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Die Audio-Akademie: The perfect place for music

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Jenny4
Stammgast
#1 erstellt: 28. Jun 2012, 07:31
Wir alle sehnen uns nach dem perfekten Ort, um Musik zu hören.

Wie würden wir ihn bauen?
Unser HiFi-Paradies: Was wird es dort geben?

Audio-Akademie


Stellt Euch vor, es gibt diesen Ort irgendwo, und wir werden ihn finden: Ein altes Landgut mit mehreren Hektar Grundstück, Platz für Neubauten und stilvollen, akustik-gerechtem Umbau der historischen Location.

- Akademie und Tagungszentrum für alle Forums-Themen
- Hotel mit 40 Suiten, ausgestattet mit high-end-Geräten in klangoptimierten Räumen
- Budget-Apartments für Gruppen
- Zeltplatz für viele Gäste bei Großveranstaltungen
- Werkstätten und Messplätze für DIY-Experten
- Audiothek mit dem Ruf der antiken Bibliothek von Alexandria

Ein altes Schloss auf dem Land, so wie dieses?

Belvedere

Oder eine rustikale Villa?

Villa

...mit Zeltplatz und unendlich viel freier Fläche rundherum:

Zeltplatz

Wie stellt Ihr Euch die Audio-Akademie vor - your perfect place for music?


[Beitrag von Jenny4 am 28. Jun 2012, 07:33 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#2 erstellt: 28. Jun 2012, 07:58
Welch eine Idee! Ich hatte zwar mal immer den Wunsch, dass es bei der VHS eine Art Musikhören- Workshop geben könnte, aber eine ganze Akademie? Ich wäre sofort dabei! Ehrlicherweise aber als Seminarleiter.

Tja, dass mit dem alten Schloss ist zwar die romantischste Vorstellung, wäre aber akustisch schwer unter Kontrolle zu kriegen. Und Decken in einem Schloss abzuhängen und die Räume mit Roomtuningelementen vollzustellen, nimmt dem Schloss komplett seine Atmosphäre.

Die Villa müsste auch innen überarbeitet werden, aber das wäre realistischer einzuschätzen, als das Schloss. Also die Villa.
Aber die Villa wird wohl kaum so viele Zimmer haben. Da kommt wohl eher ein altes Hotel in Frage, das man sanieren könnte. Das ist dann das Prinzip der High End in Frankfurt früher. Musik hören im Hotel.

Aber was ist mit dem Schulungsplan? Da müsste es ja eigentlich drei verschiedene Wurzeln geben, von denen aus man lehrt und miteinander Themen erarbeitet:

1. Wurzel
Der Bereich Technik und Entwicklung für Komponentenentwickler.
2. Wurzel
Der Bereich Aufnahmetechnik für Produzenten und Toningenieure, aber auch Musiker, die aufnehmen möchten.
3. Wurzel
Der Bereich Hören und Anwendung für den reinen Anwender, im Privaten wie auch gewerblichen (sprich Händler und Vertriebler).

Diese Akademie hätte den Grundvorteil, dass vom Aufnehmen bis zum Endkonsumieren alle Schritte unter einem Dach vereint würden und man so die gesamte Kette optimieren könnte. Welche Aufnahmen und Systeme dabei herauskommen würden, ist gar nicht auszumalen.....
JesusonSpeed
Inventar
#3 erstellt: 28. Jun 2012, 17:42
Da ich den richtigen "Anstubser" zu dem Thema gegeben hatte, melde ich mich auch mal zu Wort.

Zunächstmal zu dir, Jenny : Ich kenne dich zwar nicht persönlich, aber was ich so bisher von dir gelesen habe lässt mich auf eines schließen. Du denkst gerne sehr große Gedanken! So wie diesen, anlässlich des Threads grade. Dazu sage ich nur, dass ich ein großer Fan von sowas bin!

Nun zum Thema :
Wäre es nicht wunderbar sowas zu realisieren?
Ich denke wenn man klein anfängt, sich einen standartisieren "Plan" überlegt und sich räumlich auf die Ballungszentren Deutschlands festlegt dürfte da was richtig großes daraus werden.
Wie Mr. Lovegrove schon sagt : Es ist nicht auszumalen was man damit realisieren könnte!

Also lasst uns den Gedanken einfach mal weiterspinnen ;).
Jenny4
Stammgast
#4 erstellt: 28. Jun 2012, 19:10
Mr._Lovegrove
Inventar
#5 erstellt: 29. Jun 2012, 07:31
Dann stelle ich mal die Frage, welche Lehrstruktur die Akademie haben soll.
Soll das wie eine Art Hochschule werden? Mit langjähriger, fortlaufender Ausbildung und Abschluß? Dazu wäre Wurzel 3 kaum geeignet. 1 und 2 sicher schon.
Oder geht das eher nach dem VHS Prinzip? Mit kürzeren Workshops, die ohen relevante Prüfung mit einer Urkunde enden?
Ich wäre ja für den Mittelweg und dem Prinzip des früheren DHFI (dem Deutschen High Fidelity Institut, ja das gab es wirklich!!). Also kürzeren Schulungen, die mit ergebnisrelevanten Prüfungen und Auszeichnung enden.
Man sollte allerdings trotzdem für interessierte Privatleute seperate Hobby Workshops veranstalten, bei denen sich Fans und Freunde der Musik geleitet treffen, um ihr Wissen zu erweitern.

Dann noch die Frage nach der Finanzierung...ach ihr seht, meine Maschine arbeitet schon auf höchsten Touren. Was für eine Idee....
JesusonSpeed
Inventar
#6 erstellt: 29. Jun 2012, 15:03
Die letztere deiner Möglichkeiten wäre auch mein Favorit!
Zur Realisierung : Wir sind hier 658.415 Mitglieder, davon müssen nichtmal alle an einem Strang ziehen. Aber so ein Projekt liegt doch im Interesse der (hier anwesenden) Allgemeinheit.
Ich denke da an eine größere Umfrage, abgesprochen mit den Admins und dann mal gucken inwieweit man das realisieren kann. Um klein anzufangen würde ich vielleicht nur mit kurzen Workshops anfangen. Nach einer gewissen Zeit finanziert sich das dann selbst.
Mr._Lovegrove
Inventar
#7 erstellt: 30. Jun 2012, 08:21
Um den gleich mal auf Themen zu Wurzel 3 zukommen:
Man sollte auch in Wurzel 3 zwischen Hardware und Software unterscheiden, um intensiv in beiden schulen zu können. Natürlich wird sich manches vermischen, aber grundsätzlich ist es sinnig, einiges zu trennen.
Und sicher sollte man versuchen, in einer Akademie nicht zu sehr auf die Voodoo Ader zu drücken, sondern den Dingen ganz realistisch ins Auge sehen, um die Teilnehmer zu sensibilisieren und nicht um krude Theorien zu bestärken.

