Erste Hifi Anlage + Verstärker, brauche Tips

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fred1992
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 31. Aug 2010, 16:56
Hallo liebe User,
habe mich ebend für das Forum regestriert und habe aber bereits die letzten Tage probiert, mich in das Thema einzulesen. Zu meiner Person: Ich bin 17 Jahre alt und noch Schüler. Dementsprechend niedrig fällt mein Budget aus was ich in 2 LS und einen Verstärker investieren kann/will.
Momentan höre ich meine Musik noch über einen Laptop was auf dauer garnicht geht, finde ich.
Die Boxen brauche ich nur für Musik und da kommt es mir auf einen schönen Bass an. Die Kosten sollten nicht mehr als 400 Euro betragen. Mein Zimmer hat eine Größe von ca. 20m².
Von Gebrauchtkäufen halte ich in der Regel relativ viel =)
Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und Danke schonmal.:)
XphX
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Aug 2010, 17:26
Wenn der Laptop als Abspielgerät infrage kommt, gilt für dich, was ich grad hier geschrieben hab in der ersten Antwort.

Mehr Bass haben die KRK Rokit RP5, die kosten nur 300 Euro, dafür brauchst du noch ein Interface (ist sowas wie eine externe Soundkarte) um ca. 100 Euro, damit das ordentlich klingt.

Entweder hörst du beide bei dir zuhause an oder du bestellst dir nur ein Paar, dann ersparst du dir eine Retoursendung (natürlich Thomann bescheid geben, wenn du nur testen willst).
fred1992
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 31. Aug 2010, 17:51
Danke,
ich habe mir die Produkte angeguckt, aber ich dachte eher an ein System bestehend aus 2 LS und einem Verstärker, da ich in Zukunft auch einen CD Player etc anschließen möchte und was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass 2 Boxenpaare anschließbar sind da ich in einem Jahr auch 2 LS in mein Badezimmer einbauen will. Noch gewhört das Badezimmer mir noch nciht allein, desswegen erst in einem Jahr)
Hoffe ihr könnt mir nun weiter helfen und sorry dass ich es im ersten Beitrag vergaß zu erwähnen.
DOSORDIE
Inventar
#4 erstellt: 31. Aug 2010, 17:51
Willkommen im HiFi Forum. Eine gute Wahl ;-)

Es kommt eben nicht auf nen schönen Bass an. Auch, aber nicht nur. Es kommt darauf an, wie ausgewogen die Boxen alle Frequenzen die man zum Hören braucht übertragen und nicht nur die tiefen.

Es gab und gibt Kompaktanlagen die nur darauf ausgelegt sind möglichst viel Bumms zu machen, aus so Chipendstufen kann man auch 60 Watt rausholen, das reicht schon um ordentlich die Wände zum Wackeln zu bringen. Dennoch ist das nichts, was man einen guten Sound nennen könnte. Der Sound ist unkomplett unausgewogen, ausser Bumm Bumm und meist schrille, kratzige oder verwaschene Höhen kommt da eigentlich nix raus.

Bis auf, dass eine Notebooksoundkarte meistens um Einiges leiser ist, als eine gute PC Soundkarte und lauter Rauscht, meistens durch Störgeräusche von der restlichen Hardware beeinflusst wird ist der Sound eigentlich mittlerweile schon recht brauchbar. Mit einem Notebook an einem HiFi Verstärker über ordentliche Boxen zu hören ist also durchaus denkbar und garnicht mehr so unrealistisch auch mit einem guten Sound.

