Phono Mini-Anlage!

+A -A
Autor
Beitrag
Taurui
Inventar
#1 erstellt: 12. Mai 2019, 14:05
Hi Leute,
Mein Vater will (vorsichtig) seine Schallplattensammlung wieder aufleben lassen.

Folgende Situation:
Ordentlicher Plattenspieler vorhanden (er hat einen Dual und ich hab vergessen welchen, ich könnte ihm aber einen Thorens mit Ortofon Red von mir geben)
Budget für den Rest ~ 500€
Kleiner Raum, etwa 10m²
Daher auch kleine Abhördistanz (~1m)

Meine Ideen bisher...
Ansatz A:
Ordentlicher Phono-Preamp (da hab ich keine Ahnung zu, Empfehlungen gern gesehen)
2 Aktive Nahfeldmonitore a la JBL LSR 305/308 (Mk2?) auf Ständern

Ansatz B:
Vollverstärker mit ordentlichem Phonoteil
Kleine, aber gute Passivboxen - entweder fertig (Dali, Canton...) oder selbstgebaut, etwa die CT227 XT von Quint

Da ich derzeit nicht viel Zeit zum selbstbauen habe und gleichzeitig von Aktivlautsprechern überzeugt bin, tendiere ich zu Ansatz A.

Meinungen? :-)

Grüße,
-taurui


[Beitrag von Taurui am 12. Mai 2019, 14:06 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Mai 2019, 20:24
Hallo,


Kleiner Raum, etwa 10m²
Daher auch kleine Abhördistanz (~1m)


die Idee mit Nahfeldmonitoren auf Ständern wie z.B. den JBL LSR finde ich gut. Dazu einen externen Lautstärkeregler, die es bereits für einstellige Eurobeträge gibt. Fernbedienbar findet sich so etwas ab etwa 40 Euro.


Ordentlicher Phono-Preamp (da hab ich keine Ahnung zu, Empfehlungen gern gesehen)


Ein ordentlicher Pre ist ein Pre der zu den elektrischen Bedürfnissen des verbundenen Tonabnehmersystem passt oder gar vielseitig anpassbar ist. Auch Ausstattung wie ein Subsonic Filter ist vielleicht nützlich. Zum Tonabnehmersystem fehlen bislang Informationen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 12. Mai 2019, 20:25 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#3 erstellt: 13. Mai 2019, 08:16
Ja, Tonabnehmer-Infos muss ich noch nachliefern. Es ist auf jeden Fall ein MM-System, aber welches, muss ich mal schauen. Ich denke aber sowieso, dass ich einfach meinen Thorens mit Ortofon Red anschließen werde, also .. rechnet mal damit!

Ach ja, noch kurz zu den Lautsprechern:
Einerseits hab ich mich mit Studiomonitoren noch etwas genauer befasst und habe noch den Adam T5V und die teureren Focal Alpha 50 in die Auswahl mit aufgenommen.
Andererseits frage ich mich, ob für den Einsatzzweck nicht vielleicht aktive Hifi-Boxen wie z.B. die Nubert A-100 besser geeignet wären - vielleicht sind Studiomonitore zu kritisch, um Schallplatten mit Genuss hören zu können... was meint ihr?

Grüße,
taurui


[Beitrag von Taurui am 13. Mai 2019, 08:48 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Mai 2019, 09:36
Wenn es um MM-Ortofon Systeme geht, ist ein ART DJ Phono Pre II z.B. eine gute Wahl. Z.B. für AT MM-Systeme wäre ein Pre mit einer geringeren Eingangskapazität besser geeignet. Ob und was es bei relativ geringen Fehlanpassungen an Klangunterschieden tatsächlich zu hören gibt, ist aber fraglich.

Aus meiner Sicht sind Nahfeldmonitore pauschal nicht besser und nicht schlechter geeignet Musik zu hören als es mit vielen anderen Boxen der Fall ist. Sie funktionieren halt auch im Nahfeld gut was mit anderen Boxen deren Chassis weiter auseinander montiert sind nicht gut möglich ist.


[Beitrag von Tywin am 13. Mai 2019, 09:36 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#5 erstellt: 13. Mai 2019, 09:57
Kann man den "Gain Trim" Regler am ART PRE II als Lautstärkeregler für das Aktivsystem benutzen? Dann könnte ich mir den Volume Knob sparen


[Beitrag von Taurui am 13. Mai 2019, 09:58 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Mai 2019, 13:57
Der Regelbereich ist begrenzt da es sich nicht um einen Lautstärkeregler sonder ein Trimmpoti für die Aussteuerung handelt. Ausprobieren und feststellen ob der Regelbereich individuell genügt schadet aber nicht. Ich gehe aber davon aus, dass ein Lautstärkeregler sinnvoll ist und kostet ja auch nicht viel. Z.B.:

https://www.amazon.d...622&s=gateway&sr=8-5

Hübscher kostet halt mehr.


