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aktiver Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad

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Beitrag
Drehermicha
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Apr 2018, 15:44
servus zusammen,

nachdem ich mir schon aktive mobile Beeper gebaut habe: http://www.hifi-forum.de/viewthread-118-5022.html

und mein Bruder sich einen mobile Jobst Audio 15" Fullrange-Lautsprecher gebaut hat, mit dem es leider mit dem Class-D verstärker Probleme gab und die Box jetzt dank Car-Hifi Endstufe recht schwer ist und die Laufzeit relativ gering ist, möchte ich jetzt gerne einen Lautsprecher bauen, der sich zwischen diesen beiden Exemplaren positioniert.

Fragenkatalog:


Wofür ist eure Box gedacht?

Beschallung mit gehobener Lautstärke von ca 20 Personen indoor und outdoor

Multifunktionsbox für Festivals, Maiwagen und Grillabende.

Welche Musik hört ihr meistens damit?

Alles quer Beet, aber viel Rock, Techno, House, Elektro...

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?

ca 30x30x50 ( B x T x H)
Anlehnung an folgende Projekte:

http://www.hifi-forum.de/bild/mobile-box-mds-frs_707282.html
http://www.hifi-forum.de/viewthread-331-60.html

Wie schwer darf es werden?
20, max 25kg

Lithium-Ionen Akkus sind eingeplant


Welche akustischen Präferenzen gibt es?

Ausgewogenes Klangbild

Bass 30%
Lautstärke 40%
Klang 30%

Wie hoch ist das Budget?

400€ für die Komponenten sollten ausreichen.

Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?

Lithium-Akku konfektioniere ich mir nach Bedarf, sollte aber generell auf hohen Wirkungsgrad getrimmt sein.

Aktueller Planungstand eurerseits?

Absolut nichts vorhanden, Projekt startet von 0

Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?

habe bisher zwei Lautsprecher gebaut, handwerklich genug Erfahrung, eigene CNC Fräse ermöglicht auch komplexe Formen, auch Elektronikbau ist gar kein Problem.

Allerdings habe ich in der Auslegung keine Ahnung, berechnen etc kann ich gar nicht und bin auf Baupläne angewiesen.


So, die Anforderungen sollten abgesteckt sein.

die oben verlinkten Projekte haben es mir sehr angetan. Allerdings unterscheiden sie sich in der Größe und Bestückung ja doch deutlich.

Ich bin generell ein Freund von Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad, um in mobilen Systemen eben möglichst wenig Akkus schleppen zu müssen. Daher bin ich bereit, in die Chassis und den Verstärker auch einiges an Geld zu investieren.

wobei man immer wieder über dieses Modul stolpert:
https://de.aliexpres...1e-96db-ae27d182aab1

Das wäre ja ein Schnäppchen und kombiniert mit einem ordentlichen Bluetooth-Empfangsmodul mit USB-Stick usw eine ordentliche Ausgangsbasis. Viel mehr Leistung wollte ich eigentlich nicht verbauen, da das dann wieder höhere Eingangsspannungen erfordert, größere Akkus usw.

jetzt stellt sich erstmal die Frage nach der Baugröße. Reicht für meine Anforderungen der Bauvorschlag von Reference
http://www.hifi-forum.de/viewthread-331-12-46.html (Beitrag 2276)

oder tut das Mehr-Volumen und die größere Bestückung der Variante von Holle76 der Box doch deutlich gut ? http://www.hifi-forum.de/viewthread-331-60.html

Bin für jeden Ratschlag dankbar,

LG Michael
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 29. Apr 2018, 17:01
Also Wirkungsgrad hat meine Box nicht soooo dolle. Darauf hin habe ich sie aber auch nicht entwickelt.

Ich würde, wenn du schon gut 36L netto (bei 12mm Material) zur Verfügung stellst, auch auf einen 10"er im Bass gehen.
Ich würde wirklich mal den Audiopur W254 ins Auge nehmen: http://www.lautsprechershop.de/chassis2/audiopur-w254.htm

Der von holle verwendete SPH-250TC ist natürlich auch echt lecker

Mit 4 Ohm holt er aus den Amps gut was raus, vom Volumen her braucht er gut 30L netto, erreicht dabei einen Wirkungsgrad von ca. 91dB bei 70Hz und geht auf knapp unter 50Hz runter. 7,2cm Rohr mit 10-15cm Länge.

Würde ich ne neue Box bauen, würde ich den auf jeden Fall mal ausprobieren.

Als Amp dann den angesprochenen 2.1 den franky so erfolgreich getestet hat.

Oben drüber täte ich dann einen schönen 4" oder besser noch 5" Breitbänder, Tang Band W5-2106 oder so. Irgendwas, das halt vom Pegel auch so bei ~90dB liegt.

Oder halt direkt nen Bausatz der auch auf etwas lauter getrimmt ist: http://www.lautsprechershop.de/hifi/hifi_mini_pa_6_2.htm
Musst halt gucken ob dir das mit der Höhe passt.
Drehermicha
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Apr 2018, 17:19
hi,

danke dir für die Antwort, ist ja schön, dass sich der Erbauer von meinem Vorbild-Lautsprecher gleich selbst meldet

10" Bass hört sich vernünftig an, sowohl der Audiopur W254 als auch der SPH-250 TC sehen gut aus und sind beide im Budget.
Was muss ich beim Monacor unter einer Doppelschwingspule verstehen ?

welcher von beiden wäre für mein Vorhaben vorzuziehen ? Oder kann man das so pauschal nicht sagen ?