Die zweite Sache ist, dass alle billigen Soundsysteme immer Leistungen haben, die eigentlich garnicht realisierbar sind, jedenfalls nicht unter den Umständen. Da gibts utopische Leistungen bis 1000 Watt, dahinter meist noch PMPO, was für Peak Maximum Power Output steht, das bezieht sich auf die Lautsprecher und angeblich den Wert den sie kurz vorm durchbrennen ertragen, im Prinzip kann man da einen 3 Watt Lautsprecher sicherlich sehr sehr kurzzeitig mit mehreren 100 Watt belasten, man kann also so ziemlich jeden Betrag da hin schreiben. Zimmerlautstärke ist irgendwo bei 0,005 Watt oder so, das bezieht sich aber darauf, dass der Verstärker die Klangregler ausgeschaltet oder eben auf Mittelstellung hat. Stellt man die Loudness ein oder dreht Bässe zu dann wird die Leistungsaufnahme des Verstärkers schlagartig stark zunehmen und dann werden es bis zu einem Watt.

Loudness ist die sogenannte Gehörrichtige Lautstärke, vor allem bei alten Geräten ist sie mehrfach mit dem Lautstärkeregler gekoppelt und wird bei angehobener Lautstärke abgesenkt, bis sie oberhalb der Mittelstellung des Lautstärkereglers schliesslich ganz aus ist. Sie erzeugt den sogenannten Badewannenfrequenzgang, die Höhen und Bässe werden vor allem in den leisen Bereichen stark angehoben, stellt man lauter werden sie immer mehr abgesenkt. Wenn du dir beim Winamp mal den Equalizer ansiehst und die ersten 2 bis 3 Regler etwas raufdrehst, dazu dann noch die letzten 2 oder 3 ganz rechts dann ergibt sich daraus ein Badewannenartiges Gebilde, man nennt es auch Lachgesicht. Bei moderneren Japanischen Geräten ab Ende der 70er ist die Loudness in der Regel einfach nur eine fest eingestellte Kurve, die beim Hochdrehen der Lautstärke ab der Hälfte oder etwas über der Hälfte deaktiviert wird. Viele moderne Verstärker haben gar keine Loudness mehr oder nur noch eine "Super Bass" oder "Bass Boost" Funktion, die meistens nicht so intensiv ist wie die Loudness, vom Prinzip her machen sie aber beide das Gleiche. Loudness macht vor allem Sinn, wenn man nur kleine Regalboxen hat, die die Tiefen Frequenzen vor allem in den leiseren Bereichen nicht so gut wiedergeben, wie große Standboxen. Ich habe 2 günstigere Standboxen von Magnat, die sind ein wenig auf diesen Badewannensound abgestimmt und wummern von sich aus schon in meinem kleinen Wohnzimmer, da brauche ich keine Loudness und bei den meisten Aufnahmen lasse ich auch Bass und Höhenregler ausgeschaltet... ich komme auch so auf etwa 20 mm² mit 2 Standboxen hast du also schon einen sehr bassigen Sound auch ohne die Bässe anzuheben.

Einen Einsteigerverstärker aus den 80ern bekommst du schon für 30 oder 40 Euro bei ebay. Der hat dann so um die 2x25 Watt RMS und einen guten Klirr, damit erreichst du in so einem kleinen Zimmer auch schon Discolautstärken, es kommt aber auch auf den Wirkungsgrad der Lautsprecher an, alte Röhrenradios, die ich auch in meiner "Sammlung" habe machen einer Stereoanlage Konkurrenz, auch wenn die nicht mehr als 10 Watt leisten können, die Lautsprecher haben aber unglaublich hohe Wirkungsgrade, schliesst man das Radio an moderne Lautsprecher an kommt da nicht allzuviel raus, kaufst du also Boxen die viel Kraft brauchen, damit was rauskommt, brauchst du auch einen stärkeren Verstärker, wenn du laut hören willst, Boxen im Günstigeren Sortiment sind aber normalerweise immer darauf ausgelegt, auch an kleineren Geräten schon ein bisschen Dampf machen zu können, sie sollten daher einen Wirkungsgrad/Schalldruck unter 92 oder 93 dB nicht unterschreiten.

