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zurück zu Analog?

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JeGo84
Stammgast
#1 erstellt: 02. Mrz 2025, 19:51
Ich bin eigentlich mit meiner Anlage an sich ja wirklich zufrieden, da auch der Raum Akustisch in mittlerem Maße behandelt ist, und der rest von RoomPerfect "begradigt" wird, ist das Niveau für meine Verhältnisse recht gut.

Aber dennoch kommt in mir immer mehr der "wunsch" hoch, meinen Verstärker (Lyngdorf TDAI1120) zu verkaufen, Streaming auf Spotify für Frau und Podcasts zu beschränken und wieder zurück zur Analogen Technik zu gehen.

Mir ist das ganze aktuell "zu perfekt", weiß nicht wie ich es beschreiben soll.

Mir schwebt ein schöner Röhrenverstärker vor, dazu ein WiiM Pro Plus als Streamer und für den TV.
Aber hauptsächlich für Musik wäre der Thorens und der CD Spieler zuständig..

Gibts hier Leute denen es ähnlich "geht" oder ergangen ist?
hifi_raptor
Inventar
#2 erstellt: 02. Mrz 2025, 20:38
Morgen
Na ja solange noch ein CD Dreher im Spiel ist hast Du ja die Brücken noch nicht ganz abgebrochen.

Wenn Du Musik möchtest und eben eine Plandrehmaschine für Vinyl im Haus ist, sollte man mal mehr Wert auf die Qualität der Aufnahmen legen.
Und seit MFSL haben wir gelernt, dass bei einer Analogproduktion schon mal gerne digitale Schritte dabei sind. Was keiner der Analogjünger mitgekriegt hat!

Der beste Raum, die beste Anlage, völlig egal ob analog oder digital macht die schlechteste Aufnahme nicht wett.
Bei funktionierenden Wandlern Bj 2025 ist durch die Wandlung keinerlei Klangunterschied hörbar.

Gruß und schönen Abend
Christian_Mueller
Stammgast
#3 erstellt: 02. Mrz 2025, 21:19
Kassettendeck nicht vergessen...
JeGo84
Stammgast
#4 erstellt: 02. Mrz 2025, 21:21
Kassettendeck hätte ich sogar noch ein altes von Nakamichi rumstehen.
pogopogo
Inventar
#5 erstellt: 02. Mrz 2025, 21:26

JeGo84 (Beitrag #1) schrieb:
Mir ist das ganze aktuell "zu perfekt", weiß nicht wie ich es beschreiben soll.

Dann füge dem Ganzen doch einfach mal harmonische Verzerrungen hinzu und schaue, ob es das ist, was dir fehlt: Link
Hier mal Beispiele für einen Tape- oder Tube-Sound: Link


[Beitrag von pogopogo am 02. Mrz 2025, 22:02 bearbeitet]
blackjack2002
Inventar
#6 erstellt: 02. Mrz 2025, 21:38
Z.B.: Pink Floyd - Devision Bell LP (Remasterd). Ich hätte mir nie träumen lassen, das Vinyl wieder soviel Spass machen kann .
MOS2000
Inventar
#7 erstellt: 02. Mrz 2025, 21:59

hifi_raptor (Beitrag #2) schrieb:
... Was keiner der Analogjünger mitgekriegt hat! ...

Naja. Manche haben und hatten schon immer realistische Vorstellungen was sich schon seit Mitte der 80er (gelegentlich sogar noch früher) auf Scheiben findet. Es ändert aber nichts daran, dass für eine Schallplatte ein Master anders gehandhabt wird (werden muss) als für eine digitale Ausgabe.

@JeGo84
Du musst die Segnungen der digitalen Welt nicht verlassen, wenn Du in die Kette eine Wandlerstufe integrierst - also einen A/D-Wandler - zum Beispiel einen digitalen Recorder, der das analoge Eingangssignal auch wieder digital ausgeben kann. Dieser tut dies völlig transparent und überträgt all die liebgewonnen "Defizite" der analogen Wiedergabe genauso mit. Solch einen Wandler findest Du zum Beispiel bei einem Tascam DA 3000 oder einem RME ADI2 Pro.

Ich fasse auch meine Analogen Quellen erst zusammen und leite Sie über den Tascam - damit kann ich mit einer Stufe solche Signale auch digitalisieren (zum Beispiel fürs Auto oder den DAP), danach läuft alles digital weiter - ebenfalls mit Raum-Einmessung. Das Signal einer Platte profitiert davon in gleichem Maße wie nativ digital zugespielte Daten. Für mich und meinen Geschmack stellt das die optimale Kombination dar. Natürlich nur, wenn man nicht generell im Kopf eine "digital Aversion" hegt und pflegt, was leider bei jeder Diskussion darüber immer wieder hochploppt.

Natürlich macht aber auch eine reine "analoge Zweitanlage" richtig Spaß.
13mart
Inventar
#8 erstellt: 03. Mrz 2025, 01:42

JeGo84 (Beitrag #1) schrieb:
... kommt in mir immer mehr der "wunsch" hoch, meinen Verstärker (Lyngdorf TDAI1120) zu verkaufen, Streaming auf Spotify für Frau und Podcasts zu beschränken und wieder zurück zur Analogen Technik zu gehen.


