TAC 88: 4 oder 8 Ohm?

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winnie6789
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 18. Okt 2021, 13:35

Hab da ein kleines Verständnis Problem.

An meinem TAC 88 Verstärker habe ich Anschlüsse für 4 oder 8ohm Lautsprecher.
Meine Lautsprecher haben eine „Nominal Impedanz“ von 8 und eine „Minimum Impedanz“ von 4ohm. An welchem Anschluß am Verstärker hänge ich die Dinger nun dran?

Reference_100_Mk_II
Inventar

#2 erstellt: 18. Okt 2021, 14:48

Wow, über viertausend Euro für einen Röhrenverstärker ausgeben und dann nicht mal die Bedienungsanleitung lesen...
#geilon

Schau mal auf Seite 16:

http://www.tac-highe...ienungsanleitung.pdf

winnie6789
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 18. Okt 2021, 16:00

Habe nicht das aktuelle Modell V-88, sondern einen in die Jahre gekommenen "88". Diesen hatte ich vor 5 Jahren gebraucht um 1000€ ohne Bedienungsanleitung gekauft. ;-)

Auch hilft mir diese Bedienungsanleitung nicht weiter. Schon klar, dass es sich um die Nennimpedanz handeln muss, nur welche der beiden ist das jetzt? Nominal oder Minimum Impedanz?
Achso falls relevant, es handelt sich um die Monitor Audio Silver 300 7G

[Beitrag von winnie6789 am 18. Okt 2021, 16:01 bearbeitet]

Slatibartfass
Inventar

#4 erstellt: 18. Okt 2021, 16:22

Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst nimm die „Minimum Impedanz“. Für mehr Leistung die „Nominal Impedanz“.
Auch bei 8Ohm kann es nur zu einem Problem bei hoher Last (Lautstärke) für den Versärker werden. Meiner schaltet sich dann vorübergehend aus.
Die Impedanz ist ein Scheinwiderstand, der sich ohnehin frequenzabhängig ändert. Daher auch die verschiedenen Angaben für die Lautsprecher.

Slati

P@Freak
Inventar

#5 erstellt: 18. Okt 2021, 16:31

Hallo,

läuft eh auf Fehlanpassung über Frequenz da die Boxen ja auch nicht Impedanz Linearisiert sind was man beim Betrieb mit Röhren Verstärkern besser immer nachholen sollte wenn der Boxen Hersteller da nichts anbietet. Sonnst erst anschließen wie schon geschrieben wurde.

P@Freak

[Beitrag von P@Freak am 18. Okt 2021, 16:32 bearbeitet]

winnie6789
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 18. Okt 2021, 16:45

Super, ich danke euch!
Nachdem ich eher ein Warmduscher bin und auf der sicheren Seite liegen will, nehme ich dann die 4ohm. 😊

Passat
Inventar

#7 erstellt: 19. Okt 2021, 15:02

Nimm die 4 Ohm.

Wenn der Hersteller 4 Ohm Minimalimpedanz ausweist, gibt er damit auch zu, das die Angabe der Nennimpedanz von 8 Ohm eine Falschangabe ist.

Denn nach internationaler Norm darf ein Lautsprecher die Nominalimpedanz nur um max. 20% unterbieten, d.h. bei einem 8 Ohm-Lautsprecher ist eine Minimalimpedanz von 6,4 Ohm das Minimum.
Ist die Minimalimpedanz kleiner ist die Nominalimpedanz auch kleiner.
Der Lautsprecher hat nicht einmal eine Nominalimpedanz von 6 OHm (min 4,8 Ohm erlaubt), sondern ist tatsächlich ein 4 Ohm-Lautsprecher.

Die Angabe der Nominalimpedanz ist also schlicht falsch!

Diese Falschangaben findet man bei fast allen Lautsprechern z.B. von B&W und KEF.
Nahezu alle deren Lautsprecher haben tatsächlich 4 Ohm und nicht die angegebenen 8 Ohm.
Einige Lautsprecher sogar nur 3 Ohm (bei denen die Angabe der Minimalimpedanz unter 3,2 Ohm liegt).
Der Kennschalldruck wird auf 8 Ohm bezogen. Korrigiert mn das auf die tatsächlichen 4 Ohm, muß man von der Herstellerangabe 3 dB abziehen.

Grüße
Roman