Der Tang Band W5-2106 gefällt mir auch gut und scheint ja auch weit verbreitet zu sein.

Wenn ich jetzt mein Gehäuse auf die Komponenten anpasse ( 10" Sub und 2x5" Hochton ), muss ich außer auf die Volumina auf was achten ? Abstand von Rückwand zu LS oder sowas ?

Schönen Sonntag,
Michael
Drehermicha
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Mai 2018, 17:54
ich habe mir schonmal ein Technisat-DAB+ Empfangsteil mit aktiver Antenne bestellt, mir der ich hoffentlich ordentlichen Empfang habe. Mir ist wichtig, dass man auch mal ordentlich musik hören kann, ohne dass man ein Handy braucht oder dauernd jemand ne playlist pflegt.

Zusätzlich kommt noch ein USB-Decoder in die Box. Damit bin ich extrem flexibel. Akkus werden wahrscheinlich 6s4p 18650 Rundzellen, das sind dann 270Wh Energie, mit der man hoffentlich recht lange Spaß an der Musik hat bei wenig Gewicht. Über eine Spannungsanzeige lässt sich der Akkustand kontrollieren. ein internes BMS sorgt für die Balance zwischen den Akkus.

Gibt es denn niemanden, der mir zu den Chassis noch etwas sagen kann ? Welches Volumen muss ich für die Breitbänder ansetzen ? Jedes Chassis nen eigenes Volumen oder beide Breitbänder geteilt ?

vielleicht baue ich auch erst einen prototyp aus OSB um mal probe zu hören. bei einer so aufwendigen und teuren box scheint mir das sinnvoll.

Noch Meinungen eurerseits ?
Drehermicha
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Mai 2018, 23:45
Nabend Allerseits,

ich habe mich jetzt entschlossen, die Variante von Holle nachzubauen. Das Grundprinzip bleibt gleich, einige kleine Änderungen werde ich allerdings einfließen lassen.

Hochtöner:
2x Blaupunkt GTX 542 in gemeinsamen Gehäuse, ca 7 Liter Volumen

Tieftöner:
Monacor SPH-250TC in 28 Liter Volumen Netto ( Chassis und BR-Rohr sind schon rausgerechnet )

Amp:
https://de.aliexpres...s.9042311.0.0.wc8eOd

Ist schon bestellt

Akku:
24x 18650 in 6S4P, das ergibt 22.2V Nennspannung bei 12Ah, macht 266Wh bei nur etwa 1,1kg Gewicht.

Das Design:

ich mag dieses zweigeteilte Design nicht so recht, daher hab ich es ein wenig abgewandelt.

Partybox_1
Partybox_2
Partybox_3

Holz wird 12mm Multiplex Birke werden, habe noch zwei große Platten da. Auf der CNC Fräse wird die Kontur, die Ausschnitte und die passgenaue Verzapfung gefräst.

Alles in allem komme ich damit auf 8,5kg Holzgewicht.
Chassis: 3,7kg
Hochtöner: 0.7kg
Akku: 1,1kg
Kleinteile: 0,5kg

Gesamt: hoffentlich unter 15kg

Außenabmaße: 34x34x54cm

Starten werde ich, sobald der Class-D Verstärker da ist und ich das gesamte Setup erstmal testen kann.

Viele Grüße
Michael


[Beitrag von Drehermicha am 08. Mai 2018, 23:54 bearbeitet]
Drehermicha
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Jun 2018, 19:58
hi zusammen,

die Chassis und der Verstärker sind da,

ich habe ein vereinfachtes Prototypengehäuse gebaut und schonmal Probe gehört.

leergehäuse

im Keller

An sich gefällt es mir schon ganz gut.
Hochton ist recht laut, wird aber auch schnell mal aufdringlich und schrill.
Bass ist an sich ist auch nicht schlecht, aber kann den Pegel der Hochtöner nicht mitgehen und das Chassis macht dann recht schnell nen rießen Ausschlag, was sich dann auch nicht mehr gut anhört. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der kleine Class-D Amp es schafft, den 10 Zöller bis an die Leistungsgrenze bringt. Ist der Verstärker am Ende oder kann das andere Ursachen haben, wie falsche Bassreflexauslegung oder undichtes Gehäuse?

Volumen für den Bass sind 33,7 Liter (Innenvolumen, aber chassis und BR-Rohr nicht rausgerechnet ), BR-Rohr ist ein 7,2cm mit 12cm Länge.
Volumen für die Hochtöner sind 5 Liter, beide Chassis teilen sich das Volumen.

Gibt es Tipps für Verbesserungen ?

viele Grüße
Michael
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 16. Jun 2018, 21:00
Hm..... mach das Rohr mal länger

Und ja, das Gehäuse muss bis auf die BR-Rohre absolut dicht sein.
Drehermicha
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Jun 2018, 21:11
danke dir,

das Gehäuse nach außen sollte 100% dicht sein, aber zum Technikfach könnte es einen kleinen Spalt geben. Da muss ich wohl nochmal ran. Und den Subwoofer muss ich wohl nochmal mit Dichtband einsetzen.

