LS-Kabel - Was ist PLUS, was MINUS?

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addY
Stammgast
#1 erstellt: 25. Jun 2004, 16:18
Hallöle,


Hab da n kleines Problem..
Und zwar wollte ich meine alte Anlage + LS in einem anderen Zimmer aufbauen. Das Problem: Die LS-Kabel sind nicht rot markiert sondern ein Teil der Kabel ist glatt und der andere ist geriffelt.
Was ist da jetzt + und was -? Bzw. was muss ins rote, was ins schwarze Loch am Verstärker?
hydro
Stammgast
#2 erstellt: 25. Jun 2004, 16:52
sind die kabel fest im ls? bzw, hat der ls kein anschlussterminal an dem du es ablesen kannst?

wenns wirklich so ne billigvariante ist, würde ich anschliessen und danach umpolen - da wo der bass kräftiger kommt/der ls besser klingt, so ist richtig rum - wenn dann überhaupt ein unterschied feststellbar ist...

was haste den für teile?
DrNice
Inventar
#3 erstellt: 25. Jun 2004, 16:54
Moin!
Dem Kabel ist is herzlich egal, in welche Klemme es gesteckt wird. Beachten solltest Du, dass wenn Du z.B. das geriffelte Kabel am Verstärker in "Rot" steckst, auch beim Lautsprecher mit der roten Klemme verbindest. das ist wichtig, damit es beim Hören nicht zu Auslöschungen durch gegenphasig angeschlossene Lautsprecher kommt.
oliverkorner
Inventar
#4 erstellt: 25. Jun 2004, 16:56
ich dachte das ist wechselstrom und die polarität ist schnuppe?!
DrNice
Inventar
#5 erstellt: 25. Jun 2004, 17:00
Schon; nur wenn Du die Lautsprecher "verdreht" anschließt, geht bei einem Impuls die eine Membran herein, während die der anderen Box nach außen gedrückt wird. Dadurch kommt es zu Auslöschungen; es wird ein Teil des Signals durch die gegenläufigen Membranbewegungen neutralisiert.


[Beitrag von DrNice am 25. Jun 2004, 17:00 bearbeitet]
hydro
Stammgast
#6 erstellt: 25. Jun 2004, 17:08
hi......

bin davon ausgegangen, dass er billig ls von einer kompaktanlage meint. dann kommen die kabel eben einfach aus der box und er wollte wissen wohin damit...

glaube nicht, dass er sonst gefragt hätte
DrNice
Inventar
#7 erstellt: 25. Jun 2004, 17:13
Moin!
Das macht eigentlich keinen Unterschied - man sollte in diesem Fall darauf achten, dass zwei gleichartige Kabel in die gleichfarbigen Klemmen am Verstärker gesteckt werden.
hadez16
Stammgast
#8 erstellt: 25. Jun 2004, 17:32
stinknormale 1,5V Batterie an die Kabel-enden halten und du weisst was vom Kabel + und - ist wenn die Membran nach aussen wandert
addY
Stammgast
#9 erstellt: 25. Jun 2004, 17:47
das Problem ist halt dass die kabel direkt in die LS hineingehen und ich da selber gar nicht klemmen kann wie ich will :-/
Passat
Inventar
#10 erstellt: 25. Jun 2004, 18:10
Wie herum du die Kabel anschließt, ist vollkommen egal.
Die müssen bloß beim rechten und linken Lautsprecher gleich herum angeschlossen werden.
Schließt du also die geriffelte Ader eines Lautsprechers an + an, musst du das auch beim anderen Lautsprecher tun.

Ist das Kabel bei einem Lautsprecher anders herum angeschlossen als beim anderen Lautsprecher, gibts Auslöschungen (Bei einer Box bewegt sich die Membran nach vorne, während die sich bei der anderen Box nach hinten bewegt). Klanglich macht sich das besonders im Bass bemerkbar.

Grüsse
Roman
oliverkorner
Inventar
#11 erstellt: 25. Jun 2004, 18:17
Habe grad mal aus flax die lautsprecher absichtlich falsch verkabelt.boah das ist schon n GROSSER unterschied...vor allem im bassbereich klingt es dann dünn
RealHendrik
Inventar
#12 erstellt: 26. Jun 2004, 02:05

ich dachte das ist wechselstrom und die polarität ist schnuppe?!


Die (absolute) Polarität schon, aber die (relative) Phase nicht.


Habe grad mal aus flax die lautsprecher absichtlich falsch verkabelt.boah das ist schon n GROSSER unterschied...vor allem im bassbereich klingt es dann dünn


Kannste mal sehen. Endlich mal ein Effekt, bei dem man wirklich sagen kann: ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Gruss,

Hendrik
Danzig
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Jun 2004, 21:03
Das geriffelte kabel welches aus der box kommt ist +, dieses solltest du in den roten anschluss des amps stecken.


