Lautsprecher aufstellen und ausrichten

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boompoow
Neuling
#1 erstellt: 24. Apr 2012, 10:32
Bonjour zusammen,

habe mir gestern die Magnat Quantum 605 gekauft und SIe direkt an meinem Pio - vsx 819 angeschlossen.

Einmessmikro angeschlossen, aufgestellt und laufen lassen.

Demnach müsste laut Manual alles eingestellt sein...

Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage an die Profis und solche die es gerne wären.

Benutzt Ihr ein spezielles Lied oder ein Referenzton etc. um die Lautsprecher auszurichten damit der Ton bzw. die Schallwellen z.B optimal auf der Hörposition landen?

Hab gemerkt das nach dem wo man gerade im Zimmer steht der Bass mal kräftiger mal schwächer rüber kommt, oder sehe ich das falsch und es liegt dann am AVR Feintuning...

Vielen Dank für Hilfe bzw. Ratschläge
cwurst
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Apr 2012, 10:58
Moin und willkommen im Forum.

Ich lege eine schön räumlich aufgenommene Platte oder CD mit viel sauberem Hochtonanteil und Gesang auf.

Das, was du beim Bass beschreibst, nennt sich Raummoden. In nahezu jedem normalen Raum kommt es ort- und frequenzabhängig zu Überbetonungen und Auslöschungen. Ein Raummodenrechner wie dieser hier führt das sehr schön vor:
http://www.hunecke.de/de/rechner/raumeigenmoden.html

Wie stark die Raummoden angeregt werden, hängt neben einigen anderen Faktoren ganz entscheidend von der Platzierung der Boxen ab; außerdem sollte sich der Hörplatz nicht in einem Bereich starker Überbetonung oder Auslöschung befinden.
Hast du da ein Problem?

Gruß
boompoow
Neuling
#3 erstellt: 24. Apr 2012, 11:20

Wie stark die Raummoden angeregt werden, hängt neben einigen anderen Faktoren ganz entscheidend von der Platzierung der Boxen ab; außerdem sollte sich der Hörplatz nicht in einem Bereich starker Überbetonung oder Auslöschung befinden.
Hast du da ein Problem?


Wird so etwas nicht von dem Einmesssystem berücksichtig bzw. kompensiert ?

Bitte definiere Übertonung bzw. Auslöschung, habe mich zwar schon etwas mit dem HIFI Thema auseinandergesetzt aber bin da noch nicht so im Thema.

Über die Platzierung der Boxen kann man bestimmt noch etwas raus holen.

Würde ein Bild helfen?
Kann im Vorfeld schon sagen das die LS sehr nah an 2 Wänden stehen und dazwischen die Wohnwand liegt.
cwurst
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Apr 2012, 11:58
Ich kenn mich mit AVR-Einmesssystemen nicht wirklich aus, da ich reiner Stereohörer bin und sowas gar nicht habe. Aber es stimmt schon, diese Systeme sind dazu da, die Boxen abhängig von ihrem Frequenzspektrum und Aufstellort auf den Raum bzw. den Hörplatz abzustimmen. Aber ein solches Einmesssystem kann nie auf allen Punkten im Raum gleiche akustische Verhältnisse schaffen, es soll den Klang primär auf deinem Hörplatz optimieren.

Eine starke Bass-Überbetonung / Dröhnen hast du z.B. direkt an Wänden oder in Raumecken, in der Raummitte dagegen gibt es oft einen Bereich, wo direkter und reflektierter Schall aufeinandertreffen und sich auslöschen. Du hörst dann in einem bestimmten Frequenzbereich fast gar nichts mehr – hier gibt es also ein "Bass-Loch". Einmesssysteme können sowas nur begrenzt beeinflussen. Schau mal ins Akustik-Board hier im Forum, da findest du gute Grundlagenartikel zum Thema.

Ja, eine Raumskizze und genaue Beschreibung der Probleme würden helfen. Dann können wir konkreter werden.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 25. Apr 2012, 11:13

Wird so etwas nicht von dem Einmesssystem berücksichtig bzw. kompensiert ?


nein, denn

1)es wird ja nur an bestimmten Messpunkten gemessen und nicht tausendfach im ganzen raum und nur an diesen wenigen Orten könnte man dann diese Raummoden mit Anhebung oder Absenkung der jeweiligen Bassfrequenzen mildern

2) ...ist das Basseinmessystem üblicher AVR nie genau genug.....es gibt feinere Systeme z.b. in Subwoofern wie Velodyne, die alleine im Bassbereich 5-7 Freuquenzbereiche regeln können, und dies dann auch nur am Einmessplatz (hörplatz)....bei AVR's wird meist nur bei 60/120 HZ eine kleine Angleichung vorgenommen...

Die Physik (Raumakustik) ist halt so wie sie ist....


