Hilfe! Große Probleme beim Bau einer Boombox

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Advenger2000
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Aug 2018, 01:01
Servus Leute,

Ich bin recht neu hier und auf diesem Gebiet noch ein totaler Anfänger. Ich habe mir einmal eine kleine Box mit zwei Breitband-Lautsprechern gebaut. Das hat auch alles super funktioniert also wollte ich mich an mein zweites Projekt wagen. Es sollte eine 2.1 Party/Boombox werden.

Das Gehäuse hat etwa 5,5 Liter Volumen. Als Lautsprecher verwende ich 2x die Dayton Audio ND105-4, als Tweeter 2x die ND20fb-4 und zusätzlich noch zwei passive Radiatoren mit 4 Zoll. Als Verstärker habe ich die DA7492P 50W*2 gewählte...später fand ich heraus, dass dieser Vermutung zu viel Leistung für meine Chassis hat, allerdings sollte das doch erst bei maximaler Lautstärke zum Problem werden???
Bei der Frequenzweiche bin ich mir im Klaren darüber, dass eine Fertigweiche nie eine richtige Lösung ist und wollte daher irgendwann einmal eine Weiche selbst programmieren. Allerdings muss ich mich dafür erst tiefer in die Materie einarbeiten. Da ich bis dahin jedoch trotzdem mit meiner Box weiter kommen wollte, entschied ich mich solange 2x diese Weiche einzubauen:

https://www.ebay.de/...iFi-PA-/222865744865

Ich habe natürlich gleich alles zusammengebaut und die Box in Betrieb genommen. Ich muss sagen, das mich der Klang echt sehr positiv überrascht hat. Meine Box war meiner JBL Xtreme mindestens ebenbürtig.
Ich hörte also die ganze Zeit auf geringer bis mittlerer Lautstärke Musik, als ich bemerkte, dass mein linkes Chassi sich total erhitzt hatte. Beim Ausbauen stellte ich fest, dass es wirklich so heiß war, dass ich es kaum anfassen konnte und auch die Membran war irgendwie nach außen gedrückt...

Ich bitte euch, nachsingen mit mir zu sein, da es mein erstes richtiges Projekt ist und ich wirklich keine Ahnung habe auf dem Gebiet. Könnt ihr mir sagen, weshalb sich das Chassi so erhitzt hat und denkt ihr, dass es jetzt kaputt ist? Es wäre toll, wenn ihr mir helfen könntet, bin jetzt echt ziemlich verzweifelt und hab auch Angst, dass ich jetzt die ganzen teuren Teile kaputt gemacht habe...

PS: Hier noch ein Bild der Box

image

Viele Grüße
Advenger
saniiiii
Inventar
#2 erstellt: 26. Aug 2018, 07:39
Löte mal dein Chassisnvom Verstärker ab und miss mit Multimeter ob du eine DC-Spannung hast.
Könnte sein dass dein Verstärker n Schaden hat ...
Advenger2000
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 26. Aug 2018, 09:27
Ja, das habe ich auch schon überlegt...aber warum Sollte ich plötzlich Gleichstrom haben? Kann das auch an der Weiche liegen? Der ND105 hängt ja an der Weiche. Liegt das eventuell an der Einstellung an der Platine? Da ist so ein Kleiner Schalter drauf, mit zwei Schiebern unter denen „on“ steht.
SagIchNicht5582
Stammgast
#4 erstellt: 26. Aug 2018, 09:42
Liegt warscheinlich an einem Defektem Class D Verstärker.

Die schalter sind für den Gain


[Beitrag von SagIchNicht5582 am 26. Aug 2018, 09:42 bearbeitet]
Advenger2000
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 26. Aug 2018, 10:35
Also sollte ich am besten einfach den Verstärker wechseln? Meint ihr das Chassi ist noch zu retten?
Sollte ich wieder den selben Verstärker nehmen oder empfiehlt es sich, auf 2x25 Watt zu wechseln?
Desweiteren wollte ich fragen, ob ihr eine Idee habt, was für einen Akku ich verwenden kann. Gerne würde ich natürlich so ein Akkupack verwenden, jedoch finde ich hierbei nichts vernünftiges,

Danke für eure Hilfe
SagIchNicht5582
Stammgast
#6 erstellt: 26. Aug 2018, 11:05
Wenn du gute Qualität Willst nimmst du das Sure TPA250BT, kostet aber leider sehr viel. Dazu eineAkku erweiterung und 3 18650 Zellen, ist die sicherste, zuverlässigste (aber auch teuerste) Variante


Alternativ kannst du genausogut auch einen Kleineren Verstärker nehmen TPA7492P
Akku könntest du 3 18650Zellen nehmen, einen BMS und ein VOltmeter (gibt auch welche mit Prozentanzeige)

Die Lautsprecher gehen bestimmt noch.


