HiFi-Anlage mit technics sl-1210mk2 aufbauen

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HUF2
Neuling
#1 erstellt: 13. Dez 2009, 20:33
Hallo HiFi-Erfahrene,

ich bräuchte Euren Rat: Ich habe einen Technics SL-1210MK2 Plattenspieler mit Ortofon Concord Pro Tonabnehmer geerbt. Ich würde nun gerne auch die, ebenfalls geerbten, etwa 800 Plattten (Jazz, Soul und Latin) adequat höhren können; ich befürchte aber, dass ich mit dem Mischpult (Ecler SMAC32) und alten Aktivboxen (Sony SRS-D2) über die ich momentan die Platten anhöhre nicht allzuviele der musikalischen Feinheiten mitbekomme. Zu was für einer Stereoanlage würdet ihr mir raten? Würdet ihr den Tonabnehmer austauschen?

Wenn ich mir etwas kaufe, hät' ich gerne lange daran freude, will aber auch nicht direkt als HiFi-Freak anfangen und meine kompletten Erspaarnisse ausgeben.

Ich höhre die Platten im Wohnzimmer etwa 22qm mit anschließendem Esszimmer auch 22qm.

Bin gespannt auf Euren Rat,

Grüße Hans
Hifi-Tom
Inventar
#2 erstellt: 13. Dez 2009, 20:46
Hallo,

die Frage ist erst mals was Du ausgeben willst bzw. kannst. Dein Tonanbehmersystem ist ein DJ-System welches zum scratchen geeignet ist, aber limitiert ist u. nur bis 18 kHz geht. Empfohlene Auflagekraft 4 Gramm Hier solltest Du zuerst ansetzten u. ein anderes System aussuchen. es kommt aber darauf an, wieviel Du ausgeben kannst.
HUF2
Neuling
#3 erstellt: 13. Dez 2009, 20:52
Naja, vielleicht so 2000EUR, aber wenn mein Ottonormalohr bei 4000EUR eine enorme Verbesserung wahrnehmen könnte, wäre das auch noch im Bereich des Möglichen.
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 14. Dez 2009, 07:52
Hi,

bezüglich des Tonabnehmers würde ich einen eigenen Thread unter "Analogtechnik" eröffnen, da sich für diese Fragestellung dort die Profis tummeln.
Für 2-300 € sollte hier für den 1210 schon etwas sehr ordentliches zu haben sein, wobei Laufwerk und Arm auch eine höhere Investition lohnend erscheinen lässt.

Der Rest stünde dann für Lautsprecher/Verstärker - mein Vorschlag wäre hier, bei Aktiv-Lautsprechern zu bleiben - zur Verfügung.

Und ja: in dieser Preisklasse wird eine Budgetverdoppelung gleich gehörmäßig äußerst wirksam - auch und gerade für Ottonormalohr.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 14. Dez 2009, 14:57 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#5 erstellt: 14. Dez 2009, 09:29
Hallo,

das Concord Pro System ist eine Schwester des Hifi Systems Ortofon OM. Bei Systeme haben den gleichen Generator und den gleichen Nadeleinschub. ( Das das OM System im Frequenzgang beschränkt ist höre ich zum ersten Mal) das Om System ist ein sehr gutmütiges System. Es läst sich durch Nadeltausch bis in in Hifi Oberklasse aufpimpen. Die teuerste und beste Nadel im OM Programm ist die Nadel 40

http://www.williamth...0-13-80_p7335_x2.htm

Eine noch eher zierliche Standbox mit der sich imho Jazz richtig gut hören läst wäre die ASW Cantius 404. Als Antrieb das Kombi Sherwood RX und CD772 (zuletzt zusammen für 450 Euro zu bekommen), dazu den Trigon Vanguard II als Phonopre und du hättest für etwas über 2000 Euro ein wirklich feine Anlage....

Gruß
Bärchen
HUF2
Neuling
#6 erstellt: 14. Dez 2009, 20:45
Vielen Dank für eure Beiträge, ich werd mir mal die Sachen im Laden anschaun und dann ggf. noch einen Thread unter Analogtechnik aufmachen.
HUF2
Neuling
#7 erstellt: 28. Dez 2009, 22:09
Also, ich habe mal bei den Boxen angefangen und in einigen Läden LS probegehöhrt. Recht schnell war mir klar, dass ich Standlautsprecher nicht richtig possitionieren kann (nur etwa 20-30 cm von der Wand entfernt möglich) und Kleinkinder (habe zwei davon die LS viel zu leicht beschädigen können. Also, Kompakte sollten es sein! Probegehöhrt habe ich:

Spendor s3e
Dynaudio focus 110
Dynaudio focus 140
Geithain Me25
(nur die mit bleibenden Eindruck)

Zunächst fand ich die Dynaudio focus 140 konkurenzlos rund und klar. Als ich der Geithain jedoch (im Vergleich zur focus 140) lauschen konnte, war ich überrascht: Die Me25 ist noch mal klarer als alle anderen LS, die ich sonnst gehört habe - und der Bass ist für die Größe immer noch ziemlich stark vorhanden. Seitdem habe ich das gefühl, dass andere LS (z.B., auch die KEF QX40, ist aber ein Stand-LS) fast verfällschen, weil sie alles abrunden (wahrscheinlich im Bassbereich etwas auftragen). Darüber hinaus glaube ich, dass sie wirklich am unproblematischten aufzustellen sind, da die Bassreflexöffnung nach vorne raus zeigt.

