Neue Lautsprecher für Marantz PM 14 - Superboxen gefunden

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Bandit_59
Neuling
#1 erstellt: 26. Feb 2013, 08:35
Liebe Forenmitglieder(innen),

ich bin vor kurzer Zeit umgezogen und in den neuen Räumen mit dem Klang meiner HiFi-Kette nicht mehr wirklich zufrieden.

Zur Zeit habe ich einen Marantz PM14 + CD17 + ST17, als Lautsprecher dienen die "guten alten" T+A Criterion 160 E. Als LS-Kabel verwende ich das Fast Audio 6M. Am Verstärker und CD-Player möchte ich nichts ändern, da ich beide für gute Geräte halte und mir die Optik nach wie vor gefällt. Auf eine bestimmte Musikrichtung habe ich mich nicht festgelegt, ich höre fast alles, von Rock/Pop über Easy Listening bis zur Klassik.

Was mir am Klang fehlt, ist die räumliche Darstellung und die Ortbarkeit der einzelnen Instrumente. Außerdem empfinde ich die Höhen mitunter als überzeichnet. Das Bassfundament ist ordentlich und entspricht eigentlich meinem persönlichen Hörgeschmack. Die Lautsprecher stehen in etwa 2,5 Meter Mittenabstand auseinander, der rückwärtige Abstand zur Wand beträgt etwa 30 cm. Der zu beschallende Raum ist etwa 5 x 8 Meter groß, der Boden ist komplett gefliest. Die Lautsprecher stehen mittig an einer der Längswände, seitlich habe ich also mehr als ausreichend Platz bis zur nächsten Wand. Die Positionierung ist relativ fix, sonst streikt meine bessere Hälfte

Nun, ich werde sicher nicht darum herumkommen, mir einige LS - auch in den eigenen vier Wänden - anzuhören, möchte mich aber besonders an die "Marantz-Fans" unter Euch wenden, um von Euren Erfahrungen zu profitieren und eine vernünftige Vorauswahl treffen zu können. Ich könnte wieder gut mit einem etwas größeren Standlautsprecher leben, der allerdings keinen grossen Abstand zur Rückwand erfordert und nicht zu tief auslädt. Der Klang sollte relativ natürlich sein, und ich lege grossen Wert auf räumliche Abbildung. Falls dann noch so etwas wie "Raumklang" entstehen würde, da man nun mal nicht immer auf dem optimalen Hörplatz sitzt ...

Als Preisobergrenze habe ich mir ca. 8.000 € gesetzt, wobei ich auch jederzeit auf Vorführ-LS oder gute Gebrauchte zurückgreifen würde. Hat z. B. jemand von Euch Erfahrung mit der KEF Reference 205/2 am PM14? Hier würde mir zum Beispiel die Optik schon gut gefallen, und nach allem, was ich bisher gelesen habe, entspricht der Charakter in etwa meinem - natürlich subjektiven - Geschmack. Die 207 wäre mir vom Design schon wieder zu wuchtig. Oder 'ne B+W 803 / 804 D?

Ich freue mich auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Norbert


[Beitrag von Bandit_59 am 26. Feb 2013, 08:37 bearbeitet]
WiC
Inventar
#2 erstellt: 26. Feb 2013, 10:06
Hallo Norbert,

hast du schon mal über Aktiv-LS nachgedacht ? Bei deinem Budget wären die Backes & Müller Prime 6 oder Prime 8 drin.

Gruß Karl
Highente
Inventar
#3 erstellt: 26. Feb 2013, 10:51
Ich könnte mir auch einen Flächenstrahler von Martin Logan gut vorstellen. Bei diesen Lautsprechern fallen Reflexionen von Boden, Decken und Wänden nur sehr gering aus das hilft insbesondere dann, wenn man einen Fliesenboden hat. Durch die Richtwirkung der Flächenstrahler ist der Sweetspot allerdings relativ klein.

Du könntest allerdings erst einmal probieren durch einen Teppich vor den Boxen die ersten Reflexionen zu vermeiden.


