Suche gebrauchte Lautsprecher für 50-100€ - 18qm

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littlemonk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Apr 2015, 14:06
Hallo zusammen,
gestern habe ich noch mit dem Gedanken gespielt mir ein 2.1-System zu kaufen (Edifier C3 oder S530d), jetzt habe ich mich dazu entschlossen doch lieber getrennt in Verstärker und zwei Lausprecher zu investieren. Falls das aufgrund der Bedingungen keine gute Idee ist, bin ich gerne bereit meine Meinung wieder zu ändern
Zum Raum: Handelt sich um ein 18qm-Zimmer, einigermaßen quadratisch geschnitten. Die Lautsprecher würden an der etwas längeren Wand stehen, Hörabstand wäre dann ~2-3m auf Sofa und Bett. In der Ecke dieser Wand links neben den Boxen wird dann noch ein Schreibtisch stehen aber den werde ich dann wohl nicht richtig Beschallen können - man kann nicht alles haben. Ich könnte ein paar cm um die Boxen herum freilassen, ob es 50cm werden kann ich noch nicht sagen, eher etwas weniger.
(Wäre ein 2.1-System besser für meine Raumgröße?)

Ich habe keine Ahnung von HIFI aber hatte mir jetzt nach einer Stunde Recherche überlegt, gebrauchte Boxen im Wert von zusammen höchstens 100€ zu kaufen + einen gebrauchten Verstärker von einer bekannten Marke für um die 50€. Bei den Boxen hatte ich an Braun LS gedacht um zumindest nichts falsch zu machen (?), weiß aber nicht genau welche da am besten für mich geeignet sind. Andere Vorschläge sind willkommen! Falls die Braun eine gute Idee sind, welche Reihe wäre die geeignete für meine Raumgröße und Hörabstand? Sind die LS80 eine Nummer zu groß? Würde natürlich lieber 50€ ausgeben als 100€ für das Paar aber 100€ wären auch ok. Mehr sollte es dann aber nicht werden.

Da ich meine Musiksammlung nicht in dieser Wohnung habe, würde die Musik größtenteils von der Festplatte kommen (immerhin teilweise flac). Ob jetzt von einem Raspberry oder vom Laptop weiß ich noch nicht, werde dann aber noch in eine externe Soundkarte investieren.

Die Boxen müssen nicht extrem laut sein, es werden sehr wahrscheinlich keine Partys beschallt. Musikrichtungen ändern sich alle paar Monate aber meistens Klassik, bisschen Jazz, manchmal Filmmusik, viel Elektro und HipHop und selten etwas Rock. Später sollen die Boxen auch auch an einem Fernseher hängen.

So, mehr fällt mir gerade nicht ein, wäre schön wenn sich jemand die Mühe machen würde

Viele Grüße!


[Beitrag von littlemonk am 03. Apr 2015, 14:09 bearbeitet]
littlemonk
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 05. Apr 2015, 03:49
Habe vor, mir die Canton Karat 930 zu holen, gibt es da Einwände? Könnte es sein, dass die schon "zu groß" für 18qm sind?
WiC
Inventar
#3 erstellt: 05. Apr 2015, 09:40

Könnte es sein, dass die schon "zu groß" für 18qm sind?

Das glaube ich nicht.

LG
RocknRollCowboy
Inventar
#4 erstellt: 05. Apr 2015, 09:50
Ich auch nicht.

Gruß
Georg
Lars_1968
Inventar
#5 erstellt: 05. Apr 2015, 10:00
Dann sind wir jetzt schon zu dritt Mein Raum hat ebenfalls 18 qm², ich habe die Vorgänger, Karat 200 betrieben und auch die waren keinesfalls zu groß.

Frohe Ostern allerseits!
littlemonk
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Apr 2015, 00:10
Ok super, dann kamen ja doch noch ein paar wertvolle Hinweise Habe mir jetzt dazu noch einen Denon PMA 520ae besorgt und denke, dass ich damit glücklicher sein werde als mit meiner aktuellen 2.1 für 40€. Bin auf alle Fälle sehr gespannt!

