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Blindhörtest zwischen zwei unterschiedlichen Mastern (Rock-Demo)

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rstorch
Inventar
#51 erstellt: 07. Nov 2007, 14:54

LogicDeLuxe schrieb:

rstorch schrieb:
Aha, wie viele Spuren? Ein Monomix hätte nur EINE Spur.
Wenn ich einen Monomix machen würde, was ich nicht vor habe, dann würde ich da genausoviele Spuren abmischen, wie bei diesem Stereomix. Insgesamt sind es übrigens 19 Spuren.
Mir scheint, du hast überhaupt keine Vorstellung, wie so eine Aufnahme gemacht wird. Vieleicht solltest Du Dein Tonstudio mal ausprobieren.


Gemach, gemach, nicht so aggerssiv.

Na also, die beiden Files zum Runterladen sind Stereo, mehr habe ich nicht gesagt. Meine Frage war, ob die Unterschiede bei den beiden Stereomischungen über PCM besser hörbar sind als über die herunterladbaren MP3-Files. Oder ist Deine Stereosumme gar kein PCM Format?
LogicDeLuxe
Stammgast
#52 erstellt: 07. Nov 2007, 15:34

rstorch schrieb:
Oder ist Deine Stereosumme gar kein PCM Format?
Die Stereosumme ist PCM.
Meine Frage war, ob die Unterschiede bei den beiden Stereomischungen über PCM besser hörbar sind als über die herunterladbaren MP3-Files.
Für mich nicht. Und da jeder anders hört, kann ich nicht für andere sprechen. Jetzt, wo die FLAC-Dateien oben sind, kannst du uns ja verraten, ob du da Unterschiede feststellst.

Falls es jemanden interessiert, wie die MP3-Dateien erstellt wurden: LAME -b 32 -m j -h -V 0 -B 320 -q 0 -k
Reset
Gesperrt
#53 erstellt: 07. Nov 2007, 16:28
Hallo


rstorch schrieb:
Das ist eine gute Frage, auf die ich selbst noch nach einer Antwort suche.


Mir wäre kein Effekt bekannt, der solches bewirkt.

Ich weiss nicht, inwieweit dir die Diskussion um Joint-Stereo ein Begriff ist. Joint Stereo bezeichnet ein Verfahren, welches anstelle von zwei getrennten, einzelnen Kanälen einen Kanal plus einen Differenzkanal mit dem Delta verwendet. Das spart Speicherplatz. Das Verfahren Joint-Stereo ansich ist verlustlos, es gehen also keine "Raum-/Stereo- etc. Informationen" verloren. Joint-Stereo ist seit mehreren Jahrern Standard. Es gibt jedoch noch andere Verfahren, welche nicht verluslos arbeiten. Es hat sich deshalb lang die Mär gehalten, bei MP3s ginge die Stereobreite verloren.


rstorch schrieb:
(...) Könnte es sein, dass diese Signalanteile durch die Codecs weggerechnet werden (gerade bei Rauschsiganteilen kann man viele bit/s einsparen)?


LAME-MP3 setzt je nach Bitrate einen Lowpass. Bei hohen Bitraten ist dieser bei 19 oder 19.5 KHz. Bei tiefen Bitraten entsprechend tiefer. Ich hatte irgendwo eine entsprechende Tabelle. Müsste ich suchen.

Der Grund für diesen Lowpass liegt meines Wissens darin, dass sich hohe Töne und insbesondere Rauschen schlecht encodieren lassen, resp. viel Bitrate beanspruchen. Bitrate die anderorten effizienter eingesetzt werden kann.

Ich kenne die von ihm gesetzten Parameter der encodierten Files nicht im Detail - müssten sich Lame.exe mit /longhelp entlocken lassen - aber vielleicht hat er einen Lowpass gesetzt.
rstorch
Inventar
#54 erstellt: 07. Nov 2007, 18:30
Hallo reset,

ich gebe dir Recht, weder das Joint Stereo Verfahren noch der Low-Pass Filter wären eine Erklärung für mich. Ich glaube eher, dass es allgeimein was mit Auflösung und dem mimalen Rauschen (beziehungsweise dessen Fehlen) zu tun hat.
LogicDeLuxe
Stammgast
#55 erstellt: 07. Nov 2007, 18:31
Was die Parameter bewirken ist im Wesentlichen eine variable Bitrate mit bestmöglicher Qualität und ohne zu filtern. Und es wird Joint-Stereo kodiert.

Wenn man den Filter aber nicht deaktiviert, lassen sich die Parameter übrigens frei einstellen. Läßt also großen Spielraum für Experimente.
Jazzy
Inventar
#56 erstellt: 07. Nov 2007, 22:28
Am PC über den K 701 habe ich keine Bassunterschiede wahrgenommen.Erst dann über die Lautsprecheranlage im Wohnzimmer.Ein Senni HD 650 muss wohl her.....
l220
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 07. Nov 2007, 22:58
Benotet doch bitte mal das Stück nur nach der Klangqualität. Würde mich sehr interessieren, wie unterschiedlich Klangqualität aufgefasst wird. Nach Schulnoten würde ich eine glatte 5 geben. Klingt bei mir ziemlich gequält ohne jeden Drive.
Jazzy
Inventar
#58 erstellt: 07. Nov 2007, 23:18
Da war aber auch schon Interpretationsbewertung bei,oder?
l220
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 07. Nov 2007, 23:52
Hallo Jazzy,

einige gute Momente hat das Stück schon, könnte man allerdings geschmeidiger hinkriegen.
rstorch
Inventar
#60 erstellt: 08. Nov 2007, 11:01

Jazzy schrieb:
Am PC über den K 701 habe ich keine Bassunterschiede wahrgenommen.Erst dann über die Lautsprecheranlage im Wohnzimmer.Ein Senni HD 650 muss wohl her.....