Ich werde nächste Woche mal Abflussrohr besorgen und verschiedene Längen testen. Kann man das Rohr auch nach außen stehen lassen ? dann kann man leichter kürzen :D. sollte ja eigentlich keinen Unterschied machen, oder ? Außer vielleicht einen kleinen Volumenunterschied im Gehäuse.
franky-gomera
Inventar
#9 erstellt: 17. Jun 2018, 01:18
von dem verstärkerchen erwarte mal nicht zuviel ...
das geht für son board schon ordentlich laut,aber den bass bringst du mit knapp 50w bestimmt nicht an die leistungsgrenze...
ich hab dadran nen 15er 4ohm sub laufen,das geht grad so für ne party...
blaupunkte als tops -hatte ich auch mal probiert und wieder ausgemustert-ist ne schlechte lösung...hatte die dinger eine nr grösser in jew. 5l
das war nicht mal mit nem EQ zu bändigen ..unerträglich schrill...
Drehermicha
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Jun 2018, 21:49
mh, also der Klang bei gemäßigter Lautstärke ist echt nicht schlecht. Aber wenns lauter wird, ist der Bass am Ende und die Hochtöner werden schrill.

Habe heute nochmal den Vergleich gemacht zwischen dem Class-D Board und einer alten Car-Hifi Amp, die mit sicherheit nicht die Beste ist (Blaupunkt GTA 5350), aber doch schon etwas mehr aus dem Sub herauskitzelt. der Bass im Nahbereich ist dann schon nicht schlecht, weiter weg aber dann doch schnell dünn. Was mich aber viel mehr stört, sind fehlende Mitten. Wenn man etwas weiter weg ist, kreischen nur die Höhen und weder vom Mittelton noch vom Tiefton kommt viel an. Das liegt sicher am recht kleinen Volumen für die Hochtöner, aber auch an diesen selbst. Kann da denn hochwertigere Hoch-Mitteltöner da mehr raus holen ? Das Volumen ist nicht in Stein gemeißelt, so insgesamt 8-10 Liter müsste schon drin sein.

LG Michael
Drehermicha
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Jun 2018, 18:09
mir hat das alles keine Ruhe gelassen und ich habe das ganze Gehäuse nochmal genau untersucht, auch in einem dunklen Raum mal von innen nach außen geleuchtet. und tatsächlich, es waren einige Löcher im Gehäuse. Wahrscheinlich weil ich das Gehäuse aus Resteplatten zusammengeschraubt habe und da schonmal nägel oder kleine Schrauben drin waren. Hab jetzt alles zugespachtelt und teste dann morgen nochmal. Ich hoffe, dass das etwas gebracht hat.

Andere Frage: Der Ausschnitt vom BR-Rohr ist nicht 100% dicht abschließend mit dem BR selbst, ist das schlimm ? oder auch mit Dichtband etc einsetzen ? Wollte es erst fest verbauen, wenn ich die beste Länge herausgefunden habe.
Drehermicha
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Jun 2018, 22:03
der Bass klingt für mich schon besser,habe alles gedichtet, auch dichtband unters chassis.

Mit der BR-Rohrlänge habe ich etwas rumgespielt, höre da aber keinen merklichen Unterschied. Nur war mir aufgefallen, dass es bei ziemlichem Pegel böse Luftgeräusche am Rohr gibt ( bei etwa 20cm Länge, aber auch bei 10cm)

Und was definitiv nicht bleibt, sind die Hochtöner. Die fliegen raus. Ich habe zwei BMR65, die klingen in kleinen Gehäusen auch bei relativ hohem Pegel noch so ausgewogen, da sind die Koaxial-Dinger echt nervtötend. Hat jemand Empfehlungen für ordentliche Breitbänder ( so um die 100-130€ das Paar ? )

LG Michael
bierman
Inventar
#13 erstellt: 21. Jun 2018, 09:46
Die Hochtöner klingen möglicherweise auch deshalb nervig weil sie nebeneinander angeordnet sind. Wenn du die Box auf die Seite legst, sodass die Hochtöner übereinander sind, kann das fürs Ohr schon was anderes sein. Oder einfach mal einen abklemmen, dann hat man ebenfalls keine Phasensauereien mehr...

Deshalb die hier oft geäußerte Empfehlung die Dinger leicht anzuwinkeln.

Die BMR mit ihren 82dB Kennschalldruck würde ich für so ne doch recht große Box dann doch eher ungern einsetzen, ist aber auch einen Versuch wert.


[Beitrag von bierman am 21. Jun 2018, 09:47 bearbeitet]
Drehermicha
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 21. Jun 2018, 10:31
Danke, ich hatte für die Tests nur einen angeschlossen, weil ich das mit den Interferenzen schon öfter gehört habe. Die anwinklung soll ja im fertigen Gehäuse auch umgesetzt werden, war mir aber zu viel Aufwand für den Prototyp. Die bmr wollte ich nicht einbauen, nur andeuten, dass mir die im Klang gut gefallen und die aktuellen Koax nicht gefallen. Ich denke, ich werde mal einen w5-2106 kaufen und testen. Wenns passt, dann nen zweiten und fertig. Und das Volumen für die hochtöner werde ich auch von 5 auf 10liter vergrößern, um die hochtöner etwas im Mittelton zu unterstützen.

LG Michael


[Beitrag von Drehermicha am 21. Jun 2018, 10:44 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 21. Jun 2018, 17:32
Auch mal die HT "umgepolt" (verpolt) angeschlossen anhören.