Wenn du was Besseres haben willst, musst du auch mehr Geld ausgeben, bei was gebrauchtem vor allem immer davon ausgehen, dass da auch mal unerwartet was kaputt gehen kann, wenn dus nicht selber reparieren kannst, dann ergeben sich zusätzliche Kosten, meistens sinds nur Kleinigkeiten, aber mit 17 sind auch 80 Euro ne Menge, vor allem so Konsumermarken wie JVC, Fisher und sowas haben in den 80ern viele wertige Geräte hergestellt, die man günstig bei ebay kaufen kann, weil sie einen furchtbar schlechten Ruf haben, sie sind aber nicht schlechter, als Geräte der anderen namhaften Firmen. So habe ich meinen ersten größeren Verstärker mit 14 von Fisher in einem Second Hand Laden gekauft, der hatte echte 2x100 Watt RMS mit weniger als 0,05 % Klirr und keine Chipendstufen ausserdem eine schöne Pegelanzeige. Er hat mich damals 99 Mark gekostet, ein neues Gerät mit solchen Werten hätte ich mir nicht leisten können, aber wie gesagt, man kann auch Pech haben und dann kanns Geld kosten. Du kannst niemandem nen Vorwurf machen, wenn der Verstärker den er verkauft 20 oder 30 Jahre lang bei ihm ohne Probleme gelaufen ist, er kann ihn besten Gewissens als voll funktionsfähig verkaufen und nach ner Woche fällt bei dir der eine Kanal aus, weil das Relais im Eimer ist oder so... Das Risiko besteht immer. Der Verkäufer hat keine Schuld, das ist dann einfach die Alterung und ein dummer Zufall, hab ich auch schon oft gehabt.

Wenn du was Neues kaufst gibst du zwar mehr Geld aus, hast aber auch mindestens 1 oder 2 Jahre die Garantie, dass das Gerät dann auch 100%ig funktioniert. Musst du wissen, ob du das Risiko eingehen willst. Bei nem Verstärker geht aber in der Regel nur das Relais kaputt, bzw. verdrecken die Kontakte. Dann sind die Potis oftmals verschmutzt, die kratzen dann oder erzeugen nen Wackelkontakt, da hilft dann schon etwas Kontaktspray, son Relais kost auch nicht viel, das kannst du selbst wechseln wenn du Löten kannst.

Jetzt kommts darauf an, was du für Quellen nutzen willst. Willst du klassisch mit einem Cassettendeck, einem CD/DVD/Blu Ray Player und/oder nem Plattenspieler etc. hören, oder was hast du dir vorgestellt? Man kann mit einer guten Computersoundkarte, die man auch extern an ein Notebook anschliessen kann auch schon sehr sehr gut Musik hören, da braucht man eigentlich nix anderes mehr. Es geht da eher um das Feeling. Analogmedien sind aber allein wertemäßig schon schlechter, als digitale, egal wie teuer der Player/Recorder ist, trotzdem ist das klassische HiFi Feeling mit einem schönen Tapedeck, einem Plattenspieler oder einer Tonbandmaschine, ist aber auch ein teures Hobby, weil Tonträger jeglicher Art Geld kosten, eine Aufnahme auf Tonband oder Cassette kann mit guten Geräten sehr sehr gut klingen, mit einem PC kann man aber wesentlich besser aufnehmen und es kostet nix, nur eine Festplatte, es sei denn man beabsichtigt Archive aufzubauen, die in analoger Form mehrere Fabrikhallen füllen würden...

Ich kann dir boxenmäßig übrigens welche aus dem Einstiegssegment von Magnat empfehlen, achte mal auf die Supermärkte und Discounter. Meine Magnat Monitor 880 hab ich für 80 Euro IM PAAR gekauft. Die haben im Test sehr gut abgeschnitten und sind gut verarbeitet. Ich habe schon viele teure Boxen gehört und bin mit den Magnat dennoch zufrieden. Im Internet bezahlst du aber gut das Doppelte für sie, was immernoch sehr günstig ist. Vor allem weil du Standboxen mit 2 Tieftönern hast, die richtig belastbar sind, 130 Watt RMS sollten ausreichen, die haben bei mir schon Parties überstanden, und klingen auch laut noch gut und sauber, man kann damit aber auch richtig anspruchsvoll Musik hören.

