Harman HK 990 Einmessung

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Buddelbaby
Stammgast
#1 erstellt: 15. Aug 2012, 19:14
Hallo ich erhalte Morgen meinen HK 990 er soll ja ein Einmessmikrofon dabei haben.
Ist das den wichtig dieses zu nutzen oder sollte man seine Einstellungen selber tätigen?
Weil ich habe in einem Testbericht gelesen das man dann nicht mehr verändern kann wenn das Mikro die Soundeinstellungen übernimmt?!
Gibt es überhaupt Vorteile gegenüber dem Manuellen einstellen?
Normal gibts beim Stereo Amp ja nur Höhen und Tiefen......klärt mich mal bitte auf, danke
Ralf_Hoffmann
Inventar
#2 erstellt: 16. Aug 2012, 16:24
Ahoi

Da kriegst du ja einen Klasse-Verstärker.......Glückwunsch.
Zum Thema HK990 + Einmessen gibt die Google Suche etliches an Material.

Ich würde einfach mal warten, das Manual studieren und ausprobieren. Es ist dein Raum - von daher würde ich eine manuelle Einmessung vorziehen, vielleicht kommt die Automatik ja auch zu einem besseren Ergebniss.....könnte morgen spannend werden. Viel Spaß
Die gefundenen Einstellungen (ob nun manuell oder via Automatik) müssten aber natürlich reversibel sein. Da hast du ggfs. den Testbericht falsch interpretiert.

Gruß
Ralf
Buddelbaby
Stammgast
#3 erstellt: 16. Aug 2012, 16:46
Also nach ausgiebigen Testen muss ich sagen das mir der HK 990 nicht zusagt habe mal eben im Hifi Shop meines Vertrauens einen Advance Accustic gegengehört dieser gefiel mir besser.
Also wenn jemand einen 1 Tag alten HK 990 braucht mit Rechnung kann sich bei mir melden.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Aug 2012, 00:06
Hallo,

dann hast du den H&K 990 bei deinem Hifi Händler direkt gegen den (welchen) Advance Acoustic gegengehört,
oder?

Hat dein Händler einen genauen Pegelabgleich durchgeführt?
Wie habt ihr umgeschaltet?
An welchen Lautsprechern wurde gehört,welche besitzt du selbst?

Gruss
Buddelbaby
Stammgast
#5 erstellt: 18. Aug 2012, 07:28
So hab nun doch durchgerungen den HK 990 zu behalten.

Jedoch habe ich ein Problem, die EQ einstellungen scheinen nicht richtig zu funktionieren.
Bei EQ1 stimmt der Bass bei EQ2 und EQ3 ist kein Bass mehr vorhanden?
Ich selber höre aber über DSP also Manuelle Bass+Höhen einstellung!

Kann das mit dem EQ2+3 am Mikro liegen oder ist das normal das es klingt wie bei Pure Direkt?!
weimaraner
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Aug 2012, 08:28

Buddelbaby schrieb:
So hab nun doch durchgerungen den HK 990 zu behalten.


Wie kommt es?


Buddelbaby schrieb:

Jedoch habe ich ein Problem, die EQ einstellungen scheinen nicht richtig zu funktionieren.
Bei EQ1 stimmt der Bass bei EQ2 und EQ3 ist kein Bass mehr vorhanden?
Ich selber höre aber über DSP also Manuelle Bass+Höhen einstellung!

Kann das mit dem EQ2+3 am Mikro liegen oder ist das normal das es klingt wie bei Pure Direkt?!


Kann dir da nicht der Händler behilflich sein?
Oder sogar Harman Deutschland?

Bei solch recht komplexen von vielen Faktoren abhängigen Problemen sind Ferndiagnosen sehr schwierig.

Gruss
Buddelbaby
Stammgast
#7 erstellt: 19. Aug 2012, 12:43
Ich habe nochmal beide Verstärker ausgiebig getestet und man hört schon Unterschiede.
Ob diese nun 1000 € Wert sind sei mal dahin gestellt.
Hatte meinen Marantz PM 6003 noch hier und den Advance Accustic 406.