[Beitrag von Highente am 26. Feb 2013, 10:57 bearbeitet]
Bandit_59
Neuling
#4 erstellt: 26. Feb 2013, 21:08
Hallo Karl,

danke für Deine rasche Antwort! Nein, über Aktivboxen habe ich noch gar nicht nachgedacht. Werde versuchen, mich im Forum etwas einzulesen. Denkst Du, dass Aktivboxen grundsätzlich die bessere Option sind? Möchte ja keine Diskussion entfachen , es gibt wahrscheinlich wieder zwei Lager ...

Gruß
Norbert
Bandit_59
Neuling
#5 erstellt: 26. Feb 2013, 21:20
Hallo Highente,

bisher habe ich noch keinen Elektrostaten gehört. Hältst Du die Schallausbreitung in Richtung Boden und Decke bei "normalen" Lautsprechern für kritisch? Selbst bei meinen T+A's habe ich eigentlich den Eindruck, dass die Bässe knochentrocken rüberkommen und nichts nachschwingt, auch bei etwa 12 Uhr-Stellung des Lautstärkereglers.

Gruß
Norbert
weimaraner
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Feb 2013, 21:35
Hallo Norbert,

wenn ich deinen ersten Post lese frage ich mich ob die Bühne in dem anderen Raum gut war und hier jetzt nicht.

Wenn dem so ist das bei dieser Aufstellung die Räumlichkeit sehr leidet hat natürlich der nächste Lautsprecher auch damit zu kämpfen,

denn fehlende Bühne hat sehr,sehr oft nichts mit dem Lautsprecher zu tun sondern mit der Aufstellung und Raumakustik.

Die T&A sollen auf alle Fälle weg? wenn nicht hättest du auch mal testweise ein Antimode Dual Core einschleifen können .

Ansonsten gibt es ausserordentlich viele interessante Lautsprecher.....welche man hören sollte.

Wo kommst du ungefähr her zwecks Händler bzw. Hersteller?

VG
WiC
Inventar
#7 erstellt: 26. Feb 2013, 21:40

Bandit_59 (Beitrag #4) schrieb:
Denkst Du, dass Aktivboxen grundsätzlich die bessere Option sind?

Pauschal würde ich das sicher nicht behaupten, du hast aber in gewissen Grenzen die Möglichkeit der Raumanpassung.

Der Kollege mit dem schönen Hund kennt sich da aus

Gruß Karl
Bandit_59
Neuling
#8 erstellt: 26. Feb 2013, 22:13
Hallo Weimaraner,

schön, auch hier einen Hundefreund zu treffen ... und natürlich danke für Deine Antwort. Der alte Raum war wesentlich kleiner, maximal die Hälfte des jetzigen. Die Lautsprecheraufstellung war eigentlich noch schlechter, da die beiden LS einen Bauernschrank "eingerahmt" haben, mit nur kanpp 50 cm Seitenabstand. Der Klang war meiner Meinung nach dennoch sehr gut, wenn ich mir auch die etwas höheren Lautstärken verkneifen musste ... Mietwohnung halt.

Die T+A's müssen natürlich nicht unbedingt weg, aber ich denke, dass sich im Bereich Lautsprecher innerhalb der letzten 20 Jahre Einiges getan hat und daher vielleicht ein deutliches Plus an Hörgenuss "rauszuholen" ist. Erst Recht dann, wenn man in die Bereiche um 8.000,00 € für das Paar vorstößt. So weit die Theorie ...

Werde mich zunächst schlau machen, was ein "Antimode Dual Core" sein könnte ... nie gehört. ich komme übrigens aus der Region um Wuppertal; Düsseldorf ist nur 'ne halbe Autostunde entfernt. Da gibt's ja gleich mehrere Spezialisten, und nach Essen muss ich sowie ständig. Pawlak ist immer 'ne gute
Adresse, denke ich.