[Beitrag von Tywin am 13. Mai 2019, 13:59 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#7 erstellt: 19. Mai 2019, 21:59
Hmm ok.
Also entweder:
MM Pre + Volume Knob (Vorteil: Günstig)
oder
Hifi-Vorverstärker (Gebraucht zum Beispiel ein Rotel RC-xxx) mit MM-Pre-Teil (Vorteil: Zukunftsfähig, da mehrere Quellen anschließbar)

Gedanken?
-taurui


[Beitrag von Taurui am 20. Mai 2019, 09:47 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#8 erstellt: 22. Mai 2019, 12:47
Gibt ja auch Volume Knobs mit 2 anschließbaren Quellen für wenig Geld! Yeah!

Grundfrage: Ein Volume Knob dämpft ja nur das Signal - ein Hifi-Vorverstärker macht ja vielleicht (?) etwas anderes. Macht das denn grundsätzlich einen Unterschied, was zur Lautstärkeregelung herangezogen wird?

Mit anderen Worten:
Ist Phono PreAmp + Volume Knob
identisch mit
Hifi-Vorverstärker mit integriertem Pre-Amp?
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 22. Mai 2019, 14:44
Auch bei Verwendung eines üblichen Vollverstärkers verringert der interne Lautstärkeregler die Stärke der Signale welche von den Endstufen verstärkt werden.


[Beitrag von Tywin am 22. Mai 2019, 15:02 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#10 erstellt: 22. Mai 2019, 14:59
Hallo,

diese Variante ist zwar passiv aber ggf eine Variante

Onkyo A911 + Phonar Veritas M3 gebrauchte vom gewerblichen Händler mit Gewährleistung und Rückgaberecht

https://www.ebay.de/...8:g:JQUAAOSwcOtcdqsi
https://www.ebay.de/...f:g:LaoAAOSwPohc5Riy

Lg
Bärchen
Taurui
Inventar
#11 erstellt: 23. Mai 2019, 10:23

Tywin (Beitrag #9) schrieb:
Auch bei Verwendung eines üblichen Vollverstärkers verringert der interne Lautstärkeregler die Stärke der Signale welche von den Endstufen verstärkt werden.


Ja, ach ne

Im Lautsprecherselbstbau, speziell beim Entwurf der Frequenzweiche, hab ich aber gelernt, dass ein normaler Widerstand in unterschiedlichen Frequenzbereichen doch unterschiedlich wirkt, vereinfacht gesagt.
Wie groß der Effekt im Signalbereich ist, weiß ich nicht, im Leistungsbereich ist er jedenfalls erheblich.
Deshalb dachte ich mir: Vielleicht regelt ein Hifi-Vorverstärker die Lautstärke ja mit einer Methode, die eine gleichmäßige Absenkung aller Frequenzanteile generiert.
Warum denke ich, dass das eine Rolle spielt?
Die oberste Rezension auf Thomann vom Mackie Big Knob ist hier ein Beispiel. Sicher überspitzt dargestellt und für mich auch nicht vollständig nachvollziehbar, aber ich zitiere trotzdem mal:


In der HiEnd Szene weist man dass Potentiometer mit hoher Widerstände einfach Sch**** klingen. In dem Big Knob ist eine 50K Poti von Alpha verbaut was an sich nichts Besonderes ist. Bilder gibt es genügend im Internet dazu.
Hier mein Geheimtipp als Elektroniker: Leute, man verbaut einfach gesehen in Audiotechnik 10K Potentiometer ein. Am besten 15K was aber so nicht gibt. Denn bei 50K hast du wenn du den Poti in der Mitte einstellst 25K Widerstand zu Masse und 25K zu Signal. Und das Doppelt wenn Symmetrisch angeschlossen ist. Das heißt 100K. Das ist viel zuviel. Der Klang wird abgehoben und schwach, dünn. Obwohl ein 10K Poti mehr Dämpfung hat und etwas höhen verloren gehen aber dafür bassiger klingt. Deshalb meine ich 15K. Warum ich mir den Big Knob bestellt habe? Weil mein Crown XLS 1502 jeweils einen stolzen 2x100K Potentiometer hat. Ich wollte es einfach testen. War aber enttäuscht. Hätte ich eigentlich wissen müssen. Mit dem Big Knob klingt es nicht viel besser. Aber beschäftigt euch mit PGA2311 Digital Potentiometer. Das ist eine HiEnd Lösung! Im Grunde ist Lautstärkeregler immer ein Problem gewesen. Fa. Accuphase die HiEnd Verstärker baut macht da einen Riesen Aufwand mit Digitalpotentiometer. Nee.. hat nix mit Digitalwandler zutun!!! Der Kern von den Digitalpotentiometern hat einen Vorwiderstand von weniger als 600ohm bis 2K., automatischer Schaltung. Vor allem weil es unmittelbar danach mittels einen OP Verstärker innerhalb der IC geregelt wird. Damit weniger Verzerrungen entstehen. Du siehst es ist keine einfache Sache!