Der Marantz hat schon gut mitgehalten aber er klang nicht ganz so vielfälltig und arbeitete die Details nicht ganz so gut heraus wie der HK 990.

Zu den angesprochenen Magant QUantum 605er...naja da soll zu Weihnachten noch was kommen, ich dachte so an Canton Karat 770 oder Ergo muss ich mal probehören an dem HK 990.

Um nochmal zurück zum EInmessen zu kommen, also EQ1 geht bei mir sauber mit vollem Bass aber EQ2+EQ3 kein Bass vorhanden da hat man bei Pure Direct mehr.

Kein Plan woran das liegt?
derschröder
Stammgast
#8 erstellt: 23. Aug 2012, 12:32
Werde wohl auch einen HK990 kaufen und habe deshalb mal in der Bedienungsanleitung geblättert. Danach sind die drei EQ - Einstellungen doch erst nach der (2maligen=1x am Hörplatz und 1x ca. 60cm vor den Lautsprechern)) Einmessung unter korrekter Positionierung des Micros verfügbar.

Ohne Einmessung dürften die EQ-Einstellungen wertlos sein, oder irre ich mich!?

mfg
darkstar23
Stammgast
#9 erstellt: 24. Aug 2012, 21:56
Besitze seit ein paar Monaten den HK 990. Die Bedienungsanleitung ist ein Witz. Beim HK 445 war noch eine Buch dicke Anleitung dabei ...

Das ist nicht nur ein EQ, es wird nicht nur die (Frequenz abhängige) Amplitude korrigiert sondern auch die Laufzeit. Ohne richtige Einmessung mit beiliegendem Micro geht gar nichts! Wie sollte der DSP ohne Informationen über den Raum, denn Hörraum korrigieren können?

Also Micro etwas 50 cm jeweils auf die beiden Lautsprecher ausrichten, Micro zeigt auf den Lautsprecher, und einmal an der Hörposition mit Micro nach oben (Decke) messen. Dann rechnet der DSP etwas, und man kann die drei Modi EQ1-3 verwenden.

Denke der DSP ist nur eine nette Zugabe, bei mir bringt er nicht viel. EQ1 macht keinen Unterschied. Am besten die Lautsprecher haben den richtigen Platz im Raum und der Raum ist entsprechend gedämpft. Das ist ja wie einem Lahmen per Prothese wieder das Laufen zu ermöglichen.


[Beitrag von darkstar23 am 24. Aug 2012, 21:59 bearbeitet]
derschröder
Stammgast
#10 erstellt: 25. Aug 2012, 09:43
Hallo darkstar23,

ich erwarte eine Verbesserung durch die Einmessung insbesondere im Tiefbassbereich.

Hast du einen (oder zwei) Sub´s angeschlossen, oder nutzt du ein klassisches 2.0-Setup?

mfg
darkstar23
Stammgast
#11 erstellt: 25. Aug 2012, 13:39
Nein den HK 990 betreibe ich ohne Subwoofer. Beim meinem Vorgänger zum HK 990 dem HK 445 hatte ich den JBL 250 ES dabei, und trotz DSP mit Moden zu kämpfen. Erst mit dem richtigen Platz für den Woofer war das Problem gelöst. Leider stand dann der Woofer fast mitten im Raum.

Denke man sollte keine Wunder erwarten. Besser sind natürlich auch zwei Woofer.
speed-of-sound
Stammgast
#12 erstellt: 25. Aug 2012, 19:17
Hi,

ich betreibe auch einen HK990 ... im 2.2 Betrieb incl. einschleifen in die Surround-Anlage.
Für einen solchen Betrieb ist der HK990 einfach ideal.

Ich finde auch ganz ohne den Digitalkram (also Analog Direkt) klingt der HK990 sehr gut. Vom Klangbild eher einen kräftigen, unerschütterlichen Bass, eine gute räumliche Abbildung, in den Höhen detailreich aber eher rund, ein Klangbild was man so vom Marantz Stereokomponenten kennt.