Schönen Abend :-)
Norbert
Bandit_59
Neuling
#9 erstellt: 27. Apr 2013, 07:03
Hallo zusammen,

ich habe inzwischen nach vielen Stunden des Probehörens und Vergleichens meine "Traumboxen" gefunden und mich für ein Paar Gauder Cassiano II mit Diamantbestückung in schwarzem Klavierlack entschieden. Diese Fülle an räumlicher Darstellung und Auflösung konnten weder ich noch meine Partnerin, die mich bei alle Hörterminen begleitete, bei einem der anderen Lautsprecherpaare, allesamt in der Preisklasse um 9.000 Euro und aufwärts, ausmachen. Aber ist das ja reine Geschmackssache ...

An dieser Stelle möchte ich mich gleichzeitig für die äußerst professionelle, unaufdringliche und stets freundliche Beratung durch Uwe Unterkeller vom Team Knopf Hifi in Düsseldorf bedanken. Wie schon in einigen anderen Threads erwähnt, Hifi Knopf ist aus meiner Sicht eine absolut empfehlenswerte Adresse und definitiv einen Besuch wert.

Gruß
Norbert
chro
Inventar
#10 erstellt: 27. Apr 2013, 07:33
schön mit Sicherheit ein sehr guter LS

Hoffe die Raumakustik macht dir keinen Strich durch die Rechnung, und der LS hört sich bei dir zuhause auch so schön an wie in der Vorführung.

Ansonsten hier im Forum nochmal melden, dann kann man über eine Raumoptimierung diskutieren. Viel Spaß mit den neuen Schätzchen

VG


[Beitrag von chro am 27. Apr 2013, 07:34 bearbeitet]
Bandit_59
Neuling
#11 erstellt: 27. Apr 2013, 08:26
Hallo chro, danke


chro (Beitrag #10) schrieb:
... und der LS hört sich bei dir zuhause auch so schön an wie in der Vorführung.


... habe die Lautsprecher vorher für mehere Tage ausgeliehen, bei dieser Investitionshöhe sicher kein Fehler. Schreckliche Vorstellung, super Klang im Studio und daheim nur noch Scheppern .

Wenn die Cassianos eingespielt sind, geht's noch ans Optimieren der LS-Kabel, und dann habe ich erst mal fertig, hoffe ich ...

Schönes WE
Norbert
chro
Inventar
#12 erstellt: 27. Apr 2013, 08:47

Bandit_59 (Beitrag #11) schrieb:

Wenn die Cassianos eingespielt sind, geht's noch ans Optimieren der LS-Kabel, und dann habe ich erst mal fertig, hoffe ich ...

Schönes WE
Norbert



Dabei würde ich allerdings keine höheren Summen in die Hand nehmen. Habe hier ein sehr renomiertes LS Kabel für <500€ das im Schrank liegt, da es keinen einzigen Unterschied gibt zur Meterware eines schnöden Oehlbachkabels

Aber das muss jeder für sich entscheiden
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 27. Apr 2013, 09:17
Moin Bandit,

bevor du viel Geld in Kabel investierst, würde ich mich bezüglich Raumakustik informieren.

Solange dein altes Kabel nicht defekt ist, wird dir ein neues außer der Optik mal so garnix bringen.

Die Beschreibung deines Raumes lässt vermuten, dass du den größten Gewinn erzielen würdest, wenn du diesen optimieren könntest, es gibt auch schöne Absorber/Diffusoren die sich unauffällig oder sogar verschönernd in den Raum integrieren lassen.

Gruß Tom
WiC
Inventar
#14 erstellt: 27. Apr 2013, 09:26

Bandit_59 (Beitrag #9) schrieb:

ich habe inzwischen nach vielen Stunden des Probehörens und Vergleichens


... habe die Lautsprecher vorher für mehere Tage ausgeliehen

Du hast alles richtig gemacht, Glückwunsch.

meine Partnerin, die mich bei alle Hörterminen begleitete

Das freut mich zu lesen, sehr schön, so war es bei mir auch, scheint aber wohl eher selten der Fall zu sein.

chro (Beitrag #12) schrieb:

Dabei würde ich allerdings keine höheren Summen in die Hand nehmen.