Klar, viel Blabla, aber sicher auch viel Wahres drin...

-taurui


[Beitrag von Taurui am 23. Mai 2019, 10:24 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Mai 2019, 11:39
Hallo,


Vielleicht regelt ein Hifi-Vorverstärker die Lautstärke ja mit einer Methode, die eine gleichmäßige Absenkung aller Frequenzanteile generiert.
Warum denke ich, dass das eine Rolle spielt?


z.B. AVR nutzen elektronische Regelungen ohne Potis/Widerstände. Ich finde diese Möglichkeit komfortabler und technisch sinnvoller.

Da aber nahezu alle üblichen/herkömmlichen Verstärker Schleifpotis (wenige Ausnahmen haben/hatten schaltbare Festwiderstände) zur Lautstärkeregelung nutzen solltest Du Dir um relevante Faktoren Gedanken machen wenn es Dir um guten Klang und nicht um irrelevante sinn- und ziellose Gedanken und Diskussionen über Lautstärkeregelungen geht.

Hier ein paar Basics:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
https://bohne-audio.com/de/tipps-zur-lautsprecheraufstellung-2/
https://www.audiophysic.com/de/technik/aufstellung-punkte/
https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 23. Mai 2019, 12:57 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#13 erstellt: 24. Mai 2019, 13:48
Ähmja, danke für die Antwort, weil sie sicher gutgemeint ist. Ich belehr auch gern andere Menschen, die bei Hifi falsche Prioritäten setzen. Mal n halbernst gemeintes Beispiel:
Wer weniger Geld in Musik als in Hifi investiert, macht was falsch!
(Und ja, das wird schwierig wenn man in vier- oder fünfstellige Preisbereiche bei den Komponenten kommt)

Was ich damit sagen will: Ich wollte nur sichergehen, dass ich hier nichts falsch mache, wenn ich Studiotechnik mit Hifi verkoppeln will. Denn das hab ich bisher nur selten getan.
Die anderen Punkte sind mir natürlich bekannt.

Also, falls es noch relevant für jemanden sein sollte, der in einer ähnlichen Situation ist und diesen Thread findet:

Ich werde starten mit
Alter Plattenspieler
ART DJ Phono Pre II
ESI MoCo (Passiver Monitorcontroller mit 2 Eingängen)
2x Adam T5V auf Ständern

So kann ich den Gainpfad komplett auf Studiotechnik lassen und verschenke so hoffentlich nix an SNR, preislich ist alles günstig, bin gespannt


[Beitrag von Taurui am 24. Mai 2019, 13:53 bearbeitet]
motonom
Neuling
#14 erstellt: 24. Mai 2019, 15:33
Hallo,

auch wenn die Entscheidungsfindung schon stattgefunden hat, wären nicht aktive Boxen mit internem Phonoeingang (z.B. Klipsch R-41PM) eine Option für Dich? Nachteil wäre wohl die Lautstärkeregelung hinten an der Box, dafür aber weniger Geräte.

Nur so eine Idee...
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Subwoofer für JBL LSR 305
mollamilch am 14.06.2015  –  Letzte Antwort am 11.07.2015  –  9 Beiträge
Aktiv-Lautsprecher für Phono
ipatfly am 15.03.2022  –  Letzte Antwort am 15.03.2022  –  3 Beiträge
Preamp für Phono gesucht
davepopave am 03.03.2022  –  Letzte Antwort am 03.03.2022  –  2 Beiträge
Subwoofer für Jbl lsr 305
Beatdrop am 27.11.2017  –  Letzte Antwort am 27.11.2017  –  2 Beiträge
Kaufempfehlung moderner Phono PreAmp oder alter Vollverstärker
Kentar am 04.11.2021  –  Letzte Antwort am 07.11.2021  –  6 Beiträge
primare r32 phono preamp
skoddyrs am 28.02.2014  –  Letzte Antwort am 28.02.2014  –  6 Beiträge
Phono-Preamp für Thorens TD-309 mit Denon DL-103R
Yondaime82 am 07.02.2018  –  Letzte Antwort am 07.02.2018  –  4 Beiträge
Anlage für 30 qm Raum gesucht incl. Phono
sonbull44 am 04.04.2019  –  Letzte Antwort am 21.04.2019  –  7 Beiträge
Verstärker mit Phono, optical gesucht
JeamBeam am 23.03.2017  –  Letzte Antwort am 23.03.2017  –  6 Beiträge
Kaufberatung Stereoverstärker (Phono)
plauzen am 21.04.2020  –  Letzte Antwort am 21.04.2020  –  8 Beiträge
Foren Archiv
2019

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.736 ( Heute: 7 )
  • Neuestes Mitglied-MoritzL-
  • Gesamtzahl an Themen1.551.094
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.962

Hersteller in diesem Thread Widget schließen