch in reichlicher Auswahl neu zu Kaufen, läuft meist unter dem Begriff "Studiomonitor"

Bei den Studiomonitoren sollte man aber beachten das die Kleinen oft als "Nearfield" ausgelegt sind. D.h. dier Hörabstand sollte ca. 1-2m nicht überschreiten.

Daher sollten diese Monitor-LS gleich neben den Computerbildschirm bzw. am Mischpult platziert und nicht "irgendwo" im Raum. Dabei ist (wie immer) auf das gleichseitige Stereo-Dreieck zwischen den LS und dem Hörplatz zu achten.

Viele Grüsse
Joe
hifi-aberwie
Stammgast
#26 erstellt: 03. Feb 2007, 22:51
Hmm, kannst Du vielleicht mal kurz beschreiben, was Dir beim leise Hören überhaupt fehlt?

Welcher Frequenzbereich? Höhen/Mitten/Tiefen? Keine Bühne?

Ich kann auch ohne aktives System ganz prima leise hören, alles da, alles an seinem Ort! Wobei meine Audiodatas weder leise noch laut Basswunder sind, also auch einen Zacken lauter den Nachbarn nicht aus dem Bett holen...
jopetz
Inventar
#27 erstellt: 04. Feb 2007, 12:33

musikrichtungsunabhängig gut spielen und neu oder gebraucht bis 1500,- EUR das Paar kosten?


Monitore von Sehring -- extrem neutral und verzerrungsarm, für mich ein super Preis/Leistungsverhältnis. Allerdings reizt die kleinste Variante, Sehring 700, das Budget bereits aus, und die Stands dazu wären schon sehr sinnvoll, da der Neigungswinkel Funktion hat und die Bassreflexöffnung nach unten geht. Ich finde, die Teile sind ihr Geld absolut wert (habe selbst allerdings die 700 SE). Die Selektionsvariante 700 SE wurde gerade von SixMoons über den grünen Klee gelobt (und ich meine: völlig zu recht!). Guckst du hier: SixMoons Reveiw

Für weitere Infos kannst du ja hier mal im Sehring-Stammtisch vorbei schauen...

Ich höre oft noch leise Musik, wenn meine Frau im Nebenzimmer schläft -- das ist dann deutlich unter 'normaler Zimmerlautstärke' und da fehlt mir im Klangbild absolut nix (außer dem physischen Schalldruck natürlich).

Von Loudness halte ich gar nichts, aber das ist natürlich auch eine Frage der Gewöhnung. Nur: wenn der Pegel der Mitten angehoben wird, dann dringt das natürlich auch entsprechend in die obere Wohnung...

Gruß,
Jochen
mcsteve
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 04. Feb 2007, 21:22
Hallo zusammen,

danke für die vielen Anregungen. Je länger ich mich mit dem Problem beschäftige, desto mehr rücken die Lautsprecher in den Vordergrund. Ich habe diese ein bischen im Verdacht.

Ich habe heute versucht bei ebay einen Yamaha Vorverstärker CX-1000 mit regelbarer Loudness zu ersteigern, hatte aber leider kein Glück.

Die Veränderung beim Leisehören sind schwer zu beschreiben:
Bass rückt in den Hintergrund, die Bühne ist noch da, es macht aber einfach nicht mehr so viel Spass, leider.

Gruss
mcsteve
Observer01
Inventar
#29 erstellt: 04. Feb 2007, 22:27
Hallo,

das ist aber normal wenn man leiser hört. Deshalb gibt es ja diese Loudness um genau das auszugleichen.
Ich glaube mit deinen Boxen ist alles in Ordnung. Sorgen würde ich mir machen, wenn der Bass auch leise "dick" wäre.
Toni78
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 06. Feb 2007, 09:57
Nachdem was ich jetzt so las ist es ja so, das die Eigenheiten des Gehörs bezgl. Frequenzwahrnehmung bei leisen Lautstärken beim Abmischen von CDs mit berücksichtigt werden. D.h. es werden Frequenzgangkorrekturen vorgenommen. Wenn man also den Tonträger zuhause mit der Lautstärke wiedergibt auf die abgemischt wurde, müsste man einen korrekten Frequenzgang haben.
(korrigiert mich wenn ich falsch liege!)

