Erbitte Kaufberatung: günstiger Verstärker (oder Minianlage) mit integrierten Boxen

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equest
Neuling
#1 erstellt: 17. Apr 2009, 14:58
Hallo liebes Forum,

bin neu hier und habe zu euch gefunden, weil mich die Recherche nach einer Kompaktanlage mit integrierten Lautsprechern im Netz nicht weiterbringt, da dort zwar Features aufgezählt werden, aber sonst nichts. Bei der Beuteilung des Klangs vertraue ich lieber auf euch Spezialisten. Ebenso bin ich an einer stabilen und (soweit innerhalb meiner Preisvorstellung machbar) sauberen Verarbeitung interessiert.

Was ich suche:

Verstärker mit mindestens einem AUX-Eingang (für den Anschluss eines kleinen Mischpults) und integrierten Boxen. Weitere integrierte Komponenten wie Radio oder CD-Player wären lediglich ein netter Bonus, aber nicht wirklich von Nöten.

Der Verstärker soll im Betrieb möglichst leise sein, d. h. vor allem kein lautes Lüfterrauschen, und kein hörbares Grundrauschen beim Abspielen des Eingangssignals (das meinte ich mit "gutem Klang" - die Abbildung des Frequenzsprektrums in den Mitten ist mir relativ piepe, der Bass sollte wenigstens laut und definiert sein. Wirklich wichtig sind mir aber lediglich die Höhen: die müssen möglichst scharf und brilliant rüberkommen.

Außerdem soll die Anlage so laut sein, dass mein Mitsingen damit größtenteils übertönt werden kann. D. h. Leistung und möglichst geringes Betriebsgeräuch sind meine wichtigsten und beinahe einzigsten Anforderungen an das Gerät - bis auf die am schwierigsten zu erfüllende: das ganze sollte sich in einem Preisrahmen bis ca. 150 Euro bewegen.

Machbar? Ich bin für jede Empfehlung und für jeden Tipp dankbar! Welche Marken sind im günstigen Kompaktanlagenbereich zu empfehlen - oder unterscheidet man da besser von Modell zu Modell?

(Hauptsächliches Einsatzgebiet wird übrigens die Wiedergabe von MP3-Musik vom PC.)

Danke für eure Hilfe und Grüße ins Forum

equest

Edit: mir ist gerade eingefallen: vielleicht würden auch Aktivboxen die Aufgabe erfüllen!?!? Da schließt man einfach das Mischpult mit den Geräten an und schon kann man was hören, oder? Wäre das eine bessere Option bei meinem begrenzten Budget?


[Beitrag von equest am 17. Apr 2009, 15:01 bearbeitet]
equest
Neuling
#2 erstellt: 18. Apr 2009, 11:18
Kennt sich bei euch keiner mit Kompaktanlagen aus?

Oder war mein Text zu lang? Dann formuliere ich mal um:


Suche die beste Kompaktanlage, die ich für 200 Euro bekommen kann.

- je weniger Kabelsalat, desto besser

- je lauter und trotzdem nicht blechern, desto besser

- AUX-Eingang muss vorhanden sein


Hilfeee!!
kadioram
Inventar
#3 erstellt: 18. Apr 2009, 11:51
Hi,

wie meinst du das mit "integrierte Boxen"?

EDIT: soll es neu sein


[Beitrag von kadioram am 18. Apr 2009, 11:52 bearbeitet]
marvstar
Inventar
#4 erstellt: 18. Apr 2009, 12:09
Hol dir sowas, ist zwar etwas über deiner Angabe von 200€ aber damit kriegst du aufjedenfall nen "guten Klang" in den Höhen, natürlich für dieses Preisegment.

http://www.swans-europe.eu/swans-monitor-lautsprecher.html

Bass wird nicht so dolle sein weil du nur auf 56 HZ runtergehen. Das sind aktive Lautsprecher, sprich der Verstärker ist in die Lautsprecher integriert, du kannst von deinem Mischpult dann an die Lautsprecher direkt ran. Und für einen kleinen Raum sollte die Ausreichen. Die liegen vom Preis her ungefähr bei 350...
equest
Neuling
#5 erstellt: 18. Apr 2009, 21:22
Danke schön für eure bisherigen Antworten!