Und btw, tolles Forum..
littlemonk
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Apr 2015, 13:47
Bin mir beim Denon pma 520ae wieder unsicher, Kauf ist noch nicht ganz abgeschlossen. Bin mir am überlegen, doch etwas an Geld zu sparen und stattdessen den DENON PMA-480R zu nehmen. Hat leider keine Stromsparfunktion, aber sonst, wie sieht es beim Klang aus? Mache ich da Abstriche an den Cantons?

Wäre über jegliche Hinweise sehr dankbar :-)
Lars_1968
Inventar
#8 erstellt: 10. Apr 2015, 19:59
1. Der PMA 520 ist mit 2x70 W an 4 Ohm mehr als ausreichend, auf jeden Fall für die Karat 930
2. Ein Verstärker klingt nicht, ein Verstärker verstärkt

Schönes Wochenende
littlemonk
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Apr 2015, 23:36
Die Frage war eher, ob der 480R vom Endklang bedeutend schlechter ist an den Karat, dass die 520AE passen denke ich auch

Die Canton haben 85 Watt Sinusleistung. Ich habe beispielsweise gelesen, dass der Onkyo A-8670 sehr gut sein soll, der hat allerdings 160Watt an 4 Ohm. Zu viel?

Schönes Wochenende
RocknRollCowboy
Inventar
#10 erstellt: 11. Apr 2015, 07:14

Die Canton haben 85 Watt Sinusleistung.

Die Canton haben keine Leistung. Die Canton können 85 Watt vertragen bis sie kaputt gehen.


der hat allerdings 160Watt an 4 Ohm. Zu viel?

Nö, zuviel Leistung schadet nicht. Du musst halt verantwortungsvoll mit dem Lautstärkeregler umgehen. Wenn´s beginnt zu verzerren, wieder zurückdrehen.

Gruß
Georg
Rahel
Inventar
#11 erstellt: 11. Apr 2015, 07:28
Jedenfalls hat die Verstärkerleistung (wie bereits erwähnt)
nichts mit dem Klang zu tun.
Lars_1968
Inventar
#12 erstellt: 11. Apr 2015, 07:38
Wie Georg schon ausführte, schadet zuviel Leistung nie. Wenn Deine LS an ihrer Belastungsgrenze angelangt sind, macht sich das durch deutliche Verzerrungen bemerkbar und Du machst einfach leiser. Wenn jedoch die LS deutlich mehr Leistung verpacken können als Dein Verstärker bietet, kommt dieser ins clipping, ohne, dass Du davon etwas mitbekommst, was dann schnell ggfs. zum Tod des HT führen kann.
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Apr 2015, 08:01
Hallo,

die Aussage, dass Verstärkerleistung nichts mit dem Klang zu tun hat, ist nach meinen Erfahrungen nicht richtig. Ein ungenügend leistungsfähiger Verstärker kann sich gravierend auf den Klang auswirken.

Irgendwelche Wattangaben zu Verstärkern und ein Lautsprecherwirkungsgrad der bei 1000Hz gemessen wird, geben auch nicht unbedingt Aufschluss dazu, ob ein Verstärker genügend leistungsfähig ist um einen unverzerrten Klang und eine saubere und vollständige Tieftonwiedergabe zu ermöglichen.

Insbesondere kleine Lautsprecher mit kräftigem Klang können da sehr anspruchsvoll sein.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 11. Apr 2015, 08:46 bearbeitet]
Rahel
Inventar
#14 erstellt: 11. Apr 2015, 08:08
Wir sprachen in diesem Bezug um Canton-Boxen mit 85 Watt Sinusleistung.
Da dürfte es klanglich egal sein ob der Verstärker 120 oder 160 Watt leistet.


[Beitrag von Rahel am 11. Apr 2015, 08:09 bearbeitet]
K._K._Lacke
Inventar
#15 erstellt: 11. Apr 2015, 08:24

Tywin (Beitrag #13) schrieb:


Insbesondere kleine Lautsprecher mit kräftigem Klang ] können da sehr anspruchsvoll sein.



Was ist denn ein kräftiger Klang?
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 11. Apr 2015, 08:34
Hallo,

den PMA 520AE halte ich für unterdimensioniert, wenn die Boxen hinsichtlich HiFi und ihrer Möglichkeiten ausgereizt werden sollen. Für "nicht HiFi" spielt das aber kaum eine Rolle.