Also die Geithain LS würden mir gefallen. Jetzt lese ich in einem Geithain thread, dass diese Boxen nur im Nahbereich (unter 2m) wirklich gut sind. Ich habe aber ein Wohnzimmer von 22qm mit angrenzendem Esszimmer von ebenfalls 22qm. Was glaubt ihr kann man die LS da überhaupt noch gebrauchen?

Grüße

Hans
Träumerli
Stammgast
#8 erstellt: 28. Dez 2009, 22:14
Nabend Hans,


Jepp die Geithain ME 25 sind fürs Nahfeld ausgelegt, wie weit sitzt Du denn weg von den Lautsprechern?

Das nächstgrößere Modell wäre die ME 100, die reichen sicher für 22 qm.


Gruß Gunther
HUF2
Neuling
#9 erstellt: 28. Dez 2009, 22:43
Hallo Gunther,

ich sitze so zwischen 150 und 300 cm entfernt, wobei der perfekte Platz die 300cm sind.

Hans
Hifi-Tom
Inventar
#10 erstellt: 29. Dez 2009, 14:57
Nun, das ist bei Deiner Raumgröße definitiv kein Nahfeld mehr. Hör Dir auch noch andere Boxen im Vergleich dazu an, z.B. Adam, ASW, Monitor Audio....
_ES_
Administrator
#11 erstellt: 01. Jan 2010, 16:15
Hallo,
Bitte dem TE dienliche Hinweise posten, kein OT und keine persönliche Zwistigkeiten mehr !
Hüb'
Moderator
#12 erstellt: 01. Jan 2010, 16:20
Wobei das einzige, was gegen die Geithain spricht, die größenbedingt (Durchmesser TMT, Gehäusegröße) relativ niedrige Pegelfestigkeit ist. Gegenüber größengleichen "Nicht-Nahfeldmonitoren" aus dem Konsumermarkt ergeben sich keinerlei Nachteile.

Angesichts der geschilderten Raumgröße würde ich von der ME 25 aber ebenfalls Abstand nehmen - es sei denn, Du bist ausgesprochener Leisehörer.
Ein 125mm durchmessender TMT kann prinzipiell nur im Nahfeld und / oder kleinen Räumen überzeugen. Das gilt aber bspw. für viele als "Minimonitor" vermarktete, sog. "High-End-Boxen" aus dem Konsumerbereich absolut ebenso.

Grüße
Frank
Hifi-Tom
Inventar
#13 erstellt: 01. Jan 2010, 19:25

ich sitze so zwischen 150 und 300 cm entfernt, wobei der perfekte Platz die 300cm sind.


Hallo,

hierbei solltest Du berücksichtigen, das Du im Stereodreieck zum Hören sitzt. Also müßtest Du die Basisbreite der Lautsprecher entsprechend dem Hörabstand für das Stereodreieck anpassen. Achte darauf, daß wenn möglich die Seitenwände nicht zu nahe an den Boxen sind, um erste frühe klangschädigende Reflektionen zu vermeiden. Als konkrete Empfehlung möchte ich hier die GS10 von Monitor Audio, Genius 100 von ASW & von Adam die Compact Mk3 aus der Classic Serie nennen.

http://www.adam-audi...pact-mk3/description

http://www.monitoraudio.de/gold_gs10_techs.html

http://www.asw-lauts...precher.php?sprache=
Hüb'
Moderator
#14 erstellt: 02. Jan 2010, 17:57
Hi,

ich empfehle eine EMES Black TV (Aktivmonitor) nebst Subwoofer:
http://www.thomann.de/de/emes_black_tv_hr_aktive.htm



Grüße
Frank
HUF2
Neuling
#15 erstellt: 04. Jan 2010, 12:52
Also, ich wollte mal berrichten, was ich gerade bei mir zuhause probehöhre:

Myryad Z142 Verstärker miteinem Paar Castle compact colums. Das soll zusammen 1.500EUR kosten. Und wie ich finde nicht unbedingt schlecht: Wenn ich die Boxen ideals positioniere (dafür muss das Sofa verschoben werden ) habe ich einen Bühneneffekt, einen klaren Klang und für die schlanken Boxen einen super Bass. Soul, Jazz und Klassik klingen da wirklich gut (in der Reihenfolge). Naja, gestern war mein Schwager mit ein paar original Jamaika Reggae Platten da, und die klangen teilweise schlimm. Ob das wohl der besagte Effekt ist, dass man auf einer mittelmäßigen Anlage einfach nicht alles - insbesondere feines, stöhrendes Rausen etc. - höhren kann? Ich hab allerdings noch immer mein Ortofon cocord pro Tonabnehmersysthem drann, vielleicht kann ein Wechsel hier auch noch mal was raushohlen (wenn mir hierzu jemand was sagen will, wäre ich hoch erfreut)?