Naja erstmal erzähl doch mal Bitte wie du dir das vorstellst, wenn nicht über dein Notebook oder meinst du in deinem Posting, dass du über die integrierten Lautsprecher hörst und es dann extern an den Verstärker anschliessen willst? Wie gesagt, das geht auch schon mit der internen Karte ganz gut. Wenn du dich da steigern willst kannst du dir immernoch ne bessere externe kaufen.

Was stellst du denn für Ansprüche an Lautstärke und was verstehst du unter gutem Bass? Soll die Bude wackeln oder willst du ein ausgewogenes Klangbild?

LG, Tobi
fred1992
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 31. Aug 2010, 18:23
Danke Tobi,
sehr sehr hilfreicher Beitrag.
Das System wollte ich nutzen, um Musik von meinem Laptop zu hören und wenn das System sich etwas länger hält könnte ich mir auch Vorstellen einen DVD Player anzuschließen.

http://cgi.ebay.de/L..._Lautsprecher_Martin
Diese LS machen doch einen guten Eindruck
Mir ist ein ausgewogenes Klangerlebnis wichtig, der Bass ist wie du schon erwähnt hast nur ein Teil davon.
Zum Verstärker:
Also ich tendiere zu einem Verstärker, wo ich 4 LS anschließen kann und eine Fernbedienung dazu wäre noch gut aber auch nicht unbedingt nötig,
Auf was muss ich beim Kauf eines Verstärkers achten?
Zu den Magnat 880 wir ein Verstärker mit 30-300 Watt empfohlen.
Gibt es bestimmte Marken die empfehlenswert sind?
DOSORDIE
Inventar
#6 erstellt: 31. Aug 2010, 19:21
Hmm empfehlenswert sind eigentlich alle bekannten nahmhaften Marken, vor allem weil alles was unbekannter ist nicht der Konsumerbereich ist. Da gehts dann gleich in Richtung High End oder die Sachen sind von vorn herein teurer, weil die Stückzahlen halt auch gering sind. Alles was aus Japan kommt ist grundsätzlich schonmal nicht verkehrt.

Also Denon, Yamaha, Sony, Onkyo, Marantz, Kenwood, Pioneer, Technics, AKAI usw. halt alles was Bekannt ist, aber vorsicht: All diese Hersteller haben auch irgendwann mal den Low End oder Einsteigermarkt bedient, es gibt also auch Billigware oder Sachen die nicht wirklich HiFi sind von diesen Herstellern. Dazu kommen vor allem in den Anfangsjahren der 80er noch deutsche und Europäische Hersteller wie Grundig, Dual, Philips und so.

Meine Geheimtipps wären JVC und Fisher, die werden hier überall mit Plastikschrott bewertet und stark nieder gemacht, ich besitze selbst Geräte von Fisher, meine Eltern haben unten Bausteine von JVC, die sehr wertig und langlebig sind, obwohl sie aus dem Einsteigersegment sind, Fisher hat halt die Plastikfront, die restliche Verarbeitung ist aber ebenfalls sehr gut. Durch das schlechte Image kann man mit Glück sehr günstig was Großes kaufen, wo was Vergleichbares von anderen Firmen teurer wäre.