Durch die beiden Subs ist der Bass genauer, präziser, klarer ("strammer"), und hat mehr (trockenden) Puntch.

Die Einmessung mit dem Gerät ist m.E. eher schwierig, da man nicht wirklich sieht was das Gerät macht, und man auch keinen Einfluß nehmen kann. So richtig ausgereift wirkt das Einmesssystem nicht. Um die Sache besser in den Griff zu bekommen muss man m.E. selber Kontroll Messungen mit dem PC machen, und einwenig tüfteln, d.h. immer wieder Messungen machen, um dann mit Hilfe der Kontrollmessungen das Ergebniss zu steuern.

Meine besten Ergebnisse erzielte ich dabei, wenn ich bei dem 2ten Schritt (60-50cm vor dem Lautsprecher) nicht in Hörhöhe, sondern zwischen Hochtöner und Mitteltöner in Höhe plazierte. Bei den Messungen sollte auch im Umkreis von 70-80cm nichts störendes sein (Regale, etc.)

Die Einmesssoftware hat auch einen Bug, Subwoofer werden mit ca, 6-8dB zu leise eingemessen, ein nachträgliches manuelles korrigieren der Lautstärke der Subwoofer ist erforderlich.

Insgesamt habe ich mehr Bass wenn ich im EQ1 Betrieb den Verstärker habe. Gegenüber dem direkt Modus kann der Bass aber auch leiser sein, wenn die Musik genau eine Raummode trifft (hier hat der EQ ja "runter geregelt") andere Bereiche im Bass kommen besser zur Geltung, wo der Bass aufgrund der Moden zu leise war.

Beim Einscheifen in die Surroundanlage finde ich es gut, das auch das der Subwooferausgang vom Surroundreceiver duchgeschliffen wird, egal ob man im "nicht Prozssorbetrieb" die Subs in der Lautsprecherkonfiguration aktiv sind oder nicht (hier haben dien HK-Leute michtgedacht).
Da die Bedienungsanleitung diesen Namen nicht wert ist, muss man sich die Möglichkeiten fast alle selber erarbeiten.

Ich finde auch als reiner Stereoverstärker macht der HK990 eine gute Figur, und ist anderen Verstärkern mit gleicher uvp auch mindestens ebenbürtig.
Teilweise wird er für 1000€ (fast die Hälfte des uvps) verkauft, damit mausert er sich zum Schnäppchen.
... hat eben keine Alufront ... neee das kann ja nichts sein

Gruß
speed-of-sound
derschröder
Stammgast
#13 erstellt: 26. Aug 2012, 10:02
Danke für die ausführlichen Beschreibungen des Einmess-Systems. Eben weil der HK jetzt so günstig abverkauft wird, stehe ich kurz davor mich zum Kauf durchzuringen.

Ich will das Gerät auch in eine bestehende AV-Anlage einbinden. Die Erläuterungen zum Subout des AV-Receivers habe ich nicht so recht verstanden: Wenn man den AV-Receiver über dessen Main Pre-Out mit den Processor-In Eingängen des HK 990 verbindet hat dass doch keinen Einfluss auf die Sub-Konfiguration am AV-Receiver.

Oder hast du beide SUB´s am HK 990? Jetzt wo ich genauer darüber nachdenke, wird das wohl so sein oder? Läuft der AV-Receiver dann in der Konfiguration in 5.0?

Sorry, für die vielen (möglicherweise dummen) Fragen, aber, hey, ist doch ein Forum hier....


noch einen schönen Sonntag!
speed-of-sound
Stammgast
#14 erstellt: 26. Aug 2012, 11:24
Hi der schröder,

ich betreibe im Stereobetrieb 2.2 (also mit zwei Subwoofer) den Surroundbetrieb mit 5.1, eingendlich ja 5.(2) da beide Subwoofer das LFE Signal bekommen.