Wurzel 3 - Hardware, mögliche Schulungsfelder (unsortiert):
- Grundsätze der Technologie (Aufbau von Geräten und deren Funktionsweise, Seminare in unterschiedlichen Gerätegattungen speziell für nicht- studierte)
- Grundregeln der High Fidelity und deren Anwendung
- akustische Optimierung in Theorie und Praxis
- Klangunterschiede bei Geräten, bzw. Gerätearten (inkl. Blindtests)
- Der Plattenspieler - von Aufbau und Justage zum perfekten Klang
- High Fidelity in Verkauf und Vertrieb, ein Beratungs- und Verkaufseminar
- Einrichtung von Streamingnetzwerken in der Praxis

Wurzel 3 - Software, mögliche Schulungsfelder (unsortiert):
- Die Geschichte des Tonträgers, ein Grundsatzseminar
- Grundsätze von CD, SACD, DVD, LP und PC- Dateien (Seminare zur Funktionsweise der Tonträger inkl. Besuch von Presswerken)
- Hochbitfiles vs. CD vs. LP vs. SACD (ein Vergleichsworkshop)
- Remastering in der Praxis und im Ergebnis. Seminar zum Klangvergleich verschiedener Masterings inkl. Besuch bei einem oder mehreren Tonstudios (Eroc macht da bestimmt mit)
- einhergehend damit: Kurzworkshop Masterband vs. Tonträger, ein ungleiches Duell
- Musikaufnahme in der Praxis, ein Seminar speziell für nicht- Studierte. Besuch bei ein oder mehreren Aufnahmen, Erläuterungen durch die Tontechniker. Endergebnis könnte u.a. eine eigene Aufnahme unter technischer Leitung der Seminarteilnehmer sein.
- Aufnahmetechniken im Hörvergleich. Könnte so etwas wie "One Point vs. Multimikrofonie werden

Neben diesen eher technisch angelegten Schulungsfeldern sollte man aber auch subjektivere Dinge, wie musikhistorische Felder oder auch das Hören an sich mit einfließen lassen. Mögliche Felder wären da:

-Jazz, Pop und Klassik. Jeweils ein geschichtshistorisches Grundatzseminar zur Entwicklung dieser Stile mit so wenig Reden wie nötig und so viel Hören wie möglich.
- klassische Werke in der Interpretation, ein Seminar zur Hörerfahrung. Vielleicht mit einem Anteil an Livedarbietung, bzw. klassischen Musikern die in Theorie und Praxis interpretatorisches erläutern
- Instrumentenkunde für nicht- Musiker
- Das Levelhören, ein Seminar zur Erweiterung der Hörfähigkeiten im Musikhören
- Basisdiskografie Pop, Jazz und Klassik. Welche Werke und Alben sollte man kennen (Grudnsatzseminare)

Da gibt es sicher noch tausend Ideen. Jetzt aber mal ihr....
Jenny4
Stammgast
#8 erstellt: 30. Jun 2012, 11:17
Das mit den Veranstaltungen halte ich für die am leichtesten umsetzbare Aufgabe.

Wovon ich träume, ist tatsächlich das riesige Grundstück, die Gebäude, die Ausstattung - think big!

Deswegen habe ich mal fünf Jahre angesetzt bis zur Eröffnung.

Mit der Finanzierung habe ich mir das so vorgestellt:

Kommerzielles, gewinnorientiertes Unternehmen eines Privatinvestors, der Spaß an HiFi hat und nicht mit den Herstellern in wirtschaftlicher Verbindung steht, sondern die Kunden- oder Nutzerseite vertritt. Das Anwesen wird 100% professionell wie ein Hotel mit Tagungszentrum gemanagt, einzelne Betriebe können verpachtet werden (z. B. Restaurant und Weinkeller). An die 60 feste Arbeitsplätze (ohne Servicekräfte) sind für den Anfang mindestens nötig, die Organisationsstruktur ist wie bei einem mittelständischen Unternehmen mit internationalem Wachstumspotenzial: Technische Leitung, Organisatorische Leitung, Kaufmännische Leitung; Beirat mit Vertretern typischer Kunden und wichtiger Lieferanten; verschiedene Geschäftsbereiche wie Hotellerie, Premium-Kundenbetreuung (privat und geschäftlich), Tagungszentrum, Großveranstaltungen und Einzelprojekte.

Wachsen kann das Unternehmen durch Franchising und Auslandsniederlassungen vergleichbarer Art (ähnlich der Club Med-Kette).

Gewinn erwirtschaftet das Unternehmen in den einzelnen Geschäftsbereichen (siehe oben), wobei die Premiumkunden eine besondere Rolle spielen könnten - das sind Leute, die heute schon in einem Kempinski Hotel ein Wellness-Wochenende buchen oder mal eben zum Shoppen nach Mailand fliegen. Die spannende Herausforderung scheint mir zu sein, dass das Thema HiFi alle verbindet und es keine Exklusivität in dem Sinne gibt, dass sich Leute "mit viel Geld" abschotten von den Einsteigern. (Ein Thema, das sicher viel Diskussion verlangt.) Auf jeden Fall muss es eine Mischfinanzierung geben, damit einerseits die Tagungsgäste zu realistischen Preisen dabei sein können (auch für Schüler und Studis bezahlbar, meinetwegen gesponsert), damit das Haus aber andererseits auch zu Zeiten gebucht wird, an denen keine Veranstaltungen stattfinden. Sicherlich wäre es auch eine tolle Location für Geschäftskunden, die ihren Kunden mal so richtig was bieten wollen.

Für Hersteller und Händler ist die Audio-Akademie interessant, weil sie hier ihre Produkte und Services in optimaler Umgebung vorstellen können. Die 40 High-End-Zimmer werden - unter klaren vertraglichen Bedingungen und befristet - an bestimmte Marken vergeben, die dafür sorgen, dass hier zu einer festgelegten Anzahl von Wochen im Jahr Geräte vom Feinsten zur Verfügung stehen. Betten und sonstiges Mobiliar sind mobil, d. h. diese Suiten werden schon vom ersten Bauplan ab akribisch auf Raumakustik optimiert, was die Musik anbelangt, und danach dürfen auch noch Betten oder Sitzmöbel rein. Insgesamt sollen die 40 Suiten einen interessanten Mix aus unterschiedlichen Räumen und Stilen bilden, die wie eine Ausstellung als Vorbild dienen für die Zielkunden der Hersteller. Diesen Geschäftsbereich sehe ich neben dem Tagungsgeschäft als wichtiges Zugpferd.

Was die Tagungen anbelangt, sollten für ein oder zwei Großveranstaltungen im Jahr bis zu 1.000 Leute untergebracht werden können (Vollbelegung inklusive Zeltplatz); für kleinere Tagungen sollten um die 100 Gäste versorgt werden können.

Ich freu mich schon auf die Diskussion, wer die Top 40 denn wären... und welches Entscheidergremium die Lizenzen vergibt...
JesusonSpeed
Inventar
#9 erstellt: 30. Jun 2012, 13:21
Na das liest sich doch schon alles vielversprechend.
Zu den 40 Firmen hätte ich einen Vorschlag. Und zwar sollte man das vielleicht budget-orientiert angehen.
Da wir auch auf Schüler und Studenten, sowie "gut-betuchte" Leute abzielen sollte alles dabei sein.
Mein Vorschlag also : 10 Firmen die eher niedriges Budget verlangen, 10 Firmen für hohes bis sehr hohes Budget und 20 Firmen dazwischen.
Damit dürfte eine möglichst große Masse an Produkten da sein und alle möglichen Kunden haben die Wahl.
Vorteil wäre, dass hier jeder Kunde für sich selbst entscheiden und vergleichen kann wieviel ihm der Qualitätszuwachs oder auch die Exklusivität bis hin zum hohen Budget wert ist.

Wer das entscheiden soll? Ich denke schlichtweg, die Person(en) die die Idee zu sowas hatten ;). *an Jenny weitergeb*
Jenny4
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jun 2012, 14:41
Deine vorgeschlagene Budget-Orientierung finde ich ein hilfreiches Kriterium für diesen Mix; weitere könnten sein: 5.1 oder 2.0 und weitere Zusammensetzungen; "Hingucker" gegen unauffälliges Design; Einzelhörer mit definiertem sweet spot oder größeres Stereodreieck; demnach z. B. kleinere vs. größere Räume...