Warum so kompliziert? Dein aktueller Verstärker hat doch einen Phono-Eingang:
Plattenspieler einkaufen, anschließen, Schallplatten hören.

Gruß Mart
Bollze
Inventar
#9 erstellt: 03. Mrz 2025, 09:51
Bei den Abmessung und Daten dürfte die Anlage mit einen digitalen Soundprozessing arbeiten und einen Class D Verstärker. Gut ist niedrige Eingangskapazität des Phonoeingangs mit nur 100pF, jedenfalls für die weit verbreiteten und günstigen MM-Tonabnehmer von Audio Technica an den Vinyldrehern.

Bollze
JeGo84
Stammgast
#10 erstellt: 03. Mrz 2025, 10:47

13mart (Beitrag #8) schrieb:

JeGo84 (Beitrag #1) schrieb:
... kommt in mir immer mehr der "wunsch" hoch, meinen Verstärker (Lyngdorf TDAI1120) zu verkaufen, Streaming auf Spotify für Frau und Podcasts zu beschränken und wieder zurück zur Analogen Technik zu gehen.


Warum so kompliziert? Dein aktueller Verstärker hat doch einen Phono-Eingang:
Plattenspieler einkaufen


Plattenspieler ist doch wie geschrieben bereits da Und gar kein schlechter, hat aktuell ein Stanton MK III MM Abnehmer dran, was aber nur daran liegt das hier die Kids noch rumflitzen, hab auch noch ein Gold Note Vasari Red hier, wird gewechselt sobald die nicht da sind.
Peppermint-PaTTy
Inventar
#11 erstellt: 03. Mrz 2025, 10:56
Ja, aber warum heißt dann der Thread "zurück zu Analog?" und es wird gefragt, ob es anderen ähnlich ergangen ist?
Meine Antwort darauf würde (für mich) lauten: Nein, auf keinen Fall.

Offenbar suchst Du aus irgendwelchen Gründen einen Verstärker, der dann eher so klingt wie Du Dir "analog" vorstellst oder wünschst? Der Lyngdorf scheint das für Dich schon gefühlt nicht zu erfüllen. Also könntest Du natürlich einen Röhrenverstärker ausprobieren. Aber es ist für die User hier doch schwer, Dir den für Dich passenden anderen Verstärker zu empfehlen.
Ich wäre da nämlich auch bei 13mart: Plattenspieler an den Lyngdorf anschließen, fertig.
Zaianagl
Inventar
#12 erstellt: 03. Mrz 2025, 11:06
Man könnte ja nen (Röhren)Phono Pre vorschalten...
Moonlightshadow
Inventar
#13 erstellt: 03. Mrz 2025, 12:17

JeGo84 (Beitrag #1) schrieb:

Mir schwebt ein schöner Röhrenverstärker vor, dazu ein WiiM Pro Plus als Streamer und für den TV.


Ich empfehle Audio Note, AirTight oder Kondo. Dann brauchst Du nicht zweimal kaufen.
Christian_Mueller
Stammgast
#14 erstellt: 03. Mrz 2025, 12:38
Zurück zu analog stimmt nicht, wenn auch CD im Spiel ist. Wie wärs mit "Zurück zu physischen Medien"?!
hifi_raptor
Inventar
#15 erstellt: 03. Mrz 2025, 12:46
Morgen
Ketzerische Frage: warum sind digitale Musikfiles "nicht physisch"?
Der physische Datenträger ist halt eine HDD / SSD, statt einer CD oder LP.
Schöne Woche
Christian_Mueller
Stammgast
#16 erstellt: 03. Mrz 2025, 13:03

hifi_raptor (Beitrag #15) schrieb:
Morgen
Ketzerische Frage: warum sind digitale Musikfiles "nicht physisch"?
Der physische Datenträger ist halt eine HDD / SSD, statt einer CD oder LP.
Schöne Woche


Ging hier nicht um SSD oder HDD, sondern um Streaming...
Es ist was anderes, wenn man z.B. CD, LP usw. mit einem einzigen Album in Händen hält und dieses dann wiedergibt, als wenn man Millionen Tracks via Streaming zur Verfügung hat...
darkphan
Inventar
#17 erstellt: 03. Mrz 2025, 13:18
Bei Streaming kann man sich vielleicht nicht sicher sein, was man bekommt. Ist mir bei Amazon Prime mal so ergangen: Manche Lieder klingen, als würden sie schneller abgespielt, dann waren Übergänge zwischen den Liedern, die ich gar nicht wollte und es folgten nach dem Ende der Playlist weitere Lieder, die ich gar nicht hören wollte ... Lag bestimmt an irgendwelchen Einstellungen, aber ich hatte eher den Eindruck, dass man da zu wenig einstellen kann. Mag auch bei anderen Streamingdiensten anders sein. Jedenfalls streame ich u.a. aus diesem Grund nicht.

Der Hauptgrund ist aber, dass ich Tausende Songs auf der Festplatte habe, auch digitalisierte Platten – und die klingen 1:1, als würde ich sie mit dem Plattenspieler abspielen.

Für mich kann ich die Frage deshalb auch ganz klar mit: "Auf keinen Fall zurück zu Analog!" beantworten. Es gibt nichts, was Digital nicht so hinbekäme, dass es wie gewünscht klingt.