[q1]Wie herum du die Kabel anschließt, ist vollkommen egal.
Die müssen bloß beim rechten und linken Lautsprecher gleich herum angeschlossen werden.
Schließt du also die geriffelte Ader eines Lautsprechers an + an, musst du das auch beim anderen Lautsprecher tun.
quote]


lol, das geriffelte ist an der frequenzweiche an + angeschlossen deshalb sollte es auch an + angeschlossen werden (am Amp)!!!
wenn er es andersrum polt, hat er falsch gepolt.
Passat
Inventar
#14 erstellt: 26. Jun 2004, 21:26
Ja und?

Kannst du die absolute Phase hören?

Es ist in der Praxis belanglos, da das Musiksignal Wechselstrom ist!

Grüsse
Roman
Danzig
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 26. Jun 2004, 21:34
plus gehört auf plus und minus auf minus.

das ist schon immer so, und sollte auch so gemacht werden!!!

wenn man falsch polt, wird man schnell merken dass es an bass fehlt bzw. der bass matschig wird.
die stimmen werden unsauber und lösen sich nicht richtig von den chassis!!
und der hochton wird nervig!!!

und jetzt sag mir dass es anders ist!!!


[Beitrag von Danzig am 26. Jun 2004, 21:35 bearbeitet]
Passat
Inventar
#16 erstellt: 26. Jun 2004, 21:44
Ja, es ist anders.

Wie ich schon schrieb, ist es lediglich wichtig, beide Lautsprecher gleich anzuschließen.

Klemmt man bei einem Lautsprecher die geriffelte Litze an -, so muß man das auch bei dem anderen Lautsprecher machen.

Die von dir beschriebenen Klangverfälschungen treten nur auf, wenn man das Kabel nur bei einem Lautsprecher anders herum anschließt.

Grüsse
Roman
Danzig
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 26. Jun 2004, 21:50

Die von dir beschriebenen Klangverfälschungen treten nur auf, wenn man das Kabel nur bei einem Lautsprecher anders herum anschließt.


nein!
wenn an einer frequenzweiche das rote oder geriffelte ende an + angeschlossen ist, dann ist das auch die richtlinie für +.

und da er nichts umstecken kann, und das geriffelte an + angeschlossen ist, kommt das geriffelte auch in den + eingang(rot) am amp!!!
DrNice
Inventar
#18 erstellt: 26. Jun 2004, 21:57
Moin!

Es liegt Wechselstrom an; Plus und Minus wechseln ständig - es gibt bei Lautsprechern in der Form kein Plus- und Minuskabel. Bei dem "Lautsprecherplus" bewegt sich die Membran, wenn eine Spannung anliegt, nach außen - das wars aber auch schon.
Danzig
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 26. Jun 2004, 22:01
JESUS CHRISTUS
DrNice
Inventar
#20 erstellt: 26. Jun 2004, 23:15
Du hast mich gerufen?

Was gibts denn?
JayK.
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 26. Jun 2004, 23:54
Hallo Leute,

hier: www.neuklang-shop.de/fl/live_connection/lsanschluss.html#lskabel

könnt ihr bei Bedarf mal Gedanken/Infos zum Lautsprecheranschluss/Kabel nachlesen.

Zitat:
1. Beide Kabel gleiche Sorte
2. Beide Kabel gleiche Länge
3. Beide Kabel gleiche Laufrichtung (Orientierung Pfeile oder Schriftzug)
4. Beide Kabel mit Markierung an Pluspole (rot) bei Boxen und Verstärker
5. Beide Kabel geradlinig verlegen (keine Schlaufen bilden, Überschüsse S-förmig legen)
6. Beide Kabel fern von Netzzuleitungen verlegen (keinesfalls dicht parallel)
7. Beide Kabelenden abisolieren, verdrillen und blank in Klemmen (Terminals) quetschen. Enden nicht verlöten, Zinn ist 16-mal schlechter leitfähig als Kupfer!

Viel Spass beim Vermehren von gewonnen Einsichten..

Mit analogen ReVox-Grüssen

Jonny
pitt
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 27. Jun 2004, 00:05
@ Jonny

Außer Punkt 7 halte ich ansonsten alle anderen für Pillepop ( Polung sollte schon stimmen)!

mfg Pitt
JayK.
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 27. Jun 2004, 00:18
@pitt

Und?? Schon mal auf der Seite weitergelesen???

Gruss
Jonny
pitt
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 27. Jun 2004, 00:24
nee....hab mir nur die Punkte durchgelesen!