Dieser Einsteigerverstärker leistet die 2x70 W an 4 Ohm bei 0,7% Klirr. Üblicherweise wird bei HiFi-Verstärkern eine Leistung bei einem Klirr von 0,1 und weniger angegeben.

Die nutzbare Leistung verringert sich zwischen 1% und 0,1% Verzerrungen auf etwa die Hälfte.

Wenn wir einen günstigen guten Gebrauchtverstärker wie z.B. den Pioneer A-445 (auch 443/447/449) zum Vergleich heranziehen:

http://www.hifi-wiki.de/index.php/Pioneer_A-445

Der leistet die 2x80 W an 4 Ohm auch bei unter 0,01% Verzerrungen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 11. Apr 2015, 08:53 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 11. Apr 2015, 08:36

Was ist denn ein kräftiger Klang?


Vergleiche z.B. eine Dali Zensor 1 mit einer Teufel T 300, dann kennst Du denn Unterschied zwischen dünnem und kräftigem Klang.
K._K._Lacke
Inventar
#18 erstellt: 11. Apr 2015, 08:59

Tywin (Beitrag #17) schrieb:


Vergleiche z.B. eine Dali Zensor 1 mit einer Teufel T 300, dann kennst Du denn Unterschied zwischen dünnem und kräftigem Klang.


Das steht aber nicht im Zusammenhang mit der benötigten Verstärkerleistung. Da kann eine "zwitschernde" Dali impedanzkritischer sein, als ein Fett spielender Teufel.
Tywin
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 11. Apr 2015, 09:11
Der Wirkungsgrad wird bei 1000 Hz gemessen. Für die Wiedergabe von tieferen Frequenzen wird aber viel mehr Leistung benötigt als für die Wiedergabe von höheren Frequenzen. Wenn Du den Wirkungsgrad bei 100Hz oder bei 75Hz messen würdest, sähe der sehr viel anders aus, wenn eine Box das überhaupt wiedergeben kann.

Für Boxen die weder voll noch tief spielen, bzw. wenn gar keine Musik mit großem Anteil tieferer Frequenzen gehört wird, spielen diese Überlegungen keine Rolle.

Werden aber Boxen genutzt die voll und tief spielen können und man hört Musik mit einem relevanten tieffrequenten Anteil, dann hat man es mit vollkommen anderen Leistungsanforderungen zu tun, mit denen ein Wirkungsgrad bei 1000Hz in keinem Zusammenhang steht.

Ich bin darauf auch nur gekommen (und es hat auch etwas gedauert) weil ich mir den schlechten Klang meiner inzwischen verkauften Cabasse Minorca an leistungsschwachen Verstärkern nicht erklären konnte. Auch meine SC-M39 kommen erst mit einem kräftigen Verstärker wirklich aus dem Quark.

Mein Marantz AVR bewirkt an meinen DF-8 einen etwas scharfen Hochton wenn es zur Sache geht, was mit meinen kräftigeren Verstärkern nicht der Fall ist. Ich führe das auf den erhöhten Klirrwert bei dieser Leistungsanforderung zurück.

Vielleicht führen meine hier ausgeführten Gedanken dazu, dass man nicht all zu pauschal mit dem Thema "genügend Verstärkerleistung" und Wirkungsgrad umgeht, wie ich es auch schon mal getan habe.


[Beitrag von Tywin am 11. Apr 2015, 09:20 bearbeitet]
K._K._Lacke
Inventar
#20 erstellt: 11. Apr 2015, 09:25
Puhhh..... womit wir wieder bei der "Verstärkerklang" Diskussion sind.

Ich selber habe auch "leistungshungrige" Lautsprecher, was ich dabei aber festgestellt habe ist, solange der Verstärker den Strom, der verzerrungsfrei benötigt wird, auch liefert, da passiert dann klanglich rein gar nichts. Man muß den schwächeren Verstärker halt nur etwas lauter aufdrehen. Zudem habe ich eine Senke von ~ 3Ohm, ich glaube so um die 1000Hz, das ich mir da eher im Mittelton Sorgen machen muß, um die Verstärkerstabilität, als im Tiefton.
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 11. Apr 2015, 10:29
Für mich hat das gar nichts mit Verstärkerklang zu tun. Es hat für meine Begriffe ausschließlich damit zu tun, ob der Verstärker genügend kräftig ist seinen Job vollständig zu erledigen.