Deine Vorliebe für Röhrenverstärker und Co. kann ich aber nachvollziehen. Gibt ja auch Leute, die lieber Oldtimer fahren statt ein Auto, das auf dem Stand der Technik ist. Insofern: Wenn dein Inneres es will und du das Kleingeld hast: Schlag zu und wechsle wieder zu analog und genieß es (hoffentlich) ...


[Beitrag von darkphan am 03. Mrz 2025, 13:19 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#18 erstellt: 03. Mrz 2025, 13:57
Morgen
Christian_Mueller hat von „Zurück zu physischen Medien“ geschrieben. Nix von Streamen.

Egal - ich stelle mir gerade vor wie einer beim örtlichen Alibaba alle Restbestände an 64Gb / 128Gb SSD aufkauft. Für‘n Fünfer das Stck.
Dann packt er ein Album auf eine SSD. Somit muss man um das nächste Album zu hören aufstehen, die SSD abziehen und das nächste Album anstecken. Wie bei CD wird dann das Album eingelesen
Damit man Album-Feeling hat kann man ja Aufkleber nutzen.
Die SSD‘s sind ja kompakter als CD Hüllen.
Und der Speicherplatz ist sinnvoll nutzbar! Da kann man alternative Master mit draufpacken, oder LP Ripp.
Nur ist es halt unpraktisch.
Na ja und wenn es ums streamen geht - ich nutze die Suchfunktion (zum Plattenschrank gehen und aussuchen ) und rufe das Album meiner Begierde auf (Platte auflegen). Und laufen lassen. Und die Qual der Wahl hatte ich immer, egal ob LP / CD oder NAS oder Streamingdienst.

Aber dem TE geht es ja um analog gespeicherte Musik auf physischen Datenträger Vinyl.
Aber klar geht auch ein LP Ripp auf besagter SSD.
Schöne Woche
pogopogo
Inventar
#19 erstellt: 03. Mrz 2025, 14:42
@JeGo84
Hast du meinen Beitrag #5 gelesen?
13mart
Inventar
#20 erstellt: 03. Mrz 2025, 16:59

JeGo84 (Beitrag #10) schrieb:


Plattenspieler ist doch wie geschrieben bereits da Und gar kein schlechter, ...


Oh sorry, da habe ich das Kleingedruckte nicht beachtet.
Aber ich bleibe auch dabei: Die Kombination sollte kein Problem sein, auch bei mir wird das Signal
des Plattenspielers digital durchgeschüttelt. Es klingt in meinen subjektiv geprägten Ohren gleichwohl
nach guter Analogwiedergabe ..

Gruß Mart
Bollze
Inventar
#21 erstellt: 05. Mrz 2025, 10:05
Die meisten Vinylaufnahmen der letzten Jahre bis hin zurück bis in die 80er sind digitalen Ursprungs.
Die digitalen Master von heute werden sogar noch teilweise verändert, bevor sie auf auf Vinyl gepresst werden.

Anders gesagt ein digitaler Umweg macht wohl im wesentlich nicht den typischen Klang von Vinyl aus, jedenfalls nicht mehr heute, wo digitale Tontechnik ausgreift ist, es sind die Verzerrung der analogen Technik, z.B. die Begrenzung der Dynamik, durch den Schneidstichel des Presswerks und zu Hause die Trägheit Tonabnehmernadel, das geht zur Lasten der Hochtons und zur "Freude" des Hochtöners, was auch auch nur mechanisches Bauteil ist und eine gewisse Trägheit hat, dessen Membran dem Signal folgen muss, um so niedriger die Frequenzen und weniger die Dynamik, um so besser kann es den Klang wiedergeben.. soweit meine These dazu..

Wer den "weichen Sound" sucht , so weit weg wie möglich von den Plastiksound, man Tipp: Yamaha probehören..
Bollze


[Beitrag von Bollze am 05. Mrz 2025, 10:38 bearbeitet]
dacander100
Stammgast
#22 erstellt: 06. Mrz 2025, 03:58
Ein „weicherer Verstärker“ kann vielleicht was bringen. In den 80er Jahren dürften aber noch die meisten Aufnahmen analogen Ursprungs sein. Man merkt es bei den CDś aus dieser Zeit. Die klingen oft dumpf. Die wurden 1:1 aus dem damaligen analogen Master übernommen und mit den damaligen Mitteln digitalisiert.

Für die analoge Wiedergabe war das aber ein durchaus wohlwollender Klang, durch die Verzerrungen die die sich aus den darauf folgenden Stufen bei der Wiedergabe, bzw. der Pre – und Deemphasis ergeben. Bei CD gibt es das nicht. Gibt es zwar auch, aber nicht mit diesen Auswirkungen wie bei Vinyl.

Die digtale Aufnahmetechnik ist oder sollte heute ausgereit sein. Jeder Musiker kann allerdings heute im heimischen Zimmer mit billigsten Mitteln einen Song produzieren. Das Ergebnis ist dann?

Um auf den TE zurück zu kommen, liegt das Problem bei digitaler Wiedergabe m.M. nach bei den digitalen Abspielgeräten, bzw. was für eine Firmware/Software verwendet wird. Da gibt es schlechte und gute.
net-explorer
Inventar
#23 erstellt: 06. Mrz 2025, 08:54

JeGo84 (Beitrag #1) schrieb:
... Mir schwebt ein schöner Röhrenverstärker vor, dazu ein WiiM Pro Plus als Streamer und für den TV.
Aber hauptsächlich für Musik wäre der Thorens und der CD Spieler zuständig..
Gibts hier Leute denen es ähnlich "geht" oder ergangen ist?