Wie ihr vielleicht gegoogel habt sind die Compact colums schlanke Standlaustprecher. Ich bin von den Kompaktlautsprechern etwas abgekommen, da sie weder günstiger im Preis noch in der Stellbarkeit sind. Gute Kompakte muss man ja auch halbwegs frei im Raum possitionieren. Zumindest so frei, dass die Frau mit den Augen rollt... Im Regal, oder auf einem Sideboard 10cm zur Seitenwand schadet denen im Prinzip ja genauso, wie Standlautsprechern. Also müsste mann noch einen Satz Ständer dazu kaufen. Dann, finde ich aber schlanke Standlautsprecher doch wieder praktischer, preis/leistungsstärker und nicht zuletzt auch schöner.

Wenn ich den Tonabnehmer noch austausche bin ich bei knapp unter 2000EUR, also an der unteren Preisgrenze, die ich investieren wollte. Naja, das hat drei Gründe. 1. Zunächst einmal, wenn ich LS nicht wirklich perfekt stellen kann, wollte ich nicht bis an die obere Grenze meines Budgets gehen. Wenn ich das Potential einer 700EUR Box nicht wirklich ausschöpfen kann, tut das einfach nicht so weh. Im vergleich dazu würde ich mich immer wieder bei einer 3.500 Box ärgern, wenn die nicht exakt so wie im Showroom des Ladens klingt. 2. Ich habe ein Paar lebendige Kinder. Ein Kratzer in den Compakt colums ist einfach günstiger als, sagen wir mal in den Dynaudio focus 140er. Und 3. Ich fange erst an die Feinheiten auf den Platten und die Eigenschaften von LS zu höhren. Mit der den Compact colums kann ich erst einmal etwas Erfahrung sammeln und, falls das nicht Endstation Sehnsucht sin soll, weiß ich dann zumindes besser was besser geeignet wäre.

Mein ihr, für Anworten zu dem Jamaika Plattenproblem und den Tonabnehmersystem müßte man einen neuen Thread aufmachen, oder klann man den hier irgendwie mit einer anderen Rubrik verlinkenß?

Grüße im neuen Jahr,

Hans
Hüb'
Moderator
#16 erstellt: 04. Jan 2010, 13:02
Hallo Hans,

danke für Deinen Bericht. Er ist in jeder Hinsicht nachvollziehbar und "vernünftig".

Wie teuer ist der Myrad? Ich denke, dessen Preis steht in keinem wirklich guten Verhältnis zu den LS. Hier besteht wohl deutliches Einsparpotential.

Grüße
Frank
Touringini
Inventar
#17 erstellt: 04. Jan 2010, 13:18
Hallo Hans,

für Dein Jamaika-Problem könnte es eine einfache Erklärung geben. Die Platten sind einfach schlecht aufgenommen und das kommt bei der jetzt aufgebauten Anlage auch deutlich rüber.

Nach meiner Erfahrung kannst Du den Klang von Plattendrehern auch nicht direkt mit (SA)CD´s vergleichen. Der Dreher resoniert halt ein bisschen, egal welches System eingebaut ist.

Vorschlag: Spar Dir diesen Verstärker wenn Du ohnehin nur Platte hörst. Aktivboxen (z.B. ADAM) ein Line-Mixer, Phonobox und ein OMB RED oder das MC Denon DL 103 können dauerhaft glücklich machen. Beim Tonabnehmer das letzte Quäntchen herauszukitzeln macht hier keinen Sinn. Die ADAM`s sind oft wie ein Tresor gebaut, da haben Kinder wenig Angriffsfläche.

Grüße,
Dieter
HUF2
Neuling
#18 erstellt: 04. Jan 2010, 13:28
Hi Frank,

also die LS sollten um die 900 bis 1000 kosten, der Myryad 780. Es stimmt zwar, dass das Verhältniss nicht wirklich gut ist, aber er hat eine Phonopre Stufe schon direkt eingebaut und der Trigon Vanguard II mit Netzteil kostet schon alleine 375. Oder hattest du eine bestimmte Kombination aus Pre und Verstärker im Sinn? Kennst du den Myryad z142 Verstärker denn? Ich habe nicht wirklich viel über den im Netz gefunden. Ich hoffe, dass der recht gut ist und möglicherweise eine Kategorie besser LS auch noch unterstützen würde... Vorallem ist der (soll der sein) recht spritzig, was den Boxen gut bekommt.

Hans
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