Marantz MM7025 oder PM 14?

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HerrHelmich
Neuling
#1 erstellt: 03. Okt 2014, 16:20
Hallo Forum, einen schönen guten Tag an alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

Ich bin neu hier und habe mich beim HIFI-Forum angemeldet, weil ich ein "Problem" habe, bei dem ich mir Hilfe / Meinungen von den anderen Teilnehmern erhoffe.

Meine Stereo-Anlage besteht z.Z. aus einem Marantz PM7004 als Vorverstärker und einem MM7025 als Endverstärker, angeschlossen an Canton-Boxen. Der Endverstärker MM7025 hört sich an den Boxen schon deutlich besser an als der PM7004, wenn ich diesen als Vollverstärker einsetze. Die Frage, die sich mir jetzt stellt (typische Frage für jeden HiFi-Enthusiasten!), wie kann ich den Klang noch etwas steigern? Oder vielleicht auch etwas mehr?

Konkrete Frage: Lohnt sich klangmäßig ein Ersatz des Endverstärkers MM7025 durch den neuen PM14, oder spielen beide klangmäßig in der gleichen Liga?

Punktemäßig liegt der PM14 bei den gängigen Audiozeitschriften deutlich über dem MM7025, aber alle Zeitschriften schreiben, dass man Endverstärker nicht mit Vollverstärkern vergleichen kann, was die Bewertungspunkte angeht. Könnte es also sein, dass der MM7025 mit seinen 90 Punkten bei "Audio" genau so gut klingt wie der PM14 mit seinen 110 Punkten?

Leider wohne ich auf dem "Land" bzw. im "Dorf", daher kann ich nicht so einfach zum nächsten HiFi-Händler gehen und mir den PM14 mal ausleihen, sonst hätte ich das schon gemacht.

Hat also jemand von Euch/Ihnen Erfahrungen mit diesen beiden Verstärkern und kann mir einen guten Rat geben? Ich weiß auch, dass ich mir eigentlich bessere Boxen kaufen müsste (z.Z. habe ich die Canton Chrono 709) oder dass ich Akkustik des Raums optimieren müsste (ein Kollege von mir hat beispielsweise einen Equalizer zwischen Vor- und Endverstärker geschaltet). Darum geht es mir jetzt aber nicht; sondern ich will "das Letzte" an Klang aus den vorhandenen Boxen herausholen und diese dann später vielleicht mal durch bessere ersetzen, wenn ich wieder mal etwas Geld "zusammengekratzt" habe.

Ich freue mich über jede hilfreiche Antwort
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Okt 2014, 16:52
Mein Tipp, spar Dir die Investition für den neuen Verstärker und investiere gleich in bessere
Boxen und einen akustisch optimierten Raum, so lässt sich der Klang effektiv optimieren.

Wenn der Kollege einen DSP hat (nicht EQ) ist das durchaus auch ein probates Mittel um den Boxen
die best mögliche Performance zu entlocken, vor allem wenn man am Raum wenig bis gar nichts
verändern kann bzw. will, die optimale Aufstellung der Lsp. inkl. Hörplatz ist natürlich ebenfalls ein muss.

Das alles sind Maßnahmen die viel mehr bringen als eine teurer Verstärker.

Zu den Tests und dem dazugehörigen Punkte System sag ich mal lieber nichts!

Glenn
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Okt 2014, 17:22
Hallo,

dem was der Glenn schreibt ist nicht viel hinzuzufügen. Mich würde nur interessieren, was man als Hersteller pro Punkt an die Schwurbelpressen zahlen bzw. wie viele Anzeigen man für die Punkte schalten muss.

Schade ist es, dass Medienkompetenz an Schulen nicht gelehrt wird. Spätestens nach dem ADAC-Desaster müsste es aber so ziemlich jeder mitbekommen haben?

Wenn Du an gutem Stereo-Klang interessiert bist, können die folgenden Infos hilfreich sein:

http://www.hifiaktiv.at/?page_id=177
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=192
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

Leider ist das alles nicht so einfach, wie sich ein neues magisches Schächtelchen - mit einem wichtigen Label drauf - zu gönnen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 03. Okt 2014, 17:51 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Okt 2014, 17:33

HerrHelmich (Beitrag #1) schrieb:
ich will "das Letzte" an Klang aus den vorhandenen Boxen herausholen


wenn man kurz darüber nachdenkt und sich vorstellt, dass jemand an dem gleichen verstärker irgendwelche »referenz« boxen betreibt und er damit total zufrieden ist, frage ich mich was du noch aus deinen cantons mittels verstärker wechsel rausholen möchtest?

meinst du diesen verstärker?
http://www.hifi-regl...4s1-100005653-sw.php

das geld könnte man sinnvoller investieren
http://www.sg-akusti...in-Logan-Motion-40-B
http://www.sg-akusti...n/KEF-R700-gebraucht
http://www.sg-akusti...dral-Platinum-M5-NEU