Wenn, dann bevorzuge ich den HD600. Hab beider an den unterschiedlichsten KHVerstärker gehört. Der HD600 ist neutraler, genauere Mitten und sehr schöne, feine Höhen. Der 650 kommt etwas spektakulärer daher, hat mehr Bass, der aber nicht so sauber konturiert ist, die mitten wirken etwas ungenau und die Höhen neigen zur Schärfe. Der 650 hat wohl eine leichte Loudnesskurve bekommen und dabei einiges von seinen Qualitäten eingebüßt.

Ist natürlich eine sehr subjektive Beurteilung. Vor dem Kauf würde ich auf jeden Fall beide vergleichen.
rstorch
Inventar
#61 erstellt: 08. Nov 2007, 11:27

LogicDeLuxe schrieb:
Was die Parameter bewirken ist im Wesentlichen eine variable Bitrate mit bestmöglicher Qualität und ohne zu filtern. Und es wird Joint-Stereo kodiert.



Beim direkten Vergleich zwischen FLAC und MP3 des unbearbeiteten Stückes finde, man hört hier einen Unterschied im Bass. Den kann man fast leichter wahrnehmen als vorher beim Vergleich zwischen bearbeiteter und unbearbeiteter Version.

Fazit: Man verliert selbst über eine gute LAME Codierung etwas Druck im Bass und das Runde, Plastische (das in diesem Mix nicht so ausgeprägt ist) geht auch etwas verloren.

Noch eine Analogie aus dem Bildbereich dazu. Wenn man ein Dia hoher Auflösung an eine glatte, weiße Wand projiziert, dann steht das Bild da wie selbsterständlich mit kräftigen, gedeckten Farben. Projizeirt man das gleiche Bild auf eine dieser retro-reflexiven Leinwände mit imprägnierten winzigen Glaskörnern zur Verbesserung der Reflexionseingenschaften, dann wirkt das Bild fast etwas kontrastreicher und die Farben sind leuchtender, aber das Bild bekommt damit auch so einen seltsam durchsichtigen Charakter ohne Plastizität. Genau so geht es mir mit allen MP3s. Sie wirken oft leuchtender, aber haben auch diese Durchsichtigkeit. Man kann durch das Klangbild hindurchsehen und es wirkt nicht plastisch.
Jazzy
Inventar
#62 erstellt: 08. Nov 2007, 23:17
OT:Scherzkeks,der HD 650 hat doch gar keine Höhen;-) Viel Bass schon.
Reset
Gesperrt
#63 erstellt: 09. Nov 2007, 11:58

rstorch schrieb:
(...) Beim direkten Vergleich zwischen FLAC und MP3 des unbearbeiteten Stückes finde, man hört hier einen Unterschied im Bass. Den kann man fast leichter wahrnehmen als vorher beim Vergleich zwischen bearbeiteter und unbearbeiteter Version.


Hast du das im Blindtest überprüft? Tönt für mich ganz schwer nach Einbildung, denn LAME-MP3 verwendet einen grossen Teil der verwendeten Bitrate für Bässe. Bis die Bässe fehlen, fehlt ganz anderes.


rstorch schrieb:
Fazit: Man verliert selbst über eine gute LAME Codierung etwas Druck im Bass und das Runde, Plastische (das in diesem Mix nicht so ausgeprägt ist) geht auch etwas verloren.


Es könnte natürlich auch an seinen Einstellungen liegen, denn solche "handoptimierten" Einstellungen sind nicht nur unnötig, sondern in den meisten Fällen sogar kontraproduktiv.
rstorch
Inventar
#64 erstellt: 09. Nov 2007, 21:33
Nein, das habe ich nicht im Blindtest gemacht, deswegen soll die Aussage auch nicht absolut gesehen werden. Ich will versuchen, die beiden Files demnächst mal im Blindtest zu unterscheiden. Ich glaube zwar nicht, dass ich der eigenen Einbildung erlegen bin, kann es aber nicht ausschließen.

Sollte die unterschiedliche Basswahrnehmung sich bestätigen, muss das nicht unbedingt daran liegen, dass am Bass was verändert ist. Es könnte vielleicht in einem benachbarten Band eine Änderung stattfinden, die als Bassveränderung wahrgenommen wird.

Die Art und Weise wie wir hören ist sehr komplex. Bei vielen Versuchen in den Anfangszeiten von 192 kHz erwartete jeder eine Veränderung im Höhenbereich gegenüber 96 oder 48k. Dies bestätigte sich zwar oft. Viele berichteten aber auch über Veränderungen im Bass, wofür es keine plausible Erklärung gab, bis heute nicht ...
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