Ja, genau das sind die Boxen. 30 bis 300 Watt entspricht ja eigentlich allen existierenden Verstärkern im Konsumerbereich. Ende der 70er Anfang der 80er gab es zwischen den Konsumerriesen einen Krieg, wer den Verstärker mit der größten Leistung und dem geringsten Klirrfaktor baut, da sind dann Leistungen von 360 Watt Pro Kanal entstanden mit Klirrfaktoren, die man nicht wahrnehmen kann. Die Geräte waren schwer und groß und alles sehr sehr wertig verbaut, heute kosten sie mehr als sie neu gekostet haben, sind also für einen normalen Bürger nicht erschwinglich, es gibt riesige HiFi Receiver von Marantz aus der Zeit, die bis 10.000 Euro weg gehen. Irgendwann hat sich das dann aber normalisiert und die größten Verstärker haben so 150 Watt RMS pro Kanal geleistet, das hat sich eigentlich bis heute so gehalten, diese Riesen fressen allerdings auch in Zimmerlautstärke schon etwas mehr Strom, dafür sind sie extrem standhaft, auch wenn man lauter hört, einem kleineren Gerät geht dann schon die Puste aus, solche Riesen reichen aber schon um einen Saal sehr laut zu beschallen, schön dabei ist, dass sie nicht so viel Wärme entwickeln und nicht ins Clipping geraten.

Clipping wäre noch so ein Thema... Wenn die Amplitude oben Anstößt - also wenn der Verstärker ein Signal bekommt, das so laut ist, dass er es nicht mehr verarbeiten kann, wird die Spitze des Signals abgeschnitten, das sieht optisch schon doof aus, klingt mies, zerstört aber auch unglaublich gern Hochtöner. Ein kleiner Verstärker macht sowas mal ganz schnell, wenn man mit Klangreglern in den höheren Lautstärken spielt, vor allem wenn der Bassregler am Anschlag ist, denn die kleinen Geräte haben zwar schon gute Leistungen und gute Werte, aber meistens ein Netzteil das auch nur knapp bemessen ist. Du kannst also Prinzipiell jede Box an jeden Verstärker anschliessen, es ist aber einfacher eine Box mit hoher Belastbarkeit an einem kleinen Verstärker kaputt zu machen, als an einem großen, denn je mehr Leistung die Geräte haben umso größer sind die Netzteile auch bemessen und je teurer so ein Gerät neu gekostet hat umso großzügiger ist auch das Netzteil. Mein Fisher Verstärker hat beispielsweise eine Leistungsaufnahme von 700 Watt, da kommt "nur" weniger als die Hälfte als Musik wieder raus, aber je höher die Aufnahmeleistung ist umso standhafter ist die Leistung die aus den Boxen kommt und umso besser ist auch der Klirr. Mir ist es noch nie passiert, dass der Verstärker auf Parties, auch wenn er die ganze Nacht fast auf Anschlag mit aktivierten Klangreglern lief ins Clipping kam.

Auch bei einem Verstärker mit 2x25 Watt muss man sich nicht unbedingt Gedanken machen, der clippt zwar recht früh, allerdings reicht dann die "Welle der Zerstörung" die da rauskommt im Normalfall nicht aus um Boxen die mehr als das 3 Fache leisten damit kaputt zu machen.

im Mittleren Bereich so ab 70 bis 100 Watt ist das schon wesentlich eher drin. Wenn du aber immer aufpasst, dass du ab über der Hälfte der Lautstärke die Klangregler nicht mehr all zu sehr aufdrehst und zur Sicherheit am Besten auch die Loudness abschaltest (man weiß nie bis wie weit die greift) und den Winamp Equalizer erst garnicht benutzt kann eigentlich garnichts passieren.

Also grundsätzlich: Verstärker die mehr leisten als die Box ab kann verträgt die Box besser, als einen Verstärker der weniger Leistung hat als die Box Belastbarkeit, solang man sie nicht überlastet. AAAAAAAAAABER auch mit einem kleinen Modell fährst du garantiert gut.