@kadioram, mit "integrierten Boxen" meinte ich, dass Verstärker und Boxen in einem einzigen gemeinsamen Gehäuse unterkommen (damit will ich unnötigen Kabelsalat vermeiden, da ich einzelne Boxen eh nur rechts und links direkt neben dem Verstärker aufstellen könnte - sollen in ein offenes Schrankfach).

Meine bisherigen Boxen sind fast so hoch wie und etwas breiter als ein durchschnittlicher Mensch (Zeck PA-Boxen mit Altec Lansing 500 W-Verstärker oben drauf), aber jetzt will ich einfach nur noch was ganz kleines und Platzsparendes - von einem Extrem ins andere sozusagen. ;-)

Ungefähr sowas hatte ich mir vorgestellt, bezweifle aber ein bisschen, dass ich mit so etwas einen ganzen Raum mit Musik füllen kann (deshalb wende ich mich ja an euch Experten):
http://www.amazon.de...d=1240081463&sr=8-10

@marvstar: Danke für den Tipp, aber das ist ja ein Nahfeldmonitor, da wäre meine Frage, ob solche für Raumklang geeignet sind, da man ja eigentlich im Nahfeld (ab)hören sollte?

Die 200,- Euro-Schallmauer möchte ich eigentlich ungern überschreiten, da müsstet ihr schon ganze Überzeugungsarbeit leisten. ;-)

Naja, werde mir mal die Seite jetzt mal genauer anschauen. Weitere Vorschläge sind weiterhin willkommen!
equest
Neuling
#6 erstellt: 18. Apr 2009, 21:28
Noch eine Frage: sind Monitorboxen (abgesehen von der Nahfeldgeschichte) zum Musikhören wirklich geeignet? Ich meine, Hifi-Boxen verfälschen ja den Sound, so dass er gefühlsmäßig angenehmer wird, und so dass sich auch schlechtere Produktionen (alte Platten) noch gut anhören.

Ich hab ein bisschen die Befürchtung, dass Monitore da zu "ehrlich" sind und die Musik im Endeffekt "schlechter" klingt als mit 'ner günstigen Kompaktanlage? Seht ihr das auch so?
equest
Neuling
#7 erstellt: 20. Apr 2009, 19:47
Hmm, das Forum schein ja leider ziemlich tot zu sein hier. :-(

Ist denn gegen diese Anlage etwas einzuwenden?
http://www.amazon.de...id=1240249302&sr=8-7

(Philips MCD 716)
Wilke
Inventar
#8 erstellt: 21. Apr 2009, 16:33
schau mal bei Teac nach, da wirst Du sicherlich qualitativ
besser bedient.
marvstar
Inventar
#9 erstellt: 21. Apr 2009, 20:29
Ich sage mal so natürlich sind Nahfeldmonitore schon dafür gedacht, dass man in der Nähe von ihnen sitz. Es kommt natürlich auf die größe des Raumes an, ob das gut ist oder nicht. Generell bei nem kleinen Raum sollte das absolut ausreichen. Ansonsten kanns natürlich passieren, dass wen man zu weit weg sitz das ganze ein bißchen diffus klingt und nicht mehr so präzie. Allerdings hast du ja auch ein relativ bescheidenes Budget von daher würde ich diese Lösung als am besten ansehen, da du sonst halt versträker und boxen einzelnt kaufen musst. Und aktive Boxen klingen "meistens" besser als gleichteure oder teurere passive Modelle. Was allerdings auch in gewisser Art und weise geschmackssache ist. Bei den aktiven Boxen die ich bisher so gehört habe, hatte ich immer das gefühl, dass die wiedergabe sehr natürlich war. Wenn man natürlich auf eine bestimmte klangcharakteristik eines Herstellers abfährt gefällt einem das nicht so. Also im Studio bereich werden eigentlich nur aktive Lautsprecher verwendet, dass spricht ja wieder für die neutralität. Ist in gewisser Art und Weise eine glaubensfrage. Bei passiven Lautsprechern kann mann natürlich immer wieder was wechseln mit kleinem oder großem effekt, dass fällt bei ner aktiven Box weg bzw. ist minimal.


