Neuer CD Player bzw neue Quelle

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mdenny
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Mrz 2020, 13:26
Ich denke drüber nach mir einen neuen CD Player zu kaufen. Es sollte ein highendiges Gerät sein und darf gerne gebraucht sein.
Ich habe aktuell einen Lindemann 825 ( ein absolutes Top Gerät, aber passt irgendwie nicht perfekt)
mit einem ASR Emitter 2 Exklusiv an Consensus Audio Magma ( haben ordentlich Bass)
Der Lindemann passt bei mir einfach nicht perfekt, er klingt zu anstrend und wummert zu sehr im Bass, alles im Vergleich zu meiner Phono Zweig mit einer Trigon Phonovorstufe.

Ich gucke mich nach Klassikern um, wie einen Wadia 581i, Mark Levinson 390s, Accuphase 560 oder Linn Streamer mit Ripper
Ich bin ahnungslos ob mich diese Geräte weiter bringen werden, weil der Lindemann schon so super getestet ist. Höre eigentlich nur noch Vinyl, aber mag den Komfort einer CD einfach zu schätzen.

Was meint ihr?
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 18. Mrz 2020, 13:33
der Lindeman hat doch digitale Ausgänge.
Warum nicht mit einem ext. DAC arbeiten?
Dann musst Du nicht das ges. Gerät austauschen.
mdenny
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Mrz 2020, 13:48
Das ist auch ein Thema. Würde dann einen Esoteric d03 in Betracht ziehen.
Bedenkt bitte, alle Marketing Abteilungen erzählen moderne DACs klingen besser, aber meistens liegt es doch an der Qualität des Aufbaus und der Ausgangsstufe und weniger an dem Chip bzw an der Datenrate.
sealpin
Inventar
#4 erstellt: 18. Mrz 2020, 14:01
In modernen DACs kann man je nach Implementierung unter verschiedenen Rekonstruktionsfiltern wählen. Das könnte theoretisch für Klangunterschiede ein Grund sein.

Wenn sich heutzutage die analogen Ausgangsstufen klanglich einmischen, dann halte ich solch ein Gerät für entweder bewusst gesounded, für schlecht designt oder für schlicht defekt.

Check doch mal die Produkte von Matrix Audio.
Die haben ein recht cooles Portfolio und der X-SABRE hat hier eine ziemlich gute technische Bewertung bekommen.
mdenny
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Mrz 2020, 14:25
Sowas kaufe ich grundsätzlich nicht. Ich kaufe gerne gebraucht, weil dann der Werterhalt gegeben ist und bei wirklich guten Geräten ´bleibt der Wert.
kölsche_jung
Moderator
#6 erstellt: 18. Mrz 2020, 14:41
ich würde bezüglich

a) des Lindemann von tadeloser Lienarität ausgehen
b) des ASR von tatdelloser Linearität ausgehen
c) der Trigon von weitgehender Linearität ausgehen ...

die "Unbekannten in der Rechnung" sind für mich der "Tonabnehmer" und vor allem das "Zusammenspiel Lautsprecher/Raum"

ganz grundsätzlich ... "wummern" im Bass würde ich grundsätzlich mit hoher Wahrscheinlichkeit als Hinweis auf Raummoden sehen, dass diese bei Vinyl weniger/gar nicht auftreten ist nicht weiter verwunderlich, tiefste Frequenzen (gerade da sind Raummoden zu erwarten) werden schlicht und einfach beim Vinylschnitt mindestens "mono-summiert", oft wird auch gefitert ... zB 30 Hz benötigen auf Vinyl einfach zuviel "Platz", dass würde entweder stark auf Kosten der Spielzeit oder des Gesamtpegels gehen.

Über die Lautsprecher hab ich wenig gefunden, 3x7-Zöller im Bass ... 26 Hz (-3dB) ... das ist schon ordentlich tief ...

Insoweit vermute ich dein Problem eher darin, dass der (tadellose) Lindemann dir ein raumakustisches Problem aufdeckt ...

mit detaillierten Angaben zum Hörraum (Länge/Breite/Höhe) Lautsprecherposition, Sitzposition könnte man schon mal ein wenig im Nebel stochern
eine Messung am Hörplatz dürfte am aussagekräftigsten sein, dafür würdest du ein kalibriertes Mikro, nen Rechner und - je nach Mikro - einen Mikrofonverstärker benötigen ... software gibts als freeware ...
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Mrz 2020, 18:15
Hallo,

ich schließe mich den Ausführungen von kölsche Jung an.

Nicht richtig funktioniert die historische Phonotechnik, was in diesem Fall Probleme durch suboptimale akustische Rahmenbedingungen und/oder dazu unpassend gewählte Boxen mildert.