Bei Luftgeräuschen des BR-Rohres evtl. mal einen größeren Durchmesser ausprobieren (umrechnen) und scharfe Kanten am Luft-Eintritt/Austritt vermeiden.
Drehermicha
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 21. Jun 2018, 17:41
Ja, hab alle polungen schon probiert... Ich hatte zum testen erst ein richtiges br rohr mit 12cm Länge, die anderen längen habe ich aber erst mit einem abflussrohr getestet. Da ist natürlich nichts verrundet. Man hört es auch nur wirklich auffällig, wenn die HT aus sind, da muss ich nochmal testen, wie das ist, wenn ich das 12er rohr wieder reinmache.

Was passiert eigentlich, wenn so ein Gehäuse nicht ausreichend versteift ist? Habe jetzt nur die osb Platte drin, und keine versteifungen. Sollte man das nochmal ausprobieren, ob das was bringt? Es geht um den Prototypen, das fertige Modell wird natürlich versteift.

LG Michael
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 21. Jun 2018, 17:46

Was passiert eigentlich, wenn so ein Gehäuse nicht ausreichend versteift ist?


Dadurch steigen die Eigenresonanzen. Wobei dies aber eher bei größeren Gehäusen auftreten kann.
Drehermicha
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 07. Jul 2018, 13:27
moin zusammen, nach zwei Wochen sind jetzt die Tang-Band W5 2106 da. gefallen mir richtig gut die Teile. Macht sich auch richtig gut mit dem Sub zusammen, also alles gut.

Aber ich hatte es fast befürchtet, ohne Sperrkreis komme ich nicht aus. im Oberen Frequenzbereich sind sie teilweise etwas laut. Welches Vorgehen empfiehlt sich denn ? Einen Sperrkreis aus einem bekannten Bausatz wie einem BB5 nachbauen oder ist Messequipment und eine entsprechende Berechnung unausweichlich ?

oder ist vielleicht auch ein DSP von Sure einen Blick wert ? Habe davon noch keine Ahnung, bin aber lernfähig und subsonic-Filter und regelbare Trennfrequenzen und die ganzen Möglichkeiten sind doch verlockend.

Gruß Michael
Drehermicha
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 13. Jul 2018, 19:59
so,

ich mache trotz der geringen Resonanz einfach mal weiter, vielleicht findet es der ein oder andere trotzdem interessant. Ich habe die Hochtöner vermessen und einen Sperrkreis ausgelegt, Teile sind bestellt. Da die letzte Abstimmung aber sowieso im richtigen Gehäuse stattfindet, gehts erstmal mit dem Gehäuse weiter.

Habe eigentlich die Planung fast fertig, wenn wieder ein bisschen Zeit da ist, gehts auf die CNC Fräse und das Gehäuse wird aus 12mm MPX Birke gefräst. Die hohe Genauigkeit erlaubt eine komplexere Außenform und durch Einfräsungen in Seitenteilen und Deckeln ist das ganze nachher wie ein Baukasten, den man nur zusammenstecken und verleimen muss. Nacharbeiten wie schleifen, spachteln und Kanten verrunden per Oberfräse bleiben aber nicht aus.

V2_2
V2_1

Setup steht und bleibt wie gehabt:

Monacor SPH 250TC mit 4 Ohm in 29Liter Netto
70mm BR Rohr Länge etwa 150mm, finale Abstimmung kommt noch.

2x Tang Band W5 2106 8 Ohm in zusammen 8 Liter Netto

TDA3116D2 Amp 2.1 mit Bluetooth on Board

Akku: LiIon 6S4P 18650 mit 25.2V und 12Ah mit BMS

24V Netzteil 15A

Stativflansch ist im Boden eingelassen

gebogenes Frontgitter

Anschlussmöglichkeiten:

Powercon In/Out
XLR In/Out
3,5mm Klinke In
Bluetooth In

Ladebuchse für den Akku

Alle Potis werden nach außen gelegt

Wippschalter um zwischen Akku und Netzbetrieb umzuschalten

Hauptschalter

Da eine Menge Arbeit vor mir liegt, bin ich realistisch und peile für die Fertigstellung Herbst bis Winter an. Soll für nächstes Saison auf jeden Fall einsatzbereit sein.

Gruß Michael


[Beitrag von Drehermicha am 13. Jul 2018, 20:01 bearbeitet]
lifthrasil01
Stammgast
#20 erstellt: 16. Jul 2018, 12:21
Sieht echt super aus Nette Konstruktion Das mit der CNC ist natürlich Highclass

Hätte einen Verbesserungsvorschlag. Ich würde die seitlichen Überstände links/rechts neben den Breitbändern wegmachen. Eigentlich machst du dir dadurch den Vorteil der Schrägstellung ein wenig zunichte, da die seitlichen Überstände direkt neben den Chassis den Schall wieder nach vorne richten.

Würde das seitlich aussparen und dort auch Gitterstücke einsetzen oder die vordere Rundung stärker ausführen.

Vorsicht! Was machst du mit den Powercons? Dir ist bewusst, dass das ein 220V Anschluss ist und kein Lautsprecheranschluss? Beim Lautsprecheranschluss handelt es sich um Speakon. Gefährliche Verwechslungsgefahr.


[Beitrag von lifthrasil01 am 16. Jul 2018, 12:25 bearbeitet]
Drehermicha
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Jul 2018, 12:38
Danke

Die Aussparungen habe ich aus designgründen weggelassen.