[Beitrag von marvstar am 21. Apr 2009, 20:31 bearbeitet]
equest
Neuling
#10 erstellt: 21. Apr 2009, 23:06
Danke für deine Antwort, ich werde mich aber vermutlich für die Philips MCD 716-Anlage entscheiden. Die ersetzt auch gleich noch DVD-Player und Radioteil. In einem Testbericht habe ich gelesen, dass angeblich allein die Boxen schon das Geld wert seien. Da hier im Forum ja immer geschrieben wird, dass die Boxen der entscheidende Teil der Anlage sind, werde ich es mal damit versuchen, wenn hier in absehbarer Zeit keine Einwände kommen. Die Anlage steht leider in keinem der umliegenden Märkte zum Probehören.

Die ganzen Teile mit integrierten Lautsprechern konnten mich nicht überzeugen, obwohl beim Probehören welche bis zu 550 Euro dabei waren. Die hier häufig empfohlene Piano Craft 330 fand ich übrigens ehrlich gesagt auch enttäuschend, die fing bei mittlerer Lautstärke schon heftig an zu verzerren.

Von ca. 30 (gefühlten 100) eher kurz angehörten Kompaktanlagen der unteren Preisklassen konnte mich klanglich nur die Sony CMT BX 5 überzeugen. Die ist mir aber leider zu tief (Abmessung, nicht Sound *g*; außerdem ist es unpraktisch, dass man zur Nutzung des AUX-Eingangs die Frontklappe aufgeklappt lassen muss). Die meisten Anlagen fingen schon bei noch gemäßigten Lautstärken an zu krächzen bzw. zu verzerren, dass man Angst hat, die Boxen fliegen einem gleich um die Ohren. Und dann lässt sich die Lautstärke noch um ein Drittel weiter nach oben drehen - ne Danke. Aber laut sind sie, die kleinen Dinger.
kvendlar
Stammgast
#11 erstellt: 22. Apr 2009, 08:52
Hi, kla rhat die Philips Anlage mehr Komponenten die Du dann schon enthalten hast, aber auf der anderen Seite wage ich zu behaupten, dass Du mit Studiomonitoren einen besseren Klang erzielst. Vllt ist das hier interessant: Thomann.de Studiomonitor Ratgeber.
Wenn Du ein mischpult hinten dran hast und auch ein paar Sachen aufnehmen willst würde ich 200 Euro aussschliesslich in Boxen+Amp investieren und nicht noch Radio + CD + wasauchimmer integrieren. Klanglich macht sich das sicher bezahlt.
kadioram
Inventar
#12 erstellt: 22. Apr 2009, 09:29
Hi, ich sag mal


da ich einzelne Boxen eh nur rechts und links direkt neben dem Verstärker aufstellen könnte
- sollen in ein offenes Schrankfach