Die einfachste Lösung für die Problematik ist nach meiner Meinung die Nutzung einer brauchbaren Mess- und Korrektureinrichtung + einer von der gehörten Lautstärke abhängigen Loudnesskorrektur welche die Problematik entschärfen kann.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 18. Mrz 2020, 18:16 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#8 erstellt: 18. Mrz 2020, 18:54
naja, ganz so würde ich das ja nicht formulieren, denn ...

Tywin (Beitrag #7) schrieb:
... Nicht richtig funktioniert die historische Phonotechnik,

das funktioniert schon richtig, die störenden Frequenzen sind auf dem medium allerdings mono-summiert und häufig abgeschwächt ...

... was in diesem Fall Probleme durch suboptimale akustische Rahmenbedingungen und/oder dazu unpassend gewählte Boxen

ich habe in vielen (Aufnahme)studios schon relativ optimale Hörbedingungen gehört ... leben will ich so nicht ...
Werner_B.
Inventar
#9 erstellt: 19. Mrz 2020, 01:00

kölsche_jung (Beitrag #6) schrieb:
..., oft wird auch gefitert ...

+1 für den ganzen Text - die Analyse ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zutreffend.

Zum Filter: zusätzlich gibt's in den Wiedergabeverstärkern in aller Regel auch noch ein Subsonic-Filter, dessen Flanken nicht beliebig steil sein können.

Gruss, Werner B.
kölsche_jung
Moderator
#10 erstellt: 19. Mrz 2020, 08:40
ja, sowas gibts, wobei der trigon - zumindest der von parrots messung - keinen Subsonic hat.
da ich den fred kannte, habe ich dem trigon weitgehende Linearität unterstellt, nicht perfekt, aber eben sehr saubere +/- 0,2 dB.

Nicht von den vermeintlich krummen Linien erschrecken lassen, parrot wählt sehr extreme Skalierungen, die kleinste Abweichungen riesig erscheinen lassen, mE sinnvoll, wenn es um - wie hier - kleinste Abweichungen geht.
Dadof3
Moderator
#11 erstellt: 19. Mrz 2020, 11:46
Ich sehe das ebenso.


mdenny (Beitrag #1) schrieb:
Der Lindemann passt bei mir einfach nicht perfekt, er klingt zu anstrend und wummert zu sehr im Bass, alles im Vergleich zu meiner Phono Zweig mit einer Trigon Phonovorstufe.

Du wirst mit einem anderen CD-Player oder DAC nichts an dem beschriebenen Symptom ändern.
Sinnvoller als ein neues Quellgerät wäre ein miniDSP DDRC24 zwischen Lindemann und Verstärker. Damit kannst voraussichtlich du eine signifikante Besserung zumindest bzgl. des wummernden Basses erzielen.
mdenny
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Mrz 2020, 13:56
Hey kölsche Jung, da hast du Recht. Ich habe Raummode, die ich aber schon mit großen Bassfallen bekämpfe.
kölsche_jung
Moderator
#13 erstellt: 19. Mrz 2020, 14:51
akustiker oder selber entwickelt?

gemessen?
berechnet?
oder "versucht"?

skizze vom Raum?
skyranger73G
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Mrz 2020, 17:46
Warum willst Du Dir überhaupt noch einen CD-Player anschaffen, wenn man bessere Auflösung über einen sehr guten DAC erhalten kann?
CD-Qualität 16 Bit / 44.1 kHz.

Meine Empfehlungen wären:
Block Audio C-250
Onkyo C-7070
Mehr wie max. 500,00 Euro würde ich heutzutage für einen CD-Player nicht ausgeben.
Die heute technisch aktuellen CD-Player sind alle hervorragend, auch die Einstiegsgeräte wie z. Bsp. Onkyo C-7030 usw.

High End CD-Player
SA/CD-Player

Viele Grüße


[Beitrag von skyranger73G am 19. Mrz 2020, 17:56 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#15 erstellt: 19. Mrz 2020, 17:54
@skyranger73G: auch wenn ich selber die Notwendigkeit von CD Player Boliden nicht mehr wirklich sehe ... meinst Du, der Umstieg von einem Lindemann 825 zu einem der von Dir genannten macht wirklich Sinn?

Was sollen die beiden genanten denn verbessern? Die Haptik nun mal nicht wirklich...und klanglich sehe ich ohnehin keinen Vorteil (da ich an CD Player Klang nicht wirklich glaube ... aber das ist "Just my 2 cents" ...)

Edit: so einen Panzerschrank CD Player würde ich mir gerne nochmal holen (ich hatte den mal in schwarz), nicht wegen des Klanges, sondern wegen der Haptik und wegen des VRDS Laufwerkes.