Ja genau, das sind die Boxen. Ich hab sie in Schwarz und bin wie gesagt super zufrieden. Mit der Farbe musst du aber wissen was du machst. Ich würd mich aber vielleicht mal bei Magnat informieren, was die im Billigsortiment so als Nachfolgemodell haben und dann mal gucken was da so ein neues Paar kostet. Wenns sowas in der Art für 150 Euro neu gibt, dann bist du auf der sicheren Seite, weil gerade Boxen, die schonmal geclippt haben können kaputte Hochtöner haben, das hört man auf den ersten Blick garnicht, weil wenn die Spule nur n Knacks hat, dann hört man nur bei bestimmten Frequenzen, dass überhaupt was nicht stimmt. Auch nach Auslieferung kann da was kaputt sein, so war es bei mir, ich habe bei Magnat angerufen und die haben mir sofort einen neuen Hochtöner geschickt, ich denke aber das lag auch daran, dass die nur 80 Euro gekostet haben, das war bestimmt Montagsware oder so, nur wenn dus neu hast, dann ist es halt ne Garantiesache ansonsten ist es ärgerlich, weil einzelne Lautsprecher meistens teurer sind, als so eine ganze Box.

Du kannst dir ja mal anschauen was es von den oben genannten Firmen so in den 80er Jahren gegeben hat, hier gibts ein Archiv mit alten Werbeprospekten, von den 30er bis in die 2000er Jahre, ist zwar nicht vollständig, aber schon ordentlich:
http://wegavision.pytalhost.com/

Von JVC würde ich dir die Geräte ab 1983/84 empfehlen, die stehen in den Heften, die du dort findest alle drin.

Von Fisher schau dir das doch mal an:
http://cgi.ebay.de/F...=LH_DefaultDomain_77

Es geht jetzt nur um den Typ. Den da würd ich nicht kaufen, weil er sehr verkommen aussieht ausserdem müsste man das Gerät schon ab 30 bis 40 Euro bekommen können. Den habe ich auch sehr lang gehabt und der läuft heute noch bei einem Freund, das war der, den ich mit 14 gekauft habe. Ein sehr wertiges Gerät, halt mit dem typischen 80er Jahre Schieberegler Japan Design und Blinkkrams, muss man mögen. Eine Pegelanzeige ist aber recht sinnvoll, vor allem auf Parties, da kann man dann schon so ein bisschen kontrollieren, dass nix passiert, bei diesen Geräten ist die Anzeige schaltbar, auf ich glaub 7 und 150 Watt, natürlich zeigt der die Maximalleistung an, bei 7 blinkts dann auch, wenn man leise hört schön ganz hübsch. Von den Geräten gabs in den 80ern etliche und die wirst du auch bei ebay massig finden.

Noch besser ist der hier:
http://cgi.ebay.de/F...=LH_DefaultDomain_77

Sollte man mit einer Zahnbürste wieder sauber kriegen, wirkt etwas verqulcht. Hier gibts auch keine Probleme mit Wackler im Lautstärkeregler, weil der schon elektronisch geregelt wird über Tipptasten, ne Fernbedienung gibts auch, wird aber wohl nicht dabei sein. Startgebot 1 Euro, dürfte günstig zu kriegen sein, ich glaub der zeigt sogar in der Anzeige in Digitalbuchstaben an welche Quelle eingeschaltet ist, ich hab den CA 899, der ist noch etwas größer, kommt aber aus der gleichen Serie und hat ordentlich Dampf, den könntest du sogar mal beobachten und bis 40 oder 50 Euro mitbieten, dann hast auf jeden Fall ein Schnäppchen gemacht, wenn wirklich alles in Ordnung ist. Vorraussetzung is auf jeden Fall den ganzen Nikotinkram abzuputzen.

Hier ist ein 70er Schrank, bestimmt ganz wertig verbaut, schön massiv alles aus Metall, leistungsmäßig wird der nicht soooo stark sein, ich denke mal so zwischen 50 und 70 Watt pro Kanal, also auf jeden Fall völlig ausreichend:

http://cgi.ebay.de/F...=LH_DefaultDomain_77

Gut auch bei den alten Geräten: Du hast garantiert einen Phono Anschluss, wenn du mal einen Plattenspieler "nachrüsten" willst.