[Beitrag von Soulbasta am 03. Okt 2014, 17:34 bearbeitet]
HerrHelmich
Neuling
#5 erstellt: 04. Okt 2014, 12:18
Hallo alle zusammen,

zunächst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten auf meine Frage. Es ist fast so, wie ich mir auch schon gedacht habe, sinnvoller das Geld in neue Boxen zu investieren. Die Lesetipps von Tywin und die Lautsprecher-Tipps von Soulbasta sind hilfreich, daher werde ich GlennFreshs Rat befolgen und mich mal näher mit neuen bzw. gebrauchten Boxen beschäftigen. Das Problem dabei ist wohl, dass mein Musikzimmer nicht allzu groß ist, so um die 13 bis 14 qm; und dass meine Canton-Boxen fast schon überdimensioniert für das Zimmer sind und eine wandferne Aufstellung nicht möglich ist, weil ich dann direkt vor den Boxen sitzen würde. Wären in diesem Fall gute Kompaktboxen eher zu empfehlen, oder spielt die Größe der Boxen tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle, wie in dem einen Hifiaktiv-Artikel zu lesen war?
Dass der Verstärker nun gar keine Rolle spielt, kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn der Endverstärker MM7025 von Marantz liefert an den vorhandenen Boxen einen deutlich besseren Klang als der Vollverstärker PM7004, was sich besonders bei schlechten Aufnahmen bemerkbar macht, deren Fehler jetzt gnadenlos deutlich werden. Aber ich denke jetzt auch, dass ich verstärkermäßig ganz gut ausgerüstet bin und werde mich daher auf neue Boxen konzentrieren.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Okt 2014, 12:38
Bei einem kleinen Zimmer wo akustisch nichts weiter gemacht ist, kann ich nur empfehlen im Nahfeld zu hören.

Hervorragende Lsp. sind z.B.:

http://www.thomann.de/de/event_opal.htm
http://www.thomann.de/de/neumann_kh_310_a_left.htm
http://www.thomann.de/de/rcf_mytho_8.htm
http://www.thomann.de/de/genelec_8050_bwm.htm
http://www.thomann.de/de/genelec_8250_a.htm

Dazu als Vorverstärker z.B. das Antimode Dual Core 2.0 und Du musst Dir über
einen passenden Verstärker und "Spitzen Klang" keinerlei Sorgen mehr machen.

Glenn
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Okt 2014, 12:39
ein verstärker spielt schon eine rolle aber in deinem vorhaben wäre es sinnlos einen teureren verstärker als die boxen zu haben.

guter klang bedeutet nicht, dass die boxen groß sein müssen, vor allem in kleinem raum, die boxen müssen zum raum passen, viel hilft nicht, macht eher probleme.
ich würde dir für dein raum solche sachen empfehlen.
http://www.abacus-electronics.de/121-0-APC24-23C.html (der verstärker erübrigt sich, kannst du deinen pm7004 als vorstufe nutzen)

oder
http://www.audio.de/testbericht/kef-ls50-im-test-1483946.html
plus ein guter geschloßener sub. z. b.
http://www.hifi-regl...-100002892-ws-hg.php
oder für die ecke
http://www.hifi-regler.de/shop/rel/rel_t_5-100004931-ws-hg.php
HerrHelmich
Neuling
#8 erstellt: 05. Okt 2014, 11:02
Hallo zusammen,

ich bereue es wirklich nicht, dem HIFI-Forum beigetreten zu sein. Wenn man ein Problem hat, wird man von freundlichen Mitmenschen innerhalb von kurzer Zeit sehr gut beraten. Das finde ich echt toll.

Eure Vorschläge - GlennFresh und Soulbasta - habe ich mir kurz angesehen, es sind wirklich gute Alternativen zu einem hochpreisigen Verstärker dabei. Ich selbst hatte auch schon mal an Studiomonitore gedacht, weil ich ja auch selbst Musik mache und aufnehme, dann die Idee aber wieder verworfen - ich weiß auch nicht, warum eigentlich. Vor allem, weil ich einen guten Händler in der Nähe habe, der Musikinstrumente und Zubehör wie Verstärker, Boxen und sicherlich auch Monitore verkauft und bei dem man sich auch mal Sachen ausleihen und alte Sachen in Zahlung geben kann (gute HiFi-Händler sind leider nicht in der Nähe, sonst hätte ich mir auch schon mal andere Boxen / Verstärker ausgeliehen).

Ein bisschen dauert es noch, bis ich mir was Neues zulege (ich muss erst mal das Geld zusammenhaben, 2500-3000 Euro sind ja auch kein Pappenstiel), aber ich werde eure Tipps sicherlich berücksichtigen.

Vielen Dank noch einmal für die tolle Resonanz.
Roland19
Neuling
#9 erstellt: 23. Mai 2021, 13:07
Hallo ,
vielleicht kann jemand meine Frage zum MM7025 an die richtige Stelle verschieben,
ich finde keine Möglchkeit ein entsprechendes Thema zu erstellen, deswegen hier in Form der Antwort
meine eigentlich Frage.

