A/V-Receiver oder doch Verstärker?

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hannyy
Neuling
#1 erstellt: 15. Jun 2016, 22:03
Moin!,

ich suche momentan 'nen A/V-Receiver oder Verstärker für meine JBL- Arena 120 (http://de.jbl.com/lautsprecher/ARENA+120.html).
Nun habe ich "recht viel" über Verstärker (ominöser Verstärkerklang etc) gelesen und frage mich inwiefern Verstärker bzw. A/V-Receiver den Bass beeinflussen. Ich höre vorwiegend sehr basslastige Musik bzw nutze die Boxen zum Tonabspielen am PC. Sie stehen ca. 60 cm auseinander und 'nen guten Meter entfernt von mir auf einem Tisch (mit Gummifüßen), der Raum ist 20m² groß. So jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen; Ich nutze derzeit einen alten Denon Verstärker und der Bass ist so gut wie nicht vorhanden. Er klingt "hohl" oder auch "hallig".
Aufnahmequalität und Raumklang sind natürlich hier auch Punkte der extrem wichtig sind, doch habe ich micht gefragt ob ich mir für die Zukunft einen AV-Reciever mit Bassmangement zulegen sollte? Oder ist Subsonic-Filter heute eh Standart bei Vollverstärkern?
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 15. Jun 2016, 22:16
- wenn der Hersteller schon als untere Grenzfrequenz 100Hz angibt (ohne vernünftige Angaben zur Messmethode), dann kannst du davon ausgehen, dass da bei 100Hz auch wirklich Schluss ist. Wo soll da Bass rauskommen?!?

- Subsonic Filter ist genau das Gegenteil von dem was du willst, damit wird der ("schädliche") Tiefbass abgeschnitten

- Bass-Management bedeutet, dass der Bass statt zu den überforderten Mini-LS zu einem richtigen Subwoofer umgeleitet wird
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Jun 2016, 22:59
Hallo,

die JBL Arena sind Wand-Rearlautsprecher und auch daher nicht dafür gedacht/geeignet relevanten Tiefton abzusondern. Dazu klingen diese Boxen - abseits vom nicht vorhandenen Tiefton - in meinen Ohren ziemlich übel, was sich ja mit Deinen Eindrücken deckt.

Hier schon mal ein paar Basics für den Fall, dass Du mal gut Musik hören willst:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html


VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 15. Jun 2016, 23:01 bearbeitet]
hannyy
Neuling
#4 erstellt: 15. Jun 2016, 23:05
Danke für die Antworten! Haben mich um ein gutes Stück weitergebracht! Dann wird es wohl nen normaler Yammi schon bringen denke ich :). (Der alte Denon hat schon einige Macken)
kampfmeersau
Stammgast
#5 erstellt: 15. Jun 2016, 23:26
Beide Antworten beziehen sich auf Defizite bei den Lautsprechern, und dein Fazit ist, dass es "ein neuer Verstärker schon bringen wird?"
Aaahja.

Ein qualitativ ausreichendes Surroundsystem (was mehr als 199 Euro im Blödmarkt kostet) sollte da auch schon sein. Gibt auch viel Gutes gebraucht hier im Forum.

Dazu eben auch Aufstellung und Einstellungen optimieren! Wissen anlesen!

Nicht immer nur billigst neukaufen und dann wundern...


[Beitrag von kampfmeersau am 15. Jun 2016, 23:31 bearbeitet]
hannyy
Neuling
#6 erstellt: 16. Jun 2016, 00:19
Ich denke du hast da vollkommen recht. Natürlich wird ein neuer Verstärker nicht auf magische Weise den Klang meiner Boxen verändern. Momentan ging es mir lediglich darum, dass der alte Verstärker (abgesehen vom Bass) in die Jahre gekommen ist, sodass er nicht einmal mehr funktioniert. Daher habe ich mich wohl etwas ungeschickt geäußert. Ich denke nicht, dass durch den Verstärker der Klang sich ändern wird, meine ursprüngliche Frage war eigentlich eher neugieriger Natur.

Gerade aufgrund von Wissen bin ich überhaupt hier, im Sinne von ob ich zukünftig doch eher in mein "Abspielzimmer" investieren soll und dann in die Geräte. Gerade weil meine LS auf einem Glastisch und Holzfußboden stehen (Zimmer ist recht klein) wäre die Anschaffung von teureren Geräten doch eher kontraproduktiv für meinen Geldbeutel oder sehe ich das falsch?

Meine Anschaffung wäre nun rein funktionell, damit ich überhaupt wieder Sound habe. Da kann der Bass erstmal hinten anstehen bis ich eine bessere Bleibe für ein "qualitativ ausreichendes Surroundsystem" gefunden habe. Natürlich ist eine Voraussicht hier nicht hinderlich, also ein Kauf eines soliden Verstärkers den ich dann mit dem zukünfitgen System nutzen kann.