So ich denk das reicht erstmal.

LG, Tobi
XphX
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 31. Aug 2010, 20:25
Willst du viel Peripherie anhängen, sind aktive Monitore nicht so gut. An die zwei erwähnten Modelle kannst du zumindest 2 verschiedene Quellen dranhaben, also CD-Player und PC eben.

Pass aber mit LS im Badezimmer auf, nicht, dass dann alles vernebelt ist, ich bin mir recht sicher, dass das nicht gesund für die LS ist.

Ein normaler Stereoverstärker hat zwar oft die Anschlussmöglichkeit für 2 Paare, gleichzeitig darfst du sie aber nicht verwenden, das vergiss nicht.
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Aug 2010, 21:15
Wie kommst du denn darauf?
Ein normaler Stereoverstärker hat zwar oft die Anschlussmöglichkeit für 2 Paare, gleichzeitig darfst du sie aber nicht verwenden, das vergiss nicht.
DOSORDIE
Inventar
#9 erstellt: 31. Aug 2010, 21:58
Ach nochwas... Verstärker arbeiten normalerweise im Bereich 4 bis 16 Ohm, viele Fishers von 8 bis 16 Ohm, darunter spricht die Schutzschaltung in höheren Lautstärken verfrüht an.

Wenn du 2 Parre (also 2 Lautsprecher links und 2 rechts - ein Paar an Speakers A und eins an Speakers B) anschliesst, kannst du sie zwar getrennt ein und ausschalten, Entweder Paar A links und rechts oder Paar B links und rechts oder beide Paare zusammen, aber die Impedanz also der Widerstandswert verringert sich beim Anschluss von 2 Paaren, denn du hast keineswegs 4 Endstufen wie man bei 4 Lautsprecheranschlüssen denken könnte, da kommen dann einfach Schalter hinter die Endstufen und die Lautsprecher werden dann parallel geschaltet. Man muss dann darauf achten dass der Widerstand bei beiden Paaren gleich ist, denn Parallel halbiert sich der gleiche Wert, hast du also 2 Lautsprecher mit 8 Ohm parallel geschaltet werden es 4 Ohm. Hast du ein Paar mit 8 Ohm und das andere mit 4 Ohm kommt irgendwas gefährliches raus, denn die meisten Verstärker sind nicht für unter 4 Ohm ausgelegt, in dem Fall gilt dann dass der Wert immer kleiner dem kleinsten Widerstand ist. Man kanns auch berrechnen aber da müsste ich jetzt ins Tabellenbuch schauen.

Unter 8 Ohm sollte man auf jeden Fall keine Lautsprecher parallel schalten. Es gibt auch Boxen mit 6 Ohm, auch das wäre um 2 Paare anzuschliessen zu wenig. Grundsätzlich kann man aber an die Modelle die ich dir gezeigt habe 2 Paare anschliessen.

Eine weitere Sache ist, dass unterschiedliche Boxen unterschiedliche Klangcharakteristiken und Wirkungsgrade haben. Wenn du also 4 Boxen mit 8 Ohm hast, heißt das nicht, dass dann alle 4 zusammen gut klingen. Es ist dann normalerweise so, dass ein Paar dominiert, weil eines auf jeden Fall lauter ist als das andere, wobei das nicht heißt, dass das lautere besser klingt. Den Klang verbessern tut das normalerweise nicht. Man sollte lieber 1 gutes Paar anschliessen und wenn schon 4, dann am Besten 4 mal die gleichen.