Deswegen sollte so eine Entscheidung mMn von einem vielfältig zusammengesetzten Team (5 Leute oder so) entschieden werden, die überhaupt erst auf solche Ideen kommen und mal eine beispielhafte Belegung machen. Im Grunde ist es ja eine Wechselausstellung. (Für bestimmte, vordefinierte Wochen im Jahr stehen dann auch Bau-Pausen im Kalender.)

Sicherlich gibt es auch einige Hersteller, bei denen sich eine große Anzahl von Leuten einig sind, dass sie vertreten sein sollten, und dann brauchen wir noch eine eigene Rechtsabteilung für einen gewissen Hersteller, der nicht vertreten sein wird...

Die 40 Suiten sind ja nicht unsere einzigen Räume. Wie ganz oben schon genannt, stelle ich mir auch einige Apartments vor (z. B. für Gruppen mit bis zu 10 Gästen), die ja auch ausgestattet werden müssen. Außerdem sind auszustatten:
- Veranstaltungsräume
- Wellness-Bereiche (Sauna, Bäder, Fitness...)
- Restaurant, Café, Kneipe

Alle möglichen Bereiche, in denen Musik eben so vorkommen kann, und ich bin sicher, da fällt den HiFi-aficionados ne Menge ein.

Eigentlich könnten wir alle ernst gemeinten posts in dem Audiophilen-Thread und in dem Was-noch-nicht-erfunden-ist-Thread durchgehen, da stecken ja schon die tollsten Ideen drin.
JesusonSpeed
Inventar
#11 erstellt: 30. Jun 2012, 14:49
Mein Vorschlag war ja auch nur ein Vorschlag.
Dass man da noch unterteilen sollte in 5.1 (oder mehr) und Stereo und so weiter ist klar.
Wie sieht's mit Lautsprechern für Veranstaltungstechnik aus? Das würde den Rahmen noch eine ganze Ecke größer spannen.


[Beitrag von JesusonSpeed am 30. Jun 2012, 14:49 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#12 erstellt: 30. Jun 2012, 17:16
Ich weiss ehrlich nicht was so eine Akademie bringen soll, aber da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens

Eure Hoffnungen den perfekten Platz für Audio zu finden sind zwar positiv, aber ist es nicht so, dass Hifi und Hören viel zu individuell sind um einen Absolutheitsanspruch abzuleiten (falls ich das mal frech unterstellen darf) ?

Ich will ja die schöne "Luftschloss-Idee" nicht mit kritischen Überlegungen zerstören, aber was Infos betrifft, ist in diesem Forum schon alles da, ausser das was beim hörenden Menschen passiert und dazu haben wir jetzt auch einen Thread, der noch sehr ausbaufähig und aktuellisierbar ist, weil die Forschung auf diesem Gebiet nicht schläft.

Die meisten Infos hier im Forum haben inzwischen "Murmeltier-Endlosschleifen-Qualität", da es schon länger nicht um Technik geht (zumindest was schon eh bekannt ist), sondern es geht um's Gewinnen von Gruppen und deren Zwänge, wobei der Mitteilungsdrang bei manchen "Stars" gewisse Starallüren nicht verhindert.

Auf High End Messen, die mich leider auch an kirchliche Messen erinnern gehe ich nicht, weil ich mein eigenes Ding mache und so schon genug beeinflusst werde und meiner Meinung nach ist der ganze Hifimarkt nur ein total überteuerter manipulativer Schwurbelmarkt, dekadent und durch werbefinanzierte Zeitschriften und Hersteller kaputtgemacht worden und das soll durch eine Art "Hifi-Akademie" unterstützt werden?

Ich denke wir brauchen eher eine "Anti-High-End-Akademie" Der Begriff "High End" ist weder rechtlich geschützt noch hat er objektive Aussagekraft und wenn heute auch Joghurtbecher und Kabel High End sind, dann gibt es für mich kein High End.

Das fing Ende der 80er Jahre an, vorher gab es den ganzen Firlefanz nicht und nachdem Hersteller und Techniker gemerkt haben dass gross nix mehr zu holen ist und zu verbessern gibt, ist jede weitere "Klangsteigerung" nur eine Glaubensfrage, die heute effektiv nach ökonomischen Gesichtspunkten vermarktet wird.

Falls so etwas möglich wäre, fände ich es konstruktiv, wenn man sich in einer solchen Akademie von geldgierigen Abzockern abgrenzen würde, aber wie soll die Quadratur des Kreises gelingen, wenn man für so ein Projekt was irgendwie finanziert werden muss von Investoren und Werbeträgern abhängig ist?



und dann brauchen wir noch eine eigene Rechtsabteilung für einen gewissen Hersteller, der nicht vertreten sein wird...

Ich wette der fängt mit B... an
weimaraner
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Jul 2012, 08:19
Hallo,

Träume soll man träumen.

Viel Spass dabei...

Mr._Lovegrove
Inventar
#14 erstellt: 01. Jul 2012, 09:14
Dieser Think Big Gedanke macht mir etwas zu schaffen. Ich bin mir nicht sicher, ob ein, so wie ich es gelesen habe, hotelorientiertes Unternehmen dann noch die Ernsthaftigkeit einer Akademie ausstrahlen kann. Das hört sich eher nach einem Unternehmen an, was Hotelzimmer mit guten Hifi Anlagen als Bonus für Übernachtungsgäste anbietet und nebenbei ein paar Seminare anbietet.
Bleiben wir doch realistisch: Der organisatorische Aufwand, ständig Zimmer umbauen zu müssen, wäre enorm und in meinen Augen nur mit großem personellem Aufwand zu meistern.
Deshalb plädiere ich für Räume, die ausschließlich für Schulungszwecke genutzt werden und wo optimal austarierte Anlagen stehen. Die können dann dirchaus wechseln.
In den Hotelzimmern kann ja auch Equipment stehen, aber eben nur als Ausstattungsbonus. Das hamburger Hotel Atlantik hat das mal in Zusammenarbeit mit Linn gemacht.
Ich bin nämlich durchaus dafür, kaum bis keine seminarfreien Zeiten zu haben. Eine durchgängige Nutzung des Hotels als Seminarort würde der Seriösität zu gute kommen.
Ein heeres Ziel ist dann sicherlich, einmal im Jahr auch eine Messe durchzuführen, zu der dann alle Zimmer umgebaut werden. Wie früher in Frankfurt zur High End.
Aber der Reiz der Idee ist ja, interessierte Privatiers und Menschen, die sich beruflich weiterbilden wollen, unter ein Dach zu kriegen. Weshalb das Seminarangebot sehr umfangreich sein muß.

