Welches Kassettendeck zum Kassetten Kopieren?

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Blaster+Disaster
Neuling
#1 erstellt: 05. Jan 2019, 15:47
Moin,

ich habe mal eine kurz frage im bezug auf Kassetten überspielen bzw. kopieren.
Welches ist Preis x Leistung mäßig ein gutes Tapedeck für das kopieren von Kassette zu Kassette mit möglichst wenig qualitätsverlust?

auf meinem Radar habe ich das Akai GX-67 und das Sony TC-K690.
In dieser Preisklasse suche ich zwei identische Decks. max. 100€ pro Deck.


beide haben 3 Köpfe, wobei das Akai glaube ich besser aufgestellt mit dem Köpfen und dem Frequenzbereich.
Bei der Noise Reduction hat das Sony Deck zusätzlich zu b,c auch noch HXpro
Das Akai hat beim Input: 70mV (line) und Output: 0.388V (line)
und das Sony 160mV (line) und Output: 0.5V (line)

Vielleicht hat ja einer eine Vorschlag für eine Alternative bzw irgend eine Anmerkung zu meiner wahl.

Danke für die Hilfe
siciliano1
Stammgast
#2 erstellt: 05. Jan 2019, 16:33
Hi!

Ich würde zwei Sonys nehmen, da ich selbst mal ein Sony TCK 808 ES hatte.

Aber ich frage mich:

Weshalb willst Du kopieren?
Wie anspruchsvoll bist Du, was die Audioqualität angeht?
Und warum speicherst Du die Aufnahmen nicht digital?

Desweiteren würde ich extrem aufpassen, was den Gebrauchtkauf angeht. Meist müssen die Antriebsriemen getauscht werden. Wenn Du das nicht selbst kannst, kommt das noch zum Preis hinzu. Dann wird es knapp mit 200 Euro. 🙂

Ciao siciliano1
Blaster+Disaster
Neuling
#3 erstellt: 05. Jan 2019, 17:15
Ok danke erstmal für die Antwort.

Also dein ehmaliges Sony TCK 808 ES Deck ist nätürlich eins der höherklassigen Decks das ist ne Preisklasse zu hoch.
und bei den beiden die bei mir in der Auswahl sind unterliegt das Sony glaube ich.

Ich möchte selbst Komponierte Musik von meinem MasterTape auf eine kleine Anzahl von Kassetten spielen alles Analog.
Bei der Audiqualität bin ich schon anspruchsvoll da mein MasterTape echt Top Produziert ist.
Digital wäre einfach aber nicht das was ich mir vorstelle.

Also ein bisschen Knowhow habe ich schon... Riehmen wechsel und n paar Elkos auslöten bekomm ich hin... vllt bei der Einstellung brauche ich im Zweifelsfall hilfe, die aber auch vor Ort ist wenn die Informationen zur Einstellung vorliegen.
Trotzdem sollten es keine Leichen werden die ich erst noch mühevoll komplett Restaurieren muss.

Sollt halt Preis x Leistung technisch passen.
laminin
Inventar
#4 erstellt: 06. Jan 2019, 20:24
Fuer deinen speziellen Zweck wuerde ich mich nach einem Doppel-Recorder umsehen wie z. B. dem Tascam 202. Die Tascam (Profi-Bereich von Teac) 202 gibts in verschieden Versionen, und die neueste, Mk VII ist gerade letztes Jahr (2018) herausgekommen (natuerlich ueber deinem Preisrahmen).
Tacam hat auch noch verschiedene andere Doppelrecorder hergestellt. Der groesste Nachteil der 202-Serie ist meines Erachtens, dass sie nur zwei Koepfe je Seite haben, und daher keine Hinterbandkontrolle moeglich ist.

Vor einigen Jahrzehnten hatte ich auch einmal mit einem Akai Tonbandgeraet geliebaeugelt: als ich mir bei einem Bekannten damals das Innenleben anschauen konnte, war ich aber geheilt. Service Freundlichkeit sieht (und sah schon damals) anders aus.
Blaster+Disaster
Neuling
#5 erstellt: 08. Jan 2019, 11:58
Moin
besten Dank für deine Hilfe. Tatsächlich habe ich mich auch schon ausgibieg mit dem 202mkii beschäftigt und bin auch zu dem Entschluss gekommen das es für mich wahrscheinlich das beste Deck sein wird vllt berappel ich die 400€ dafür doch. Das was mich abgeschreckt hat is das mit dem Kombikopf wie du auch schon angemerkt hast.
bei Tascam was Dreiköpfiges zu finden sprengt tatsächlich total den Preisrahmen. Das Akai hat halt die Drei Köpfe und ist zum Recorden meines erachtens gut geeignet.
Das mit der Wartungsfreundlichkein wusste ich noch nicht und ist ein Interessanter Punkt.
Ich bin echt hin und her gerissen.
Pd-XIII
Inventar
#6 erstellt: 08. Jan 2019, 12:07
ich hatte bis vor kurzem das Sony TC-KB920 s und bin davon echt begeistert gewesen. Die Aufnahmen waren nur noch im Direktvergleich von der Quelldatei(meist MP3 320kb/s) zu unterscheiden. Hatte es für um die 50€ geschossen und musste lediglich die Riemen ersetzen. Das ist sehr fummelig, mit Geduld aber machbar. Leider ist mir vor ein paar Wochen eines der Zahnräder abgebrochen und ich hab nicht wirklich Motivation da jetzt noch ewig daran rumzubasteln. Ich mein eh schon, dass ich es mittlerweile kaputter repariert habe als sonst etwas.
Aber für Aufnahmen wie Wiedergabe kann ich es wirklich empfehlen.
Blaster+Disaster
Neuling
#7 erstellt: 08. Jan 2019, 17:34
Moin
danke für deine Anmerkung ich hab mir das kb920 auch angeschaut und sieht garnicht so verkehrt aus. Das einzige was mich bei Sony stört ist der mangelhafte Frequenzbereich. Und der preis, unter 200€ habe ich so ein Teil leider noch nicht gefunden nur im Leichenzustand.
MP3 ist nicht mein Qualitätsstandart da bin ich drüber hinaus. Glaube auch das du das bei dem 920 nicht gehört hast da das Deck bessere aufnahmen macht als deine MP3 an qualität hergibt.