1. Warum tust du es nicht?

2. Nein, bis auf die digitalen Abspielgeräte ist meine Anlage klassisch analog, aber ohne Heizaggregate oder Spinnweben, und mir gefällt die Performance!
Rascas
Inventar
#24 erstellt: 06. Mrz 2025, 20:14
Ich würde mal die Raum-Korrektur ausschalten. Die Perfektion, die Dich offensichtlich stört, rührt wahrscheinlich von einem glattgebügelten Ideal, was nichts mehr mit dem Raum und/oder der Lautsprecher-Charakteristik zu tun hat.
darkphan
Inventar
#25 erstellt: 07. Mrz 2025, 12:41
Ich persönlich würde das "glattgebügelte Ideal" ja "High Fidelity" nennen und wäre froh drum ...
Rascas
Inventar
#26 erstellt: 07. Mrz 2025, 16:44
Kann man so sehen. HighFidelity definiert sich aber nicht über Raumeinmessung. Und der Wunsch des TE spricht deutlich aus, dass er weg will von der 'Perfektion' seiner jetzigen Anlage.
suelle
Inventar
#27 erstellt: 11. Mrz 2025, 20:56
Moin JeGo84

Wie ich im Netz sehen kann, ist dein Lyngdorf TDAI1120 ein Class-D Streaming Vollverstärker. Vielleicht liegt hier der Grund deines Unbehagens, wie du selbst schreibst. Ich habe bis vor kurzem eine hervorragende Class-D Stereo-Endstufe von Primare gehabt und mir fehlte auch irgendwie der analoge Touch. Ich habe mein Vor- Endkombi jetzt getauscht gegen eine Kombi bestehend aus klassischen Class-A Mono-Endstufen und einem Röhrenvorverstärker. Und ja, jetzt klingt es "analoger", was das auch immer sein mag. Musikstreamen über einem Streamer ist nach wie vor meine Quelle.

Aber denke daran, dass oft das "eine" auf Kosten des "anderen" erkauft wird .

Ich würde auch erst den Plattenspieler an dem Vollverstärker ausprobieren....


[Beitrag von suelle am 11. Mrz 2025, 20:59 bearbeitet]
suelle
Inventar
#28 erstellt: 11. Mrz 2025, 21:16
Ach ja, noch etwas:
Dieses neu gewonne "Analog" klingt auch irgendwie "dunkler". Ich kann es schwer beschreiben....


[Beitrag von suelle am 11. Mrz 2025, 21:17 bearbeitet]
JeGo84
Stammgast
#29 erstellt: 11. Mrz 2025, 22:19
Wie bereits geschrieben, ein Plattenspieler habe ich

Ich werd wohl doch einfach noch eine Röhre dazu stellen, vielleicht kommt doch zu sehr der haben will faktor hier mit rein.
megaharry
Stammgast
#30 erstellt: 12. Mrz 2025, 00:23
Ich habe seit 17 Jahren einen TDAI2200 und ich finde bei Lyngdorf klingt überhaupt nichts digital, genau genommen hat er keinen eigenen Sound, und auch wenn mein Raum recht gut ist mit RP wirds richtig perfekt (8%Korrrektur)

Das Problem sind eher das Quellmaterial oder der Geschmack.

CD mit vielen Details nageln jedes Detail da hin wo es hingehört. Bei manchen Liedern wünscht man sich etwas mehr "Schmackes" insbesondere wenn man nicht so laut hört, dafür gibt es die Bass und Loudness filter.
Problem sind CD die laut ohne Dynamik aufgenommen sind, dafür haben die neueren Lyngdorfs auch irgendwas, ich benutze dann manchmal den Musik Filter.

Zum Geschmack, ein Kumpel findet dass es sich mit RP etwas langweilig anhört , er mag es eben etwas unausgewogener.

Man könnte sich natürlich paar Klangschalen an die Wand hängen oder paar Bleikristallgläser hinstellen , dann klirrt es etwas mehr


[Beitrag von megaharry am 12. Mrz 2025, 00:24 bearbeitet]
suelle
Inventar
#31 erstellt: 12. Mrz 2025, 11:32

JeGo84 (Beitrag #29) schrieb:
Wie bereits geschrieben, ein Plattenspieler habe ich
.


Ich habe das schon verstanden . Ich habe ja auch nicht "einen" Plattenspieler geschrieben, sondern "den" Plattenspieler und meinte natürlich deinen.

Meiner subjektiven Meinung nach, ist es doch gar nicht relevant, ob der Lyngdorf Class-D Verstärker nun "digital" klingt oder nicht. Es geht doch eher darum, ob JeGo84 nach den hier diskutierten Veränderungsmöglichkeiten seinen Wunsch nach mehr analogem Klang näher kommt. Dies kann er oder sie nur, wenn er oder sie aktiv wird und Dinge ausprobiert.

Ich wünsche viel Glück dabei und alles Gute!