@tsieg-ifih: Das hat mit einem Absolutheitsanspruch nichts zu tun, wir haben es schließlich in vielen Unterbereichn durchaus mit allgemein gültigen Regeln und technischen Gesetzmäßigkeiten zu tun.
Im Bereich Musik geht es dann eher um die geleitete Erweiterung des Horizontes. Da ist zwar alles subjektiv, aber wenn kompetente Leiter ihr Wissen und ihre Erfahrungen an den Mann bringen, kann das nur gut sein und bringt jedem Interessierten etwas.
Und ich glaube, dass der Gedanke dieser Akademie einem INternetforum eigentlich alles voraus hat. Man kann vor Ort Technik ausprobieren, experimentieren, seinen Horizon praktisch erweitern - und vorallem direkt mit anderen Leuten reden und sich real austauschen.
Und wenn ich das mal so sagen darf: Ich glaube nicht, dass da dann Teilnehmer auftauchen, die mit einer gewissen sturen und eitlen Antihaltung die Meinung anderer mit unsinnigen Kommentaren torpedierenund ganze Diskussionen an absurdum führen. Das passiert im Forum leider noch sehr häufig. Zudem niemand für solcherlei Dinge bezahlen würde.
Alleine die Idee einer Systematisierung eines so emotionalen Themas wie Musik und Musikwiedergabe ist absolut faszinierend.
Ich kann nur hoffen, das die Torpedierer hier zumindest diesen Thread in Ruhe lassen.
THWO
Stammgast
#15 erstellt: 01. Jul 2012, 22:13
Wenn wir big thinken wollen, hätte ich gerne noch Räumlichkeiten für Live-Musik dabei, von Bands bis Orchester, um die Ohren mal wieder neu kalibrieren zu können.

Große Hotels haben es außerhalb der Metropolen schwer. Auch das vor zwanzig Jahren begonnene Umschwenken auf Tagungs- und Seminarhotel haben inzwischen alle durchgezogen (mit Qualitätsabstufungen), die sich noch irgendwie halten konnten. Ein völliges Neu-Projekt wäre daher unter realistischen Betrachtungen mindestens schwierig.

Evtl. könnte sich aber eine bereits bestehende Location ein neues, eigenes Alleinstellungsmerkmal aufbauen, mit Geld, Zeit, Geld, Geduld, geschicktem Marketing und langem Atem. Erwähnte ich Geld und Geduld schon? Schloß Elmau in Südbayern baut sich so etwas gerade auf, als zunehmender Insidertreffpunkt für aufkommende Jazzvirtuosen. Beobachte ich seit fünfzehn Jahren schon, und ganz allmählich wird daraus eine kleine Scene.

Das Interesse der etablierten Hersteller wird extrem "überschaubar" sein. Manche werden mit einer Dauerausstellung wohl erst hinzukommen, wenn alle Anderen schon da sind und man sonst fehlen würde. Kosten eben. Kenne ein im "Normal-HiFi" führendes deutsches Unternehmen mit "C" bestens und werde den Chef nächste Woche mal auf diese Ideen ansprechen.

Falls das auch mit Wellness verbunden werden sollte, späche das erneut für ein bereits existierendes Hotel. Im Idealfall in zentraler, aus allen Richtungen gut erreichbarer Lage, da denke ich ganz grob z.B. an die Region um Fulda herum. Nein, nicht meine Wohnregion... Wäre aber von überall her etwa gleichweit weg und zudem nicht in zu teurer (und sowieso ausreichend ausgelasteter) Metropolennähe.

Eventuell wäre zu prüfen, ob man den "Verwendungszweck" nicht mit anderen positiven Themen anreichern könnte, um auf diese Weise neue Interessenten zu gewinnen, vor allem aber auch die Auslastung zu erhöhen. Ein neues "Meilenwerk" für Oldtimerliebhaber zum Beispiel, oder eine Weinsammlung mit ebenfalls Lerhgängen (fürs Besuchervolk: Schnupperkurse, Seminare, Verkostungen), des Weiteren einen Havannaclub mit allen möglichen Veranstaltungen rund um dieses Thema. Gibt sicher noch andere Ideen dazu. Managementkurse?

Aber eine wirtschaftliche Tragfähigkeit wird mit einem sowieso schon speziellen Einzelthema nicht einfach. Und durch "Zusatz-Luxus" wird in der öffentlichen Wahrnehmung auch unser Hobby weiter aufgewertet.

In Themenerweiterung ein "Kompetenzcenter für Genuß und Luxus" vielleicht.
OK - vielleicht nicht für alle käuflichen Genüsse vielleicht...


Gruß,
Till


[Beitrag von THWO am 01. Jul 2012, 22:19 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#16 erstellt: 02. Jul 2012, 08:12
An der gesamten Idee finde ich weniger die Umsetzung der Immobilie, denn den Inhalt interessant. Think Big ist leider erst dann umzusetzen, wenn man genug Investoren und Sponsoren hat. Auch ich bin der Meinung, dass man nicht so einfach ein Hotel umbauen kann, um dort einem Thema zu fröhnen, dass sicher recht speziell ist.
Alleine die Werbemaschineire dafür würde relativ viel Geld verschlingen. Auch ich glaube kaum, dass man sofort alle nahmhaften Hersteller und Vertriebe dafür begeistern kann. Gut, bei 40 Zimmern wäre die Auswahl breitgestreut und jeder Hersteller müsste maximal eine Anlage oder gar nur eine Komponente stellen, was nicht wirklich der riesige finanzielle Aufwand wäre.
Aber die Idee einer Lehranstalt mit Komfort und die Ausführung als Luxushotel auf Basis von Sponsoring- und Werbeveträgen wiederstrebt mir. Wir wollen doch kein gigantischer Showroom mit Schlafmöglichkeit sein.
Das wäre zwar wahrhaftig ein Paradies, aber unter der Flagge des Themas Hifi einfach unrealistisch und gegenüber einer Art Themenverantwortung auch paradox.

Aber dieses Akademieding an sich ist eine wirklich herausragende Idee. Vielleicht wäre ein altes Gehöft ohne Übernachtungsmöglichkeit, aber mit viel renoviertem Platz für die Seminare eine bessere Idee. Ich weiß es nicht.....

Ich fände eine Diskussion über mögliche Themen viel erbaulicher, als darüber zu sprechen, ob man ein großes Hotel aufmachen kann oder nicht....
THWO
Stammgast
#17 erstellt: 02. Jul 2012, 10:42
Exakt in meinem Sinne.

Till
cds23
Stammgast
#18 erstellt: 02. Jul 2012, 13:01
Interessante Idee! Es stellt sich aber wie immer die Kostenfrage. Der Schluss, dass hier weit über 600.000 User angemeldet sind und somit genug Schultern zum tragen eines solchen Konzepts vorhanden sind, wäre ein wenig naiv. Von diesen Usern sind mindestens 20-30% kaum aktiv, der gleiche Anteil wiederum nicht interessiert oder zumindest weniger enthusiastisch und ein weiterer Anteil der Idee zwar angetan aber beruflich zu sehr eingebunden. Wenn man also schon 50.000 User "mobilisieren" könnte, was schon sehr hoch gegriffen ist, wäre das schon der Wahnsinn.

Hinzu kommt, dass es ja, wie bereits oben beschrieben, nicht bei der Anmietung oder Pachtung eines Hotelgeländes bleibt. Alleine die Kosten für die Optimierung der Akustik dürfte bei realistischer Betrachtung so teuer werden, dass einige erstmal schwer schlucken dürften. Und dann ist ja noch nichtmal die Sanierung/Renovierung mit drin, die ohnehin fäliig wird, je nach Zustand der Räumlichkeiten. Das wäre also alles gar nicht mit bloßem Forumswillen zu schaffen, vorausgesetzt man möchte mehr kommunal denn kommerziell agieren. Letzteres wäre vielleicht durch eine Art Forumsabo-Spende zu bewerkstelligen, und damit vielleicht auch nur Pacht und Personalkosten, nicht aber Sanierungskosten und solche für die Optimierung der Akusik. Sollte man nicht den profitorientierten Weg einschlagen, so käme man wohl nicht ohne Mittel aus dem Kultushaushalt voran, und ob der so locker die Taschen leert, wenn man bedenkt dass schon Unis, Schulen und andere Weiterbildungsstätten am Zahlungstropf hängen, darf zumindest angezweifelt werden. Meiner Meinung nach würde dies also nur mithilfe mehrerer privater Investoren realisierbar sein, deren pure Leidenschaft sie tief und regelmäßig in die Tasche greifen lässt, quasi einen Dietmar Hopp der für die Hifi-Fanatiker. Dann ist man aber nicht mehr unabhängig und wenn der großzügige Spender, platt gesagt, auf Kabelklang, Klangglöckchen und anderen Voodoo schwört (weil er es sich leisten kann), dann wird es schwer, in Seminaren gluabthaft oder zumindest mit seiner Unterstützung deren Sinnlosigkeit zu vermitteln.
Jenny4
Stammgast
#19 erstellt: 02. Jul 2012, 14:19

Träume soll man träumen.