Dafür steht die Rundung ja aber nach vorne heraus, sodass die Lautsprecher schon ziemlich breit abstrahlen können.

Ich kenne den Unterschied zwischen Powercon und speakon sehr gut. Ist einfach die stromeinspeisung fürs Netzteil und ein Ausgang, um durchschleifen zu können. Das ist praktisch und handhabe ich immer so, da kann man sich Verteiler fast sparen.

Gruß Michael
lifthrasil01
Stammgast
#22 erstellt: 16. Jul 2018, 12:45

Die Aussparungen habe ich aus designgründen weggelassen.


Dachte ich mir schon An sich wäre es halt optimaler, wenn sie seitlich komplett frei Spielen können.


Ich kenne den Unterschied zwischen Powercon und speakon sehr gut. Ist einfach die stromeinspeisung fürs Netzteil und ein Ausgang, um durchschleifen zu können.


Ok dann passt ja alles Dacht du möchtest das irgendwie als passiven Lautsprecheranschluss implementieren und da wäre es nicht ganz ungefährlich gewesen. Dachte nur ich merke das mal sicherheitshalber an.

Ansonsten sieht das echt nett aus Freu mich schon auf die Umsetzung. Baue ja gerade etwas ähnliches ne kleine Nummer größer und habe auch den Anspruch einer hochwertigen Umsetzung. Das Catia habe ich aber nicht angeschmissen, da war ich dieses mal zu faul
Drehermicha
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 17. Jul 2018, 19:58

Ok dann passt ja alles Dacht du möchtest das irgendwie als passiven Lautsprecheranschluss implementieren und da wäre es nicht ganz ungefährlich gewesen. Dachte nur ich merke das mal sicherheitshalber an.


ja, hast du völlig recht und lieber einmal mehr darauf hingewiesen.


Das Catia habe ich aber nicht angeschmissen, da war ich dieses mal zu faul


ist auch NX Catia verwende ich beruflich, NX hatte ich im Studium und ist mir immer noch lieber.

ist schon viel Arbeit das alles im CAD genau zu planen, aber nötig, wenn es auf die cnc soll. und da ich ne Woche krank war, hatte ich auch Zeit dafür

heute sind alle Teile gekommen und ich löte nachher mal einen Sperrkreis zusammen

LG Michael
Drehermicha
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 17. Jul 2018, 21:24
kleines Update: Habe nun den selbst entworfenen Sperrkreis eingelötet und was soll ich sagen: Der Wahnsinn. Da der Bereich um 4kHz nicht mehr so aufdringlich kreischend ist, lässt sich viel mehr Pegel fahren, ohne dass es unangenehm wird. Wenn man den Sub dann etwas raus nimmt, damit der nicht gleich am Limit läuft, geht echt ordentlich was bei sehr ordentlichem Klang ( und ich habe bisher erst einen TB eingebaut ). Auch die Details und die klaren Höhen überzeugen mich vollkommen. War auf jeden Fall die richtige Wahl von den Blaupunkt auf die Tang Bands umzusteigen.


[Beitrag von Drehermicha am 17. Jul 2018, 21:25 bearbeitet]
lifthrasil01
Stammgast
#25 erstellt: 19. Jul 2018, 08:13
Freut mich für dich

Bin gespannt.


[Beitrag von lifthrasil01 am 19. Jul 2018, 08:14 bearbeitet]
Drehermicha
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 23. Nov 2018, 22:43
IMG-20181123-WA0039

Es geht endlich los. Heute die erste Hälfte gefräst, morgen die zweite Hälfte. Insgesamt sind es 29 holzteile, insgesamt etwa 3h Fräsdauer inkl Richtzeit. Das Gehäuse ist so konstruiert, dass es gesteckt werden kann. Dadurch lässt es sich sehr genau zusammen bauen und es sind nur wenige Schrauben notwendig und damit weniger Nacharbeit.
Drehermicha
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 25. Nov 2018, 18:48
Rohbau_01

die Teile sind fertig gefräst. inzwischen sind mit dem Oberfräse die Tragegriffe abgerundet worden und der Stativflansch eingepasst worden. Die Innengriffkästen sind bereits verleimt und schwarz gestrichen, sodass ich morgen hoffentlich die ganze Box verleimen kann.
lifthrasil01
Stammgast
#28 erstellt: 26. Nov 2018, 00:45
Echt der Hammer mir der CNC Fräse Kannst ja in Massenproduktion gehen
Drehermicha
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 27. Nov 2018, 21:21
so, es ging weiter, das Gehäuse ist verleimt, deshalb gab es auch schon den ersten Soundcheck.

Testaufbau

mit den langen Bassreflexrohren (2x D50mm, 220mm lang) hats mir gar nicht gefallen. Habe dann auf 2x130mm umgeschwenkt und das war deutlich besser. Muss jetzt nochmal ein bisschen Abflussrohr kaufen und nochmal Zwischengrößen probieren.

jetzt folgt das Spachteln und schleifen und lackieren der Box, Am Wochenende gibts dann neue Bilder

PS: Der 24 Zellen LiIon Akku ist heute auch gekommen, 24V, 12Ah, 1,3kg. Das ist mal ein Wort

PPS: Wer sich das Bild genau anschaut, sieht drei Generationen Lautsprecher. Ganz hinten eine Box aus Kinderzeiten, die haben wir auf einem Anhänger ans Mofa gehangen. Waren wir damals ganz stolz drauf und im Grunde genommen war das einer der Grundsteine für unsere heute Veranstaltungstechnik-Firma.

fast vollständig versteckt dahinter befindet sich mein aktiv-Beeper, habe ich auch hier im Forum vorgestellt, habe zwei Stück davon und wenn man mal schnell an den See will, klemmt man sich den einfach unter den Arm. Aber auch Festivals hat er schon erlebt. Und jetzt der Pinguu-Nachbau, der den richtigen Mittel-Weg zwischen Kompaktheit und Leistung finden soll.