Für den Integration des HK990 in die Surround-Beschaltung braucht der Receiver Vorverstärkerausgänge (mindestens für die Forntlautsprecher R+L und den LFE Ausgang)

Das LFE Signal schleift der HK990 immer durch, wenn der Eingang "Prozessor" ausgewählt ist. Das ist unabhängig davon, ob man den HK990 in seinem Speaker-Setup die Subwoofer aktiviert oder nicht aktiviert.
hier hat der Entwickler das Hirn eingeschaltet, diese Eigenschaft macht das Gerät so gut integriebar.

Man kann im Stereobetreb tun und lassen was man möchte, Sub an, Sub aus (am HK990) ... der Surround-Betrieb bleibt davon unbeschadet, da ist der Receiver Chef im Ring.

Ist der Eingang Prozessor ausgewählt kann ich "nur" folgendes am Eingang regelen
- den EQ Betrieb für die Frontlautsprecher: Analog direct, digital direct, EQ1, EQ2 EQ3
- Gain, ja der HK990 kann jeden Eingang pegeln, im Auslieferungszustand ist der auf -24dB gestellt, wohl aus Vorsicht, ist der HK990 korrekt verbunden, sollte man den Pegel auf 0dB einstellen

Bei den anderen Eingängen kann der HK990 mehr einstellen
- welche Eingänge hinten am Gerät genutzt werden sollen: unsymetrisch (Cinch), Symetrisch (XLR), Optical 1-2, Coax-Digital 1-2, HRS-Link)
- den EQ Betrieb
- Gain (Pegel)
- Bass
- Höhen

bei Phono
- MM oder MC
- den EQ Betrieb
- Gain (Pegel)
- Bass
- Höhen

Diese Einstellungen können je Eingang gemacht werden
Man kann z.B. also die verschiedenen Quellen in der Lautstärke auf einander einpegeln.

Die Bass und Höhen Regelung ist als Shelfilter ausgelegt http://www.sengpielaudio.com/Kuhschwanzfilter-Wikipedia.pdf
Das macht Sinn In andere Verstärker haben häufig einen "Glockenfilter", dort kümmert sich der Stellregler um eine Frequenz.

Hätte HK die Raumeinmessung besser implementiert hätte man ein Warnsinnsgerät, so bekommt "nur" einen sehr guten Stereoverstärker, mit einer sehr guten Integrationsmöglichkeit in eine Surroundbeschaltung, mit einer "fummeligen" Roomcorrection.

... schönen Sonntag
gruß
Speed-of-sound

P.S.:
Hier nochmals das Anschlußprinzip HK990 zusammen mit Surroundreceiver
HK990 im Surroundbetrieb


[Beitrag von speed-of-sound am 26. Aug 2012, 11:30 bearbeitet]
darkstar23
Stammgast
#15 erstellt: 26. Aug 2012, 13:21
Momentan gibt es ihn wieder bei ebay für 990 € (Holland), und wenn man einen Verstärker mit digitalen Eingängen sucht, da gibt es ja leider noch nicht so viele, ist es denke ich nicht ganz verkehrt, ihn mit in die Auswahl mit einzubeziehen.

Die fehlende Alufront Schmerz mich nicht, das einzig negative aus meiner Sicht ist der doch nicht unerhebliche Strom verbraucht, von 160 W. Und er wird entsprechend heiß, also sollte man auf die ausreichende Lüftung achten.
derschröder
Stammgast
#16 erstellt: 26. Aug 2012, 13:30
Hallo speed-of-sound,

danke nochmals für die ausführliche Beschreibung. Auf die Idee, den Subout des AV-Receivers mit dem entsprechenden Eingang am HK 990 zu verbinden, wäre ich so ohne weiteres nicht gekommen. Hatte schon mit dem Gedanken gespielt, mir nur für den Stereobetrieb einen zweiten Subwoofer zu kaufen, aber das ist dann ja gar nicht nötig.

Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass ich zuschlage, weil ich denke dass die Raumeinmessung die der HK bietet, trotz der beschriebenen Bedienungsmängel noch mal ein Quentchen zusätzliche Klangqualität bietet. Denn eine Gurke ist der Cambridge Audio 650r den ich gegenwärtig als Verstärker nutze nun auch gerade nicht.

schönes Restwochenende....
derschröder
Stammgast
#17 erstellt: 02. Sep 2012, 10:59
Hallo speed-of-sound,

ich habe einen HK990 bestellt und denke, dass das Gerät in der kommenden Woche eintrifft. Zur Vorbereitung habe ich mir mal die Bedienungsanleitung ´runtergeladen. Trotzdem habe ich noch eine Frage zur Subwooferansteuerung. Dieser wird in Zukunft ja vom Surround-Receiver über den Prozessor- bzw. Subwoofer-Eingang durchgeschleift. Die Übergangsfrequenz steht bei mir z.Zt. bei 50Hz. Wenn ich diese nicht ändern würde, bekäme der Subwoofereingang am HK990 ja keine Frequenzen oberhalb von 50Hz, was die automatische Einmessung erschweren würde.
Hast du daher die Übergangsfrequenz an deinem Receiver auf den maximalen Wert gestellt, und das Bassmanagement damit komplett dem HK 990 überlassen?

Schönes Restwochenende

derschröder
speed-of-sound
Stammgast
#18 erstellt: 02. Sep 2012, 17:57
Hi derschröder,

die Einmessung vom Surroundreceiver und dem HK990 muss du unabhängig von ein ander sehen.

Ist der HK990 auf den Eingang "Prozessor" geschaltet und ist der EQ-Modus auf "Direkt Path", leitet er das Signal was über die Sub-In Eingänge hinein kommt 1:1 an die Sub-out (und somit an die Subs) weiter. Das ist total unabhängig davon was man im Speaker Setup des HK990 einstellt. Selbst wenn im Speaker Setup die Subs deaktiviert sind, wird das Signal von Sub-In zu Sub-out durchgeleitet.

Also im Eingang "Prozessor" + "Direkt Path" ist der HK990 wie eine Endstufe, die gleichzeitig die Sub-Signale 1:1 durchleitet. In dieser Einstellung sollte dann auch der Surroundreceiver eingemessen werden. In der Regel stellt man 80Hz Trennung für das LFE Signal ein. Achja, durchgeleitet von Sub-in nach Sub-out wird das Sub-Singnal auch nur im Eingang Prozessor.

Ganz anders sieht die Sache aus, wenn im Eingang "Prozessor" die EQ-Modes "DSP-direkt", "EQ1 LF", "EQ2 LF+MF" und "EQ3 LF+MF+HF" angewählt ist. Dann wird das Sub-in nicht durchgeleitet, und die Sub-Weiche sammt deren Übergangsfrequenz im HK990 aktiviert.Zusammen mit einem Surroundreceiver macht das also nur Sinn, wenn beim Surroundreceiver der Sub auf off steht.

Daher die Empfehlung von mir, im Eingang "Prozessor" nur "Direkt Path" zu nutzen, den LFE (Sub) im Surroundreceiver aktiv zu haben, und die Einmessung vom Surroundreceiver zu nutzen.


In den anderen Eingängen (Stereobetrieb) wird dann das Speaker-Setup des HK990 relevant. Hier solltet Du eine Trennfrequenz zu den Subs einstellen die zu den Hauptlautsprechern passen. Bei Standboxen eher eine geringere (so um 50-60Hz).

Da der HK990 sich die EQ Betriebsart für jeden Eingang einzeln merken kann, braucht man auch keine Angst haben diese ständig wechseln zu müssen. Einmal für den jeweiligen Eingang eingestellt passt das dann.

Bei der Einmessung produzieren die jeweiligen Geräte selber ihre Testtöne, da interessiert es dem HK990 es erzlich wenig, das es Surroundreceiver gibt, da der ja direkt an den Subs angeschlossen ist. Und wie oben geschrieben sollte beim Einmessen des Surroundreceiver der Eingang "Prozessor" + "Driekt Path" aktiv sein.
Wie man die Geräte verschaltet ist ja im Thread etwas höher von mir erklärt worden.

Ich denke wenn Du den HK990 vor der Nase hast, sollte das mit einwenig rumspielen klar werden.


Was für einen Surround-Rreceiver hast Du? Was für eine Einmessung besitzt dieser?