Wer Spaß daran hat, einfach mal rumzuspinnen und den eigenen Gedanken nicht gleich wieder einen Maulkorb zu verpassen, der wird verstehen können, dass ich diese verrückte Idee mit der Audio-Akademie einfach mal einbringen und nicht einen der anderen kreativen Threads damit überfluten wollte.

Ich hatte vor 15 Jahren mal den romantischen Wunsch, in einem alten Schloss zu wohnen und zu arbeiten. Es gab sogar Skizzen von meiner Idee. Ich habe nie systematisch danach gesucht, aber vielen Leuten davon erzählt. Eines Tages kam einer meiner Kunden auf mich zu und sagte, er hätte da was. - Ich habe vier Jahre in einem Barockschloss auf dem Lande zur Miete gewohnt und viele meiner Träume umgesetzt. Von think big war das noch sehr weit entfernt. Aber was ich daraus gelernt habe, ist, dass man seinen Träumen Raum geben muss, und dass sich manchmal ganz ungeahnte Möglichkeiten ergeben, wie sie wahr werden.

Ich halte HiFi für einen Wachstumsmarkt. Leute, die nicht mehr wissen, wohin mit ihrem Geld, oder Leute, die "sich mal was gönnen" wollen, haben in den vergangenen Jahrzehnten in Autos investiert, in Reisen und vielleicht auch in Immobilien. Aber mit nichts kann man so viel genussvolle Zeit am Tag verbringen wie mit einer guten Anlage!

Im Bereich Fernsehbildschirme und Heimkino hat sich ja schon längst gezeigt, dass Leute sich "die Welt nach Hause holen" wollen. Ich halte es für logisch, dass es für Musikanlagen ein vergleichbares, wachsendes Interesse gibt.

Gute Musik - was auch immer als "gut" definiert sein - ist auch ein Kulturträger. Die Araber holen sich doch schon Kunst in großem Rahmen ihre Länder. Ich sehe dort einen gigantischen Kundenpool für HiFi in jeder Form.

Nostalgie und bewährte Technik in Deutschland: Hätte irgend jemand von Euch geahnt, dass der Verkauf von Schallplatten 2011 so ein Boom werden würde? Für mich ist das ein Zeichen von (Be-)Sinnlichkeit, wie hier ja auch jemand gepostet hat - man nimmt sich Zeit zum Plattenauflegen, statt Playlists abzuspielen. Das ist für mich eine klare Trendaussage, dass es eine nennenswerte community gibt, die sich zum Musikhören Zeit nehmen und dem Thema einen festen Platz in ihrem Leben geben will.

Eine gute Idee scheitert nicht am Geld, davon bin ich zutiefst überzeugt. Außerdem kann man Wirtschaftlichkeit berechnen und basierend auf vorhandenen Daten ("wo lohnt sich welcher Veranstaltungsbau?") vernünftige Prognosen erstellen. (Ich kann's nicht, aber dafür gibt ja es Profis.)

Mir geht es in diesem Thread ums Träumen ganz im Sinne des "Was noch nicht erfunden ist, ich aber haben will"-Threads. Mich interessiert einfach: Was würde denn für ein perfect place for music entstehen, wenn wir uns mal noch keine "vernünftigen" Denkbeschränkungen auferlegen? Woher weiß ich denn, wer sich davon vielleicht inspirieren lässt und mir das Ding einfach baut?
JesusonSpeed
Inventar
#20 erstellt: 02. Jul 2012, 16:52

Leute, die nicht mehr wissen, wohin mit ihrem Geld, oder Leute, die "sich mal was gönnen" wollen, haben in den vergangenen Jahrzehnten in Autos investiert, in Reisen und vielleicht auch in Immobilien.


Und die haben sich bisher Bose oder B&W oder ähnliches gekauft, weil sie nichts anderes kennen ;).
Genau das wäre ein Punkt wo wir mitunter ansetzen könnten, und zwar die Leute ein wenig für dieses Thema zu Sensibilisieren.

Mal kurz entgegen deiner Aufhebung der Denksperre, Jenny. Ich habe einen Vorschlag.
Die meisten von uns werden auch in Facebook vertreten sein. Lasst uns doch mal eine Gruppe mit diesem Thema gründen und mal spontan ein paar Treffen, die dieses Thema behandeln, planen. Ich denke wenn man sich "wirklich" gegenübersitzt sprudeln die Ideen besser, zumal man dann auch direkt in der Praxis einige Sachen ausprobieren könnte ;).

Nun noch um auf deine Frage (jetzt ohne die Denksperre ) zu antworten :
Bezogen auf den "Herstellungsprozess" von Musik, das heißt die Kette von der Aufnahme im Studio, über den Verkauf (das Probehören im Laden) bis hin zum Hören in den eigenen vier Wänden, hier könnte eine Menge an zusätzlicher Qualität herausspringen.
Wie ists denn bisher gelaufen? Im Studio wurde das Lied aufgenommen und ich sag mal "zusammengebastelt" und damit war die Studioarbeit erledigt. Nun stellt euch aber vor der Tontech im Studio geht mit der ersten Aufnahme in den Nebenraum, der den Verkaufsraum darstellt und danach in einen "Kundenmusterraum", hört sich seine Aufnahme also unter "realen" Bedingungen an, geht wieder in sein Studio und optimiert diese.
Ich denke im Nachhinein würde es vielleicht so einige Aufnahmen weg vom "Komprimierten" hin zum "Dynamikreichen" bewegen und das wäre (meiner Meinung nach) ein großer Schritt in die richtige Richtung!
Jenny4
Stammgast
#21 erstellt: 02. Jul 2012, 17:14
Meinst Du wirklich, wir sind schon so weit, um ein IRL Treffen zu Stande zu bringen? Ich habe keine Vorstellung davon, ob die hier im Forum präsenten Diskutanten über diese anonyme Plattform hinaus noch aktiv sind oder sein wollen, und deren Facebook-Präsenz kann ich überhaupt nicht einschätzen. (Das liegt an meiner noch sehr jungen Erfahrung mit diesen Medien, ich habe da viel zu lernen.) Aber grundsätzlich finde ich die Idee schön. Spontan dachte ich, eine bereits existierende Veranstaltung würde sich gut eignen, um sich in deren Rahmen zu treffen.

Kennst Du dafür gute Beispiele aus diesem Forum? Z. B. gemeinsame "Exkursionen" um sich was anzuhören?

Geniale Idee mit dem Herstellungsprozess!

Jetzt wäre es toll, wenn sich hierzu noch einige unserer Musiker und Tontechniker äußern würden. Ich stelle mir vor, dass die Produktionsbedingungen in einem Studio auch noch so etwas wie "künstlerische Atmosphäre" umfassen... Was macht z. B. den Zauber der Abbey Road Studios aus für die Musiker, die dort ihre Musikaufnehmen? Oder andere berühmte Studios?
tsieg-ifih
Gesperrt
#22 erstellt: 02. Jul 2012, 17:17

Denksperre

Gibts hier keine.