[Beitrag von sealpin am 19. Mrz 2020, 17:58 bearbeitet]
skyranger73G
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Mrz 2020, 17:58

sealpin (Beitrag #15) schrieb:
@skyranger73G: auch wenn ich selber die Notwendigkeit von CD Player Boliden nicht mehr wirklich sehe ... meinst Du, der Umstieg von einem Lindemann 825 zu einem der von Dir genannten mach wirklich Sinn?

Was sollen die beiden genanten denn verbessern? Die Haptik nun mal nicht wirklich...und klanglich sehe ich ohnehin keinen Vorteil (da ich an CD Player Klang nicht wirklich glaube ... aber das ist "Just my 2 cents" ...)

Nun, Du willst Dir ja einen neuen CD-Player kaufen.
Im Grunde sind alle aktuellen Marken CD-Player wiedergabetechnisch bei weitem besser, als selbst die teuersten Lautsprecher akustisch wiedergeben können.
Jeder 200,00 Euro CD-Player kann perfekt wiedergeben.
Ich würde einfach deinen CD-Player behalten und wie schon vorher erwähnt, die Raumakustik optimieren.

Wenn Du echter High-Ender bist und Geld bei Dir keine Rolle spielt, kauf Dir einfach das beste Gerät, welches aktuell am Markt verfügbar ist.
Da würde ich kein Gebrauchtgerät auswählen, sondern neu kaufen.
Dann hast Du die nächsten Jahrzehnte Ruhe, solange es noch CDs zu kaufen gibt.

Z. Bsp. stereoplay Bestenliste 04/2020:
Unbenannt

Ich denke, Du weißt ja, was gut ist und was für Dich in Frage kommen würde.
Wie gesagt, meine Obergrenze für einen CD-Player wäre max. 500,00 Euro, mehr würde ich heutzutage für so ein Gerät nicht mehr ausgeben wollen.
Vor allem würde ich mir bei einem Neukauf ein Kombigerät zulegen, nämlich SACD-Netzwerk-Player, idealerweise mit UHD Blue-ray Wiedergabe.
Viele Grüße


[Beitrag von skyranger73G am 19. Mrz 2020, 18:20 bearbeitet]
mdenny
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Mrz 2020, 21:31
So die Diskussion ufert mal wieder aus. Ich bin nicht neu. Hatte schon ca 8 Paar Lautsprecher usw. Es geht bei mir um Nuancen. Die meisten würden bei mir hören und sind schlicht begeistert. Ich habe aber schon einiges gehört und erlebt und weiß das Kleinigkeiten echte Unterschiede bringen können.
Ich hatte zum Beispiel schon einen Audiovolver samt professioneller Vermessung und sowas kommt mir nicht noch mal in die Kette. Raumakustik macht einen Fortschritt, aber die Lebendigkeit und Tiefenstaffelung war einfach nicht mehr gut. Hat nur Geld verbrannt. IMG_20200312_130324
kölsche_jung
Moderator
#18 erstellt: 20. Mrz 2020, 22:06

mdenny (Beitrag #17) schrieb:
So die Diskussion ufert mal wieder aus. ...

jo ... wär besser sich auf deine Situation zu beschränken, als viel allgemeines BlaBla ... insoweit:

kölsche_jung (Beitrag #13) schrieb:
akustiker oder selber entwickelt?

gemessen?
berechnet?
oder "versucht"?

skizze vom Raum?
-Houdini-
Stammgast
#19 erstellt: 20. Mrz 2020, 23:51
Hi!
Schau mal, ob Du einen Rega Saturn zum probehören auftreiben kannst. Könnte passen.
_ES_
Administrator
#20 erstellt: 21. Mrz 2020, 00:16
Saturn...ich weiß nicht.
Player unterscheiden sich, wenn, in Nuancen und dann meist auch nur im Kopf.
Subjektiv fand ich die ganze Rega Riege jetzt nicht soo toll, Ausnahme der original Planet.
Mit dem Lindemann ist er schon sehr gut bedient, er bemängelt ja ein "Wummern" - Das ist etwas, was ich eher unter deutlichen Unterschied einordnen würde und somit fällt die Elektronik flach.
Wummern ist eine Überbetonung des Bass-Bereichs und da sind Geräte, die meist linear mit +/-0.1dB übertragen, raus aus der Sache.
Egal ob Lindemann, Rega, Audionet, Marantz und wie sie sonst noch so heißen.
Sollte es tatsächlich wummern, im Vergleich zum Phono-Zweig, so ist dieser eher bassarm von der Übertragung, sprich nicht linear.
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