Derzeit habe ich einen Marantz NA6006 an einen Marantz PM14 an den Boxen Targa Platinum B40-V3. Konnte nun ein paar B&W Matrix 804 ersteigern. Empfohlen dafür wird ein Verstärker bis 200W. Um dafür gerüstet zu sein würde ich gerne den PM14 durch die Endstufe MM7025 ersetzten, bin mir aber nicht sicher ob das
a) wirklich funktioniert (der NA6006 hat einen fixen und variablen Ausgang)
b) es wirklich sinnvoll ist und einen Mehrtwert bringt.

Weiter Anforderung:
derzeit habe ich den Fernseher über den optischen Eingang an dem NA6006. weitere Eingänge benötige ich nicht , da der Fokus auf dem Musikhören (Stereo) über Spotify liegt. Weiter Eingänge benötige ich somit nicht, eine Endstufe würde also ausreichen.

Öfters wird auch geschrieben, dass der MM7025 nicht die Qualität hätte wie eine Rotel RB-1552 MkII .
Sollte es ein wirklicher Qualitätssprung mitdiese Enstufe sein, wäre auch dies eine Alternative für mich..
Gerade im Hinblick in Zukunft doch andere Boxen zu kaufen.

Eure Meinung dazu würde mich interessieren, viele Grüsse
und besten Dank im voraus.
Sockenpuppe
Gesperrt
#10 erstellt: 24. Mai 2021, 17:01
An dem variablen Ausgang solltest du problemlos du eine Endstufe anschließen können.


Öfters wird auch geschrieben, dass der MM7025 nicht die Qualität hätte wie eine Rotel RB-1552 MkII .


Das kannst du getrost unter Ulk verbuchen. Sofern das Gerät keine konstruktiven Mangel aufweist, tut sich da klanglich nix.


Derzeit habe ich einen Marantz NA6006 an einen Marantz PM14


Ist der PM14 denn tatsächlich der B&W Matrix 804 nicht gewachsen? Gib dem guten Stück doch erstmal mal ne Chance sich zu beweisen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 24. Mai 2021, 17:09 bearbeitet]
Roland19
Neuling
#11 erstellt: 24. Mai 2021, 17:18
Hallo ,
und vielen Dank für die schnelle Antwort.

Vor lauter Freude hier eine Möglichkeit gefunden zu haben was rein zu schreiben habe ich mich vertan.,
Ich habe einen PM17 keinen PM14 .Das wäre Variante 3 , .Preislich macht es nicht viel aus, mit ca 1000
Euro wird er im Netz gehandelt, Wahrscheinlich hat er gegenüber der MM7025 sogar den unverwechselbaren Klang Marntz-Vintage-Klang.
Also momentan sind es nur 60W(PM17) statt 138 Watt (PM14) an 8 Ohm.
Beruhigend aber wenn das echt funktioniert mit dem variablen Ausgang. Vorteil ist auch, dass das Ganze mit einer Fernbedienung gut funktioniert.
Anfangs war ich etwas auf dem Retro-Trip, deswegen hatte ich mir auch die 804 ersteigert. Jetzt jedoch immer mehr am schwanken.
Glaub dann fahr ich demnächst mal zum Händler und schau mir die MM7025 näher an.
Die ist ja schon sehr lange auf dem Markt und hoffentlich von allen Krankheiten befreit, g.

Danke nochmal für die schnelle Rückmeldung.

Vg
dialektik
Inventar
#12 erstellt: 24. Mai 2021, 18:37
Wieso glaubst du eigentlich, dass für die B&W der PM17 nicht reicht?

Deine Taga Boxen sollen angeblich den gleichen Wirkungsgrad haben wie die B&W nämlich 89 dB.

Bedeutet, die B&W brauchen für die gleiche Lautstärke die gleiche Leistung.
Roland19
Neuling
#13 erstellt: 24. Mai 2021, 21:01
Hallo dialetik und Sockenpuppe,
ihr habt recht. Gar nicht so einfach sich dem Bann des geschriebenen von Räumlichkeit, Dynamik , Bass ,… loszureißen und einen kühlen Kopf zu behalten. Da habt ihr mir kurz vor Ladenschluss nochmal die Augen geöffnet. Es schwingt halt irgendwo mit. Mehr Leistung gibt einem mehr in Allem. Eine Verbesserung sollten so die B&W in Kombination mit einem entsprechenden Verstärker bringen.
Wenn ich es nüchtern sehe, reicht die Lautstärke des PM17 mit den Taga-Boxen völlig aus. Guter Hinweis mit den dB-Wertevergleich. Auch mit den Klangerlebnis lässt´s sich ja so schon prima leben, 😊. Werde dann doch erst mal warten, die B&W mit dem P17 nehmen und versuchen die MM7025 zum Probehören zu bekommen.
VG
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