+


mit Studiomonitoren einen besseren Klang


=


Perlen vor die S***


Wenn bei dir die LS in einem Abstand von ca. 30 cm stehen sollen, dann kannst du im Prinzip auch gleich in Mono aus einem einzigen LS hören. Hast du denn gar keine(n) Möglichkeiten/Willen, die LS weiter auseinander zu stellen?
Denn für deine Schrankfach-Idee tun es auch kleinere billigere LS, deren Bass wird durch das Stehen im engen Schrankfach so oder so verstärkt wird (*dröhn*)...
marvstar
Inventar
#13 erstellt: 22. Apr 2009, 09:34
Also generell gilt das Firmen die sich ausschlielich mit dem Bauen von Lautsprecher beschäftigen meist deutlich besseren Klang bieten. Die meisten Leute rennen leider immer zu Media-Markt und denken alles was da rumsteht und etwas teuerer ist ist auch gut. Allerdings kann man für den selben Preis oft deutlich bessere Effekte erzielen, wenn man sich mal ein bißchen mit dem Thema beschäftigt. Desweiteren bekommst du für 30€ schon den DVD-Player also weiß ich nicht ob sich das so lohnt. Du musst halt selber entscheiden ob du mehr Wert legst auf den Klang oder auf nen kompaktes Gerät, das alle möglichen Funktionen hat. Klanglich wird das Phillips-Gerät sicher nicht annährend so gut sein wie ein Studio-Monitor, das kann ich dir Garantieren. Am besten einfach mal bei nem Fachgeschäft nen aktiven Monitor anhören und dann vergleichen, dann wirst du sicher Wissen, was dir besser gefällt.
kadioram
Inventar
#14 erstellt: 22. Apr 2009, 09:59
@ marvstar:

dass gerade du als Gewerblicher so garnicht auf die vom TE geplante Aufstellung der LS (Schrankfach) eingehst und die ganze Zeit nur vom "besseren" Klang von Monitoren redest...

Monitore klingen für den "Laien" meist zu "langweilig", da eben auf max. Linearität ausgelegt. Die erwähnte Philips-Anlage wäre jetzt zwar auch nicht meine erste Wahl, aber eingeengt in ein Schrankfach ist es imho wurst, was da steht, da diese Anordnung automatisch zu Klangeinbußen führen wird, da hilft auch ein noch so aktiver Monitor nicht viel...

marvstar schrieb:

Ich sage mal so natürlich sind Nahfeldmonitore schon dafür gedacht, dass man in der Nähe von ihnen sitz.


Stimmt, und zwar immer am selben Fleck, nämlich vorm Mischpult/Controler, Nahfeldmonitore haben eine augeprägte ("enge") Richtcharakteristik.
equest
Neuling
#15 erstellt: 22. Apr 2009, 10:43
Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor! ;-)

Erstmal möchte ich mich recht herzlich für eure Antworten bedanken. Die Zusatzfunktionen der Philips-Anlage brauche ich nicht wirklich, das wäre halt nur ein nettes Schmankerl obendrauf. Zum Schrankfach: ich könnte auch ein Loch in die Rückwand bohren und die Boxen oben auf den Schrank stellen, der ist aber nicht sonderlich breit - ca. 1 m -, genau so breit ist auch das Fach. Also ob das großartig Sinn macht? Eine Box ins Fach und eine oben auf den Schrank ergibt wohl genauso wenig einen Sinn ...

Und wenn die Boxen auf dem Schrank sind, geht der perfekte Sound dann nicht über meinen Kopf hinweg?

Tja, und der eine sagt, Monitore sind langweilig und man muss ziemlich genau davor sitzen, der andere würde sie bevorzugen weil ihr Sound neutraler/besser ist - ich denke, es hilft nur, wenn ich mir was bestelle und dann evtl. zurücksende, wenn mir der Klang nicht gefällt. Das mache ich zwar nicht gerne, aber so richtig sehe ich nicht, wie ich sonst weiter komme.

Ich will und kann mich aber nicht auf eine einzige Hörposition im Raum festlegen. Das mit der Bassverstärkung durch den Schrankkörper habe ich noch gar nicht berücksichtigt, ist aber wohl nicht so tragisch, da ich am Mischpult für jeden Kanal 'nen kleinen 3-Band-EQ zur Verfügung habe.

Beste Grüße
zuglufttier
Inventar
#16 erstellt: 22. Apr 2009, 11:13
Wenn du die Boxen in einen Schrank stellst und auch kein Stereodreieck (siehe wikipedia) aufbauen kannst, lohnt sich die Investition in bessere Boxen natürlich nur sehr bedingt.