[Beitrag von suelle am 12. Mrz 2025, 11:35 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#32 erstellt: 15. Mrz 2025, 16:12
Class D Endstufen können sehr unterschiedlich verzerren ( klingen) Die Kunst ist wohl die Class D Verstärker so zu trimmen, dass das sie Ton möglichst ohne Verzerrungen verstärken.
Manche Class D Endstufen klingen so, als würden die Lautsprecher noch in der Verpackung stecken , mal übertrieben gesagt, andere haben klingen hell, teilweise mit seidigen Höhen...

Hab mehre DJ nach ihrer Erfahrung mit Class D gefragt , im Mittel/Hochtonbereich nimmt man diese Endstufen meist nur ungern. Kommentar : der Sound nervt, um es mal kurz zu sagen, Positiv: die Endstufen sind nicht so schwer.
Bollze


[Beitrag von Bollze am 15. Mrz 2025, 16:15 bearbeitet]
13mart
Inventar
#33 erstellt: 15. Mrz 2025, 16:31

Bollze (Beitrag #32) schrieb:
Manche Class D Endstufen klingen so, als würden die Lautsprecher noch in der Verpackung stecken , mal übertrieben gesagt, andere haben klingen hell, teilweise mit seidigen Höhen...


Manche? Welche?
Meine Erfahrungen mit Class D-Endstufen von Rotel und jetzt von Apollon sind gute:
Eine im positiven Sinne unauffällige Wiedergabe, keine unangenehmen Höhen, kein
aufgedunsener Bass, transparente Wiedergabe. Mehr 'Klang' möchte ich von einem
Verstärker gar nicht, die Aufnahmen selbst sind schon unterschiedlich genug ...

Gruß Mart
megaharry
Stammgast
#34 erstellt: 15. Mrz 2025, 17:49

Bollze (Beitrag #32) schrieb:
Class D Endstufen können sehr unterschiedlich verzerren ( klingen) Die Kunst ist wohl die Class D Verstärker so zu trimmen, dass das sie Ton möglichst ohne Verzerrungen verstärken.
Manche Class D Endstufen klingen so, als würden die Lautsprecher noch in der Verpackung stecken , mal übertrieben gesagt, andere haben klingen hell, teilweise mit seidigen Höhen...

Hab mehre DJ nach ihrer Erfahrung mit Class D gefragt , im Mittel/Hochtonbereich nimmt man diese Endstufen meist nur ungern. Kommentar : der Sound nervt, um es mal kurz zu sagen, Positiv: die Endstufen sind nicht so schwer.
Bollze



Mein Lyngdorf bekam schon damals die Aussage "rabenschwarze Bässe" in einer Zeitschrift , wahrscheinlich weil er mit 375 W pro Kanal auch bei Bässen keine dicken Backen macht. Und bei einem Händler wurde er als "sachlich" bezeichnet, sie verkaufen lieber Naim. Ein anderer Händler wo ich meine Boxen gekauft habe meinte da wäre nocht luft nach oben und empfahl mit einen der aus meiner sicht "halliger" ist.
Der Verstärker ist absolut transparent ohne eigenen Sound.
WilliO
Inventar
#35 erstellt: 15. Mrz 2025, 20:39
@13mart:
Deine Ausführungen kann ich zu 100% bestätigen!
Meine gesamte Endstufensektion ist mit Class-D Geräten aufgebaut.

@all:
Auch bei Class-D gilt der alte Grundsatz: "Wat nix kostet is auch nix"!

Gruß
Willi
Bollze
Inventar
#36 erstellt: 16. Mrz 2025, 12:28
Im High End bewege ich mich nicht, Wenn ich im Lotto mal gewinne, kauf ich mir vielleicht ein Technics, im Massenkonsumbereich würde mich die Umsetzung Class D Stufen vielleicht von Panasonic und Yamaha interessieren. Hersteller die innovativ sind und selbst Halbleiter und Bauteile herstellen können und nicht wie die meisten High-End Hersteller, die nicht mal einen Trafo mehr selbst herstellen können.. z.B. Der warme Sound eines NAD-CD-Players ? dank eines Technics MASH DACs....da kann ich mir auch einen Technics CD Player kaufen.
Die Class D Endstufen, die sehr hell und seidig weich klingen, waren bei einigen DVD-Receiver 5.1 zu finden, mein erster Kontakt zu Class D Endstufen, ich fand das ok, heute sind viele Class D Endstufe zu finden u.a. in viele Soundbars z.B. der 0815 Klasse, die bringen zwar den Bass und Lautstärke aber die Verständlichkeit wirken aber sonst wie noch in Folie eingepackt. Die Höhen reindrehen hilft da irgendwie nur bedingt.

Mein Panasonic TV z, B. hat Class D Halbleiter von Yamaha drin, der klingt sauber l und präsent, Nervfaktor nahe: 0, Bass ist natürlich nur mässig vorhanden, aber noch so reichlich, dass man sogar Musikkanäle geniessen kann.


[Beitrag von Bollze am 16. Mrz 2025, 12:35 bearbeitet]
13mart
Inventar
#37 erstellt: 16. Mrz 2025, 16:43

WilliO (Beitrag #35) schrieb:

Auch bei Class-D gilt der alte Grundsatz: "Wat nix kostet is auch nix"!


Das sehe ich sehr ähnlich.
Der Verweis auf den Klang irgend welcher Reciever oder gar Soundbars ist leider kaum aussagekräftig.