Dann ist man aber nicht mehr unabhängig und wenn der großzügige Spender, platt gesagt, auf Kabelklang, Klangglöckchen und anderen Voodoo schwört (weil er es sich leisten kann), dann wird es schwer, in Seminaren gluabthaft oder zumindest mit seiner Unterstützung deren Sinnlosigkeit zu vermitteln.

Ja und die ganze Scheinheiligkeit geht von vorne los.

Oder man tut Voodoo und Technik in getrennten Räumen unterbringen und Leute sollen nach objektiver Erklärung selbst entscheiden was persönlich besser ist.



Außerdem kann man Wirtschaftlichkeit berechnen und basierend auf vorhandenen Daten ("wo lohnt sich welcher Veranstaltungsbau?") vernünftige Prognosen erstellen. (Ich kann's nicht, aber dafür gibt ja es Profis.)

Ja wie beim Bau des Berliner Flughafens?
tsieg-ifih
Gesperrt
#23 erstellt: 02. Jul 2012, 17:23

Bezogen auf den "Herstellungsprozess" von Musik, das heißt die Kette von der Aufnahme im Studio, über den Verkauf (das Probehören im Laden) bis hin zum Hören in den eigenen vier Wänden, hier könnte eine Menge an zusätzlicher Qualität herausspringen.

Da fällt mir in erster Linie der Loudnesswar und Dynamikkomprimierung ein, die einen guten Sound auf Dauer verhindern und da kann der Schlagzeuger von Metallica noch so oft behaupten, dass diese abnormalen "Verzerrungen" nur den künstlerischen Aspekten geschuldet sind und nicht den marketingtechnischen, wo jede CD die lauter klingt subjektiv erst mal die bessere zum Verkaufen ist
JesusonSpeed
Inventar
#24 erstellt: 02. Jul 2012, 23:04
Eben das meinte ich ja weiter unten in meinem Text! Weg von der Komprimierung wäre ein super erster Schritt!

Voodoo und Technik halte ich in getrennten Räumen für sinnvoll, zu einer solchen Akademie sollte JEDER Aspekt mit einbezogen werden.
Mr._Lovegrove
Inventar
#25 erstellt: 03. Jul 2012, 07:40

Jenny4 schrieb:

Geniale Idee mit dem Herstellungsprozess!


So ähnlich hatte ich das ja auch schon angedacht. Es wäre bei einer deartigen Dimension die logischste Konsequenz von allen.
Wenn wir ein Tonstudio, womöglich mit zwei oder mehr Aufnahmeräumen oder mit mobiler Zusatzausstattung, anbieten würden, dann könnten wir dadurch auch Einnahmen durch Vermietung und Dienstleistung generieren.
Nicht zu vergessen das Eigenlabel, das binnen kürzester Zeit die audiophile Tonträgerwelt von hinten aufrollt.
Bei einer derartigen Größe sollte auf jeden Fall ein Shop installiert werden. Ob dort nun alles in aus der Akademie Kette verkauft wird oder nur Endgeräte und Zubehör + Tonträger, muß man halt sehen.
JesusonSpeed
Inventar
#26 erstellt: 03. Jul 2012, 21:13
Na so langsam nimmt die Idee doch echt Gestalt an :).
Mr._Lovegrove
Inventar
#27 erstellt: 04. Jul 2012, 07:44
Nur schade, dass hier immer noch so wenige mitmachen. Bei so vielen Hifi- und Musikfans im Forum hatte ich mit mehr Teilnahme gerechnet, auch wenn es erstmal nur eine Art Spinnerei ist.
Jenny4
Stammgast
#28 erstellt: 04. Jul 2012, 12:51
Manche Ideen sind ihrer Zeit voraus... Ich bin sicher, ich werde etwas in dieser Art noch erleben. Vermutlich greift ein Hersteller die Idee auf. In den 1980er Jahren hat z. B. die deutsche Automobilindustrie mit dem Aufbau von Akademien begonnen, die nicht nur an Mitarbeiter, sondern auch an externe Kunden bestimmte Wissensinhalte vermittelten. Andere Hersteller oder Handelsunternehmen bis hin zu Zeitungen folgten. Spannende Tagungshäuser haben allerdings die wenigsten. (Der prestigeträchtige Lämmerbuckel von Daimler-Benz ist klanglich eine Katastrophe )

Träumen lohnt sich trotzdem. Wenn man ein Stück des Traumes in der Realität zu fassen bekommt, hat es sich doch schon mal gelohnt!
cds23
Stammgast
#29 erstellt: 04. Jul 2012, 13:27

In den 1980er Jahren hat z. B. die deutsche Automobilindustrie mit dem Aufbau von Akademien begonnen, die nicht nur an Mitarbeiter, sondern auch an externe Kunden bestimmte Wissensinhalte vermittelten.


Das stimmt, aber da gibt es einen entscheidenden Unterschied: selbst in Zeiten von Wirtschafts- und Bankenkrisen, kaufen sich die Menschen große Autos (SUVs, Limousinen). Die wenigstens denken da an Hifi-Anlagen. Das Interesse an hochwertiger Musikwiedergabe ist in der Bevölkerung (leider) wesentlich geringer als man denkt. Sonst wären die Preise selbst im High-End Sektor nicht so, wie sie momentan sind. Die meisten Menschen gehen zuerst nach Design, und dieses steht oftmals der naturgetreuen Wiedergabe von Musik diametral gegenüber - so klein und schlank wie möglich.

Da lässt sich fast eine Analogie zu (Fans von) reinen Actionfilmen à la Transformer herstellen: so viel Effekte wie möglich, nicht mehr Story als nötig. Also keine größeren Herausforderungen, und neutrale, gute Wiedergabe von Musik ist nunmal "fordernd", es verlangt ein gewisses Interesse und eine Auseinandersetzung mit der Materie und eine z.T. enorme Kompromissbereitschaft, aber die allerwenigstens möchten sich zuhause z.B. mit Raumakustik beschäftigen und ihr Wohnzimmer dementsprechend "verunstalten", zumindest sind (ich hoffe ich pauschalisiere nicht zu sehr) die meisten Ehefrauen dagegen oder es fehlt ein entsprechender, separater Musikraum, der Platz für Umgestaltungen bieten würde. Es soll möglichst einfach und schnell gehen, deswegen haben die meisten Menschen - aus Mangel an Interesse oder fehlendem Wissen und/oder finanziellen Gründen - Kompaktanlagen bzw. BOSE bei sich zuhause stehen.