Wenn du unter 4 Ohm gehst ist das normalerweise auch kein Problem, solang der Verstärker nicht zu stark belastet wird. Problematisch kann aber die Schutzschaltung reagieren, sie kann schon bei geringen Lautstärken auslösen, weil sie auf 4 oder 8 Ohm ausgelegt ist. Die Schutzschaltung ist normalerweise eine elektronische Schaltung, die den Verstärker stummschaltet, sobald die Endstufe überlastet wird und was im Verstärker schaden nehmen könnte. Sie setzt wieder ein, sobald der Verstärker in einen unbedenklichen Lautstärkebereich zurückgedreht wird oder die Musik nicht mehr den Bereich überschreitet, der für den Verstärker akzeptabel ist. Andere Schaltungsarten schalten den Verstärker so lange stumm, bis er einmal aus und wieder eingeschaltet wird, da gibts unterschiedliche Systeme. Die ganz einfachen Geräte sind nur mit Feinsicherungen abgesichert, die dann auszutauschen sind, sieht man aber normalerweise auf Anhieb.

Bei den 80er Jahre Verstärkern die ich aufgeführt habe lassen sich immer 5 oder sogar 6 Geräte anschliessen, wovon einer der Phonoeingang ist (der ist nicht für Hochpegelquellen wie CD Player, DVD Player, Cassettenrecorder, PC Soundkarten geeignet, weil man für Schallplatte eine spezielle Vorentzerrung benötigt). Man kann jeden anderen Eingang bedenkenlos (Tape, Tape 2, Aux, Video, CD, Tuner) jede X beliebige Hochpegelquelle anschliessen, die Tape Eingänge haben auch noch nen Ausgang, der einen festen Pegel ausgibt, das ist z.B. praktisch wenn du einen Plattenspieler anschliesst und von dem aus dann auf den PC aufnehmen willst, man kann dann vom Tape Record Out an den Line In von jeder PC Soundkarte gehen, braucht nur nen zweiten Cinch Klinke Adapter unabhängig von der Lautstärke und den Klangeinstellungen am Verstärker kannst du dann alle Geräte die am Verstärker angeschlossen sind auf den PC aufnehmen, mit einem Cassettendeck, MiniDisc/CD/DAT/Video/DVD/BluRay Festplattenrecorder/mp3Player mit Aufnahmefunktion und Line In Anschluss oder einer Tonbandmaschine geht das natürlich genauso, die Monitorfunktion bei den Tapetasten ist dafür gedacht, dass man bei besseren Cassettendecks und Tonbandmaschinen getrennte Aufnahme und Wiedergabeköpfe hat, man kann dann schon während man aufnimmt das Band anhören und immer zwischen Original und Aufnahme hin und herschalten um den Sound möglichst detailgetreu aufzuzeichnen, man kann aber auch Effektprozessoren, Equalizer etc. darüber anschliessen.

Noch eine Kleinigkeit: Wertemäßig haben sich HiFi Verstärker in den letzten Jahren auf keinen Fall verbessert. Geräte seit Ende der 70er sind klanglich nicht von modernen Geräten zu unterscheiden. Wichtig sind vor allem immer die RMS Leistung und der Gesamtklirrfaktor oder auch THD oder Total Harmonic Distortion oder Harmonische Verzerrungen, wenn der unter 1% liegt, ist eigentlich ab 2x25 Watt alles gut. Zum Vergleich Ghettoblaster liegen meist bei 10% und die können auch schon ganz gut klingen. HiFi Norm lag glaub ich bei unter 2 oder 3%, die Japaner ab den 80ern haben aber auch beim Kleinsten Modell sowieso immer weniger, die Fishers sind da recht gut, das weiß ich aus eigener Erfahrung, alle bei 0,0x %.

LG, Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 31. Aug 2010, 22:07 bearbeitet]
fred1992
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 31. Aug 2010, 23:37
Vielen Dank
echt super Hilfe und ja, ich denke nun bin ich erstmal informiert genug und ich werde auf jeden fall im Forum aktiv bleiben.
Schönen Abend noch, Fred
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