Ich würde sagen, such dir ein Gerät heraus, was dir die Funktionalitäten bietet, die du brauchst und wenn du irgendwann mal bessere Räumlichkeiten hast, guck dich dann nach Lautsprechern um. Ich würde übrigens auch eine Pianocraft empfehlen... Sehen gut aus und die Elektronik an sich ist schon sehr nett. Du musst bedenken, dass so eine Anlage zu Hause meistens besser klingen wird. In den Märkten gilt es ja einen riesigen Raum zu beschallen. Wenn dort eine Anlage bassig klingt, wird sie zu Hause im Normalfall extrem bassig sein! Auch die Position in der Schwrankwand wird dazu führen, dass der Bass noch stärker wird.

Räumlichkeit etc. sind bei der Aufstellung eh dahin Aber wie gesagt, so eine Pianocraft kannst du später immer noch durch bessere Lautsprecher aufrüsten.
equest
Neuling
#17 erstellt: 27. Apr 2009, 13:51
Sooo, bei mir spielt jetzt schon seit ein paar Tagen die Philips MCD 716 DVD Kompaktanlage von Amazon. Bisher bin ich sehr zufrieden damit. Habe zwar noch lange nicht alle Funktionen ausprobiert (z. B. MP3, DivX und dergleichen), aber der Klang von CD ist mit zugeschalteter Loudness-Funktion, für mich als HIFI-Laien, absolut perfekt. Bei Orchesteraufnahmen kann ich nun viel besser zwischen den Instrumenten differenzieren als ich das über meine alte PA-Anlage (mit sehr guten Boxen von Zeck) je konnte, nichts ist verwaschen. Wenn ich den Klang beschreiben müsste, kämen mir Worte wie "messerscharf" oder "glasklar" in den Sinn, vor allem in den Höhen absolut faszinierend. Bei schlechten alten Heavy Metal-Produktionen ist der Sound sogar schon fast ein bisschen zu ehrlich, aber das kompensiere ich durch Umschalten von Loudness auf die EQ-Voreinstellung "Rock" oder durch Erhöhen der Lautstärke. Und die geht verzerrungsfrei locker über Zimmerlautstärke, ist also für eine Mietwohnung i. d. R. ausreichend. Wer die Augen zumacht, würde die Anlage m. E. für größer halten. Schaut man die kleinen Boxen an, denkt man, sie würden bei weiterer Erhöhung der Lautstärke zerreißen. Tun sie aber nicht, und klanglich gibt es dafür auch keine Anzeichen. Den psychologischen Effekt will ich aber nicht verleugnen, man muss sich auf so eine Kompaktanlage vorurteilsfrei einlassen können.

Manko der Anlage: es gibt keinen EQ (für mich irrelevant, da mir am am AUX-Eingang angeschlossenen Mixer für jeden Kanal ein EQ zur Verfügung steht); man kann lediglich zwischen wenigen vorgefertigten DSP-Einstellungen wählen (z. B. Rock oder Pop) *oder* Loudness einschalten, "oder" eine Art Bassverbesserungsfunktion einschalten. Letzte gefällt mir persönlich nicht.

Sonstige Punkte, die mir bisher aufgefallen sind, in der Reihenfolge, in der sie mir in den Kopf kommen:

- Die äußerliche Verarbeitung ist *passabel* (keinesfalls überragend, aber die Anlage mutet doch recht wertig an). Ich habe mir viele angeschaut, und kann sagen, dass fast alle Kompaktanlagen bis zu dieser Preisklasse und so manche darüber schlechter verarbeitet sind. Eine richtig ordentliche Verarbeitungsqualität findet man ja leider an fast keinem neuen Gerät mehr. Deshalb gibt "passabel" bei mir auch einen Pluspunkt, so traurig das ist.

- Am Aux-Eingang wird keine Stereo-Miniklinke, wie in den meisten Anlagen, eingesteckt, sondern zwei Cinch-Stecker. Der Eingang ist auf der Geräterückseite, so dass eine Festinstallation durch ein vorn eingestecktes Kabel nicht von vorne herein unordentlich aussieht.

- Schön und (leider) nicht selbstverständlich: die Uhrzeit wird automatisch eingestellt (über RDS).