Volle Zustimmung, sicher kann man etwas auf die Optik achten, aber mehr als € 10.-/m, würde ich nicht ausgeben, rein technisch reicht auch € 0,50/m.
Viel Spaß mit deinen Schätzchen

Gruß Karl
Bandit_59
Neuling
#15 erstellt: 27. Apr 2013, 19:14
Hallo Karl, Tom und Chro, danke für Eure Beiträge!

Der Women Acceptance Factor für mein jetziges, eigentlich gutes Kabel ist leider nicht sehr hoch, ich arbeite dran. Verwende zur Zeit ein Fast Audio 6 M in einem hübschen Grün

Wenn ich Euch richtig verstanden habe, würde Euch diese Kabelqualität durchaus genügen. Ihr haltet nix von hochgelobten "Superkabeln" wie das Furukawa Amadeus oder vergleichbar? Bin ja selbst sehr kritisch, ob man dadurch noch Verbesserungen erzielt, habe aber bereits mehrfach gelesen, dass unterschiedliche Kabel auch unterschiedliche Klangcharaktere besitzen.

@Tom: werde Deine Idee aufgreifen, aber Absorber dürften auf ernsten Widerstand meiner "Regierung" stossen. Wandbefestigung scheidet aus, und Stellfläche ist auch nicht im Überfluss vorhanden.

@All: habt Ihr Erfahrungen mit diesen kleinen Klangschalen? Bringen die was oder muss ich nur fest dran glauben?

Wünsche einen schönen Samstagabend
Norbert
chro
Inventar
#16 erstellt: 27. Apr 2013, 19:28
Kabelklang, Klangschalen, oder irgendwelche Gegenstände die man auf die Anlage stellt stehe ich sehr, sehr skeptisch gegenüber, um es diplomatisch auszudrücken

ach was solls ich halte das für den absoluten Blödsinn, womit den Leuten einen Scheiß erzählt wird!!

Schreibe mal Hörzone hier im Forum an. Oder besuche die Homepage von Hörzone (Reinhard). Der ist unter anderem spezialisiert auf Raumakustik. Er Ist auch regelmäßig auf Messen vertreten mit Akustikelementen.

Da sind Sachen dabei ich ich eher als sehr schöne Kunst ansehen würde anstatt als Absorber. Zudem ist der Reinhard sehr zuvorkommend, kompetent und einer der freundlichsten Verkäufer die ich kenne.

Sorry für das geschwurbel, aber habe wirklich nur positivste Erfahrungen mit Reinhard gemacht. Zudem verkauft der einem keinen Müll den man eh nicht braucht. Nein er rät einem sogar von einem Kauf ab, wenn es einem keinen Vorteil bringt. Was wie ich finde in der heutigen Verkäuferwelt äußerst selten vorkommt

Viele Grüße


[Beitrag von chro am 27. Apr 2013, 19:29 bearbeitet]
Deep6
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 27. Apr 2013, 19:30
...oh Gott, es geht los...
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Apr 2013, 19:38
Du kannst natürlich dein Geld ausgeben für Kabel und Klangschalen, aber warum überweist du es nicht lieber meiner Wenigkeit ? Ich wäre wenigstens dankbar

Akustikelemente können auch schön sein.

Sorry und ab und zu muss man auch seiner geliebten Frau klar machen " das sie nicht alleine wohnt", fragt sie dich ob die neue Pflanze, Vorhang, Bild und sonstigen Nippes ins Wohnzimmer darf ?

Gruß Tom
A-Abraxas
Inventar
#19 erstellt: 27. Apr 2013, 19:41
Hallo,

es wurde ja schon geschrieben , aber es kann nicht deutlich genug werden : die Raumakustik entscheidet über das klangliche Ergebnis, mit Kabeln (egal zu welchem Preis) kannst Du Deinem Spieltrieb nachgehen, sie können Dir optisch gefallen und Du füllst die Kasse des Händlers / Herstellers - am Klang ändern sie nichts (solange sie nicht defekt sind ).
Wenn Du nochmal Geld investieren möchtest, dann eben in die Raumakustik und / oder in einen DSP, der die LS an die Eigenheiten des Raumes anpasst (was sinnvollerweise aber mit raumakustischen Maßnahmen zusammen geschehen sollte).