"Verstärkerklang" gibt es nur durch "zu schwache", defekte und gesoundete Geräte.

Ob jemand solche Effekte wahrnehmen kann, will oder möchte ... sind ganz andere Fragen. Ich hatte über ein Jahr gebraucht um zu merken, dass mein Marantz meine DF-8 limitiert. Das sind aber auch keine sonderlich relevanten Limitierungen. Sie treten bei Schalldrücken oberhalb von 90dB auf und damit meine ich keine Spitzen von 90dB sondern einen Grundlevel bei eher kräftezehrender Musik.


[Beitrag von Tywin am 11. Apr 2015, 10:36 bearbeitet]
littlemonk
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Apr 2015, 00:33
Ok, danke für die Antworten. Und interessante Diskussion!

Hätte noch eine Anfängerfrage, ist der Drehwinkel des Lautstärkereglers eines Verstärker normalerweise linear zu der aktuell abgegebenen Watt-Zahl/Verstärkerleistung? Das heißt wenn ich (in einem eher realitätsfernen Beispiel) 50 Watt Lautsprecher an einen 300 Watt Verstärker anschließe, ist die Obergrenze an dem was ich aufdrehen kann ungefähr bei 1/6tel erreicht? Mir ist klar dass man das sowieso hört aber mich interessiert eher, wie fein justierbar die Lautstärke dann überhaupt noch ist wenn man nur einen kleinen Weg der Regelsteuerung ausreizen kann.
Tywin
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 12. Apr 2015, 08:26
Der Lautstärkeregler regelt nur die Lautstärke und ist kein Messinstrument zur Bestimmung der abgegebenen Verstärkerleistung. Aus der Stellung des Reglers kann man in den allermeisten Fällen nicht auf die abgegebene Leistung schließen. Lautstärkeregler arbeiten auch nicht alle gleich.

Moderne Regelelektronik ohne Schleifpoti und auch aufwändige Regelungen mit schaltbaren Einzelwiderständen sind eher in der Lage ansatzweise einen Rückschluss auf die abgegebene Leistung zu ermöglichen.


[Beitrag von Tywin am 12. Apr 2015, 08:53 bearbeitet]
Lars_1968
Inventar
#24 erstellt: 12. Apr 2015, 08:32
Danke Tywin für Deine Worte, die man an den Anfang jeder Diskussion über Verstärkerklang stellen sollte, da diese dann gleich im Keim erstickt wird.
Tywin
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 12. Apr 2015, 09:10
Moin Lars,

ich bin da selbst noch nicht mit fertig und habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen. Ich freue mich wen jemand noch weitere praktische Aspekte einbringen kann.

Die Impedanzverläufe von Lautsprechern spielen da ja auch noch rein, wobei die auch wieder sehr theoretischer Natur sind, da die Auswirkungen hinsichtlich der Anforderungen an den Verstärker von der gehörten Musik abhängig sind.

Inzwischen rate ich bei Budgets bis etwa 1000 Euro für den Verstärker, dabei auf eine möglichst hohe Leistungsfähigkeit an niedrigen Impedanzen und bei geringen Verzerrungen zu achten.

Die Fälle wo noch teurere/bessere Verstärker benötigt werden, sind vermutlich an einer Hand abzuzählen, wenn man Möglichkeiten wie sie z.B. mit den Geräten der Yamaha P Serie geboten werden auf dem Schirm hat.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 12. Apr 2015, 09:48 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 12. Apr 2015, 09:29
@littlemonk

Zwei von den folgenden Geräten könnten deine Sorgen beseitigen:

Monacor DSP-1

http://www.thomann.d...oITfroMgAhoC5C7w_wcB

Die könntest Du an den Rückseiten deiner Boxen befestigen. Z.B. mit Blu-Tack.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 12. Apr 2015, 09:34 bearbeitet]
littlemonk
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 14. Apr 2015, 18:25
Ok, danke für alle Antwort

Nochmal eine Frage hierzu:

Tywin (Beitrag #13) schrieb:

die Aussage, dass Verstärkerleistung nichts mit dem Klang zu tun hat, ist nach meinen Erfahrungen nicht richtig. Ein ungenügend leistungsfähiger Verstärker kann sich gravierend auf den Klang auswirken.