Gruß Michael
Drehermicha
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 27. Nov 2018, 23:38
noch ein kleines Bild vom Sperrkreis

Sperrkreis

Damit sind die Tang-Bands immer noch sehr klar und präsent, aber nicht mehr ganz so aggressiv wie ohne. gefällt mir richtig gut
mariusb89
Stammgast
#31 erstellt: 28. Nov 2018, 09:58

Drehermicha (Beitrag #30) schrieb:
noch ein kleines Bild vom Sperrkreis


Kleiner Tipp zu den Platinenklemmen. Bei meiner Box haben sich Kabel an dieser Stelle gelöst.
Entweder durch die Vibration vom Krach oder den Autofahrten.
Löten war bei mir dann die bessere Variante.

Ansonsten: sehr geile Umsetzung!
Reference_100_Mk_II
Inventar
#32 erstellt: 28. Nov 2018, 14:41
Jo, solche klemmen sind nur was für Geräte die sehr wenig/nicht bewegt werden. Schaltschränke, Einbaugeräte, sowas halt.
Mechwerkandi
Inventar
#33 erstellt: 28. Nov 2018, 14:58

Reference_100_Mk_II (Beitrag #32) schrieb:
Jo, solche klemmen sind nur was für Geräte die sehr wenig/nicht bewegt werden.

Also, bitte:
In wohl fast jedem Elektro-Handwerkszeug ist das Netzkabel über eine Klemme angeschlossen.

Das funktioniert schon, bei sachgerechter Installation:
>> Bei Litze passende Aderendhülse aufpressen

Das Kabel da irgendwie zusammengedrillt und reingewrangt hält nicht auf Dauer, noch schlimmer ist es, die Kabelenden zu verzinnen.
Das lockert sich auch ohne Bewegung.
lifthrasil01
Stammgast
#34 erstellt: 28. Nov 2018, 15:05


Das funktioniert schon, bei sachgerechter Installation:
>> Bei Litze passende Aderendhülse aufpressen


Genau ordentlich in Adernhülsen pressen, dann halten die Schraubklemmen bombenfest. Mir ist da auch noch nie eine aufgegangen.
Drehermicha
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 28. Nov 2018, 15:19
Ich danke euch für die Kommentare, ich habe es ja schon kommen sehen zum testen habe ich auf diese Art und Weise improvisiert. Wenn die Bauteile verschraubt sind, werden die aktuell zu langen Kabel gekürzt und die Enden verpresst. Dann sollte es passen. Ebenso am verstärkerboard

Gruß Michael
Drehermicha
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 29. Nov 2018, 00:30
soo, das Gehäuse ist fertig gespachtelt und geschliffen.

da ich schlechte Erfahrungen damit gemacht habe, Schrauben zu überspachteln, habe ich alle wieder herausgedreht, aufgebohrt und Dübel eingeleimt. Diese dann abgeschnitten und verschliffen. Somit entfällt das Spachteln der Schraubenlöcher fast vollständig. Nach dem Verschleifen habe ich die äußere Kanten mit der Oberfräse verrundet. Samstag wird das Gehäuse dann mit Warnex gestrichen und dann gehts an den Zusammenbau.

seitenteil_Dübel

Ecke_Verschliffen

komplett_Verschliffen

Gruß Michael


[Beitrag von Drehermicha am 29. Nov 2018, 00:31 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#37 erstellt: 29. Nov 2018, 10:18
Sehr aufwändige Arbeit, bemerkenswert, das ist was auf Dauer.
Woher stammt das Muster von dem Griffloch?
Drehermicha
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 29. Nov 2018, 14:12
Danke ja, soll etwas langfristiges werden.
Es gibt zu dem griff kein Muster, ist eine Eigenkreation. Orientiert habe ich mich an dem im Netz bekannten butterfly Ausschnitt, aber eben angepasst.

Gruß Michael
Drehermicha
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 30. Nov 2018, 00:08
ich bin doch schon weiter, wie gedacht, der zweite Anstrich ist schon drauf:

Warnex_lackiert

Warnex_lackiert_2

Am Wochenende geht es dann schon mit dem Zusammenbau voran, die hintere Blende wird noch relativ aufwendig, da ich dort ziemlich viel unterbringen will. Aber genaueres dann später.

Gruß Michael
Mechwerkandi
Inventar
#40 erstellt: 30. Nov 2018, 11:00

Drehermicha (Beitrag #38) schrieb:

Es gibt zu dem griff kein Muster, ist eine Eigenkreation.

Hast Du diesen Quersteg, der ja wohl als Griff dienen soll, von innen irgendwie verstärkt?
Mir wäre das nur mit dem 12er Multiplex gefühlt etwas dünn.
Drehermicha
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 01. Dez 2018, 14:30
nein, ist nicht verstärkt, ist nur 12mm Multiplex. Da die Box nicht so mega schwer ist, geht das schon. Aber du hast Recht,der Griff mit 15 oder 18er Holz wäre besser gewesen. im Nachhinein hätte man das tun können, habe ich aber nicht dran gedacht. Wir haben noch größere Boxen mit 12mm Griffschalen, das geht auch.