Viele Grüße
WiC
Inventar
#20 erstellt: 27. Apr 2013, 20:04

Bandit_59 (Beitrag #15) schrieb:
Bringen die was oder muss ich nur fest dran glauben? :angel

Ganz ehrlich, da fällt mir spontan die 90 jährige Oma meiner Frau ein. Die Gute hat ein Hüftleiden, möchte aber in ihrem Alter keine OP.

Da sie sehr gläubig ist, reibt sie sich die Hüfte mit Weihwasser ein und es wirkt

Der Glaube versetzt Berge, da ist schon etwas dran

Gruß Karl
Bandit_59
Neuling
#21 erstellt: 28. Apr 2013, 07:47
Guten Morgen zusammen,

danke für Eure wirklich hilfreichen Beiträge! Ich bin zugegebenermaßen einigermaßen erstaunt, wie einhellig sich die meisten von Euch gegen "Materialschlachten" - ob nun LS-Kabel, Klangschalen etc. - aussprechen. Als Gelegenheitsleser von Audio, Area DVD, Stereoplay und anderen muss man ja eigentlich den Eindruck gewinnen, dass es sehr wohl Qualitäts- und damit auch Klangunterschiede (?) zwischen allen Komponenten einer Hifi-Kette gibt. Wozu sonst die Einteilung in Referenz- und sonstige Klassen? Wirklich alles nur Marketing, Sponsering oder wie auch immer?

Eure Hinweise, die Raumakustik nach Möglichkeit zu verbessern, werde ich definitiv aufgreifen und mich mit Reinhard (Hörzone) in Verbindung setzen. Die Ausbreitung des Schalls mit Hilfsmitteln zu modifizieren und optimieren, darunter kann ich mir was Greifbares vorstellen und denke, dass derartige Veränderungen durchaus hörbar sind. Also nix mit Voodoo ...

Welchen Einfluss haben denn Eurer Meinung nach andere beteiligte Komponenten auf den Klang? Natürlich würde ich gerne - wie vermutlich jeder, der dieses Hobby betreibt - den bestmöglichen Klang aus den neuen LS herausholen. Unter Berücksichtigung der Kosten, ist klar, die "Kriegskasse" ist erst mal geplündert .

Macht es Eurer Meinung nach Sinn, mittelfristig über den Austausch des Verstärkers (Marantz PM-14) oder des CD-Player (CD-17) nachzudenken? Gerade bei Verstärkern scheinen sich die Gemüter mitunter zu erhitzen; habe einige Beiträge über Verstärkerklang gelesen, die in sich widersprüchlich sind. Wie ist Eure Erfahrung? Hören sich 'ne teure Burmester Vor-/Endstufen-Kombi oder hochwertige Vollverstärker von McIntosh, Accuphase, Krell, AVM usw. wirklich "gleich" an? Nur Designunterschiede, sonst nix?

Wie sind solche Aussagen wie " ... das Schnalzen bei Stück x auf CD y von Interpret z ist deutlich besser zu hören" zu bewerten? Ist das alles? Keine tonale Abweichung, keine andere Auflösung, Plastizität, Transparenz? Wie schon weiter oben erwähnt: glaubt man den einschlägigen Printmedien, gibt es sehr wohl "hörbare" Unterschiede, die z.B. auch einen Preis von 10.000 € (!) für den neuen T+A-Amp rechtfertigen.

Klar, selbst hören ist auch hier unerlässlich, und mitunter deutliche Klangunterschiede und verschiedene Entwicklungsansätze bei durchweg guten Lautsprechern konnte ich in den vergangenen Wochen während der Hörproben durchaus feststellen. Aber bei Verstärkern und CD-Spielern ... wo nur ein marginaler oder gar kein Unterschied ist, wäre auch nix zu hören. Oder doch alles nur subjektiv, weil "optimaler Klang" objektiv nicht greifbar ist, ausser eben so dicht wie möglich am Original?

