Beste digitale Input-Quelle für Bang&Olufsen

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madmax1001
Neuling
#1 erstellt: 14. Aug 2023, 13:51
Hallo zusammen,

Ich habe kürzlich wundervolle Beolab Penta MK 3 in super Zustand gekauft, direkt vom BO Händler generalüberholt. Echt geile Teile.

Nun habe ich die Lautsprecher an einen DAC angeschlossen, den FiiO BTA30 pro:
https://fiio.com/bta30pro

Das war der einzige HiFi DAC mit Lautstärkeregelung für das TosLink Kabel vom Fernseher sowie LDAC Bluetooth Unterstützung fürs Handy, den ich gefunden habe.

Dieses kleine Teil ist zwar "High Res Audio" zertifiziert aber ich frage mich, welchen Unterschied die Input Quelle wirklich macht, da es hier viel teurere Lösungen gibt.

Mir ist klar, dass die ursprüngliche Digital Quelle ebenfalls extrem wichtig. So ist der Unterscheid zwischen "normalen" Iphone Bluetooth und dem LDAC Codec beim Samsung Galaxy enorm. Darüber hinaus ist es wichtig, dass das digitale Audio file nicht nur die entsprechende sampling rate aufweist, sondern auch ursprünglich gut aufgenommen wurde.

In der Annahme, dass ich ein z.B. eine gute Aufnahme von Spotify über Toslink oder HDMI in einen DAC spiele, wie wichtig ist dieser? Ich kenne mich mit Vorverstärkern etc. überhaupt nicht aus. Ich würde gerne wissen was der Unterschied zu einem 3000€ preamp ist und meinem 150€ DAC, wenn ich beide mit einer high-res Spotify Quelle füttere?

Am Ende ist doch auch jeder Preamp, CD Player, etc. einfach ein DAC, der das digitale Format in ein analoges Signal wandelt.

Gerne würde ich wissen, ob man mit der Input Quelle das Sounderlebnis massgeblich verbessern kann.

Freue mich auf die Diskussion.

LG
madmax


[Beitrag von madmax1001 am 14. Aug 2023, 14:24 bearbeitet]
y0r
Stammgast
#2 erstellt: 14. Aug 2023, 14:17
Sobald die Rede von lossy Codecs ist, ist das doch alles unerheblich. Und ich bin auch noch immer schwer der Überzeugung, dass der 3000€ DAC nicht besser klingt, als der 150€ DAC, wenn er halbwegs sauber verarbeitet wurden.
Aber die Hifi-Sekte wird mich schon gleich richten.
imLaserBann
Inventar
#3 erstellt: 16. Aug 2023, 09:39
Die einen sagen so die anderen so.

Wenn man es objektiv testen möchte, hängt man mitten in der Diskussion zu verblindeten Tests.

Für mein Verständnis ist die DA-Wandlung nicht die Baustelle, um den Klang stark zu beeinflussen.
Den DAC zu wechseln ist aber natürlich relativ einfach.

Wenn man die Punkte Lautsprecher, Raum und Aufstellung ausreichend bearbeitet hat, kommt für mich als nächstes EQ/DSP/Raumeinmessung, wenn man bereit ist, sich damit auseinanderzusetzen.

Ein MiniDSP flex mit Dirac Live z.B. kostet keine 3000 € und bietet erhebliche Möglichkeiten, den Klang zu beeinflussen.

Man kann sich auch objektive Messwerte bei Audiosciencereview anschauen.

Was davon am Ende für einen selbst in der eigenen Kette wahrnehmbar ist, muss jeder mit sich selbst ausmachen, ob es wirklich hörbar ist, tritt dann oft in den Hintergrund.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Aug 2023, 10:53

imLaserBann (Beitrag #3) schrieb:
Die einen sagen so die anderen so. ........... ........ Was davon am Ende für einen selbst in der eigenen Kette wahrnehmbar ist, muss jeder mit sich selbst ausmachen, ob es wirklich hörbar ist, tritt dann oft in den Hintergrund.