Das soll nicht heißen, dass ein Durchschnittskonsument nicht beeindruckt wäre, wenn er einen akustisch optimierten Raum mit toller Anlage betritt. Aber das ist dann wie der Freund zu Besuch, der die riesige Briefmarkensammlung beim Gastgeber zu sehen kriegt und einen Augenblick neidisch oder anerkennend ist, aber nicht auf die Idee käme, das alles für sich selbst umzusetzen.
Jenny4
Stammgast
#30 erstellt: 04. Jul 2012, 17:47

die allerwenigsten möchten sich zuhause z.B. mit Raumakustik beschäftigen und ihr Wohnzimmer dementsprechend "verunstalten", zumindest sind (ich hoffe ich pauschalisiere nicht zu sehr) die meisten Ehefrauen dagegen oder es fehlt ein entsprechender, separater Musikraum, der Platz für Umgestaltungen bieten würde. Es soll möglichst einfach und schnell gehen, deswegen haben die meisten Menschen - aus Mangel an Interesse oder fehlendem Wissen

Nachdem ich heute auf einen vermuteten Zusammenhang hingewiesen wurde zwischen hohen audiophilen Ansprüchen und gutem Sex, kann ich den Partnern der von Dir genannten Ehefrauen nur empfehlen, ihre diesbezüglichen Kompetenzen mal etwas deutlicher herauszustellen gegenüber denjenigen der Anspruchsloseren - wie Du sagtest: es soll bei den meisten möglichst schnell gehen. Vielleicht hat das ja einen günstigen Einfluss auf die Raumakustik der Ehefrauen.
JesusonSpeed
Inventar
#31 erstellt: 04. Jul 2012, 18:43


Da lässt sich fast eine Analogie zu (Fans von) reinen Actionfilmen à la Transformer herstellen: so viel Effekte wie möglich, nicht mehr Story als nötig. Also keine größeren Herausforderungen, und neutrale, gute Wiedergabe von Musik ist nunmal "fordernd", es verlangt ein gewisses Interesse und eine Auseinandersetzung mit der Materie und eine z.T. enorme Kompromissbereitschaft, aber die allerwenigstens möchten sich zuhause z.B. mit Raumakustik beschäftigen und ihr Wohnzimmer dementsprechend "verunstalten", zumindest sind (ich hoffe ich pauschalisiere nicht zu sehr) die meisten Ehefrauen dagegen oder es fehlt ein entsprechender, separater Musikraum, der Platz für Umgestaltungen bieten würde. Es soll möglichst einfach und schnell gehen, deswegen haben die meisten Menschen - aus Mangel an Interesse oder fehlendem Wissen und/oder finanziellen Gründen - Kompaktanlagen bzw. BOSE bei sich zuhause stehen.


Und genau hier könnte eine solche Akademie wunderbar ansetzen!
Man stelle sich Musterräume vor in denen (akustisch sinnvolle) Anlagenkonzepte nahtlos in den Raum integriert sind!
Ich denke da zum Beispiel an Couchtisch-Subwoofer oder TV-Kommoden mit integriertem Subwoofer, in letzteres könnte man direkt auch den Hoch-Mittelton integrieren.

Nur mal um ein grobes Beispiel zu geben :
expedit-regal__0092718_PE229441_S4

Das Ding, etwas größer und in der Mitte mit einem größeren Ausschnitt für den TV. Man könnte dann zwei oder drei der "Boxen" für Lautsprecher verwenden, der Rest wäre einfach ein Regal.
Sowas in die Richtung würde sicher gut ankommen. Einfach Beispiele dafür zu geben, wie man beides sinnvoll und (im Falle einer "skeptischen" Ehefrau) für beide Parteien angenehm in den Wohnraum integrieren kann ;).
Mr._Lovegrove
Inventar
#32 erstellt: 05. Jul 2012, 07:46
Wenn schon eine Designverbindung zwischen Möbel und Ellektronik, dann bitte so (Achtung: OT):
In der 11. Klasse hatten wir das Thema Design. Ich war für eine Hifi Anlage, aber der Rest des Kurses wollte einen Tisch machen. Also gestaltete ich eine Tisch mit integrierter Hifi Anlage - und es gab eine 1 nebenbei. Das hier ist das Ergebnis:
NHAD 1
NHAD 2 klein
Das technische Beiblatt war handgeschrieben 2 Seiten lang und mein Lehrer hat das, was er gelesen hat, nicht ganz verstanden, obwohl es sich technisch nur um eine komplette Anlage inkl. mehreren Touchscreens, Multiformatlaufwerk, integriertem 5.1 Receiver und Funkverbindung zu den Boxen handelt. Der Mittelteil ist herausnehmbar, um die Elktronik warten zu können.

Aber um die Verbindung zum Thema zu finden: Natürlich könnte man auch das Thema Produktdesign mit einbinden, aber irgendwann sind auch so groß geplante Kapazitäten erschöpft. Aber wenn man die Akademie auch als Talentschmiede ansetzen würde, dann würde das vielleicht mehr Teilnehmer anziehen.
cds23
Stammgast
#33 erstellt: 05. Jul 2012, 09:27
Mit "Talentschmieden" wäre ich seit der "Pop-Akademie" in Mannheim sehr vorsichtig.
Jenny4
Stammgast
#34 erstellt: 05. Jul 2012, 10:07
@Mr. Lovegrove: Wie hast Du diese wunderbare Erfindung denn genannt? Eher so was wie "...-Tisch" oder eher "...-Anlage"?

Dass jedwede Akademie auch ein Ort für Innovationen sein darf, scheint mir so selbstverständlich, dass ich gar nicht drauf gekommen wäre, dafür keinen Platz vorzusehen

Vielleicht mag ja jemand noch weitere eigene Erfindungen rund ums Thema HiFi bzw. geeignete Gebäude hier einstellen?
venomizer
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 05. Jul 2012, 10:16
@Jesusonspeed

ich hab (wie so viele wohl) dieses regal, und die idee kam mir auch gleich zweite reihe von oben, flatscreen und dvd-receiver rein, links und rechts daneben zwei ciare ch250 oder sowas und ab damit
cds23
Stammgast
#36 erstellt: 05. Jul 2012, 10:38
Wenn ich im Vorstand einer solchen Akademie unterwegs wäre, würde ich mich für ein "Wohnzimmer ohne Fernseher" einsetzen. Seid Ihr mal in einen solchen Raum gegangen? Das alleine strahlt schon Ruhe und gute Akustik aus. Mal ganz abgesehen davon, dass die Röhre zwischen den Lautsprechern (typischer Aufstellungsort) die reinste Reflexionsfläche ist und dort, bei seriösem Vorhaben zur akustischen Optimierung, nichts zu suchen hat. Wenn überhaupt bewegte Bilder im Musikraum, dann eine absorbierende Leinwand für den Beamer.


[Beitrag von cds23 am 05. Jul 2012, 10:40 bearbeitet]
Jenny4
Stammgast
#37 erstellt: 05. Jul 2012, 11:36
Oh jaaa! Was glaubst Du, warum meine Anlage im Schlafzimmer steht!? Ohne Fernseher oder andere Bildgebung. Für mich ganz persönlich muss Musik zu Filmen im Dienste der Bilder stehen. Das empfinde ich dann aber nicht primär als Musikgenuss, sondern ich schaue halt einen Film mit gutem Sound (wenn vorhanden). Für die Audio-Akademie sind, was mich anbelangt, Fernseher, Beamer etc. ein ziemlich untergeordnetes Thema. Da würde ich viel eher in raffinierte Lichtplanung investieren, damit der jeweilige Raum eine passende Grundstimmung bzw. verschiedene Stimmungen anbieten kann.
Wieskoenig
Stammgast
#38 erstellt: 05. Jul 2012, 12:38
Die "reine Lehre" also.

Aus rein "kommerziellen" Erwägungen würde ich den Bereich "Audio fürs Heimkino" aber nicht ausklammern, auch hierfür sollten Räume vorgesehen werden, da ich denke, dass dies das Thema mit dem größerem (bzw. schneller wachsendem) Potential ist.

Also wenn unsere VHS entsprechende Kurse "HiFI Technik", "Musik hören (lernen)", "Der feine Klang im Jazz".... anbieten würde, und dort auch entsprechendes Equipment vorhanden wäre, würde ich das buchen.

Spinnt mal weiter,
das wird spannend!