Gruß Mart
Bollze
Inventar
#38 erstellt: 16. Mrz 2025, 18:26
Sicher ohne Geld nix los,

Bei Lyngdorf hier würde mich schon stören, das Schaltnetzteile, Class D Endstufe so dich zusammenhängen mit ihren Störnebel nahe der Audioschaltung sind, Nach meiner Erfahrung können HF-Einstrahlungen in analogen Audioschaltung die Höhenwiedergabe beeinträchtigen und so kommen die Bässe mehr zu Geltung, ob daher die "rabenschwarzen" Bässe kommen ?
Bollze
megaharry
Stammgast
#39 erstellt: 16. Mrz 2025, 18:47

Bollze (Beitrag #38) schrieb:
Sicher ohne Geld nix los,

Bei Lyngdorf hier würde mich schon stören, das Schaltnetzteile, Class D Endstufe so dich zusammenhängen mit ihren Störnebel nahe der Audioschaltung sind, Nach meiner Erfahrung können HF-Einstrahlungen in analogen Audioschaltung die Höhenwiedergabe beeinträchtigen und so kommen die Bässe mehr zu Geltung, ob daher die "rabenschwarzen" Bässe kommen ?
Bollze


Nö, Ich denke Herr Lyngdorf als Digitalpionier weis wie er Geräte zu bauen hat.
Das stand mal so in einer Zeitschrift und ich habe mal mit einem Kumpel meinen Lyngdorf und seinen Yamaha-Stereo-Verstärker an seinen Boxen gehangen und diverse Lieder angehört. Lediglich bei einem Lied wo es an einer Stelle sehr tief runter ging und Kraft erforderte war meiner gefühlt eine Nuance besser, Auflösung war bei beiden gut, sonst nahm sich das alles aus unserer Meinung nichts.


[Beitrag von megaharry am 16. Mrz 2025, 18:48 bearbeitet]
Ano_Malie
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 16. Mrz 2025, 19:59
Hallihallo

Nix für ungut...

Das Problem des TE hört sich nach einer ausgeprägten audiophilen Midlifecrisis an.

Meine Anlage klingt "zu perfekt"... (Ich wünschte, dass auch einmal sagen zu können!)

Das wirkt so wie der leicht angeälterte Herr, der seine perfekte Limousine (und Frau) gegen ein klassisches Cabrio getauscht hat und mit einer neuen nicht so alten Blondine und einem Schal in die Abendröte rauscht, um nochmal was anderes oder bereits lang Vergangenes zu erleben

Das mag ein wirklich schöner Gedanke sein, ist aber für mich irgendwie nicht ganz ausgegoren. (CD-Spieler? WIIM Pro plus? Spotify?)

Vielleicht ist es eher etwas die Langweile, die den TE treibt. Er hat ja anscheinend ne ausgewogene Anlage, sogar Roomtreatment mit "zu perfektem" Klang. Da lässt sich schwer noch Hand anlegen. Mit dem Umbau auf "analog" kann man das wieder ändern.

Ich würde mir eher mal einen Röhrenverstärker und/oder Röhren Phono Pre ausleihen und ausprobieren, um zu sehen ob es das ist, was ich mir (auf Dauer) vorstelle.

Aber wer bin ich, die Intentionen des TE zu kennen...

LG
bernnbaer
Inventar
#41 erstellt: 16. Mrz 2025, 20:43
Audiophilen Midlifecrisis Das kommt mir bekannt vor.
megaharry
Stammgast
#42 erstellt: 16. Mrz 2025, 20:49
Ich hätte auch noch paar Anmerkungen für den TE:

1. Wie hört es sich für dich an wenn du das RP rausnimmst ? (Wo liegt der Korrekturfaktor?)
Frage deshalb weil mein Kumpel wenn er bei mir ist auch der Meinung ist das es ohne RP (bei mir 8 %) besser ist weil sich das etwas "dynamischer" anhört

2. Auch mal die Filter zur Geschmacksanpassung ausprobiert ?

3. Hat es nachdem es "perfekt war" Änderungen gegeben im Raum, Möbel, Blumen, Vorhänge ?

Ansonsten hast wohl einen gewissen Selbsterfahrungsweg vor dir, da Hörempfinden und Geschmack nun mal persönlich sind. Es gibt ja viele Dinge die etwas anders sind, Röhrenverstärker die etwas halliger sind, Flächenstrahler die den ganzen Raum füllen, oder man nimmt den Yamaha-AV mit einer der Konzerthallen, alles Dinge die irgendwie interessant sind, mich zumindest auf Dauer nicht geflash´t haben.


[Beitrag von megaharry am 16. Mrz 2025, 21:55 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#43 erstellt: 17. Mrz 2025, 11:04
Zitat
"Ich denke Herr Lyngdorf als Digitalpionier weis wie er Geräte zu bauen hat."

Sicher das er das weiss, dass man HF-Quellen, wie ein Schaltnetzteil , nicht gerade neben eine Phonovorverstärker baut u.a. Manchmal macht man Kompromisse, das Auge kauft mit..wenn das Gerät halt sehr kompakt werden soll. Schaltnetzteile haben gegenüber den klassischen 50Hz Netztrafos den Vorteil, dass deren Einstrahlungen in eine Audioschaltung meist nicht direkt hörbar sind , bei 50 Hz Trafo...brummt es u.a. ich würde aber sagen aus eigener Erfahrung das HF-Einstrahlung in analogen Audioschaltung doch eine Wirkung auf die Tonwiedergabe haben. Meiner Meinung nach sind analoge Audioschaltung sind vor HF-Einstrahlungen oder vor HF in der Spannungsversorgung möglichst gut abzuschirmen.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 17. Mrz 2025, 11:35 bearbeitet]
JeGo84
Stammgast
#44 erstellt: 20. Mrz 2025, 21:01

Ano_Malie (Beitrag #40) schrieb:

Das Problem des TE hört sich nach einer ausgeprägten audiophilen Midlifecrisis an.