Gruß
Speed-of-sound


[Beitrag von speed-of-sound am 02. Sep 2012, 18:01 bearbeitet]
speed-of-sound
Stammgast
#19 erstellt: 02. Sep 2012, 18:17
P.S.:

Die Übergangfrequenz beim Sub müss natürlich höher eingestellt sein als die im Surroundreceiver und als die im HK990.

Bei einigen Subs kann man die Trennung auch komplett ausschalten (heist meist Bypass)

Gruß
Speed-of-sound
derschröder
Stammgast
#20 erstellt: 02. Sep 2012, 20:00
Hallo Speed-of-Sound und nochmals vielen Dank für die hilfreichen Erläuterungen. Jetzt ist klar, dass der Surround- sowie der Stereobetrieb in Bezug auf die Sub-Ansteuerung unterschiedlich zu betrachten ist. Mein Subwoofer besitzt einen Bypass, das Bassmanagement wird vom Receiver bzw. im Stereobetrieb in Zukunft vom HK 990 übernommen, der Anschluss stellt also kein Problem dar.

Mein Receiver ist ein Cambridge Audio 650r, welcher nur über eine sehr eingeschränkte Einmessung verfügt: Es werden lediglich die Abstände und Pegel der Lautsprecher eingemessen.

Alles in allem scheint der HK990 exakt der Verstärker zu sein, den ich gesucht habe, denn die Einbindung in eine Surroundanlage scheint mit den vielen Anschluss- und Einstellmöglichkeiten des Verstärkers optimal zu funktionieren.

Bin schon gespannt, ob eine klangliche Verbesserung zu hören sein wird...

Noch einen schönen Abend

derschröder
speed-of-sound
Stammgast
#21 erstellt: 02. Sep 2012, 21:06

derschröder schrieb:
...Alles in allem scheint der HK990 exakt der Verstärker zu sein, den ich gesucht habe, denn die Einbindung in eine Surroundanlage scheint mit den vielen Anschluss- und Einstellmöglichkeiten des Verstärkers optimal zu funktionieren.

...


ja die Einbindung in eine Surroundanlage ist optimal

Der Cambridge Audio 650r ist auch kein Kind von Traurigkeit ...
... bin mal gespannt was der HK990 bei Dir für eine Figur macht ...

Gruß
Speed-of-sound
derschröder
Stammgast
#22 erstellt: 13. Sep 2012, 13:57
So das Teil ist angeschlossen und eingemessen. In meinem Hörraum profitiert insbesondere die Basswiedergabe, welche mit EQ allerdings deutlich in Richtung "schlank" tendiert - hier würde ich mir bei entsprechender Musik mehr "Schmackes" wünschen, gefällt mir grundsätzlich aber besser als vorher. Der Velodyne Subwoofer, den ich nutze hat mit dessen Einmessung kein solches Ergebnis erzielt, hier war etwas mehr Bass vorhanden, bei bassbetonter Musik manchmal aber etwas zu viel des Guten.

Die EQ-Einstellungen Mitten bzw. Mitten + Höhen unterscheiden sich sehr subtil voneinander, um hier ein abschließendes Urteil zu fällen, muss ich endlich mal ´ne längere Hörsession durchführen - hat bislang leider nicht geklappt. Dennoch scheint der Stereoeindruck aber irgendwie stabiler zu sein als ganz ohne EQ.

Insgesamt würde ich sagen, dass sich der Kauf gelohnt hat, auch wenn es zum Cambridge Audio 650r keinen nenenswerten tonalen Unterschied gibt.

mfg

derschröder
Frankman_koeln
Inventar
#23 erstellt: 13. Sep 2012, 14:13

In meinem Hörraum profitiert insbesondere die Basswiedergabe, welche mit EQ allerdings deutlich in Richtung "schlank" tendiert


das ist erstmal normal dass du das so empfindest, ich hatte nach Einmessung bei mir ( nur mit anderem Gerät ) zuerst das gleiche empfinden.

das liegt daran, dass die Lautsprecher ohne Einmessung Bassmoden angeregt haben, was wir vorher als betont kräftigen Bass wahrgenommen haben und daran hatten wir uns ja gewöhnt.
Nun werden diese Moden nicht mehr angeregt und der Bass erscheint erstmal schlanker.