Irgendwelche Wattangaben zu Verstärkern und ein Lautsprecherwirkungsgrad der bei 1000Hz gemessen wird, geben auch nicht unbedingt Aufschluss dazu, ob ein Verstärker genügend leistungsfähig ist um einen unverzerrten Klang und eine saubere und vollständige Tieftonwiedergabe zu ermöglichen.

Insbesondere kleine Lautsprecher mit kräftigem Klang können da sehr anspruchsvoll sein.


Lieber 100 Watt Verstärker oder 120 Watt? Vermeide ich schon bei 100Watt die genannten möglichen Probleme. Bin am überlegen zwischen dem Onkyo 8830 und 8840.
RocknRollCowboy
Inventar
#28 erstellt: 14. Apr 2015, 18:30
Ob der Amp jetzt 100 oder 120 Watt leistet ist in deinem Fall fast völlig egal.

Gruß
Georg
Tywin
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 14. Apr 2015, 18:57
Hallo,

so lange das Budget so begrenzt ist, würde ich immer zum kräftigeren/schwereren Gerät greifen.

Der größere Verstärker ist hier fast 3 kg (etwa 30%) schwerer, wenn die Angaben richtig sind, die ich gefunden habe. Das kann ein Hinweis auf eine erheblich kräftigere Stromversorgung sein.

90W Sinusleistung auf zwei Kanälen an 8 Ohm bei 0,08 Klirr sind auch schon eine recht ordentliche Leistung.

Wobei das kein Rat zum Kauf eines Verstärkers von Onkyo ist. Ich würde keinen gebrauchten Verstärker von Onkyo kaufen, schon weil ich damit keine Erfahrung habe und es genug andere Geräte gibt.

Des Weiteren würde ich - nicht mehr - unterschreiben, dass die Mehrleistung von etwa 20W bei geringem Klirr an 8Ohm keine Rolle spielt. Die spielt vielleicht bei 1000Hz (wo der Wirkungsgrad gemessen wird) keine Rolle.

Wie sieht das aber bei den tiefen Frequenzen aus, wo nicht mit nur einem Watt um die 90dB Schalldruck erreicht werden kann? Ich tippe, dass dies gar nicht so irrelevant ist, wie ich vor kurzer Zeit noch selbst gedacht hatte.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Apr 2015, 20:38 bearbeitet]
littlemonk
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 14. Apr 2015, 20:15
Wow, schnelle Antworten

Nochmal zu meinem Verständnis Tywin, ist das von der Lautstärke abhängig und ist wenn dann nur ein Problem bei hoher Laustärke oder gilt das unabhängig davon?
Tywin
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 14. Apr 2015, 20:33
Was genau ist deine Frage?

Ob irgendjemand, unter irgendwelchen akustischen Rahmenbedingungen, mit irgendwelcher Musik, mit irgendeiner Boxen/Verstärkerkombination, bei irgendeiner Lautstärke den Unterschied zwischen einem mehr oder weniger kräftigen Verstärker wahrnehmen wird, weiß ich nicht. In der Regel wird das aber nicht der Fall sein.

Das was ich geschrieben habe sind meine Gedanken, mein Wissen und meine Erfahrungen zum Thema Verstärker/Leistung/Lautsprecher.

Mein derzeitiges Fazit daraus ist, dass ich immer einen möglichst leistungsfähigen Verstärker einsetzen werde, wenn es nicht nur um den Betrieb von Satelliten-Lautsprechern geht, die keine relevanten Leistungsanforderungen an einen Verstärker stellen.

Du solltest Dir dazu eine eigene Meinung bilden. Es kann sein, dass Du zu einem vollkommen anderen Ergebnis kommst.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Apr 2015, 20:36 bearbeitet]
littlemonk
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 14. Apr 2015, 20:39
Klar, ich war aber ja an deiner Meinung zu dem Thema interessiert.
Und zwar fände ich es spannend zu wissen, ob das deiner Meinung nach nur bei hohen Lautstärken einen hörbaren Unterschied macht? Ist praktisch egal wie viel Watt der Verstärker liefert wenn man leise hört und sobald man aufdreht haben schwächere Verstärker ein Problem auch die tiefen Töne mit Leistung zu versorgen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 14. Apr 2015, 20:47
So lange Verstärker ausreichend leistungsfähig sind, sollten keinen Unterschiede hörbar sein. Für geringe Lautstärken wird nur wenig Leistung benötigt, somit sollten die meisten Verstärker ausreichend leistungsfähig sein.