[Beitrag von SagIchNicht5582 am 26. Aug 2018, 11:07 bearbeitet]
Advenger2000
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 26. Aug 2018, 11:14
Die Tpa7492P habe ich ja momentan verbaut. Sollte ich da auf 2x25 Watt wechseln? Die Chassis vertragen ja nur 30w oder?
SagIchNicht5582
Stammgast
#8 erstellt: 26. Aug 2018, 11:27
die leistung hängt hauptsächlich von der Stromquelle ab un dnicht vom Verstärker.

bei 12V = 15W
bei 18V = 40W
bei 24V = 60W


[Beitrag von SagIchNicht5582 am 26. Aug 2018, 11:27 bearbeitet]
saniiiii
Inventar
#9 erstellt: 26. Aug 2018, 11:33
Hast du nachgemessen? Wenn nein dann tu es.
Solche DC-Spannungen können vor allem bei den Class-D-Aku-Geschichten recht einfach kommen.
Die Wechselsignale sind alle "AC-gekoppelt". Sprich, es gibt eigentlich keine negative Halbwelle, sondern nur zwischen zb.
0...5V und die positive Halbwelle wäre dann bei 5....10V.
Bei 5V liegt der "künstliche Nullpunkt". Man legt dann einen Kondensator in Reihe, der wirkt in dem Fall wie ein Hochpass. Sprich, die 5V mit 0hz filtert er komplett aus, dein Chassis sieht dann nur noch -5 und +5V.
Das selbe passiert auch an den Eingängen der Verstärker mit dem Signal.
Geht dir nun einer der Kondensatoren hops, wird durch Schmutz oder falsche Verbindungen gebrückt, dann hast du eben die 5V Offset auf deinem Chassis.
Bei einem 4Ohm-Chassis mit nem typischen Rdc von 3,2Ohm äußert sich das mit einem dauerhaften Leistungsfluss von ~7,8W und damit einhergehend eine Verschiebung der Membran in eine Richtung sobald der Verstärker an ist.
Advenger2000
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 26. Aug 2018, 11:48
Oh, ok, danke für die Erklärung, so macht das auf jeden Fall Sinn und das Chassi verhält sich genau wie du beschrieben hast. Leider kann ich das nicht messen, da mir ein solches Gerät nicht zur Verfügung steht. Als Stromversorgung werde ich wohl 12V werbenden. Meint ihr also, dass meine Chassis die Platine mit 2x50 Watt vertragen?
saniiiii
Inventar
#11 erstellt: 26. Aug 2018, 18:26
Hast du kein Multimeter? Das wäre das allererste was ich mir besorgen würde. Die 0815-Teile sind 10€ zu haben ^^
Advenger2000
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 28. Aug 2018, 19:50
Nein, habe ich leider nicht, werde ich besorgen. Kann mir einer von euch die Frage, bezüglich der er Wattzahl der Platine beantworten, ich blick da leider nicht durch...
saniiiii
Inventar
#13 erstellt: 28. Aug 2018, 20:10
Deine Platine kann von 12V Versorgung keine 50W an 4 bzw 8Ohm bringen.
Nach ohmschem Gesetz ist I=U/R, P=U*I. Das gilt für ein Rechtecksignal. Für einen Sinus muss nochmal durch Faktor zwei geteilt werden. Das kann deine Platine so roundabout an unverzerrter Leistung bringen.

Die Belastbarkeit wiederum für Musik ist nicht einfach analytisch bestimmbar. Im Prinzip passt es wenn Verstärker-REAL-leistung und Chassis-Spezifikation im ähnlichen Bereich, +'30% liegen
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