Nur wo erfahre ich auf welchen Pegel abgemischt wurde?
Und bezieht sich das auf den Durchschnittspegel, das Maximum oder das Minimum??

Oder ist das irgendwie genormt sodass der Pegel auf den abgemischt wurde bei jedem Tonträger gleich ist?

Und was ist wenn ich lauter als Referenzpegel (ich nenne es einfach mal so!) höre?

Wäre es nicht u.U. besser -falls der Referenzpegel willkürlich gewählt wird- diesen mit auf der CD Verpackung anzugeben?


[Beitrag von Toni78 am 06. Feb 2007, 09:57 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#31 erstellt: 06. Feb 2007, 10:26

Toni78 schrieb:
Nachdem was ich jetzt so las ist es ja so, das die Eigenheiten des Gehörs bezgl. Frequenzwahrnehmung bei leisen Lautstärken beim Abmischen von CDs mit berücksichtigt werden. D.h. es werden Frequenzgangkorrekturen vorgenommen. Wenn man also den Tonträger zuhause mit der Lautstärke wiedergibt auf die abgemischt wurde, müsste man einen korrekten Frequenzgang haben.
(korrigiert mich wenn ich falsch liege!)

Nur wo erfahre ich auf welchen Pegel abgemischt wurde?
Und bezieht sich das auf den Durchschnittspegel, das Maximum oder das Minimum??

Oder ist das irgendwie genormt sodass der Pegel auf den abgemischt wurde bei jedem Tonträger gleich ist?

Und was ist wenn ich lauter als Referenzpegel (ich nenne es einfach mal so!) höre?

Wäre es nicht u.U. besser -falls der Referenzpegel willkürlich gewählt wird- diesen mit auf der CD Verpackung anzugeben?

Ich glaube mit Deinem Gedankengang liegst Du ziemlich daneben.
Oben wurde doch bereits ausgeführt, dass das Gehör bei geringen Pegeln im Bass- und Hochton weniger sensitiv ist, als im Mittenbereich.
Musik beinahe jedweder Couleur ist live deutlich lauter, als sie idR per Medium auf der heimischen Stereo-Anlage wiedergegeben wird.
Bei der Abmischung könnte man dem nur Rechnung tragen, in dem man Bässe und Höhen anhebt. Dies hätte bei normalen und größeren Abhörlautstärken jedoch deutliche Betonungen dieser Frequenzbereiche zur Folge.

Grüße

Frank
Toni78
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 06. Feb 2007, 10:41

Hüb' schrieb:

Toni78 schrieb:
Nachdem was ich jetzt so las ist es ja so, das die Eigenheiten des Gehörs bezgl. Frequenzwahrnehmung bei leisen Lautstärken beim Abmischen von CDs mit berücksichtigt werden. D.h. es werden Frequenzgangkorrekturen vorgenommen. Wenn man also den Tonträger zuhause mit der Lautstärke wiedergibt auf die abgemischt wurde, müsste man einen korrekten Frequenzgang haben.
(korrigiert mich wenn ich falsch liege!)

Nur wo erfahre ich auf welchen Pegel abgemischt wurde?
Und bezieht sich das auf den Durchschnittspegel, das Maximum oder das Minimum??

Oder ist das irgendwie genormt sodass der Pegel auf den abgemischt wurde bei jedem Tonträger gleich ist?

Und was ist wenn ich lauter als Referenzpegel (ich nenne es einfach mal so!) höre?

Wäre es nicht u.U. besser -falls der Referenzpegel willkürlich gewählt wird- diesen mit auf der CD Verpackung anzugeben?

Ich glaube mit Deinem Gedankengang liegst Du ziemlich daneben.
Oben wurde doch bereits ausgeführt, dass das Gehör bei geringen Pegeln im Bass- und Hochton weniger sensitiv ist, als im Mittenbereich.
Musik beinahe jedweder Couleur ist live deutlich lauter, als sie idR per Medium auf der heimischen Stereo-Anlage wiedergegeben wird.
Bei der Abmischung könnte man dem nur Rechnung tragen, in dem man Bässe und Höhen anhebt. Dies hätte bei normalen und größeren Abhörlautstärken jedoch deutliche Betonungen dieser Frequenzbereiche zur Folge.