Ich glaube, damit liegst du nicht mal falsch wenn ich ehrlich zu mir selbst bin....
Rascas
Inventar
#45 erstellt: 20. Mrz 2025, 21:23
Da müssen wohl alle mit diesem Hobby mal durch. Bei mir hat sich das im unkontrollierten kaufen meiner Jugendträume geäußert. Die Phase habe ich aber zum Glück schadlos überstanden...
rat666
Inventar
#46 erstellt: 20. Mrz 2025, 21:37
Völlig normal, so eine Phase hatte jeder mal.

Meine Hauptanlage ist komplett digital, dennoch habe ich mir per ADC einen Transrotor Dreher, ein Pioneer CT 900S Tape und ne Revox PR99 Bandmaschine hingebastelt sowie auf der digitalseite einen Tascam DAT und Minidisc Recorder. Nicht wegen dem Klang sondern weil ich die Retrogeräte mag und das Ritual z.B. eine LP zu waschen und aufzulegen.

Die meiste Zeit läuft Flac von der SSD wegen der Bequemlichkeit aber manchmal habe ich Lust auf physische Medien oder gleich analog.
Finde ich einfach schön und erinnert mich an die alte Zeit, rein klanglich natürlich sinnlos.
Trotzdem kaufe ich auch noch ab und zu Platten.


[Beitrag von rat666 am 20. Mrz 2025, 21:38 bearbeitet]
suelle
Inventar
#47 erstellt: 20. Mrz 2025, 22:06

JeGo84 (Beitrag #44) schrieb:

Ano_Malie (Beitrag #40) schrieb:

Das Problem des TE hört sich nach einer ausgeprägten audiophilen Midlifecrisis an.



Ich glaube, damit liegst du nicht mal falsch wenn ich ehrlich zu mir selbst bin....


....kenne ich auch. Wie du siehst, bist du nicht alleine damit....
rangerover
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 03. Apr 2025, 16:03
JeGo84 schrieb in Beitrag 1:

"....Gibts hier Leute denen es ähnlich "geht" oder ergangen ist?"



@JeGo84

Servus,

ja die gibt es!

Ich habe gerade frisch einen kleinen "Change" hinter mir:

Früher, als Kind und Jugendlicher, hatte ich Schallplatten, Dann kam die CD-Zeit und ich habe gut 20 Jahre lang Unmengen von CDs angehäuft. Einen Plattenspieler hatte ich jetzt fast 35 Jahre nicht mehr. Und auch einen CD-Player hatte ich die letzten Jahre auch nicht mehr. Unser ganzes Haus war "verteufelt" , überall Bluethooth-Lautsprecher, Aktivboxen und Soundbars... Musik wurde nur noch gestreamt und über besagte Komponenten mit Handy gehört/gesteuert.

Dann hat es mich irgendwie zum Jahreswechsel heftig gepackt, Ursächlich wollte ich auch in meiner Whisky-Lounge Musik haben. Dort hatte ich aus Platzgründen auf einem kleinen schmalen Schrank nur eine alte, bis dato eingelagerte, kleine Onkyo-Micro-Anlage mit 2 Lautsprechern stehen. Die zwei Lautsprecher direkt neben der Anlage. Anders ging es nicht, da meine ganzen Wände u.s.w. voll mit Whiskyregalen sind. Also ein Super-Stereodreieck! Dann kam mir die Idee Standlautsprecher zu verwenden, da ich dafür keinen Platz auf Regalen oder an Wänden bräuchte. Und so habe ich mir im Januar dann bei einem schönen Angebot von Teufel den ganz neuen Kombo 62 CD-Receiver mit den Ultima 40 geholt. Hammerkombi für den Preis! Finde ich auch noch heute so.

Und es geht weiter:

Dann fing ich auch an Hifi-Youtube intensiv zu verfolgen und Hifi-Zeitschriften und die Mint zu lesen. Hier habe ich dann schnell gesehen was es noch alles gibt. Zeitgleich kam dann auch der Wunsch "Zurück zum Vinyl". Endlich wieder "stilvoll" Musik genießen.

Und was soll ich sagen: Im März habe ich mir auch noch eine komplett neue Anlage für das Wohnzimmer gekauft mit NAD-Verstärker, Pro-Ject Plattenspieler (MC-Tonabnehmersystem), mit passendem Phono-Vorverstärker von Pro-Ject, mit NAD-CD-Player, mit Standlautsprechern von Wharfedale und erstmals auch Kabeln die nicht aus dem Baumarkt oder beigelegt waren.