- Viele Einstellungen lassen sich nur über die Fernbedienung vornehmen, so dass diese unbedingt nötig ist (für mich der einzige schwerwiegende Negativpunkt).

- Wenn man per Knopf an der Anlage auf irgendeine Eingangsquelle X umstellt, kann man per Fernbedienung erst Kommandos erteilen, nachdem man auch dort die Taste X gedrückt hat. Eigentlich völlig unsinnig, oder übersehe ich da etwas?

- Das Radioempfangsteil *scheint* nicht wirklich stark zu sein, beim automatischen Suchlauf werden einige Sender einfach übergangen, bei der meine alte Kenwood-Radiokomponente halt macht. Stelle ich diese Sender aber auf der Philips-Anlage manuell ein, empfange ich sie genauso deutlich. Naja, wenn man diese Sender einmal manuell einprogrammiert hat, sind sie ja eh immer da, also kein schwerwiegendes Manko.

- Bei *sehr* geringer Lautstärke (Stufen 1 und 2) hört man, wenn man ganz genau aufpasst, beim Abspielen vom eingebauten Laufwerk aus (und nur dann) ein regelmäßiges leises Ploppen, wobei ich mir über die Ursache noch nicht im Klaren bin, da es nicht immer auftritt und aus den Boxen kommt, nicht vom Laufwerk selbst (vielleicht bei alten, schlecht lesbaren CDs? Ist aber wilde Spekulation meinerseits). Auf Stufe 3 ist das Ploppen schlagartig weg, deshalb bin ich dem nicht weiter nachgegangen. (Die Stufen 1 und 2 sind nämlich so leise, dass man sie in der Praxis wohl nie verwenden wird, denn da muss man in einem ganz stillen Raum mit den Ohren schon nah an den Boxen lauschen. D. h. selbst, wer die Anlage im Schlafzimmer aufzustellen gedenkt, um sich während dem Schlaf zu berieseln, wird das ab Lautstärkestufe 3 tun, weil er sonst schon nichts mehr hört, wenn er nur leicht mit der Bettdecke raschelt. Das Laufwerk selbst ist beim Abspielen für mich nicht wahrnehmbar (dicker Pluspunkt).

- Verstellt man die Lautstärke direkt am Drehrad des Verstärkers, so kann es bei ganz langsamem und vorsichtigem Drehen schon einmal passieren, dass die LS eine Stufe leiser springt, obwohl man sie höher dreht. In der Praxis ebenfalls irrelevant.

- Es konnten nur Regionalcode 2 DVDs abgespielt werden. Da meine Frau aus einer anderen Region kommt, für uns suboptimal. (Im Netz findet sich aber eine Anleitung, die Abhilfe schafft.)

Fazit: Alles in allem bin ich mit meinem Kauf *sehr* zufrieden. Wenn ich höre, welchen Sound man mit einem so kleinen, kompakten Teil herzaubern kann, muss ich zugeben, dass Elektronik mich doch noch ab und zu begeistern kann.

Ich hatte ja zuvor in verschiedenen Elektromärkten so einige Anlagen zwischen 100-400 € probegehört, aber so gut wie diese fand ich klanglich (bis auf eine) keine (auch nicht die kleine Piano Craft. Und ich lasse mir nicht einreden, dass das an der Raumakustik in den Märkten gelegen hat, denn ab einer gewissen Lautstärke fingen fast alle dieser Biester an mehr oder weniger zu verzerren und/oder irgendwie "breiig" zu klingen. (Dennoch erneut die Klarstellung, dass ich *kein* HIFI-geschultes Gehör besitze, sondern nur meine persönlichen Eindrücke weitergebe.)

Also ich kann für das Gerät nur eine Empfehlung aussprechen.

Und abschließend möchte ich mich noch einmal für alle eure Antworten bedanken! Habe zwar letzten Endes nicht auf eure Tipps gehört, aber in der Zeit bis zur Kaufentscheidung viel dazugelernt.
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