Später wirst du wahrscheinlich genauso wie ich feststellen, dass Bass aber nun präziser und besser gestaffelt, konturiert ist, Abstufungen bei der Basswiedergabe, wie etwa das Zupfen eines Kontrabasses, werden jetzt sehr viel detaillierter wiedergegeben.

Die Anpassung von Subwoofern an Stereo Lautsprecher für die Stereowiedergabe ist mitunter sehr langwierig und schwierig.
Es geht darum die richtige Trennfrequenz, Lautstärke, den Stellplatz und die Phase herauszufinden, wobei letzteres noch am einfachsten ist.
ich hab mehrere Wochen gebraucht, bis ich das hinbekommen habe.
derschröder
Stammgast
#24 erstellt: 13. Sep 2012, 16:08
In der Tat; seit es dank der massenhaften Verbreitung aktiver Subwoofer möglich ist, in den Genuß von Tiefbass zu kommen ohne gleich auf waschmaschinengroße Lautsprecher zurückgreifen zu müssen, stellt man fest, das man plötzlich Klangprobleme hat die man früher gar nicht kannte....

Ich experimentiere schon monatelang an diesem Problem ´rum, bin jetzt aber wieder ein Stück weiter gekommen, denn bis auf den oben beschriebenen Höreindruck hat mich die Eimessung eben doch überzeugt. Jetzt brauche ich nur noch ein wenig mehr "Druck" im Bass, aber das kriege ich auch noch hin!

Noch einen schönen Tag!
speed-of-sound
Stammgast
#25 erstellt: 16. Sep 2012, 09:02
Hi Frank,

ähnliche Erfahrung habe ich auch gemacht

Wenn man den kontureicheren Bass etwas länger gehört hat, möchte man den andren Bass nicht wieder haben

@derschröder
am Anfang hatte ich auf dieses Gefühl zu wenig Bass zu haben, und hatte dann im Input-Setup auch mal den Bass angehoben. Die Bassanhebung wirkt im ganzen Bassbereich (langsam einsetzend ab 500Hz), da dieser als Shelf Filter ausgelegt ist. Nach etwas hören habe ich dien Bass wieder auf 0 zurück gedreht.
Falls im tieferen Bereich etwas fehlt, kann man bei 80-70Hz den Sub trennen und diesen dann einfach lauter drehen

Gruß
Speed-of-Sound
Pigpreast
Inventar
#26 erstellt: 03. Jun 2013, 19:48

darkstar23 (Beitrag #11) schrieb:
Nein den HK 990 betreibe ich ohne Subwoofer

darkstar23 (Beitrag #9) schrieb:
EQ1 macht keinen Unterschied

EQ1 greift auch nur am Subwoofer-Signal ein, so dass bei 2.0-Betrieb gar keine Veränderungen erkennbar sein können.

Ich habe mit dem "EzEQ"-Einmess-System (mit und ohne Subwoofer) bislang noch keine wirklich befriedigende Einstellung hinbekommen. So weit ich weiß, gibt es da auch einen "Bug": Nach dem Einmessen wird der Sub in EQ1 um 6 dB nach unten geregelt. Das kann man in "Level-Settings" zwar wieder ausgleichen, dennoch bin ich dann nicht zufrieden.

Auch, wenn ich via DSP Bässe oder Höhen manuell verändere: Ich bekomme zwar einen "runderen", "fetteren" oder wie auch immer "ausgewogeneren" Klang hin. Aber subjektiv habe ich das Gefühl, dass jede Veränderung des Signals gegenüber "Direct" zu Lasten eines brillianten, plastisch/räumlichen Klanges geht. Und das musste ich bislang in verstärktem Maße auch für die Anwendung von EQ2 und EQ3 feststellen.