Grüße

Frank
:prost


Hi Frank!

In dem weiter oben verlinkten Wikipedia Eintrag steht aber auch, dass das Gehör im leisen Bereich eigentlich nur den Bass schwächer wahrnimmt. Ich dachte bislang auch das auch die Höhen betroffen seien - dem scheint aber nicht so zu sein. Insofern sind die meisten Loudness-Schaltungen falsch, da sie entweder nur eine Mittenabsenkung bewirken oder eine starke Bass- bzw. Höhenbetonung bewirken. Beides kommt ja einem Badewannenfilter ziemlich nahe.

Und ich finde gerade nicht mehr den Link. Aber beim Mastering wird der Gehörschwäche Rechnung getragen und bereits bei der Aufnahme gehörrichtig korrigiert. Wenn z.B. auf 80dB abgemischt wird, dann ist bei der Wiedergabe mit 80dB eben theoretisch der Frequenzgang optimal. Aber woher weiss ich auf welchen Pegel abgemischt wurde?
Hüb'
Moderator
#33 erstellt: 06. Feb 2007, 10:56
Hallo Ronald,

mit der Wahrnehmung des Hochtonspektrums hast Du Recht, wenn wir dem Wiki-Artikel folgen.

Zur Abmischung von Tonträgern:
Ich denke, diese werden auf eine durch den Toning. angenommene, mittlere Wiedergabelautstärke hin abgemischt, die sicher von Genre zu Genre variieren kann.

Aber diese Frage führt uns jetzt von der praktischen Beeinflussbarkeit des Phänomens durch den Konsumenten weg.

Ich persönlich würde Klangkorrekturen auf der digitalen Ebene, via EQ, vorschlagen.
Die Verwendung von KH hat mcsteve ja leider kategorisch ausgeschlossen.

Grüße

Frank
mifri
Stammgast
#34 erstellt: 06. Feb 2007, 11:34
Loudness hat meines Erachtens nur Sinn, wenn sie regelbar ist. Sonst ist der Effekt meistens viel zu stark.

Alternative: Höhen- und Bassregler. Mit einer leichten Anhebung der Höhen und Bässe erreicht man auch einen Loudness-Effekt (nicht so bequem wie mit nur einem Regler, aber dafür variabler) aber dafür haben noch einige gute Verstärker diese Regler. (NAD, Cambridge fällt mir gerade spontan ein)

Ich mag bei wirklich leisen Lautstärken die Musik ohne leichte Bassanhebung nicht hören - es klingt dann wie Fahrstuhlmusik ...
MjjR
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 06. Feb 2007, 12:52
vielleicht eine ganze blöde idee, aber was würde eine schalldämmung kosten (decke), wenn sie überhaupt möglich wäre??

kenne ein paar freunde (musiker), die das in ihrer wohnung gemacht haben, damit sie saxophon, klavier etc. spielen können.

grüße aus wien,
joegreat
Stammgast
#36 erstellt: 06. Feb 2007, 13:26

MjjR schrieb:
vielleicht eine ganze blöde idee, aber was würde eine schalldämmung kosten (decke), wenn sie überhaupt möglich wäre??

kenne ein paar freunde (musiker), die das in ihrer wohnung gemacht haben, damit sie saxophon, klavier etc. spielen können.

Hallo!

In dem Falle bedeutet Schalldämmung das man die Schallenergie vernichten muss. Das kann man z.B. mit entsprechenden Akustischen Elementen machen wie sie bei akustikschaum.de angeboten werden.

Viele Grüsse (auch aus Wien)
Joe
Amperlite
Inventar
#37 erstellt: 06. Feb 2007, 13:50

MjjR schrieb:
vielleicht eine ganze blöde idee, aber was würde eine schalldämmung kosten (decke), wenn sie überhaupt möglich wäre??

kenne ein paar freunde (musiker), die das in ihrer wohnung gemacht haben, damit sie saxophon, klavier etc. spielen können.

Für eine wirksame Schalldämmung müsstest du mehr ausgeben, also deine Anlage zusammen kostet.

(<- Dahingeworfener Satz um auszudrücken: schweineteuer!)
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