Bin gespannt auf Eure diesbezüglichen Erfahrungen und hoffe, keine "Glaubenskriege" mit meinen Fragen auszulösen

Norbert


[Beitrag von Bandit_59 am 28. Apr 2013, 08:23 bearbeitet]
chro
Inventar
#22 erstellt: 28. Apr 2013, 08:23
Hier ein Link der es ziemlich genau auf den Punkt bringt.

Deine Anlage kannst du aus meiner Sicht mit ruhigem Gewissen behalten. Ich denke das "nur" mit normalem Verstärkerwechsel nahezu kein Unterschied zu erreichen sein wird. Außer einer der Verstärker ist gesounded.

Was aber in den meisten Hörräumen einen riesigen Unterschied macht sind Vorverstärker, und Verstärker mit Korrekturprogrammen.

Deshalb sind moderne AV-Receiver mal den Nachteil der schlechteren Stromlieferfähigkeit außen vorgelassen, eigentlich immer besser im Klangergebnis als normale Verstärker. Aber nur durch ihre Raumkorrekturprogramme. Möchte man sowas in reinem Stereo, gibt es z.B: die Plug an Play Variante von Lyngdorf.

Oder mit etwas Mehraufwand die oft bessere Softwareoptimierung von z.B: audiovero, Dirac. Die aber über einen PC oder extra Gerät eingespeist werden muss.

Acourate bietet auch Fertiggeräte, die aber noch teurer sind als der Lyngdorf.

Deinen Berichten zufolge bezüglich deiner Raumakustik, sollten solche Korrekturprogramm, vor allem die für reines Stereo ein sehr, sehr entscheidendes Ergebnis liefern.

Bei einem Freund mit ähnlicher Hörzimmerlage (auch alles Fließen) hatte der Lyngdorf wunder gewirkt. Dies ist aber eher für Leute die eine Neutrale abstimmung bevorzugen. Jemand der gewohnt ist mit Raummoden zu hören und diese auch bevorzugt wird es nix werden. Und abgesehen von Leuten die eine optimale Raumbeschaffenheit haben (Das ist aber wie ein 6er im Lotto)

P.S: Hoffe ich habe mir mit meinen Erläuterungen kein Ei gelegt, aber dann wird bestimmt einer drauf aufmerksam machen

Viele Grüße


[Beitrag von chro am 28. Apr 2013, 08:25 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 28. Apr 2013, 08:50
Hallo TE,

deine Elektronik ist doch absolut in Ordnung,
auch wenn du 10000€ in nen Amp investierst und dadurch das Schnalzen auf der CD ein Quentchen besser hörst,
so sind 10000€ ,
wenn man diese in Raumakustik investieren würde,
ein RIESENUNTERSCHIED im Vergleich dazu.

Die zuvor angesprochenen Helferlein wie DSPs oder Korrektursoftware verbessern auch immer sofort wahrnehmbar das Klangbild,
erstetzt aber KEINESFALLS akustische Maßnahmen,
sind aber AUCH sehr zu empfehlen.

Desweiteren sind weitere Steigerungen durch Lautsprechertausch eigentlich immer möglich.

Also, nicht verrückt machen lassen.

VG
Bandit_59
Neuling
#24 erstellt: 28. Apr 2013, 08:53
Hallo Chro,

herzlichen Dank für den Link, der wirklich sehr interessant ist. Gerade die Aufnahmequalität des jeweiligen Tonträgers habe ich auch schon als einen der Hauptfaktoren für ungetrübten Musikgenuß ausgemacht. Besitze seit ein paar Tagen eine 32-Bit Aufnahme der CD "Ella and Louis" von Verve. Wem von Euch diese Art von Musik gefällt, dem kann ich diese CD wärmstens empfehlen. Tolle Präsenz, geiler Klang!

Schönen Sonntag
Norbert


[Beitrag von Bandit_59 am 28. Apr 2013, 08:58 bearbeitet]
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