cheers
Pd-XIII
Inventar
#8 erstellt: 08. Jan 2019, 17:46

Blaster+Disaster (Beitrag #7) schrieb:
Glaube auch das du das bei dem 920 nicht gehört hast da das Deck bessere aufnahmen macht als deine MP3 an qualität hergibt.



Ohoo, ich höre schon die ersten Trigger
Ich würde mal schräg behaupten dass eine 320er MP3 technisch einer Kassette überlegen ist.
Aber lieber schnell zurück zum Thema:

Was meinst du mit mangelndem Frequenzbereich?
20-17.000Hz ist doch vollkommen ausreichend.
Blaster+Disaster
Neuling
#9 erstellt: 08. Jan 2019, 18:54
HaHa sorry voll dich nicht angreifen war n bisschen Offensive formuliert.
Also ich arbeite kaum mit MP3 und das was ich bis jetzt von MP3 gehört habe hat mich nicht überzeugt.
Ich finde die Tiefen auf MC um einiges Wärmer als bei MP3. Das KB920 gibt halt richtig was her wollte ich damit sagen und gibt bessere Quali aus als MP3. Ist meine Meinung.

ok zum Thema

Das Akai hat einen Bereich von 15Hz bis 21kHz das Sony "nur" 20-17.000Hz

Es geht ja um eine bestimmte Preisklasse bis 100€
Das KB920 bzw Sony allgemein ist am Gebrauchtmarkt sehr Teuer.
Das Akai hat Hinterbandkontrolle, drei Köpfe und somit meines erachtens besser zum Recorden.
Pd-XIII
Inventar
#10 erstellt: 09. Jan 2019, 10:23
Ich kenne das Akai nicht und bezweifle nicht, dass es für deinen Fall perfekt sein sollte. Kenne eben nur das Sony und wollte meine Erfahrung damit teilen.
Wegen den Frequenzbereichen würde ich mir keine großen Gedanken machen. Kenne deine Musik nicht, genauso wenig wie deine Ohren bzw. dein Alter. Aber ich gehe davon aus, dass der Großteil deiner Hörer nicht in der Lage sein wird, Töne über 15kHz wahrzunehmen.

Zum Thema Mp3 vs MC sei vielleicht noch gesagt, dass wenn du die Wahrnehmung hast, dass die Tiefen auf MC wärmer sind, liegt das vermutlich daran, dass bei der Aufnahme ein Verzerrung stattfand. Das kann gewollt und gemocht sein, spricht nichts dagegen, nur solltest du dir darüber bewusst sein. Den Effekt könntest du(falls du möchtest) über EQ nachstellen und auch auf Digitalen Medien verwenden. Ich möchte dir die Idee mit den Kassetten in keinster WEise ausreden, bitte nicht falsch verstehen.
Das Problem bei der Vervielfältigung von Musik mittels Kassetten sehe ich im Medium selbst. Die Aufnahme nimmt viel Zeit in Anspruch und die Qualität variiert von Band zu Band. Also muss für ein optimales Ergebnis jede Kassette einzeln eingemessen werden.
Die Qualität wird mit der Zeit auch immer schlechter, das war ja immer eines der Hauptgegenargumente dieses Mediums.
Dann kommt noch die Schwierigkeit der Wiedergabekompatiblität ins Spiel. Sagen wir du nimmst wegen best möglicher Qualität Typ-IV Kassetten und verwendest Dolby S. Dein Hörer/Kunde muss schon mal ein Kassettendeck besitzen. Die meisten Leute in meinem direkten Umfeld haben wenn überhaupt gerade mal ein deck mit Dolby B. Darauf angesprochen würde kaum einer davon wissen.
Wenn du dir mal Musikkassetten aus professionellen Produktionen der MC-Hochzeit anhörst, wirst du merken, dass dort größtenteils gar kein Dolby verwendet wurde um auf allen Geräten abgespielt werden zu können. Dafür wurde aber eben ein relativ deutliches Grundrauschen in Kauf genommen.

Auf was ich hinaus will:

Wem ist wirklich geholfen, wenn du einen großen Aufwand betreibst, MCs in bestmöglicher Qualität zu erstellen, die der Nutzer dann nicht ebenso abrufen kann?

Ich persönlich begrüße es, wenn ein Musiker sich dazu entschließt MC zu verwenden, da ich das Medium gerne hab. aber eben auch weil die Musik darauf vergänglich ist. Also eher ein Sammler-Ding. Für gute Musik bevorzuge ich pragmatischer Weise immer CD-Qualität. Da ich in einem verblindeten ABX-Vergleich keine Unterschiede zwischen mp3(320) und CD heraushören konnte nutze ich für das zusammenstellen von Mixtapes auch dieses Format.
An deiner stelle würde ich den Kassetten also einen Downloadcode/Datenstick mit beilegen, wo die Musik auch noch Jahre später in gleicher Qualität wiedergegeben werden kann.
Pd-XIII
Inventar
#11 erstellt: 09. Jan 2019, 17:29
Ach ja, um noch ein Deck in den Raum zu werfen: Das Pioneer CT-S 620 geniest noch einen sehr guten Ruf und ist oft um 100€ zu finden.
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