Zusammenbau

Soweit fertig, jetzt ist das Technikfach dran. Ein Hexagonalgitter werde ich demnächst bestellen. Habe jetzt 2x15cm BR-Rohre drin, gefällt mir jetzt mega gut vom Klang her. Ein Hexagonalgitter werde ich demnächst bestellen.


[Beitrag von Drehermicha am 01. Dez 2018, 14:31 bearbeitet]
lifthrasil01
Stammgast
#42 erstellt: 01. Dez 2018, 15:05
Klasse

Wäre super, wenn du eine etwas ausführlichere Klangbeschreibung geben könntest. Auch hinsichtlich Maximalpegel usw.
Mechwerkandi
Inventar
#43 erstellt: 01. Dez 2018, 15:06

Drehermicha (Beitrag #41) schrieb:

Wir haben noch größere Boxen mit 12mm Griffschalen, das geht auch.

Ich hätte auch weniger Bedenken, das man die Griffleiste beim Tragen herausbricht, sondern mehr, das beim Transport mal was dagegenknallt.
Ggf. von innen eine Halbrund-Leiste gegenleimen?
Drehermicha
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 01. Dez 2018, 19:55
achso, also wegen herausbrechen habe ich so gar keine Bedenken. Absolut gar nicht. Meine Bedenken gehen in Richtung Tragekomfort, dass es an den Fingern einschneidet. Aber bei dem relativ geringen Gesamtgewicht sollte das schon gehen.

Klangbeschreibung:
die Tangbands sind genial, richtig klare Höhen, dank dem Sperrkreis nicht mehr zu spitz. Der Subwoofer macht auch einen richtig guten Job, mit 15cm langen BR-Rohren endlich perfekt abgestimmt. war die ganze Zeit noch nicht so richtig zufrieden, jetzt passts aber. Er spielt schön tief runter und kann auch gut Kickbass. Allerdings ist er auch der limitierende Faktor, wenn es um Pegel geht. bzw das Verstärkerboard. Im etwa 16m² großen Kellerraum kommt man bei gutem Klang auf Partylautstärke. auch für ne Party in der Doppelgarage kann man einiges damit anfangen. Mehr ist natürlich immer schön, aber für 95% der Fälle ist die Lautstärke ausreichend.

insgesamt eine Box, die richtig Spaß macht. Da der Subwoofer-Pegel einstellbar ist, kommt auch bei geringen Lautstärken Stimmung auf und bei hohen Pegeln kann man den Bass etwas rausdrehen, um den Sub nicht zu überlasten. Ich bin auf den ersten Praxistest gespannt.

Das Technikfach wird auch langsam:
Technikfach

Gruß Michael


[Beitrag von Drehermicha am 01. Dez 2018, 19:57 bearbeitet]
Drehermicha
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 18. Jan 2019, 21:22
so, schon wieder sind 6 Wochen um, ein neues Jahr hat begonnen, aber mein Projekt neigt sich dem Ende zu.Optisch ist die Box jetzt fertig und vorzeigefähig, im Inneren müssen noch einige Meter Kabel verlegt werden, bis alles so funktioniert, wie geplant.

vorne habe ich ein pulverbeschichtetes Hexagonalgitter aus Stahl verbaut, um die Chassis zu schützen. Zumindest vor groben Stößen, etc. Einen Schaum wollte ich nicht verbauen, um die schönen Tangbands nicht zu verstecken und wenigstens etwas Eigenbau-Charakter durchblicken zu lassen.

Als Eckleisten habe ich 10mm PVC Streifen verwendet.

Frontgitter

ein Bauteil, dass mir viele Kopfschmerzen bereitet hat, war die Rückblende für die Anschlüsse. Ich wollte so viel unterbringen, hatte aber nicht so viel Platz wie erhofft. Aber letztlich hat doch alles seinen Platz gefunden. Aber von vorne.

Nach der Planung habe ich die Rückblende auf der CNC gefräst:

Fräsen_Rückblende

und anschließend weiße Farbe in die Schrift eingelassen:

Rückblende

Dann alles zusammengebaut und tadaaaa: Fertig !

Rückseite

Ich fange mal von links an zu erklären. Neben dem Bluetooth-Eingang will ich auch Kabel anschließen können. Kann ich jetzt, entweder 3,5mm Klinke oder per XLR. Auch falls ich irgendwann mal eine zweite Box haben sollte, kann ich per XLR weiterschleifen.
Die Status-LED des Class-D Boards habe ich nach außen gelegt, genauso wie die Potis zum Verstellen. Habe jeden Poti abgelötet und per Flachbandkabel wieder verbunden. Um auch mal ein Handy aufladen zu können, habe ich noch einen starken USB-Lader verbaut, der auch Quickcharge 3 unterstützt, und somit bis zu 20W lädt. Hab ich getestet, funktioniert. Möglich sein wird das Laden sowohl im Akku-, als auch im Netzbetrieb. Rechts daneben ist eine Spannnungsanzeige für den Akku, die aber nicht nur die Spannung anzeigt, sondern programmierbar ist. Ich kann hier die Zellenspannung und Zellenanzahl einstellen und somit bekomme ich in Prozent angezeigt, wie voll der Akku ist. Ist ganz hilfreich, dann muss man nicht immer rechnen. Das BMS des Akkus verhindert natürlich trotzdem eine Tiefentladung.