Ich hoffe jetzt habe ich etwas mehr Klarheit geschafft über das was ich überhaupt an Wissen bzw "Aufklärung" erlangen wollte.

LG Hans
Dadof3
Moderator
#7 erstellt: 17. Jun 2016, 08:02
Ist der PC die einzige Quelle?

Wenn ja, dann würde ich überhaupt keinen neuen Verstärker kaufen, sondern direkt Aktivlautsprecher. Das wird billiger und klingt auch besser.
kampfmeersau
Stammgast
#8 erstellt: 20. Jun 2016, 22:58
Hm, fast alle PCs brauchen zusätzliche Hardware, um Heimkinosignale verlustfrei und unverfälscht weiterzugeben.
Wenn man da noch investieren muss, dazu dann mindestens 5 Aktiv-Lautsprecher plus Aktiv-Subwoofer, ist das mMn. nicht sinnvoll oder gar billiger.
Man kann sicherlich alles auch per 3,5er-Klinkenausgängen weitergeben, ist aber von der Qualität der D/A-Wandlung auf dem Mainboard abhängig, die meist nicht allzu dolle ist. Man kann aber super die HDMI- oder SP-DIF- Ausgänge in Optisch oder Coaxial verwenden, die sind Digital: Die Wandlung obliegt dem Gerät, was das Signal empfängt, hier also der Heim-Kino-Reciever, der das besser kann. Das Signal verlässt den PC verlustfrei und unverfälscht, und braucht bei jeder Option auch nur ein einziges Kabel.

Insofern macht ein Heimkino-Reciever schon Sinn, egal ob Yamaha, Denon, Onyko, Pioneer oderoder ab der 500-Euro-Klasse oder günstiger gebraucht... Und durch all die tollen Klang-Features der neuen integrierten Einmess-Systeme wird da sicherlich auch bei günstigen Boxen mehr Klang bei rumkommen. Da war meine letzte Antwort auch etwas undifferenziert. Vielleicht reicht das dann auch ersteinmal. Nur: Für 200 Euro findest du hier im Forum (oder auch bei eBay oder in Kleinanzeigen) deutlich bessere Systeme als das Genannte.

Ob nun Zimmer oder Geräte - beides ist wichtig! Stabile Ständer oder massive Möbel, oder Wandhalterungen für die Speaker... die Aufstellung... eventuell Bau von Klang-Absorbern. Dazu gute Hardware und gute Boxen.
Holzfußboden mit Nachbarn ist immer böse. Da möglichst schwere Ständer und/oder Beton/Granitplatten nehmen, aber auch das hilft manchmal wenig.

Grüße!
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 20. Jun 2016, 23:13

kampfmeersau (Beitrag #8) schrieb:
Hm, fast alle PCs brauchen zusätzliche Hardware, um Heimkinosignale verlustfrei und unverfälscht weiterzugeben.

Ich möchte eher behaupten, dass die meisten PCs das bereits in ihrer Standardausstattung gut genug beherrschen.
kampfmeersau
Stammgast
#10 erstellt: 20. Jun 2016, 23:20
Mit den drei Analog-Ausgängen? Aus Erfahrung mit diversen getesteten Boards von 1998 bis 2013 als Party-PCs kann ich da sagen, dass je nach Board dort massivste Unterschiede bei den Analog-Ausgängen zu hören sind.
Nicht umsonst kosten zusätzliche Soundkarten mit ordentlichen Wandlern nochmal einige Euros. Da aber ja fast immer ein Heimkino-Amp eh sinnvoll ist (oder ein (Mini-)Stereo-Amp mit Digi-In), kann man die verlustfreien Digitalausgänge benutzen. Selbst im Partyraum habe ich nun darauf umgerüstet...


[Beitrag von kampfmeersau am 20. Jun 2016, 23:20 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#11 erstellt: 20. Jun 2016, 23:33
Die Erfahrungen hier im Forum sind andere.

Unterschiede (die es zweifellos geben kann) liegen normalerweise nicht in den Wandlern begründet, sondern in der dahinter liegenden Analogsektion.
kampfmeersau
Stammgast
#12 erstellt: 21. Jun 2016, 00:08
Wie auch immer, mein Fazit nach 20-30 gebrauchten Mainboards in Kinderzimmern, Partyräumen und Wohnzimmern lautet... bloß nicht die Analog-Ausgänge verwenden! Einige knacksen, ander pfeifen, andere rauschen, andere sind zu bassig, andere zu "fade", kurzum, sie verfälschen den Klang.
Heutzutage auch vollkommen unlogisch die zu verwenden! Für ein Heimkinosystem mit Einmessung, DSP, LZK und und und bedarf es nunmal einem Reciever oder anderer Hardware. Und selbst für kleine Stereo-Anwendungen am PC gibt es inzwischen zig kleine digitale Mini-Amps zum schmalen Preis. Alles anzuschließen an eh vorhandene Digi-Outs.
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