Vielleicht gehts auch ne Nummer kleiner für das Gebäude der Akademie? Also mit ein paar Räumen weniger und dafür wechselneden Themen / Ausstellungen / Dozenten?
Sponsoren fürs Equipment aus der Industrie sollten sich doch finden lassen?
Ooops Nachtrag: Hier geht es ja ums träumen nich ums realisieren. Also keine Räume weglassen :-)


[Beitrag von Wieskoenig am 05. Jul 2012, 12:51 bearbeitet]
venomizer
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 05. Jul 2012, 13:08
ich biete an das gärtnern zu übernehmen und meine frau die audiathek
JesusonSpeed
Inventar
#40 erstellt: 05. Jul 2012, 13:10

cds23 schrieb:
Mit "Talentschmieden" wäre ich seit der "Pop-Akademie" in Mannheim sehr vorsichtig. :D


Wieso?
cds23
Stammgast
#41 erstellt: 05. Jul 2012, 16:20

Wieso?


Ja, sind Dir denn irgendwelche großen Popstars bekannt, die der Mannheimer "Talentschmiede" entsprungen sind? Oder solche, die sich länger etablieren konnten? Mir jedenfalls nicht. Anfangs konnte das ganze halt noch Aufmerksamkeit erhaschen, weil Xavier Naidoo dort "Dozent" war oder noch ist. Mannheim halt. Nun ja, heute dürfte dort ein Abschluss nicht mehr wert sein als die Urkunde über einen abgeschlossenen Italienischkurs an der örtlichen VHS.
JesusonSpeed
Inventar
#42 erstellt: 05. Jul 2012, 16:47
Naja mit den großen Popstars hast du recht, allerdings ist die Qualität die da zu Tage gebracht wird sehr gut! "My Baby Wants To Eat Your Pussy" wäre eine Band die dafür ein gutes Beispiel ist ;).

Und "Mannheim halt" verstehe ich nicht...
Jenny4
Stammgast
#43 erstellt: 05. Jul 2012, 17:00

...allerdings ist die Qualität die da zu Tage gebracht wird sehr gut! "My Baby Wants To Eat Your Pussy" wäre eine Band die dafür ein gutes Beispiel ist.

Vorsicht, audiophile Texthörerin unterwegs!
JesusonSpeed
Inventar
#44 erstellt: 05. Jul 2012, 17:01
Hör es dir an ;).
Jenny4
Stammgast
#45 erstellt: 05. Jul 2012, 17:06
JesusonSpeed
Inventar
#46 erstellt: 05. Jul 2012, 17:15
Nicht gut? Die Musik ist nicht jedermans Sache aber es ist mal was "frisches" finde ich :).
cds23
Stammgast
#47 erstellt: 05. Jul 2012, 18:04
Ich halte nicht viel von sogenannten Akademien, die einem Kreativität beibringen wollen. Oder wie eine Song zu funktionieren hat. Da kann doch - meiner bescheidenen Meinung nach - nichts bei rumkommen. Wie soll da etwas wirklich einzigartiges entstehen, wenn am Ende wie nach einer Art Formel musiziert wird. Das ist ja nicht das gleiche wie einer Audio-VHS, wo sich strikt an die Physik gehalten wird. Musik unterliegt aber keinen strengen Naturgesetzen, ich kann neben (hauptsächlich) Jazz genauso gut harsh noise oder Drone Doom halten, und an denen lässt sich musikalisch nicht viel erklären. Deswegen meine Skepsis. Mit "Mannheim halt" meinte ich, dass Xavier Naidoo als sogenanntes "Kind" der Stadt doch der erste wäre, den man sich dort als bekannten Dozenten vorstellen kann.
Jenny4
Stammgast
#48 erstellt: 05. Jul 2012, 18:29

Ich halte nicht viel von sogenannten Akademien, die einem Kreativität beibringen wollen. Oder wie eine Song zu funktionieren hat.

Da bin ich 100% Deiner Meinung! Von "beibringen" kann mMn bei Kreativität sowieso nicht die Rede sein. Ich stelle mir eher vor, ein Thema ganz grob zu umreißen, Material und Werkzeug und Platz zur Verfügung zu stellen und dann eine bunte Gruppe von Leuten machen lassen. So alle 4-6 Stunden setzt man sich zusammen und berichtet, was gerade läuft.

Kreativität hat für mich vor allem mit inspirierenden Leuten an inspirierenden Orten zu tun.

Ich finde das, was wir hier gerade machen, trägt bereits Züge davon.
ingo74
Inventar
#49 erstellt: 05. Jul 2012, 19:12
also wenn ich das luftschloss auf den harten boden der realität holen würde, dann gäbe es vieles angesprochene schon - zb bei hifi-selbstbau.de.
die diy-szene ist hier wohl schon einen deutlichen schritt weiter...

dort finden sich grundlagen leicht erklärt für alles technische, angefangen vom der elektrik, über die konstruktion und konzeption von lautsprechern bis hin zur raumakustik wird dort schritt für schritt erklärt, wie man zum optimalen klanggenuss kommen kann.

darüber hinaus findet sich dort ein forum zum austausch bei problemen, fragen, anregungen, etc.

weiterhin wird über musik, die aufnahmen und die qualität diskutiert, zudem gibt es natürlich auch tips, welche aufnahmen gut sind.

all das findet sich auch in workshops, treffen und shootouts wieder, hier ist ein teil immer die erklärung der hörstücke bzw was man bei welchem stück gut erkennen bzw hören kann.

abgerundet wird dieses dann in sogenannten selbstbaugruppen, die sich regelmäßig treffen, entweder in den räumen von hifi-selbstbau, bei den jeweiligen mitgliedern usw und dort dann live verschiedene lautsprecher und musik zu hören und selbige dann zu diskutieren bzw ratschläge zur optimierung der lautsprecher oder des raumes zu geben.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

du würdest staunen jenny, was in und an deinem raum noch möglich wäre




übrigens - es gibt bereits diverse labels, die sich dem "guten klang" verschrieben haben, sei es als cd, xrcd, k2hd, sacd, dvd-audio, bluray-audio oder als high-res-download, das wäre also auch nicht swirklich neues...
Wieskoenig
Stammgast
#50 erstellt: 05. Jul 2012, 19:40

also wenn ich das luftschloss auf den harten boden der realität holen


Ja bitte!

Ich habe das Gefühl, das es Bedarf gibt einer Geneneration die Bedeutung von gutem Klang nahe zu bringen.
(Vielleicht sollte ich mich als Spotify-Streamer davon nicht mal ausschließen :-)

Beispiele genug sehe ich in der Clique meiner 18jährigen Tochter.
Über die Musik an sich brauche ich gar nicht erst disskutieren, aber wenigsten der Klang könnte doch gut sein.
Man kann Musik eben nicht ins Unendliche komprimieren! Na ja, wenigstens weiss sie meine Anlage ab und zu zu schätzen.

Dementsprechend würde ich, zumindest einen Teilbereich, der Ziele einer solchen Akademie etwas weniger abgehoben sehen als mit dem "idealen Ort" um Musik zu hören, sondern darin nur einer breiteren Öffentlichkeit demonstrieren wie Musik (nicht von Brüllwürfeln wiedergegeben) klingen könnte.
Jenny4
Stammgast
#51 erstellt: 05. Jul 2012, 19:55
ingo74 schrieb:

die diy-szene ist hier wohl eine deutlichen schritt weiter...

Was denkst Du wohl, wer mich hier immer wieder inspiriert? Ihr seid doch genau diejenigen, die es mal genauer wissen wollen und die auch wirklich was dafür tun!
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