Wenn wir schon beim Akku sind: oben in rot und schwarz sind Ladebuchsen für den Akku verbaut, direkt darunter der Balanceranschluss. Geladen wird per Modellbaulader. Falls man unterwegs ist, und der interne Akku ist leer, kann man auch einen externen Akku anschließen. Z.B auch eine Autobatterie. Dazu muss man den unteren Schalter umlegen. Sollte man das vergessen, fackelt nicht gleich die Box ab, sondern eine Sicherung verhindert schlimmeres. Das BMS ist außerdem auch noch da.

Ansonsten noch die Stromversorgung von außen, ein Powercon Input und ein Powercon Output sind vorhanden, um auch noch weitere Verbraucher durchschleifen zu können. Darunter noch der Wählschalter, ob die Box über den Akku oder das Netzteil laufen soll.

Das war das Rückpanel, wenn ich alles verkabelt habe, kommen auch noch ein paar Bilder von innen.

viele Grüße
Michael
lifthrasil01
Stammgast
#46 erstellt: 22. Jan 2019, 11:42
Ganz großes Kino

Einfach genial umgestetzt. Meiner Meinung nach kann man es nicht besser machen
Viel Spaß damit
JSON
Stammgast
#47 erstellt: 22. Jan 2019, 13:41
Echt verdammt schöne Arbeit!!

Wie sieht es aus mit der Laufzeit? Gibt es da schon Richtwerte?
Peter.1997
Inventar
#48 erstellt: 22. Jan 2019, 15:17

lifthrasil01 (Beitrag #46) schrieb:
Ganz großes Kino

Einfach genial umgestetzt. Meiner Meinung nach kann man es nicht besser machen
Viel Spaß damit :prost


Dem kann ich nur zustimmen: Definitiv ein gut durchdachtes Projekt mit einwandfreier Umsetzung! Ein Referenzprojekt, auf das bestimmt oft verlinkt wird

Sollte die Lautstärke nicht reichen, könnte man ja prinzipiell einen größeren Akku (mehr Zellen in Reihe) nehmen und einen anderen Verstärker; die Trennung der einzelnen Chassis dann aktiv, z.B. mit dem Wondom DSP.
Drehermicha
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 22. Jan 2019, 18:47
ich danke euch vielmals

ja, die Upgrademöglichkeiten sind vorhanden, und ich habe auch schon ideen im Hinterkopf

hier noch ein paar Bilder von der fertigen Box:

1901_Partybox_002

1901_Partybox_006

1901_Partybox_009

Auf dem letzten Bild sieht man hoffentlich auch, dass ich mir trotz dem Wirrwarr Mühe gegeben habe. Überall wo Schraubklemmen sind, kamen Aderendhülsen zum Einsatz, alle Flachstecker wurden mit passenden Kabelschuhen versehen und alles mit Schrumpfschlauch isoliert. Für eine bessere Montage und Wartung gibt es auch ein kleines Fangseil, damit die Klappe waagerecht liegt. Alle Spannungs-Eingänge sind mit Sicherungen aus dem KFZ Bereich abgesichert, somit sollte ich hoffentlich lange Spaß mit der Box haben.

WhatsApp Image 2019-01-19 at 15.51.17

Achja, Endgewicht mit vollen Akkus : 19Kg.

Über die Laufzeit gibts noch keine genaueren Angaben, draußen ists zu kalt und drin kann ich hohe Pegel auf Dauer meinen Hausbewohnern nicht zumuten. Und bei geringen Lautstärken hält der Akku ewig. Spätestens wenns draußen wärmer wird, kommt die Box dann richtig zum Einsatz, dann gibts auch Erfahrungsberichte.

Gruß Michael
Rabia_sorda
Inventar
#50 erstellt: 22. Jan 2019, 19:57
Ich muss auch sagen, dass das schon sehr schön geworden ist!

Da ich viel mir Elektronik arbeite, fallen mir hier aber ein paar Kleinigkeiten auf.
Gibt es keinerlei Störgeräusche (Brummen) durch die Verwendung von dem ungeschirmten Flachbandkabeln der Potis?
Was sind das für Speakon-Buchsen, die du für die 230V-Netzspannung verwendet hast? Eigentlich hat man ja als spannungszuführende Zuleitung einen Stecker an dem Gerät und eine Buchse für den Abgang, wie z.B.: sowas
Irgendwie ist mir das nämlich nicht ganz geheuer, denn man hat ja auch nicht zwei Schuko-Stecker an einem Verlängerungskabel
Drehermicha
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 22. Jan 2019, 20:00
danke

die "Speakons" sind keine Speakon, sondern Powercon-Buchsen von Neutrik. Die sind verwechslungssicher, sodass man keinen Kurzschluss erzeugen kann. Falls es dich interessiert, schau einfach mal bei Neutrik.

Nein, ein brummen habe ich bisher nicht festgestellt. Die Potis waren auf dem Board "geerdet", ich habe aber diesen Draht beim Testen nicht mehr angeschlossen und keine Nachteile feststellen können. Falls ich doch ein Brummen bemerke, werde ich den Draht wieder anbringen,
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