Kann ich noch nachholen, wenn es was anderes aussagt ?!?

mfg Pitt
cr
Inventar
#25 erstellt: 27. Jun 2004, 02:02
Außer Punkt 7 + gleichphasige Polung + ausreichender Kabelquerschnitt (längenabhängig) halte ich alles übrige für irrelevant.
nathan_west
Gesperrt
#26 erstellt: 27. Jun 2004, 09:55

1. Beide Kabel gleiche Sorte


Mogami kann man einseitig durch Wäscheleine ersetzen *scnr*


2. Beide Kabel gleiche Länge


Joa... dramatisch ist das auch nicht. Bei 20 Metern mit hohem Querschnitt auch latte...


3. Beide Kabel gleiche Laufrichtung (Orientierung Pfeile oder Schriftzug)


Ja genau, Laufrichtung *G*.


4. Beide Kabel mit Markierung an Pluspole (rot) bei Boxen und Verstärker
5. Beide Kabel geradlinig verlegen (keine Schlaufen bilden, Überschüsse S-förmig legen)
6. Beide Kabel fern von Netzzuleitungen verlegen (keinesfalls dicht parallel)


Das ist jetzt garnicht sooo unsinnig :).


7. Beide Kabelenden abisolieren, verdrillen und blank in Klemmen (Terminals) quetschen. Enden nicht verlöten, Zinn ist 16-mal schlechter leitfähig als Kupfer!


Ja, und? Widerstand wird nicht nur über die Materialeigenschaft, sondern auch über die Länge berechnet.
Killefitz...

Aber mal was anderes, bei manchen Stücken kann man durch das Verpolen der Lautsprecher aber zumindest interessante Effekte erzeugen. Bei Liedern von Vollenweider oder Tori Amos zum Beispiel fehlt dann zwar jede Ortbarkeit der Stimmen und Instrumente, dafür wirkt es irgendwie... als wenn die Musik überall um einen herum schwirrt. Ganz nett zum ausprobieren.
Panther
Inventar
#27 erstellt: 27. Jun 2004, 10:34


3. Beide Kabel gleiche Laufrichtung (Orientierung Pfeile oder Schriftzug)


Ja genau, Laufrichtung *G*.


Natürlich ist die Laufrichtung wichtig! Deshalb achte ich auch peinlich genau darauf, sie stets korrekt einzuhalten: Bei mir "läuft" die Musik immer vom CD-Player über den Amp zu den Lautsprechern...


Grüße

Panther


P.S.: Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?
JayK.
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 27. Jun 2004, 13:37
@all --- Herrlich, was man mit 'nem Zitat so alles hervorrufen kann...

Wenn's jetzt so weitergeht, sollte der threat nach "Voodoo" verschoben werden.

Noch 'n schönen Sonntag...

Mit analogen ReVox-Grüssen

Jonny
bukowsky
Inventar
#29 erstellt: 27. Jun 2004, 20:21
bezüglich der Laufrichtung würde mich interessieren, warum es bei bestimmten Kabeln eben diese gibt. Habe einige Monster-Gitarrenkabel mit einer aufgedruckten Laufrichtung. Nutze ich die Kabel falsch, ergibt dies in der Tat einen Höhenverlust. Woran liegt das?
Christian_Böckle
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 27. Jun 2004, 21:37
Hallo bukowsky

"""(((...aufgedruckten Laufrichtung. Nutze ich die Kabel falsch, ergibt dies in der Tat einen Höhenverlust. Woran liegt das?)))"""

Bei einem `Gitarrenkabel` handelt es sich um eine abgeschirmte Leitung. Hier muß natürlich die Schirmung immer an Masse, um den inneren Leiter vor Einstreuungen zu schützen. D.h. hier ist die Polung dadurch zwingend.

Zur Laufrichtung:
Eine Laufrichtung ist nur dann gegeben, wenn in einem der beiden 6,3mm Klinkensteckern z.B. ein Widerstand oder Kondensator für Kompensationszwecke eingelötet ist. In diesem äußerst hochohmigen Bereich ist es dann natürlich wichtig, auf welcher Seite dann der betreffende Klinkenstecker zum Einsatz kommt (Gitarren- oder Amp-seitig).
Übrigens:
Im Gitarrenbereich müssen die Kabel ziemlich `dick` sein, aber nicht weil so große Ströme fließen, sondern um einen möglichst großen Abstand zwischen Schirmung und mittlerem Leiter zu erzielen: Dadurch verringert sich die Leitungskapazität.
In hochohmigen Bereichen (wie z.B. Phono oder bei Mikrofon-Eingängen) führen auch geringe Leitungskapazitäten zu Höhenverlusten, die natürlich auf die eine oder andere Art kompensiert werden müssen.

Herzliche Grüße von
Christian
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