Ich kann mich nicht daran erinnern bei geringen Lautstärken (unterhalb 70dB Grundlevel am naheliegenden Hörplatz) jemals einen Unterschied zwischen Verstärkern vernommen zu haben die i.O. waren.

Meinen recht alten Wega aus den 70er Jahren nehme ich aus. Der klang als er neu war ein klein wenig milder als andere Verstärker und der bewirkt das auch heute noch.

Im Vergleich mit wirklich relevanten Faktoren wie Musikqualität, akustische Rahmenbedingungen und Lautsprecher .... spielen diese Gedanken zu Verstärkern aber alle kaum eine Rolle.

Wenn Du an gutem Stereo-Klang interessiert bist, können die folgenden Infos hilfreich sein:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Apr 2015, 20:56 bearbeitet]
K._K._Lacke
Inventar
#34 erstellt: 14. Apr 2015, 21:20

littlemonk (Beitrag #22) schrieb:
...50 Watt Lautsprecher an einen 300 Watt Verstärker anschließe, ist die Obergrenze an dem was ich aufdrehen kann ungefähr bei 1/6tel erreicht? ...


Ich glaube Du beziehst das gar nicht mal auf den Lautstärkeregler, es geht Dir vielmehr um leistungs-Proportionen im Allgemeinen.

Das Thema ist sehr komplex.

Ein Lautsprecher hat einen Wirkungsgrad, so wie z.B. eine Glühbirne. Man gibt Strom hinein, und möchte so viel wie möglich an "Lichtausbeute" hinaus bekommen.

Es geht aber sehr viel Wärme dabei verloren, somit ist eine Glübirne nicht besonders effektiv.

Bei Lautsprechern ist das so ähnlich.

Wenn Du wirkungsgradstarke Lautsprecher hast, dann wird es sehr schnell laut, ohne den Verstärker groß zu belasten. Ist der Wirkungsgrad schwach, dann ist's halt etwas leiser.

Du kannst ja im Dauerbtrieb mal etwas lauter machen und irgendwann berührst Du das Verstärkergehäuse, wird es sehr warm, dann kann es bedeuten, das Dein Verstärker sehr beansprucht wird. Ausgenommen Class-A Verstärker, die erhitzen sich permanent!

Gefährlich werden aber Impedanzsenken, so um die 2 Ohm, sollte irgendeine (oder mehrere) Frequenz/en (Deiner Lautsprecher) dahingehend arbeiten, dann kann das für einen Verstärker, der dafür nicht ausgelegt ist, sehr schnell zum automatischen Abschalten oder Defekt führen. So ein Verstärker wäre dann ungeeignet.

Aber solche Lautsprecher sind eher selten.

Zum Thema Lautstärke: das menschliche Ohr nimmt eine Verdoppelung der Lautstärke erst bei 10facher Leistung wahr.

Also: sollte es bei Dir ab und zu etwas lauter werden, und Du liegst bereits bei 30 oder 40 Watt, und Du verspürst den Drang noch eine ordentliche Schippe draufzulegen, so das es sich "gefühlt" doppelt so laut anhört, dann kann dies eine Leistungsabgabe von 300 Watt bedeuten, die dann aber (bei einem 100 Watt Verstärker) nicht zur Verfügung stehen, das würde dann zum "Clippen" führen.

Bei welcher Drehregler-Position Dein Verstärker seine Sinusleistung erreicht, ist abhängig von Deinen Lautsprechern (s.o.) und der Beschaffenheit des Drehreglers (trimmpoti, Digital..) also völlig willkürlich.

Einen schwachen Verstärker wird man aber so um die "12 Uhr Position" ansteuern, wenn es laut werden soll. Einen Strompotenten Verstärker bei gleicher Lautstärke (gleichen Boxen) eher so um die 9- 10 Uhr.

Man könnte jetzt noch auf einzelne Frequenzen und Dynamiksrünge eingehen, aber das bringt die eigene Erfahrung irgendwann mit.
Ein hochtonlastiges Lied z.B., würde ich nicht zu laut hören, auf die gesunde Mischung (Frequenzen) kommt es an.
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