DAC chips sind doch heute in allem und jedem verbaut. Aufgrund der schier unglaublichen stückzahl ist das doch totale 0815 commodity. Da lohnt es ja gar nicht mehr "billigere/einfachere/schlechtere" und "teurere/bessere" zu bauen. Die zugrunde liegenden algorithmen / schaltungen? immer ident? denke, ja!

Kann mir nur vorstellen, daß es so ist wie bei CPUs für computer. Alle baugleich, aber sie werden nach manufacturing gemessen, je nach meßergebnis = fehlerfreiheit / reinheit wird dann labelled in verschiedene Ghz.
Das kann aber bedeuten, daß, wenn sie alle "am unteren ende" laufen, auch die besten vs den schlechtesten kein hörbar unterschiedliches ergebnis liefern.

Marketing, werbung führt natürlich zu völlig anderen hörerlebnissen.
Wie wir alle wissen, leuchtet die identische LED im Bentley viel schöner, klarer, authentischer, als im Škoda.

Überhaupt - ich liebe das wort "authentisch".

Da werden über kontinente hinweg instrumente zusammen-editiert zu einer musik konserve. Werden in mehreren verfahren mastered, gewandelt, dann wohlmöglich dynamisch gestreamt, und dann klingt es mit gerät xy plötzlich authentischer als mit yz. Geil!
hifi_raptor
Inventar
#5 erstellt: 16. Aug 2023, 10:58
Morgen
Da gibst nur eines - Live Musik, die ist definitiv authentisch.
Gruß
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Aug 2023, 11:31

hifi_raptor (Beitrag #5) schrieb:
Morgen - Da gibst nur eines - Live Musik, die ist definitiv authentisch.

sei gegrüßt! ja, der war gut. live ...

war im vorigen jahrtausend bei einem Genesis live concert. Fußball stadium, ganz leichter regen, sehr stark böiger wind, und viel zu schlechter platz. Konzert hätte eigentlich abgesagt werden müssen. Wow - das war authentisch. Ob es Genesis waren oder Frank Zander war nicht zu hören, aber an die authentischen akustischen effekte des sturms werden ich mich an meinem sterbe bett erinnern.

Stimmt schon, natürlich, live ist authentisch, per definitionem, was aber noch lange nichts über die klangqualität aussagt, bzw. wie authentisch ein instrument am ohr ankommt.

Aber zurück zum thema:

Q: Gerne würde ich wissen, ob man mit der Input Quelle das Sounderlebnis massgeblich verbessern kann.
A: Ja, nämlich mit der qualität der aufnahme selbst. Mit elektronik? nein!

https://av-wiki.de/was_ist_wichtig

1. Die Raumakustik
2. Die Qualität des Tonmaterials
3. Die Aufstellung
4. Die Lautsprecher
madmax1001
Neuling
#7 erstellt: 16. Aug 2023, 13:11
Danke für die Erklärungen.

Also wenn ich das richtig verstehe, ist das analoge Signal von z.B. einem B&O CD Player nicht besser als wenn ich dasselbe File (unkomprimiert) in den FiiO DAC spiele (z.B. via Toslink vom Mediaserver).

Wirklich erstaunlich, da diese Geräte so teuer sind.

Und wozu man einen Vorverstärker braucht (ausser für alte Schallplattenspieler) habe ich auch nach intensiver Recherche nie wirklich verstanden. Das Signal kommt ja schon analog mit ausreichender Spannung vom CD Player, Audio Interface oder was auch immer, und geht dann eben in die Endstufe oder direkt in die Aktivbox.

Ich dachte immer, das Non-plus-ultra wäre ein teurer Schallplattenspieler, Vorverstärker und dann in die BO Boxen.