[Beitrag von BassTrombone am 25. Apr 2012, 11:15 bearbeitet]
schlagerbummel
Stammgast
#6 erstellt: 26. Apr 2012, 15:10
Hallo

Meßsysteme hin oder her, letztlich gibt es nur einen Hörplatz, an dem es optimal klingt.

LG, Armin
boompoow
Neuling
#7 erstellt: 30. Apr 2012, 09:51
Guten Morgen,

vielen lieben Dank für die tollen Tipps und Sorry das Ich erst jetzt eine kurze Rückmeldung schreibe.

Mittlerweile konnte mir ein Freund der sich mit der Thematik Hifi auskennt etwas unter die Arme greifen. Wir haben die LS etwas nach vorn verschoben, d.h. den Platz zwischen Wand, Wohnzimmermöbel und LS vergrößert. Bei der Einstellung des AVR`s konnte er auch noch etwas rausholen.

Zusammenfassend bin ich über den Kauf der Magnat Quantum 605 Lautsprecher sehr zufrieden und bereue es kein Stück mehr diese gegen die Teufel Concept S ausgetauscht zu haben.
boompoow
Neuling
#8 erstellt: 30. Apr 2012, 10:05
1 Frage hab ich dann doch noch im Bezug auf den Stereobetrieb der LS. Lohnt sich das umstellen auf 2.1 oder sollte ich bei 2.0 bleiben. Bin mir nicht sicher ob es dann zuviel wäre. Der Kumpel sagte der Sub würde dem Klang nachlaufen...stimmt das ?

Kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Die Zugriffszeiten vom AVR auf die LS und SW werden doch abgestimmt. Außerdem kann man doch einen Delay der Stereoboxen festlegen.

Danke

PS: Im Multimediaberei des Forums wird in Kürze die nächste Frage stehen. Wer also Lust hat, schaut auch da mal rein.
Ralf_Hoffmann
Inventar
#9 erstellt: 30. Apr 2012, 11:33
Moin moin,

der (aktive) sub soll ja die Tieftöner deiner Hauptlautsprecher (und deinen AVR) entlasten, und dem Klang mehr Tiefe und Souverinität verleihen.
Das klappt bei Film und TV auch (mit noch) preisgünstigen subs i.d.R. ganz ordentlich.
Bei 2.1. wird´s fummelig. Im Filmbetrieb ist es zumeist weniger merklich, wenn der sub etwas hinterherhinkt oder dröhnt. Bei Stereo will man so etwas natürlich nicht. Da sollte der Bass auf den Punkt sitzen.

Da hilft (meiner Meinung nach) nur hohe Materialqualität und Ausstattung. Und die ist teuer - da kann der sub auch gerne deutlich teurer sein wie deine Magnat.
Dann die Aufstellung. Das übliche "Prospektbild" LS links und rechts und dazwischen der sub ist - bei Musik - meist Wunschdenken. Je nach Raum, erzielt der sub z.T. an unmöglichsten Stellen sein bestes Ergebniss......

Ist alles nicht so einfach.
Und da niemand, der dir einen Tipp geben möchte bei dir wohnt, deine Ohren hat und mit deiner Mucke hört, leih dir einen sub aus, und spiel das Ganze bei dir mal durch.
Gruß
Ralf
cwurst
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 30. Apr 2012, 15:47
Na, soo schwierig ist das mit dem Sub auch wieder nicht. Der TE sollte bedenken, dass zwei Subs akustisch meist besser in den Raum zu integrieren sind als einer. boompoow hat für seine Hauptboxen anscheinend den optimalen Platz gefunden. Stellt er die Subs in deren unmittelbaren Nähe auf, sollte das Ergebnis im Groben schon mal ok sein. Damit würde sich auch ein Delay-Gefummel erübrigen. Feintuning kann er mit Trennfrequenz, Phasenlage und evtl. Boost/EQ vornehmen.

Aber fangen wir mal von vorn an. boompoow sollte schauen, ob ihm der Bass der Magnats tatsächlich zu mager ist. Falls nicht, gibt es auch keinen Grund, sich Subs in die Bude zu stellen. Falls doch, müssen Subs her, die hörbar tiefer aufspielen können als die Hauptboxen; der Aufwand soll sich schließlich lohnen. Die Magnats sind ja schon recht erwachsene Standboxen und brauchen daher ebenso erwachsene Woofer.

Dann kommt es noch drauf an, für was boompoow den Sub hauptsächlich nutzen will. Für Musik würde ich einen geschlossenen mit leichter Membran bevorzugen statt eines Bassreflex-Schwermembran-Schlammschiebers, der auch 20 Hz noch irgendwie rüberbringt. Letzterer gibt Krawallfilmen natürlich einen fetten Kick, kann bei Musik aber ganz schnell nerven.

Alternativ kann man einen solchen Woofer nur bei Kino zuschalten und ansonsten ohne Sub hören. Ich kenne einige, die das machen.
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