[Beitrag von Pigpreast am 04. Jun 2013, 02:21 bearbeitet]
derschröder
Stammgast
#27 erstellt: 04. Jun 2013, 11:08
Letzlich hört jeder was anderes und vermutlich funktioniert das Einmess-System in verschiedenen Räumen je nach den Gegebenheiten mit unterschiedlicher Perfektion. Blöd auch, dass man nicht mitkriegt, was das System eigentlich veranstaltet.

Dennoch ist das Ergebnis bei mir im Bassbereich überzeugend. EQ 2 bzw. 3 lasse ich inzwischen auch aussen vor.

mfg
Pigpreast
Inventar
#28 erstellt: 04. Jun 2013, 12:28

derschröder (Beitrag #27) schrieb:
Letzlich hört jeder was anderes und vermutlich funktioniert das Einmess-System in verschiedenen Räumen je nach den Gegebenheiten mit unterschiedlicher Perfektion.

Glaube ich auch.

Blöd auch, dass man nicht mitkriegt, was das System eigentlich veranstaltet.

Das stört mich auch ungemein. Ich wüsste sowieso mal gerne, wie die Frequenzbänder sind, die da equalisiert werden. Ich hab nämlich so das ungute Gefühl, dass da nur in drei Sektionen (Sub, Treble und irgendwas dazwischen) jeweils das Volume angehoben oder abgesenkt wird.

Dennoch ist das Ergebnis bei mir im Bassbereich überzeugend.

Bei mir theoretisch auch. Aberwie gesagt, bei allem anderen als "Direkt" spüre ich subjektiv einen Verlust von Präzision/Plastizität/Räumlichkeit. Und da mein Sub annähernd den gleichen Abständ zum Hörplatz hat wie die Stereo-LS, bin ich auch nicht so sehr auf Laufzeitkorrektur angewiesen. Viel mehr bleibt dann ja nicht, und da mache ich den Pegelabgleich Sub vs. Stereo-LS dann lieber manuell.

Gruß

Pigpreast


[Beitrag von Pigpreast am 04. Jun 2013, 12:32 bearbeitet]
derschröder
Stammgast
#29 erstellt: 04. Jun 2013, 12:40
Das ist bei mir eben genau umgekehrt. Ohne EQ ist der Bass bei mir dermaßen aufgedickt, dass von Präzision überhaupt keine Rede sein kann.

Einen negativen Einfluss auf die Räumlichkeit der Wiedergabe durch den Einsatz von EQ 1 habe ich auch nicht feststellen können. Aber ich verfüge auch nicht unbedingt über ein "geschultes" Gehör...

mfg
Pigpreast
Inventar
#30 erstellt: 05. Jun 2013, 14:11
Tja, so ist jedes Gehör anders... Oder jeder Raum: Vielleicht hast Du ja Raummoden, die bei mir nicht vorhanden sind. So dass das EzEQ-System bei Dir ein Problem löst, das bei mir ganz woanders liegt. Möglicherweise ist es auch so, dass der Sub bei Dir vor Einmessung zu laut eingestellt ist und vom EzEQ-System heruntergeregelt wird, während ich ihn von vornherein vielleicht schon etwas leiser habe.

Letztlich alles Spekulation, aber ich habe schon häufiger gehört, dass mit diesem System einige sehr zufrieden sind, andere weniger. Woran es im Einzelfall liegt, kann man selten so genau sagen.

Einen negativen Einfluss auf die Räumlichkeit der Wiedergabe durch den Einsatz von EQ 1 habe ich auch nicht feststellen können. Aber ich verfüge auch nicht unbedingt über ein "geschultes" Gehör...

Oder nicht über die richtigen Lautsprecher... Nee, Scherz beiseite. Für mich hört sich alles außer "Direct Path" prinzipiell schlechter an. Das war noch nicht so, als ich noch meine alten Grundig FineArts Two Lausprecher dranhängen hatte. Erst mit den KEF XQ40 bin ich da sensibler geworden. Kann sein, weil sie durch hohe Auflösung Dinge offenbaren, die sonst verborgen bleiben, kann aber (wie immer beim Thema "gehörte" Qualität) auch Enbildung sein...
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