Meine aktuelle Lösung klingt bei guten Aufnahmen bereits sehr gut, daher werde ich hier wohl im Bereich Vorstufen nichts mehr investieren.
flexiJazzfan
Inventar
#8 erstellt: 16. Aug 2023, 13:27
Der BTA 30 hat doch auf der digitalen Seite alles, was das Herz begehrt (außer HDMI). Da wäre als Eingang für die beiden (nicht mehr ganz jungen) Verstärker der Penta 3 nur das Analogteil des BTA 30 mit der Lautstärkeregelung über RCA interessant. Die Werte die hier als THD + N und für SNR veröffentlicht sind, geben allerdings keinen Anlass an deren Qualität zu zweifeln.
Sowohl die Chassis als auch die Frequenzweiche der Penta 3 erfüllen sicher messtechnisch nicht die allerhöchsten Erwartungen (Es gibt im Forum einen Thread dazu) . Damals hatte man als Quellen ja noch Phono und Radio im Fokus. Man sollte sich also keine Gedanken machen über irgendwelche „fitzeligen“ HighResaufnahmen oder gewaltigen Livekonzertorgien. B&O hat jedoch immer das Wohnzimmer als Ort des Geschehens im Blick gehabt, von da her zweifle ich nicht, dass die Penta mit jedem Musikmaterial in deinen Räumen gut klingen.
Gruß
Rainer
mroemer1
Inventar
#9 erstellt: 16. Aug 2023, 14:25

Und wozu man einen Vorverstärker braucht (ausser für alte Schallplattenspieler) habe ich auch nach intensiver Recherche nie wirklich verstanden. Das Signal kommt ja schon analog mit ausreichender Spannung vom CD Player...


Das sehe ich genau so und verzichte deswegen auch auf eine Vorstufe und betreibe meinen Discplayer direkt an der Endstufe.


[Beitrag von mroemer1 am 16. Aug 2023, 14:26 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#10 erstellt: 16. Aug 2023, 17:55
Verstehe ich nicht. Ein CD Player mit Lautstärkeregelung hat einen eingebauten Vorverstärker und eben die, hoffentlich, analoge Lautstärkeregelung (hatte ich auch schon). Die einfachste Version ist ja das reine Laufwerk mit Digitalausgang. (hatte ich auch schon) Da braucht man eben einen DAC und eine analoge Vorstufe mit Lautstärkeregelung. Die „normalen“ CD Player haben doch einen fixen analogen Ausgang wo die Maximalspannung anliegt. Die Vorstufe wirkt dann hauptsächlich als „Abschwächer“ zur Lautstärkeregelung vor der Endstufe, die „normalerweise“ einen fixen Verstärkungsfaktor hat. Wo man da irgendwelche Funktionen „einsparen“ kann, erschließt sich mir nicht. Heutzutage ist so etwas wie der BTA 30 die „Vorstufe“ , die mit allen digitalen Quellen umgehen kann, diese umschalten kann und digitale und analoge genormte Outputs für Endgeräte zur Verfügung stellt. Ich kann nicht sehen, welche Funktionen da weggefallen sind, bloß weil nicht alles in eigenen Kästchen nebeneinander steht.
Gruß
Rainer
net-explorer
Inventar
#11 erstellt: 16. Aug 2023, 18:52
Eigentlich ganz einfach:
Niemand, der keinen Vorverstärker hat, und diesen auch nicht vermisst, benötigt ihn.
Denn, wenn jemandem auffällt, dass er einen braucht, dann weiß er auch, warum!

Wenn man in Summe z.B. 7 analoge Signale zu einem Paar Endstufen "routen" muss, und dazu noch die Lautstärke regeln möchte, dann ist so ein antikes Gerät schon sehr praktisch.

Und jedes digitale Signal muss irgendwann analog werden, damit wir es hören können. Meiner Erfahrung nach schadet so ein Vorverstärker überhaupt nicht, wenn diese analoge Einheit auch etwas taugt.
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