Und nach über 35 Jahren habe ich erstmals und inzwischen schon mehrfach einen "richtigen" Schallplattenladen besucht. Ist mein neues Lieblingsgeschäft (Bebop in Rosenheim). Ich habe auch inzwischen wieder viel zu viele neue Platten gekauft. Ich bin gerade dabei meine ganze Lieblingsmusik die ich auf CD habe nun auch als Platte anzuschaffen. Kürzlich war ich auch noch auf der großen Plattenbörse in München. Für den nahenden Record Store Day habe ich bereits eine lange Wunschliste....

Ich bin jetzt "soundtechnisch" total glücklich, habe den Schritt "zurück zum Analogen" nicht bereut. Ganz im Gegenteil, bin total im Hifi- und Vinylwahn!

Wenn das hier nicht so umständlich mit dem Hochladen von Bildern wäre, hätte ich dazu ganz nette Fotos hochgeladen.

Gruß


[Beitrag von rangerover am 03. Apr 2025, 16:26 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#49 erstellt: 03. Apr 2025, 21:00
Lustige Geschichte!
Ich kann mich noch sehr gut an die Anfänge der CD (ca. 1980-82) erinnern als Gott und die Welt den umgekehrten Weg gegangen sind indem sie alle LP's auf den Müll geworfen haben und durch CD's ersetzt haben.
Ich habe es schon an anderen Stellen geschrieben: Meine LP- und Single-Sammlung habe ich immer als Spiegel meiner Jugendjahre gesehen und gehegt und gepflegt. Einhergehend mit der "liebevollen" Pflege meines 1979 neu gekauften Dual 721 - der auch heute noch regelmäßig in Betrieb ist. Wenngleich ich ihm vor Jahren eine neue massivere Zarge und ein hochwertiges MC-System nebst Phono-Vv gegönnt habe ist er dennoch mein Analogbegleiter über die Jahrzehnte geblieben. Und er läuft und läuft und läuft.....
Für mich war auch in all den Jahren meine ehemals "geliebte" Uher-TB-Maschine ein wichtiges Analoggerät. Ich habe z.B. Aufnahmen von 1980 die auch heute noch wie am Tag der Aufnahme funktionieren. Den damals (und auch heute noch!) hochwertigen Maxell-Bändern sei dank.
Heute habe ich zwar noch die Uher SG 631 die leider die nicht mehr funktioniert. Ein Reparatur lohnt sich nicht. Dafür macht mir eine Tascam 34B und eine Revox B77/MKII richtig Spaß. Solche Geräte haben einen gewissen "Suchtfaktor" für Analogies was zwischenzeitlich auch die Industrie entdeckt hat in dem sie neue TB-Maschinen auf den Markt bringt. (TEAC, Revox, usw.)

Dennoch habe ich während der letzten 4 Jahrzehnte auch den Digitalbereich schätzen gelernt. Natürlich gilt das für die Musikträger (CD, SACD, DVD-A und BD) aber zwischenzeitlich auch sehr stark im Bereich Hardware. Bei mir gibt es also eine ausgeprägte Koexistenz von Analog- und Digitaltechnik.

Weiterhin viel Spaß beim Genießen der Analog-Technik!

Gruß
Willi


[Beitrag von WilliO am 03. Apr 2025, 21:02 bearbeitet]
analognerd
Stammgast
#50 erstellt: 03. Apr 2025, 21:39
Ich bin ebenso wieder auf analog gegangen.
Schon allein weil ich mir das Nakamichi-Deck das mein Bruder damals besaß, einfach heute leisten kann.
Zu meiner Frau zog ich vor 8 Jahren, warf den schönen Uher-Amp raus und wollte alles "modern" machen.
Auch im Auto habe ich einen Kassetten-Adapter für das Handtelefon gehabt.
Die Fummelei war mir dann zu blöd und ich fing an das Herstellerradio vor einiger Zeit zu restaurieren.
Was kann ich sagen? Prima!
Per Kleinanzeigen habe ich nun auch einen 704 erstanden, es kamen mehrere alte Komponenten dazu und ich möchte auf Digital nicht mehr zurück.
Nebenbei besitze ich auch die Musik ganz legal und brauche keine Zeit mit "Band - Song(7)-mein Mix-Hans[80er]" und solchen Blödsinn im Dateinamen mehr verschwenden.
Was habe ich heruntergeladen, Dateien umbenannt, von Hdds auf SSDs verschoben, auf Displays herumgedrückt etc.
Ich nehme die Platte auf, lege die Kassette ins Autoradio und die Titel kenne ich eh vom Namen her oder sind wie früher, auch manchmal gar nicht so wichtig.
Auch macht es Spaß den restaurierten Walkman, der nun richtig läuft und eingestellt ist, zum Spaziergang anzulegen.
Früher konnte ich mir nur billige Aiwas leisten, heute ist es ein DD von Sony.
Natürlich mit kabelgebundenen Kopfhörern, die Ohrstecker von heute passen mir nicht, fallen heraus, klingen dann dünn und man braucht auch nicht koppen, Telefon neustarten und das Gedöns nicht.
Es funktioniert einfach analog so wie vorgesehen.
Nebenbei mag ich die Bandaufnahmen und Pressungen von früher. Heute ist alles angefettet, mit Kompressor und Klangvermatschungen misshandelt.
13mart
Inventar
#51 erstellt: 03. Apr 2025, 23:24

analognerd (Beitrag #50) schrieb:

Es funktioniert einfach analog so wie vorgesehen.


Das ist auch meine Erfahrung - seit vielen Jahren.

Gruß Mart
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